DE1025533B - Geraet zur Erfassung von Neutronen mit einem Halbleiter - Google Patents

Geraet zur Erfassung von Neutronen mit einem Halbleiter

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DE1025533B
DE1025533B DES47860A DES0047860A DE1025533B DE 1025533 B DE1025533 B DE 1025533B DE S47860 A DES47860 A DE S47860A DE S0047860 A DES0047860 A DE S0047860A DE 1025533 B DE1025533 B DE 1025533B
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semiconductor body
radiation
neutron
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neutrons
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DES47860A
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English (en)
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Dr Rolf Gremmelmaier
Dr Heinrich Welker
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T3/00Measuring neutron radiation
    • G01T3/08Measuring neutron radiation with semiconductor detectors

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Light Receiving Elements (AREA)

Description

  • Gerät zur Erfassung von Neutronen mit einem Halbleiter Es ist ein Gerät zur Erfassung von Neutronen mit einem Halbleiter vorgeschlagen worden, bei dem als Halbleiterkörper eine halbleitende Verbindung vom Typ AIIIBV mit einer Bor- und/oder Stickstoffkomponente vorgesehen ist und bei dem die Änderung der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers, die durch die von den Neutronen ausgelösten, zu einer spontanen Emission eines geladenen Teilchens führenden Kernreaktionen bewirkt wird, zur Erfassung der Neutronen, ausgenutzt ist.
  • Unter spontaner Emission werden solche Reaktionen verstanden, bei welchen das geladene Teilchen mit einer extrem kleinen Halbwertszeit emittiert wird, und zwar unter 10-4 Sekunden.
  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Erfassung von Neutronen mit einem Halbleiter. Erfindungsgemäß wird dabei als Halbleiterkörper eine halbleitende Verbindung verwendet, von der mindestens eine Komponente unter dem Einfluß der Neutronen radioaktiv wird und bei dem die durch die radioaktive Strahlung bewirkten momentanen Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers zur Erfassung der Neutronen ausgenutzt sind. Unter momentanen Änderungen werden jene unter dem Einfluß der radioaktiven Strahlung eintretenden Änderungen verstanden, die durch die von der radioaktiven Strahlung im Halbleiterkörper erzeugten Elektron.
  • Lochpaare verursacht werden. Es handelt sich insbesondere um die Erfassung von Leitfähigkeitsänderungen.
  • Das Gerät nach der Erfindung macht also in erster Linie nicht Gebrauch von der Änderung der elektrischen Eigenschaften eines Halbleiterkörpers, die unter dem Einfluß der Neutronenstrahlung - wie bekannt ist -durch Gitterstörungen oder Störstellen bildende Kernumwandlungen auftreten. Derartige Änderungen seien als permanent bezeichnet. Bei diesen permanenten Änderungen ist weiterhin zu unterscheiden zwischen reversiblen und irreversiblen Änderungen. Zu den reversiblen permanenten Änderungen zählen die durch Neutronen verursachten Gitterstörungen (Zwischengitterplatzbesetzungen und Leerstellen), die durch eine Wärmebehandlung wieder beseitigt werden können. Irreversible permanente Änderungen entstehen durch die von den Neutronen verursachten Kernumwandlungen und der dadurch gebildeten neuen Störstellen. Zur Erzielung gut meßbarer permanenter Änderungen sind verhältnismäßig große integrale Neutronenflüsse erforderlich. Selbst bei Neutronenintensitäten, wie sie im allgemeinen nur in Reaktoren auftreten, sind lange Bestrahlungszeiten, etwa in der Größenordnung von Stunden, erforderlich. Demgegenüber ermöglicht das Gerät nach der Erfindung eine sofortige Erfassung eines Neutronenflußes, und zwar auch von wesentlich geringerer Neutronendichte.
  • Weitere Einzelheiten sind aus der Zeichnung zu entnehmen; es zeigt Fig. 1 qualitativ den Verlauf der Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörper bei dem Gerät nach der Erfindung, Fig. 2 ein Beispiel einer Schaltanordnung für Impulsmessung zur Erfassung schwacher Neutronenflüsse, Fig. 3 ein Beispiel einer Schalt anordnung zur Erfassung von Neutronenflüssen unter Ausnutzung der Änderungen der Leitfähigkeit des Halbleiterkörpers.
  • Die Ausnutzung der unter dem Einfluß der Neutronenstrahlung eintretenden Radioaktivierung mindestens einer der Komponenten des Halbleiterkörpers und der dadurch bedingten momentanen Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers durch die Erzeugung von Elektron-Lochpaaren hat beim Einschalten der Neutronenstrahlung einen exponentiellen Anstieg der Änderungen, z. B. der Leitfähigkeit, zur Folge; er ist entsprechend dem Verlauf der Radioaktivität proportional (1 - e - 2t), wobei t die Zeit und A die Zerfallskonstante der betreffenden Radioaktivität bedeutet.
  • Diesem ansteigenden Teil, den wir als nicht stationären Teil der Änderungen der elektrischen Eigenschaften bezeichnen, folgt nach hinreichend großem t ein annähernd konstanter Bereich der Änderungen der elektrischen Eigenschaften, der als stationärer Teil bezeichnet werde.
  • Entsprechend dem Verlauf der Änderungen beim Einschalten tritt auch beim Ausschalten - ebenfalls bedingt durch den Verlauf der Radioaktivität - ein nicht stationärer Teil der Änderungen der elektrischen Eigenschaften ein, der nach einem e-it-Gesetz verläuft.
  • Der qualitative Verlauf der Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers bei dem Gerät nach der Erfindung, z. B. der Leitfähigkeitsänderung oder der Zahl der Impulse in der Zeiteinheit, ist in Fig. 1 dargestellt. Auf der Abszisse ist die Zeit t und auf der Ordinate die Größe der Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers (dX) aufgetragen. t, und t3 sind die oben definierten nicht stationären Teile beim Ein-bzw. Ausschalten der Neutronenstrahlung, t2 der stationäre Teil.
  • Da in vielen Fällen Radioaktivitäten mit verschiedenen Zerfallskonstanten auftreten, erfolgt der Anstieg und Abfall der Radioaktivität und damit der Änderungen der elektrischen Eigenschaften nicht nach einem einfachen Exponentialgesetz, sondern es ergibt sich eine Überlagerung von Exponentialgesetzen, die zu verschiedenen Zerfallskonstanten gehören. Ihre Analyse kann in bekannter Weise durch Auftragung der gemessenen Änderungen in logarithmischem Maßstab gegen die Zeit durchgeführt werden.
  • Beide momentanen Änderungen - also die stationären und die nicht stationären Teile - werden bei dem Gerät nach der Erfindung zur Neutronenerfassung ausgenutzt.
  • Dabei eignen sich die stationären Änderungen insbesondere zur Erfassung der Intensität einer Neutronenstrahlung und die nicht stationären Änderungen beim Ein- und/oder Ausschalten der Strahlung zur Erfassung der Neutronenkomponenten eines Strahlungsgemisches, also zu dessen Analysierung. Die stationären Änderungen sind proportional dem Neutronenfluß. Die durch einen eventuell vorhandenen Strahlungsuntergrund bewirkten Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers überlagern sich der Wirkung des Neutronenflusses. Beide Anteile kann man durch Erfassung der nicht stationären Änderungen trennen, da bei diesen nur die durch den Neutronenfluß verursachte Radioaktivität erfaßt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung können neben den momentanen Änderungen gleichzeitig auch die obenerwähnten permanenten Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers herangezogen werden, insbesondere zur Erfassung eines integralen Neutronenflusses.
  • Beim Gerät nach der Erfindung werden bevorzugt solche Radioaktivierungen ausgenutzt, die zu einer ß-Aktivität führen; d. h. also, daß solche Halbleiterkörper verwendet werden, von denen mindestens eine Komponente unter dem Einfluß der Neutronenstrahlung ß-aktiv wird, vorzugsweise mit einer Halbwertszeit in der Größenordnung von Sekunden. Die Größe der Halbwertszeit ist ein zeitliches Maß für den nicht stationären Teil der Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers. Im allgemeinen wird man Wert darauf legen, daß die Sättigung, also der stationäre Teil, in nicht zu langer Zeit erreicht wird, so daß - wie gesagt - Halbwertszeiten in der Größenordnung von Sekunden und kleiner bevorzugt werden.
  • Die vorgenannten Eigenschaften weist z. B. ein Halbleiterkörper auf, dessen eine Komponente Indium ist, und zwar überwiegend Indium 115 Dieses wird nach der Reaktion In115 (n, y)-InllO in ß-aktives In116 umgewandelt, und zwar bei einer Halbwertszeit von 13 Sekunden mit einem Wirkungsquerschnitt von 52 barn und bei einer Halbwertszeit von 54,3 Minuten mit einem Wirkungsquerschnitt von 145 barn. Da das natürlich vorkommende Indium 95,8 0/, In115 und 4,2 0/, In113 enthält, tritt noch folgende Reaktion auf: In113 (n, y) In114. In114 ist B-aktiv und geht in Soll4 über, rund zwar bei einer Halbwertszeit von 72 Sekunden mit einem Wirkungsquerschnitt von 2 barn. Wegen dieser verschiedenen Zerfallsmöglichkeiten treten bei einer Indiumkomponente des Halbleiterkörpers entsprechende Überlagerungen der nicht stationären und stationären Änderungen auf. Bei Messungen über eine kurze Zeitspanne wird vor allem die Radio- aktivität mit der Halbwertszeit von 13 Sekunden in Erscheinung treten.
  • Die beim Zerfall des Indiums 116 mit einer Energie von 2,9 bzw. 1 MeV ausgesandten ß-Strahlen erzeugen im Halbleiterkörper Elektron-Lochpaare. Pro erzeugtes Elektron-Lochpaar verliert das ß-Teilchen eine Energie von größenordnungsmäßig 10 eV, so daß also von einem ß-Teilchen etwa 105 Elektron-Lochpaare erzeugt werden.
  • Damit hierdurch eine äußerlich meßbare Änderung der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers, z. B. der Leitfähigkeit, eintritt, ist es erforderlich, daß der Halbleiterkörper hinreichend frei von Haftstellen ist. Nur dann können die erzeugten Ladungsträgerpaare durch das Gitter fließen und einen Beitrag zur Leitfähigkeit des Halbleiterkörpers liefern. Dieser ist proportional zur Lebensdauer eines Elektron-Lochpaares. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, durch die Bemessung der Lebensdauer und der Diffusionslänge der Elektron-Lochpaare im Halbleiterkörper diesen in weiten Grenzen den vorliegenden Betriebsbedingungen anzupassen.
  • Um ergiebige Effekte zu erreichen, muß an den Halbleiterkörper allgemein die Forderung gestellt werden, daß er möglichst hochohmig ist, so daß er bei Zimmertemperatur keinen nennenswerten Dunkelstrom, der die Mesungen erschweren würde, aufweist; dies besagt, daß der Halbleiterkörper eine große Breite der verbotenen Zone besitzen muß. Halbleiterkörper, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, können höchstens zur Erfassung der obenerwähnten permanenten Änderungen Verwendung finden.
  • Die vorgenannten Forderungen lassen sich wesentlich leichter erfüllen, wenn man an Stelle homogener Halblefterkristalle solche mit mindestens einer großflächigen Sperrschicht verwendet, z. B. Halbleiterkörper mit p-n-Übergängen.
  • Besonders geeignet zur Verwendung als Halbleiterkörper in dem Gerät nach der Erfindung sind die halbleitenden Verbindungen InP und InN.
  • Bei ß-Aktivitäten tritt in den meisten Fällen auch eine y-Strahlung auf, die ebenfalls Elektron-Lochpaare erzeugt. Gemäß weiterer Erfindung werden Halbleiterkörper verwendet, von denen mindestens eine Komponente unter der Wirliung von Neutronenstrahlung mit großem Wirkungsquerschnitt y-aktiv wird. Auch in diesem Fall ist im allgemeinen eine Halbwertszeit in der Größenordnung von Sekunden oder kleiner erwünscht. Die y-Aktivität ist weniger günstig als die ß-Aktivität. Dies beruht darauf, daß die ß-Teilchen im Halbleiterkörper wesentlich stärker absorbiert werden als die y-Strahlen.
  • Da außerdem die Neutronen in den in Frage kommenden Halbleiterkörpern eine kleine Eindringtiefe besitzen, bei InP z. B. 1 mm, kommt man an und für sich mit dünnen Kristallen aus. Bei diesen ist aber die Wirkung der y-Strahlen wegen ihrer geringen Absorption verhältnismäßig klein.
  • Da Neutronenstrahlung primär oft von y-Strahlung begleitet ist, ist es auch in dieser Hinsicht vorteilhaft, einen dünnen Halbleiterkörper oder einen Halbleiterkörper mit Sperrschicht zu verwenden, der so dimensioniert ist, daß die Neutronenstrahlung möglichst weitgehend absorbiert und die y-Strahlung praktisch ungehindert hindurchgelassen, also praktisch nicht absorbiert wird.
  • Gemäß weitererErfindung werden zur Erfassung extrem schwacher Neutronenflüsse mit Vorteil die Strom-Spannungs-Impulse herangezogen, die als Folge von Einzelaktivierungen auftreten. Hierzu kann eine Schaltanordnung verwendet werden, wie sie im Zusammenhang mit dem eingangs erwähnten Gerät zur Erfassung von Neutronen mit einem Halbleiter bereits vorgeschlagen worden ist. Sie ist der Vollständigkeit halber in der Fig. 2 nochmals dargestellt. Und zwar ist mit 1 die Erdung der Anordnung, mit 2 eine Spannungsquelle, mit 3 der Halbleiterkörper und mit den Pfeilen bei 4 ein auf den Halbleiterkörper wirkender Neutronenfluß sowie mit 5 ein Widerstand, mit 6 eine Verstärkereinrichtung und mit 7 ein Meßgerät angegeben.
  • Die auf den Halbleiterkörper treffenden und in ihn eindringenden Neutronen bewirken Radioaktivierungen und die hierbei erzeugte radioaktive Strahlung die Bildung von Elektron-Lochpaaren. Diese verursachen in der Anordnung Spannungsstöße, die in der Verstärkeranordnung 6 verstärkt und durch das Gerät 7 angezeigt werden.
  • Zur Erfassung von Neutronenflüssen unter Ausnutzung der durch sie über die Radioaktivierung mindestens einer der Komponenten des Halbleiterkörpers bewirkten Leitfähigkeitsänderungen kann z. B. eine Schaltanordnung verwendet werden, wie sie ebenfalls im Zusammenhang mit dem eingangs erwähnten Gerät zur Erfassung von Neutronen bereits vorgeschlagen worden und in Fig. 3 nochmals dargestellt ist. Es bedeutet 11 einen Halbleiterkörper, 12 einen einstellbaren Vorwiderstand, 13 eine Spannungsquelle und 14 und 15 ein Strom- bzw. Spannungsmeßgerät; ein auf den Halbleiterkörper wirkender Neutronenfluß ist durch die Pfeile bei 16 angedeutet. Die Leitfähigkeitsänderungen werden entweder auf Grund des Spannungsabfalls am Halbleiterkörper (Meßgerät 15) oder auf Grund der Strommessung (Gerät 14) ermittelt.
  • Die so erfaßten Leitfähigkeitsänderungen können auch auf schreibende Registriergeräte übertragen werden; hiervon wird man insbesondere bei der Erfassung der nicht stationären Teile Gebrauch machen.
  • Wenn oben angegeben worden ist, daß das erfindungsgemäße Gerät zur Erfassung von Neutronen dient, so ist damit vor allem der Nachweis von Neutronen, die Messung von Neutronenenergien, -intensitäten und ihre Kombination zu verstehen, ferner auch die Steuerung und Regelung von Neutronenflüssen oder durch sie abgebildeten Größen, und zwar jeweils unter Ausnutzung der durch die Neutronen bewirkten Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers des erfindungsgemäßen Gerätes.
  • PATENTANSPR£JCHE 1. Gerät zur Erfassung von Neutronen mit einem Halbleiter, dadurch gekennzeichnet, daß als Halbleiterkörper eine halbleitende Verbindung verwendet ist, von der mindestens eine Komponente unter dem Einfluß der Neutronen radioaktiv wird, und daß die durch die radioaktive Strahlung bewirkten momentanen Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers zur Erfassung der Neutronen ausgenutzt sind.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die radioaktive Strahlung bewirkte momentane Änderung der Leitfähigkeit des Halbleiterkörpers zur Erfassung der Neutronen ausgenutzt ist.
    3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur zur Erfassung extrem kleiner Neutronenflüsse die die durch die radioaktive Strahlung entstehenden Strom-Spannungs-Impulse zur Erfassung der Neutronen ausgenutzt sind.
    4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß - insbesondere zur Erfassung der Intensität der Neutronenstrahlung - die stationären Änderungen der elektrischen Eigenschaften ausgenutzt sind.
    5. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß - insbesondere zur Erfassung (Analysierung) der Neutronenkomponente eines Strahlungsgemisches - die nicht stationären Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers beim Ein- und/oder Ausschalten der Strahlung ausgenutzt sind.
    6. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß -- insbesondere zur Erfassung eines integralen Neutronenflusses - die momentanen und permanenten Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterkörpers ausgenutzt sind.
    7. Gerät zur Erfassung von Neutronen mit einem Halbleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper aus solchen Komponenten besteht, von denen mindestens eine durch Neutronenstrahlung mit großem Wirkungsquerschnitt ß-aktiv wird, vorzugsweise mit einer Halbwertszeit in der Größenordnung von Sekunden.
    8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper aus solchen Komponenten besteht, von denen mindestens eine durch Neutronenstrahlung mit großem Wirkungsquerschnitt y-aktiv wird, vorzugsweise mit einer Halbwertszeit in der Größenordnung von Sekunden.
    9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper aus solchen Komponenten besteht, von denen mindestens eine durch Neutronenstrahlung mit großem Wirkungsquerschnitt ß-aktiv und y-aktiv wird, vorzugsweise mit einer Halbwertszeit in der Größenordnung von Sekunden.
    10. Gerät nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Komponente des Halbleiterkörpers In, und zwar überwiegend In115 ist.
    11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Halbleiterkörper InP verwendet ist.
    12. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Halbleiterkörper InN verwendet ist.
    13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper mindestens eine Sperrschicht, z. B. einen p-n-Übergang, aufweist.
    14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper mindestens eine flächenhafte Sperrschicht aufweist, die so dimensioniert ist, daß sie die Neutronenstrahlung erfaßt und y-Strahlung praktisch nicht absorbiert.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3201590A (en) * 1958-12-04 1965-08-17 Westinghouse Electric Corp Discriminating radiation detector for determining a given radiation in the presence of other radiations
DE1213539B (de) * 1961-05-12 1966-03-31 Siemens Ag Strahlungsmessgeraet

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