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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ermitteln des Füllgrades eines Staubsammelbehälters
eines Staubsammelgerätes, insbesondere eines Staubsammelroboters, mittels
einer zumindest ein Lichtabgabeelement und zumindest ein Lichtempfangselement
umfassenden optischen Detektiereinrichtung, sowie auf ein Staubsammelgerät
mit einer solchen Vorrichtung.
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Es
ist bereits eine Schutzvorrichtung für Staubsammeleinrichtungen,
insbesondere für Reinigungsgeräte, Staubsauger,
Boden- oder Handstaubsauger und dergleichen bekannt (
DE 34 31 175 C2 ), bei der
ein optischer Sensor, bestehend aus einem Lichtsensor und einem
Lichtempfänger räumlich in Richtung der durch
einen erzeugten Unterdruck verursachten Staubbewegung gesehen hinter
dem Staubbeutel oder Staubsammelgefäß der Einrichtung
angeordnet und so ausgebildet ist, dass sich durch in einem Schadensfall
auftretende Stäube und Feststoffteilchen eine zu Steuerzwecken
auswertbare Änderung in der Lichtübertragungscharakteristik vom
Sender zum Empfänger ergibt und dass einer dem optischen
Sensor nachgeschalteten elektrischen Auswerteschaltung eine den
Staubsaugerbetrieb abrupt unterbrechende Sperr-, Brems- oder Verschlussanordnung
zugeordnet ist. Durch den optischen Sensor werden also bei der betreffenden
bekannten Schutzvorrichtung lediglich im Schadensfall auftretende
Stäube und Feststoffteilchen zu Steuerzwecken ausgewertet;
der Füllgrad eines Staubsammelbehälters eines
Staubsammelgerätes wird hierdurch indessen nicht ermittelt.
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Es
ist auch schon ein Staubsauger bekannt (
WO 01/08544 A1 ), bei dem
ein optischer Sensor, bestehend aus einem Lichtsender und einem
Lichtempfänger zum Ermitteln des Füllgrades eines
Staubsammelbehälters des betreffenden Staubsaugers vorgesehen
ist. Der Lichtsender und der Lichtempfänger des betreffenden
optischen Sensors sind dabei an einander gegenüberliegenden
Stellen eines für Licht transparenten oder durchsichtigen
Staubsammelbehälters angeordnet. Der Lichtweg zwischen
dem Lichtsender und dem Lichtempfänger bleibt solange ohne
eine Behinderung, bis der betreffende Behälter mit Staub
bzw. Schmutzpartikel gefüllt ist; ist er indessen mit Staub
bzw. Schmutzpartikeln gefüllt, so ist der Lichtweg zwischen
dem Lichtsender und dem Lichtempfänger unterbrochen, was
von einer mit dem Lichtsender und dem Lichtempfänger verbundenen Steuerschaltung
entsprechend ausgewertet wird. Die betreffende Steuerschaltung setzt daraufhin
den Staubsauger still, der erst dann wieder in Betrieb genommen
werden kann, wenn der Staub bzw. die Schmutzpartikel aus seinem
Staubsammelbehälter entfernt sind und der Lichtweg vom
Lichtsender zum Lichtempfänger des optischen Sensors wieder
freigegeben ist. Obwohl hierdurch der Füllgrad eines Staubsammelbehälter
einer Staubsammelvorrichtung zuverlässig ermittelt werden
kann, erfordert jedoch die Anordnung von Lichtsender und Lichtempfänger
des optischen Sensors auf der Außenseite des Staubsammelbehälters
einen häufig unerwünschten Platzbedarf innerhalb
der Staubsammelvorrichtung, die in ihren äußeren
Abmaßen möglichst klein auszubilden ist. Darüber
hinaus ist die Ausbildung des Staubsammelbehälters als
transparenter oder durchsichtiger Staubsammelbehälter nicht
ganz unproblematisch, da während der Gebrauchsdauer des
betreffenden Staubsammelbehälters dessen Lichtdurchlässigkeit
für das von dem genannten Lichtsender abgegebene Licht
sich infolge des Auftreffens von Staub- und Schmutzpartikel auf die
Innenseite des Staubsammelbehälters verringert und damit
bereits einen Füllgrad des Staubsammelbehälters
vortäuscht, der eigentlich nicht gegeben ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen,
wie bei einem Verfahren und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
auf relativ einfache und sichere Weise der Füllgrad eines
Staubsammelbehälters eines Staubsammelgerätes
und insbesondere eines Staubsammelroboters mittels einer optischen
Detektiereinrichtung ohne besonderen konstruktiven Aufwand hinsichtlich der
Anordnung der optischen Detektiereinrichtung ermittelt werden kann.
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Gelöst
wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
dass die Detektiersignale unmittelbar in einem zu dem Staubsammelbehälter
hinführenden Staubsammelkanal ermittelt werden und dass
die Auswertung der Detektiersignale dadurch erfolgt, dass diese
gezählt und mit einem einem festlegbaren Füllgrad
des Staubsammelbehälters entsprechenden Schwellwert verglichen
werden, bei dessen Erreichen oder Überschreiten durch die gezählten
Detektiersignale ein Meldesignal über den betreffenden
Füllgrad abgegeben wird.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch die unmittelbare,
das heißt direkte Ermittlung der Detektiersignale, die
der Ermittlung von Staub- bzw. Schmutzpartikeln entsprechen, direkt bzw.
unmittelbar in einem zu dem Staubsammelbehälter hinführenden Staubsammelkanal
erfolgt. Damit ist eine Anordnung, wie sie bei dem zuletzt betrachteten
Stand der Technik vorzusehen ist, bei der vorliegenden Erfindung
entbehrlich. Dies führt nicht nur zu einer vereinfachten
Ermittlung des Füllgrades des vorgesehenen Staubsammelbehälters
des Staubsammelgerätes, sondern kommt auch völlig ohne
einen transparenten oder durchsichtigen Staubsammelbehälter
aus und ist somit frei von den Nachteilen, die bei dem oben betrachteten
bekannten Staubsauger auftreten können. Überdies
bringt die Erfindung den Vorteil mit sich, dass der Füllgrad des
Staubsammelbehälters durch den einem festlegbaren Füllgrad
entsprechenden Schwellwert individuell festgelegt werden kann. Dies
kann insbesondere in den Fällen von besonderem Vorteil
sein, dass mit dem Staubsammelgerät unterschiedliche Staub- bzw.
Schmutzpartikel gesammelt werden.
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Zweckmäßigerweise
wird als Meldesignal bei dem Verfahren gemäß der
Erfindung ein optisches Anzeigesignal abgegeben. Dieses optische Anzeigesignal
kann beispielsweise ein Dauerlichtsignal oder ein Blinklichtsignal
sein und/oder zu einer Anzeige in einem Anzeigefeld, beispielsweise
in einem LCD-Anzeigefeld führen.
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Vorzugsweise
wird als Meldesignal ein Stillsetzungssignal für eine Stillsetzung
des Staubsammelgerätes abgegeben, und zwar entweder anstelle des
zuvor erwähnten optischen Anzeigesignals oder in Verbindung
mit diesem optischen Anzeigesignal. Durch die Abgabe des betreffenden
Stillsetzungssignals ist somit in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass
das Staubsammelgerät nur solange arbeitet, wie es in seinem
Staubsammelbehälter Staub- bzw. Schmutzpartikel aufzunehmen
imstande ist.
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Zweckmäßigerweise
wird das Staubsammelgerät nach seiner erfolgten Stillsetzung
erst auf eine Entleerung des Staubsammelbehälters hin wieder
in Betrieb gesetzt. Dadurch ist in vorteilhafter Weise ein sicherer
Betrieb des Staubsammelgerätes hinsichtlich der Aufnahme
von Staub- bzw. Schmutzpartikeln gewährleistet.
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Zweckmäßigerweise
wird eine Entnahme des Staubsammelbehälters aus einem für
dessen Aufnahme vorgesehenen Aufnahmebereich und/oder ein Ein- bzw.
Wiedereinsetzen des Staubsammelbehälters in den genannten
Aufnahmebereich durch mechanische und/oder optische Detektierung überwacht.
Dadurch sind in vorteilhafter Weise das Entnehmen und/oder das Ein-
bzw. Wiedereinsetzen des Staubsammelbehälters in dessen
Aufnahmebereich überwachbar.
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Die
genannte Überwachung durch Detektierung erfolgt vorzugsweise
durch Zählen von Detektiersignalen von einem festgelegten
Ausgangszählwert aus. Dadurch sind in vorteilhafter Weise
für jeden Entnahme- und/oder Einsetzvorgang des Staubsammelbehälters
aus dessen Aufnahmebereich bzw. in dessen Aufnahmebereich definierte
Verhältnisse für die jeweils anschließende
Detektierung festgelegt.
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Zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
dient vorzugsweise eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Detektiereinrichtung eine optisch arbeitende Detektiereinrichtung ist,
die unmittelbar in den Staubsammelbehälter hineingelangende
Staub- bzw. Schmutzpartikel ermittelt und die auf jede Staub- bzw.
Schmutzpartikelermittlung hin von einem Ausgang ein bestimmtes Detektiersignal
abgibt,
dass mit dem Ausgang der betreffenden Detektiereinrichtung
eine Zähleinrichtung eingangsseitig verbunden ist, welche
die von der Detektiereinrichtung jeweils abgegebenen Detektiersignale
zu zählen imstande ist,
dass die Zähleinrichtung
ausgangsseitig mit einem Eingang einer Komparatoreinrichtung verbunden
ist, der an einem weiteren Eingang ein einem bestimmten Füllgrad
des Staubsammelbehälters entsprechendes Schwellwertsignal
zugeführt ist und die bei Erreichen oder Überschreiten
des Wertes dieses Schwellwertsignals durch das Ausgangssignal der genannten
Zähleinrichtung ein bestimmtes Komparator-Ausgangssignal
abgibt,
und dass die Komparatoreinrichtung ausgangsseitig mit
einem Eingang einer Steuereinrichtung verbunden ist, welche auf
ein ihr von der Komparatoreinrichtung zugeführtes Komparator-Ausgangssignal
hin die Abgabe eines auf eine erforderliche Entleerung des Staubsammelbehälters
hinweisenden Anzeigesignals und/oder eine Stillsetzung des Staubsammelvorgangs
vorzunehmen gestattet.
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Eine
derart aufgebaute Vorrichtung gemäß der Erfindung
bringt den Vorteil mit sich, dass mit insgesamt besonders geringem
Aufwand ausgekommen werden kann, um eine direkte und damit unmittelbare
Ermittlung von Detektiersignalen zu erreichen, die ihrer Summe dem
Füllgrad des Staubsammelbehälters entsprechen.
Im übrigen sind hier die Nachteile vermieden, die dem eingangs
betrachteten Stand der Technik (gemäß
WO 01/08544 A1 )
anhaften.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der Vorrichtung gemäß der
Erfindung ist das jeweilige Lichtabgabeelement und das jeweilige
Lichtempfangselement der optischen Detektiereinrichtung von einem
gesonderten Trägerteil getragen, welches derart in Bezug auf
den Staubsammelkanal in Stellung bringbar ist, dass das von dem
jeweiligen Lichtabgabeelement abgegebene Licht durch den betreffenden Staubsammelkanal
zu jeweils einem Lichtaufnahmeelement hin gerichtet ist.
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Hierdurch
ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen konstruktiven Aufwands
für die Unterbringung des jeweiligen Lichtabgabeelements
und des jeweiligen Lichtempfangselements der optischen Detektiereinrichtung
im Staubsammelkanal des Staubsammelgerätes.
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Vorzugsweise
sind das jeweilige Lichtabgabeelement und das jeweilige Lichtempfangselement der
optischen Detektiereinrichtung auf einer Schaltungsplatine montiert,
die von dem Trägerteil mittels einer Rastverbindung aufgenommen
ist, und das Trägerteil ist in dem Staubsammelkanal in
seiner Position insbesondere mittels einer Rastverbindung festgelegt.
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Hierdurch
ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen Anbringungsmöglichkeit
des jeweiligen Lichtabgabeelements und des jeweiligen Lichtempfangselements
an dem genannten Trägerteil, welches zudem in dem Staubsammelgerät
einfach anbringbar ist.
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Gemäß einer
noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Vorrichtung
gemäß der Erfindung ist auf eine Entnahme des
Staubsammelbehälters aus einem für dessen Aufnahme
vorgesehenen Aufnahmebereich und/oder auf ein Ein- bzw. Wiedereinsetzen
des Staubsammelbehälters in den genannten Aufnahmebereich
eine mit diesem Staubsammelbehälter wirkungsmäßig
verbundene Schaltereinrichtung betätigbar, durch deren
Betätigung Signale an die genannte Zähleinrichtung
zu deren Zählerstellungsrücksetzung und an die
genannte Steuereinrichtung zur Aufhebung des genannten Anzeigezustands
durch die Anzeigeeinrichtung und/oder zur Freigabe des gesperrten
Staubsammelvorgangs abgebbar sind.
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Durch
diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, dass nach einer
Entnahme und einem Ein- bzw. Wiedereinsetzen des Staubsammelbehälters
aus dessen Aufnahmebereich bzw. in dessen Aufnahmebereich von definierten
Verhältnissen für eine bzw. eine erneute Staubsammlung
ausgegangen werden kann.
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Gelöst
wird die oben angegebene Aufgabe der Erfindung ferner durch ein
Staubsammelgerät mit einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung.
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Anhand
von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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1 veranschaulicht
in einem Blockschaltbild den schaltungstechnischen Aufbau einer
Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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2 zeigt
in einer ausschnittweisen perspektivischen Draufsicht die Vorrichtung
gemäß der Ausführungsform der Erfindung,
bei der deren Staubsammelbehälter aus dessen Aufnahmebereich
herausgehoben ist.
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3 zeigt
in einer ausschnittweisen perspektivischen Draufsicht die Vorrichtung
gemäß der Ausführungsform der Erfindung,
bei der deren Staubsammelbehälter in seinen Aufnahmebereich
eingesetzt ist.
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4 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung eine Detektiereinrichtung
mit einem gesonderten Trägerteil und einer mit diesem verrasteten Schaltungsplatine,
welche die einzelnen Elemente der Detektiereinrichtung trägt.
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5 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht der in 4 dargestellten
Detektiereinrichtung.
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6 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Staubsammelkanals, in
den die in 4 dargestellte Detektiereinrichtung
eingesetzt ist.
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1 zeigt
in einem Blockschaltbild den schaltungstechnischen Aufbau einer
Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zum Ermitteln des Füllgrades eines Staubsammelbehälters
SB eines in 1 nicht näher dargestellten Staubsammelgerätes,
das insbesondere ein Staubsammelroboter sein kann. Der Staubsammelbehälter SB
ist in 1 lediglich schematisch mit einer Einlassöffnung
EO versehen dargestellt. In diese Einlassöffnung EO werden
von dem den betreffenden Staubsammelbehälter SB enthaltenden
Staubsammelgerät aufgenommene Staub- und Schmutzpartikel
in den Staubsammelbehälter SB eingeführt. Um den
Füllgrad des betreffenden Staubsammelbehälters
SB zu ermitteln, ist in einem Staubsammelkanal, durch den die betreffenden
Staub- bzw. Schmutzpartikel zu dem Staubsammelbehälter
SB hin gefördert werden – und zwar insbesondere
vor dem Eintrittsbereich in den Staubsammelbehälter SB – eine
Detektiereinrichtung DE mit zumindest einem Lichtabgabeelement LI
und mit zumindest einem Licht empfangselement FO angeordnet bzw.
eingefügt. In 1 ist ein Lichtabgabeelement
LI durch eine einfache Lampe dargestellt, die Licht in Richtung
der in 1 dargestellten Pfeile an das einzige Lichtempfangselement
FO abgibt, welches in 1 durch eine einfache Fotodiode
dargestellt ist. Es sei jedoch angemerkt, dass das jeweilige Lichtabgabeelement,
wie das Lichtabgabeelement LI beispielsweise auch durch eine Leuchtdiode
gebildet sein kann und dass das jeweilige Lichtempfangselement,
wie das Lichtempfangselement FO beispielsweise durch einen Fototransistor
gebildet sein kann. Im übrigen kann das von dem jeweiligen
Lichtabgabeelement LI abgegebene und von dem jeweiligen Lichtempfangselement
FO aufgenommene Licht beispielsweise Infrarotlicht sein.
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Das
Lichtabgabeelement LI und das Lichtempfangselement FO sind gemäß 1 mit
der erwähnten Detektiereinrichtung DE verbunden, welche zum
einen das Lichtabgabeelement LI speist und welche zum anderen Signale
von dem Lichtempfangselement FO aufnimmt und Unterbrechungen des von
dem Lichtempfangselement FO jeweils gelieferten Detektiersignals
infolge einer Unterbrechung des von dem Lichtabgabeelement LI an
das Lichtempfangselement FO abgegebenen Lichts erfasst. Derartige
Lichtunterbrechungen werden durch Staub- und Schmutzpartikel hervorgerufen,
die in den Staubsammelbehälter SB geleitet werden.
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Die
Detektiereinrichtung DE ist ferner mit einem Schalter SR verbunden,
bei dem es sich um einen einfachen Drucktaster handeln kann, der
mit seinem als Pilzkopf PK ausgebildeten Betätigungsglied von
dem Staubsammelbehälter SB in den Schließzustand
betätigbar ist, wenn sich der Staubsammelbehälter
SB in seiner ordnungsgemäßen Aufnahmeposition
innerhalb eines in dem zugehörigen Staubsammelgerät
vorgesehenen Aufnahmebereiches befindet. Ist der Staubsammelbehälter
SB indessen aus diesem Aufnahmebereich herausgenommen, so ist der
Schalter SR geöffnet. Die jeweilige Schalterstellung des
Schalters SR wird in der Detektiereinrichtung DE ausgewertet; die
Detektiereinrichtung DE nimmt somit eine Schalterauswertung, genauer
gesagt eine Schalterstellungsauswertung und eine Stauberfassung
vor. Unter Stauberfassung wird hier die Erfassung bzw. Ermittlung
von Staub- und Schmutzpartikel verstanden.
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Die
Detektiereinrichtung DE weist im vorliegenden Fall drei Ausgänge
A1, A2 und A3 auf, an denen verschiedene Signale, beispielsweise
jeweils in Form eines binären Signals bzw. Impulssignals „1" auftreten,
wenn ein bestimmter Detektierzustand ermittelt wird. Am Ausgang
A1 des Auswertemoduls AM tritt beispielsweise ein solches binäres
Impulssignal „1” jeweils dann auf, wenn mittels
des Lichtabgabeelements LI und des Lichtempfangselements LO Staub-
bzw. Schmutzpartikel in einer gewissen Größe oder
Menge ermittelt werden. Am Ausgang A2 der Detektiereinrichtung DE
tritt ein binäres Impulssignal „1" beispielsweise
nach dem Öffnen und/oder Schließen des Schalters
SR auf. Am Ausgang A3 der Detektiereinrichtung DE tritt ein binäres
Impulssignal „1" beispielsweise nach einem Schließen
oder Wiederschließen des Schalters SR auf.
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Mit
dem Ausgang A1 der Detektiereinrichtung DE ist ein Zähler
ZR mit seinem Zähleingang ZE verbunden. Der Zähler
ZR weist ferner einen Rücksetzeingang RS auf, mit dem er
am Ausgang A2 der Detektiereinrichtung DE angeschlossen ist. Ausgangsseitig
ist der Zähler ZR an einem Eingang eines Komparators KO
angeschlossen, dem an einem weiteren Eingang ein an einem Anschluss
SW angelegtes Schwellwert- bzw. Vergleichssignal zugeführt
ist. Mit seinem bei Erreichen oder Überschreiten dieses Vergleichs-
bzw. Schwellwertsignals durch das Zählerausgangssignal
des Zählers ZR ein bestimmtes Ausgangssignal, beispielsweise
ein binäres Ausgangssignal „1" führenden
Ausgang ≥ ist der Komparator KO mit einem Eingang einer
Steuereinrichtung ST verbunden, die ausgangsseitig zum einen eine Anzeigeeinrichtung
AN und zum anderen Motoren MO ansteuert. Die Steuereinrichtung ST
ist ferner mit einem weiteren Eingang am oben erwähnten
Ausgang A3 der Detektiereinrichtung DE angeschlossen.
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Bei
der zuvor erwähnten Anzeigeeinrichtung AN kann es sich
beispielsweise um eine optische und/oder akustische Meldeeinrichtung
handeln, die eine Bedienperson über den erreichten Füllzustand des
Staubsammelbehälters informiert. Im Falle einer optischen
Anzeigeeinrichtung AN kann diese beispielsweise durch wenigstens
eine leuchtende oder blinkende Leuchtdiode oder durch ein LCD-Anzeigefeld
gebildet sein, in welchem eine entsprechende Meldung über
den erreichten Füllgrad des Staubsammelbehälters
SB angezeigt wird. Im Falle einer akustischen Anzeigeeinrichtung
kann diese beispielsweise durch einen Summer gebildet sein, der im
Falle seiner Ansteuerung ein Summersignal abgibt.
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Bei
den zuvor erwähnten Motoren MO kann es sich um einen Motor
oder um mehrere Motoren handeln, der bzw. die in Verbindung mit
einer Lüfteranordnung für eine Staub- und Schmutzpartikelabführung
durch den erwähnten Staubsammelkanal sorgen. Im Falle eines
durch einen Staubsammelroboter gebildeten Staubsammelgerätes
können die betreffenden Motoren MO zusätzlich
auch die Antriebsmotoren des betreffenden Staubsammelroboters einschließen.
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Im
Hinblick auf den in 1 dargestellten und zuvor erläuterten
Schaltungsaufbau sei hier noch angemerkt, dass dieser nicht nur
durch die dargestellten diskreten Schaltungseinrichtungen realisierbar
ist, sondern selbstverständlich auch durch eine software-gesteuerte
Anordnung, wie durch einen Mikrocontroller mit eigener Software
realisierbar ist.
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Nachdem
zuvor der in 1 dargestellte schaltungstechnische
Aufbau der Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert worden ist, wird im folgenden auf
die Arbeitsweise betreffenden Schaltungsaufbaus kurz eingegangen. Dabei
wird davon ausgegangen, dass der Staubsammelbehälter SB
gerade in seinen Aufnahmebereich eingesetzt worden ist, so dass
der Schalter SR geschlossen worden ist. Dadurch sind von den Ausgängen
A2 und A3 der Detektiereinrichtung DE jeweils binäre Impulssignale „1"
abgegeben worden. Durch das vom Ausgang A2 der Detektiereinrichtung
DE abgegebene binäre Impulssignal „1" ist der
Zähler ZR in eine bestimmte Ausgangszählerstellung,
vorzugsweise in eine Zählerstellung 0, zurückgesetzt
worden. Durch das vom Ausgang A3 der Detektiereinrichtung DE abgegebene
binäre Impulssignal „1" ist die Steuereinrichtung
ST in einen Ausgangszustand gebracht worden, in welchem zum einen
eine Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung AN unterbunden ist und in
welchem zum anderen die Ansteuerung der Motoren MO freigegeben ist.
In diesem Zustand arbeitet das diesen Schaltungsaufbau enthaltende Staubsammelgerät
im normalen Betrieb.
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Wenn
von dem betreffenden Staubsammelgerät Staub- und Schmutzpartikel
gesammelt und in den Staubsammelbehälter SB hinein geleitet
werden, werden diese Staub- und Schmutzpartikel durch die das Lichtabgabeelement
LI und das Lichtempfangselement FO umfassenden optischen Sensor
erkannt und durch die Detektiereinrichtung DE erfasst. Die daraufhin
von der Detektiereinrichtung DE von deren Ausgang A1 jeweils abgegebenen
binären Impulssignale „1" werden in dem Zähler
ZR gezählt. Erreicht der Zählerstand des Zählers
ZR einen Wert, der dem an dem anderen Eingang des Komparators KO
anliegenden Vergleichs- bzw. Schwellwert entspricht oder überschreitet
der Zählerstand des Zählers ZR diesen Wert – der
einem bestimmten Füllgrad des Staubsammelbehälters
SB entspricht – so gibt der Komparator KO von seinem mit ≥ bezeichneten
Ausgang ein binäres Ausgangssignal „1" an die
Steuereinrichtung ST ab. Die Steuereinrichtung ST veranlasst daraufhin
die Anzeigeeinrichtung AN, ein auf eine erforderliche Entleerung
des Staubsammelbehälters SB hinweisendes Anzeigesignal
abzugeben, und zusätzlich oder anstelle einer solchen Anzeige
bewirkt die Steuereinrichtung ST eine Stillsetzung der Motoren MO und
damit des Staubsammelvorgangs.
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Wird
daraufhin der Staubsammelbehälter SB aus seinem Aufnahmebereich
entnommen, so wird dadurch der Schalter SR geöffnet. Dieses Öffnen
des Schalters SR wird in der Detektiereinrichtung DE dahingehend
ausgewertet, dass nunmehr von deren Ausgang A2 der ein binäres
Ausgangssignal bzw. -impulssignal „1" dem Rücksetzeingang
SR des Zählers ZR zugeführt wird, der daraufhin
in seine Ausgangszählerstellung zurückgesetzt
wird. Wird der Staubsammelbehälter SB nach der Entleerung
wieder in seinen Aufnahmebereich eingesetzt, so bewirkt er ein Herabdrücken
des oben erwähnten Pilzkopfes PK und damit ein Schließen
des Schalters SR. Dies wird in der Detektiereinrichtung DE dahingehend
ausgewertet, dass nunmehr vom Ausgang A3 ein binärer Ausgangsimpuls „1"
abgegeben wird, der die Steuereinrichtung ST wieder in den Ausgangszustand
zurückstellt, in welchem die Anzeigeeinrichtung AN unwirksam
gesteuert ist und in welchem die Motoren MO für einen normalen
Betrieb freigegeben sind.
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In 2 und 3 ist
jeweils in einer ausschnittweisen perspektivischen Draufsicht eine
konstruktive Realisierungsmöglichkeit der vorstehend an Hand
von 1 schaltungstechnisch beschriebenen Vorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
in einem Staubsammelgerät dargestellt. 2 zeigt
dabei in einer ausschnittweisen perspektivischen Draufsicht die
betreffende Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der
Erfindung in dem Staubsammelgerät bei aus seinem Aufnahmebereich
herausgehobenem Staubsammelbehälter SB, während 3 denselben
Ausschnitt bei in seinen Aufnahmebereich eingesetztem Staubsammelbehälter
SB zeigt.
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Der
Staubsammelbehälter SB ist jeweils mit einem Griffteil
GR versehen. Aus 2 geht ferner hervor, dass der
Staubsammelbehälter SB im Bereich seiner Eintrittsöffnung
mit einem Verschluss VE versehen ist, der die Eintrittsöffnung
des Staubsammelbehälters SB nach dessen Herausheben aus
seinem Aufnahmebereich verschließt, damit in dem Staubsammelbehälter
SB gesammelte Staub- und Schmutzpartikel nicht aus diesem herausfallen
können. Nach Einsetzen des Staubsammelbehälters
SB in dessen Aufnahmebereich ist dieser Verschluss VE geöffnet
bzw. lässt sich durch einen gegebenenfalls Staub- und Schmutzpartikel
mit sich führenden Luftstrom (Saugluftstrom) öffnen.
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In
die vorstehend erwähnte Eintrittsöffnung des Staubsammelbehälters
mündet, wie aus 2 und 3 hervorgeht,
der oben bereits erwähnte Staubsammelkanal SK, der hier
in diesem Bereich trichterförmig ausgebildet ist. In diesen
Staubsammelkanal SK ist ein Trägerteil TT eingesetzt, welches beispielsweise
aus flammgeschütztem Polyamid besteht und welches, wie
aus 4 bis 6 noch näher ersichtlich
werden wird, den zumindest ein Lichtabgabeelement und zumindest
ein Lichtempfangselement umfassenden optischen Sensor und den in
Verbindung mit 1 erwähnten Schalter
SR trägt.
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In 2 und 3 ist
noch ein Lüftermotor LM dargestellt, durch den ein von
einer Abdeckung AB abgedecktes Lüfterrad angetrieben wird,
mit dessen Hilfe in dem Staubsammelgerät der erwähnte Luftstrom
für die Aufnahme von Staub- und Schmutzpartikel von einer
zu reinigenden Fläche erzeugt wird.
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In 4 ist
das in Verbindung mit 2 und 3 erwähnte
Trägerteil TT zusammen mit einer an ihm eingerasteten Schaltungsplatine
SP in einer Perspektivansicht dargestellt. Die Schaltungsplatine
SP trägt den erwähnten Schalter SR, von dem in 4 das
als Pilzkopf PK ausgebildete Betätigungsglied zu sehen
ist. Das Trägerteil TT selbst weist an seinen gegenüberliegenden
Enden zwei Aufnahme- und/oder Abschirmteile A1 und A2 für
die Aufnahme wenigstens eines Lichtabgabeelements bzw. wenigstens
eines Lichtaufnahmeelements auf.
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5 zeigt
die in 4 dargestellte Anordnung in einer perspektivischen
Explosionsansicht, in der die Schaltungsplatine SP oberhalb des
Trägerteils TT dargestellt ist. Der Schalter SR mit seinem Pilzkopf
PK ist unterhalb der Schaltungsplatine SP dargestellt. Außerdem
sind ein Lichtabgabeelement LI und ein Lichtaufnahmeelement FO oberhalb
des Trägerteils TT dargestellt. Das Lichtabgabeelement LI
ist im zusammengebauten Zustand dann von dem Aufnahme- und/oder
Abschirmteil A1 aufgenommen, und das Lichtempfangselement FO ist
im zusammengebauten Zustand dann von dem Aufnahme- und/oder Abschirmteil
A2 aufgenommen. Das Lichtabgabeelement LI und das Lichtempfangselement
FO sind in ihren Aufnahme- bzw. Abschirmteilen A1 und A2 so aufgenommen,
dass lediglich das von dem Lichtabgabeelement LI abgegebene Licht zu
dem Lichtaufnahmeelement FO hin gelangt.
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6 zeigt
in einer schematischen Schnittdarstellung einen Staubsammelkanal
SK, der durch eine untere Halbschale HA und eine obere Halbschale
HB gebildet ist und in den das Trägerteil TT, wie es zuvor
erläutert worden ist, mit seinen Aufnahme- bzw. Abschirmteilen
A1 und A2 und den darin untergebrachten Elementen, nämlich
dem von der Schaltungsplatine SP getragenen Lichtabgabeelement LI und
dem ebenfalls von der Schaltungsplatine SP getragenen Lichtempfangselement
FO eingesetzt ist. Damit werden durch diesen Staubsammelkanal SK hindurchgelangende
Staub- und Schmutzpartikel durch den von dem Lichtabgabeelement
LI zu dem Lichtempfangselement FO abgegebenen Lichtstrahl erfasst
und somit außerhalb des Staubsammelbehälters SB,
nämlich in dessen Eintrittsbereich gezählt.
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- A1,
A2, A3
- Ausgänge
- AB
- Abdeckung
- AN
- Anzeigeeinrichtung
- AT
- Abschirm-/Aufnahmeteil
- DE
- Detektiereinrichtung
- EO
- Einlassöffnung
- FO
- Lichtempfangselement,
Fotodiode
- GR
- Griffteil
- HA
- Halbschale
- HB
- Halbschale
- KO
- Komparator
- LI
- Lichtabgabeelement,
Lampe
- LM
- Lüftermotor
- MO
- Motoren
- PK
- Pilzkopf
- RS
- Rücksetzeingang
- SB
- Staubsammelbehälter
- SK
- Staubsammelkanal
- SP
- Schaltungsplatine
- SR
- Schalter
- ST
- Steuereinrichtung
- SW
- Anschluss
(Schwellwert)
- TT
- Trägerteil
- VE
- Verschluss
- ZE
- Zähleingang
- ZR
- Zähler
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3431175
C2 [0002]
- - WO 01/08544 A1 [0003, 0013]