DE4201016C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine T-Mutter entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine herkömmliche T-Mutter umfaßt ein Schaftteil und ein Flanschteil, welches sich von einem Ende des Schaftteiles nach außen hin erstreckt, wobei die Teile einstückig aus Metall geformt sind. Das Schaftteil weist die Form eines hohlzylindrischen Körpers auf, der ein preßgeformtes Teil am Ende gegenüber dem Flansch aufweist, welches im Inneren, außerhalb des preßgeformten Bereiches des Teiles ein Innengewinde umfaßt. Der äußere Rand des Flansches weist vier im gleichen Abstand angebrachte Klauen auf, die zum oberen Ende des Schaftteiles weisen. Die Klauen sind dadurch hergestellt, daß der Flansch zur Bildung zungenförmiger Abschnitte zum Teil eingeschnitten ist und diese zungenförmigen Abschnitte in eine vorbestimmte Richtung umgebogen sind.

Eine derartige T-Mutter wird an Gegenständen wie z. B. Holz dadurch befestigt, daß das Schaftteil 2 in eine Durchgangsboh­ rung des Gegenstandes eingesetzt wird und dann der gepreßte Bereich des Schaftes, der sich auf der dem Flanschteil gegenüberliegenden Seite befindet, umgebördelt wird. Ist die T-Mutter auf diese Weise mit dem Gegenstand fest verbunden, so wird eine Drehbarkeit der T-Mutter verhindert, und damit kann ein Gegenstand wie z. B. ein Gewindebolzen mit dem Innengewinde an dem Schaftteil verschraubt werden. Die T- Mutter wird zum Schluß, wie oben beschrieben, gegenüber dem Gegenstand durch Umbördeln befestigt. Um eine möglichst wirkungsvolle Umbördelung zu erzielen, ist es vorteilhaft, eine Umbördelmaschine zu verwenden und die T-Muttern nach und nach automatisch in die besagte Umbördelmaschine einzuführen. Im Falle der bekannten T-Mutter jedoch sind die Klauen relativ lang, so daß diese dazu neigen, sich im Zufuhrkanal zu verfangen. Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, d. h. es zu ermöglichen, die T-Mutter, automatisch nachzuführen, ist eine spezielle Vorrichtung erforderlich.

Darüber hinaus wird eine T-Mutter in einem gepreßten Schaftbereich 4 umgebördelt, nachdem die Klauen in einen Gegenstand, an dem die T-Mutter befestigt wird, getrieben wurden. Es ist daher eine relativ lange Zeit notwendig, um die T-Mutter am Gegenstand zu befestigen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine T-Mutter zur Verfügung zu stellen, die mittels einer herkömmlichen Umbördelmaschine au­ tomatisch nachgeführt werden kann und die gleichzeitig in einfacher Weise am Gegenstand befestigt werden kann.

Entsprechend der Erfindung ist eine T-Mutter mit einem Schaftteil und einem Flanschteil, welches sich von einem Ende des Schaftteiles nach außen hin erstreckt, wobei die Teile einstückig aus Metall hergestellt sind und wobei das Schaftteil die Form eines zylindrischen Hohlkörpers mit einem Preßteil aufweist, welches sich an dem dem Flanschteil gegenüberliegenden Ende befindet, und mit einem Innengewinde versehen ist, welches außerhalb des Bereiches des Preßteiles angeformt ist, und wobei das Flanschteil mehrere Klauen auf­ weist, die in Richtung des dem Flanschteil gegenüberliegenden Endes des Hohlzylinders weisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen durch ein nach innen gerichtetes Pressen des äußeren Umfangsrandes des Flanschteiles von außen her geformt sind.

Entsprechend der Erfindung ist daher die Projektionsfläche derjenigen Klauen, welche durch einwärtsgerichteten Preß­ druck von außen hergestellt sind, kleiner; daher beeinträch­ tigen diese Klauen niemals eine automatische Zufuhr.

Die Klauen verhindern trotz ihrer relativ geringen Länge wir­ kungsvoll ein Drehen der T-Mutter bzgl. des Gegenstandes, an dem sie befestigt wird, wobei die wesentliche Wirkung der Klauen immer erhalten bleibt.

Daher kann nach der vorliegenden Erfindung Umbördeln zusammen mit einer automatischen Zufuhr der T-Muttern erfolgen, wobei herkömmliche Umbördelmaschinen wie z. B. marktübliche Nietma­ schinen verwendet werden können. Darüber hinaus kann das Ein­ pressen der Klauen in den zu befestigenden Gegenstand und das Umbördeln des gepreßten Schaftteiles gleichzeitig erfolgen, so daß insgesamt die Befestigung der T-Mutter sehr effizient durchzuführen ist.

Da die Klauen durch ein Nachinnenpressen des äußeren Um­ fangsrandes des Flansches gebildet werden, ist es also nur notwendig, eine Presse zur Herstellung der Klauen zu verwen­ den; damit können im Vergleich zum herkömmlichen Herstel­ lungsverfahren der Klauen, welches das Schneiden und Aufbie­ gen beinhaltet, die Herstellungskosten deutlich verringert werden.

Darüber hinaus kann nach der vorliegenden Erfindung die T-Mut­ ter auf dem Wege der Blechbearbeitung hergestellt werden, wo­ bei Bleche als Ausgangsmaterial verwendet werden. Ein beson­ deres Herstellungsverfahren wie z. B. die Kaltumformung ist nicht erforderlich. Dies hat eine Verringerung der Herstel­ lungskosten sowie eine geringere Materialermüdung des Metalls zur Folge. Daher tritt beispielsweise beim Umbördelvorgang nicht unerwünschtes Einreißen auf.

Die beschriebenen Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich, wenn man die fol­ gende detaillierte Beschreibung der Erfindung zusammen mit den entsprechenden Zeichnungen in Betracht zieht. Hierin zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der T-Mutter 11, ent­ sprechend einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung;

Fig. 2 eine vertikale Schnittdarstellung der T-Mutter 11, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist;

Fig. 3 eine vertikale Schnittansicht der T-Mutter 11, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, im eingebauten Zustand.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer T-Mutter 11, entsprechend einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung. In Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt der T-Mutter 11, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, gezeigt.

Die T-Mutter 11 wird einstückig aus einem Blech, beispiels­ weise einem Eisenblech, hergestellt und umfaßt das Schaftteil 12 und das Flanschteil 13, welches sich an einem Ende des Schaftes 12 nach außen hin erstreckt. Das Schaftteil 12 weist die Form eines hohlzylindrischen Körpers auf, ähnlich wie im Falle der herkömmlichen T-Mutter, die in Fig. 4 dargestellt ist. Die T-Mutter umfaßt im weiteren ein Preßformteil 14, an dem dem Flansch gegenüberliegenden Ende und ein Innengewinde 15, welches außerhalb des Bereiches des Preßformteiles an der inneren Fläche angeformt ist. Das Preßformteil 14 ist vor­ zugsweise dünnwandig ausgebildet im Vergleich zu dem Teil, an welchem das Innengewinde 15 angeformt ist. Daher kann zur Herstellung des Innengewindes 15 der Schnitt des Gewindes von beiden Enden des Schaftes 12 aus, je nachdem, wie es erforder­ lich ist, durchgeführt werden. Das Flanschteil 13 weist meh­ rere bzw. zwei Klauen 16 auf, die im Winkel von 180° angeord­ net sind und in Richtung des oberen Endes des Schaftes wei­ sen. Diese Klauen sind durch ein nach innen gerichtetes Pres­ sen bestimmter Abschnitte des äußeren Umfangrandes des Flan­ sches 13 gebildet. Werden die Klauen 16 in dieser Art und Weise geformt, so können leicht spitze Enden gebildet werden. Die Bildung der Klauen 16 auf dem äußeren Umfangrand des Flanschteiles 13 wird im wesentlichen durch die Einformung halbkreisartiger Kerben 17 hervorgerufen.

Eine derartige T-Mutter 11 wird beispielsweise in der Art und Weise, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, verwendet. Bzgl. Fig. 3 wird ein Gegenstand 18, der beispielsweise aus Holz gebildet sein kann und der befestigt werden soll, vorher mit einer Durchgangsbohrung 19 versehen. Sodann wird das Schaft­ teil 12 der T-Mutter 11 in die Durchgangsbohrung eingesetzt. In diesem Zustand bewirkt die Umbördelmaschine eine Umbörde­ lung im Preßformbereich 14, so daß sich der umgebördelte An­ teil 14a auf der einen Seite des Gegenstandes 18 befindet. Gleichzeitig werden die Klauen 16 in die gegenüberliegende Seite getrieben. Damit ist die Befestigung der T-Mutter 11 am Gegenstand 18 beendet.

In diesem Befestigungszustand der T-Mutter 11 ist ein Verdre­ hen der Klauen 16 bzgl. des Gegenstandes 18 verhindert, wobei der Gegenstand 18 zwischen dem Flanschteil 13 und dem umge­ bördelten Teil 14a gehalten ist. Damit ist die T-Mutter fest mit dem Gegenstand 18 verbunden.

Claims (4)

1. T-Mutter, mit einem Schaftteil (12) und einem Flanschteil (13), welches sich von einem Ende des Schaftteiles (12) nach außen hin erstreckt, wobei die Teile einstückig aus Metall hergestellt sind und wobei das Schaftteil (12) die Form eines zylindrischen Hohlkörpers mit einem Preßteil (14) aufweist, welches sich an dem dem Flanschteil (13) gegenüberliegenden Ende befindet, und mit einem Innengewinde (15) versehen ist, welches außerhalb des Bereiches des Preßteiles (14) angeformt ist, und wobei das Flanschteil (13) mehrere Klauen (16) aufweist, die in Richtung des dem Flanschteil (13) gegenüberliegenden Endes des Hohlzylinders weisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (16) durch ein nach innen gerichtetes Pressen des äußeren Umfangsrandes des Flanschteiles (13) von außen her geformt sind.

2. T-Mutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Klauen (16) spitz sind.

3. T-Mutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (16) am äußeren Umfangsrand des Flanschteiles (13) im Abstand von 180° angeordnet sind.

4. T-Mutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßteil (14) eine dünnere Wandstärke aufweist als das Innengewindeteil (15) des Schaftteiles (12).