DE4200699C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufhebung von MOIRE-Interferenzen in Kathodenstrahlröhren-Farbmonitoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufhebung von MOIRE-Interferenzen in Kathodenstrahlröhren-Farbmonitoren

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Description

Die vorliegende Erfindung offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reduzierung sichtbarer Interferenzmuster auf Anzeigeeinrichtungen mit Kathodenstrahlröhren. Insbesondere offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur visuellen Auslöschung des Moiré-Interferenz­ phänomens auf Kathodenstrahl-Farbröhren während der Anzeige bestimmter, aus alternierenden Pixel-Mustern zusammenge­ setzter Bildsignale.
Kathodenstrahl-Farbröhren werden allgemein und gängig als optische Anzeigen verwendet, wobei bis zu drei Elektroden, typischerweise eine für jede Primärfarbe, rot, grün und blau, verwendet werden. Die meisten Kathodenstrahl-Farbröh­ ren verwenden eine Schattenmaske (Lochmaske) (vgl. z. B. "brockhaus abc elektronik", Herausgeber: Dr. H.-D. Junge, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig, 1978, S. 554 und Tafel 1) zur selektiven Ausleuchtung einer Matrix farbiger, zur je­ weiligen Elektrode gehöriger Leuchtpunkte (d. h. rot, grün und blau). Im folgenden wird kurz auf Fig. 1 bezug genom­ men, in welcher eine Kathodenstrahlröhre 100 mit einer hin­ ter einem leuchtstoffbeschichteten Schirm 200 angeordneten Schattenmaske 300 gezeigt ist. Die Schattenmaske 300 ist ge­ wöhnlich eine Metallfolie mit zahlreichen Löchern, die den von einer bestimmten Elektrode kommenden Elektronenstrahl 400 selektiv auf seinen zugehörigen Leuchtstoffpunkt fallen lassen. Der Elektronenstrahl 400 wird durch magnetische Lin­ sen im Kathodenstrahl-Röhrenhals auf einen kleinen Punkt fokussiert, bevor er die Schattenmaske 300 erreicht. Der von der Grün-Kathode kommende Elektronenstrahl wird von der Schattenmaske 300 teilweise abgedeckt, so daß der Elektro­ nenstrahl den korrespondierenden grünen Leuchtpunkt nur nach Durchgang durch die Schattenmaske 300 trifft. Der Strahl ist gewöhnlich größer als die Lochgröße der Schattenmaske, so daß die Schattenmaske einen Teil des Strahls ausblendet und einen kleineren Schatten des ursprünglichen Strahls auf den gewünschten Leuchtpunkt wirft.
Der Lochschritt oder Lochabstand zwischen nebeneinanderlie­ genden Löchern der Schattenmaske (oder Lochmaske) und ihren entsprechenden Leuchtstoffpunkten muß für die höchste Auflö­ sung so klein wie möglich sein. Aus mechanischen und wirt­ schaftlichen Gründen ist der Lochabstand bei einer typischen hochauflösenden Kathodenstrahlröhren-Anzeige im allgemeinen auf ungefähr 0,2 mm bis 0,3 mm beschränkt. Indem der Elek­ tronenstrahl den Bildschirm überstreicht, induziert die Schattenmaske ein periodisches Leuchtmuster, das davon ab­ hängt, ob der Strahl entweder auf ein Loch und demzufolge den Leuchtpunkt fällt oder auf die Metallfolie trifft, die die Löcher der Loch- oder Schattenmaske trennt. Da die Über­ streichgeschwindigkeit des Elektronenstrahls bekannt ist, kann für die resultierende Sinuskurve eine entsprechende Frequenz berechnet werden, welche hier als die Abstandsfre­ quenz oder Spatialfrequenz der Schattenmaske, Vspatial, be­ zeichnet wird. Die Spatialfrequenz der Schattenmaske ist un­ ter Bezugszeichen 31 in Fig. 3 grafisch dargestellt und wird genauer bei der Beschreibung in Verbindung mit Fig. 3 erklärt.
Um die Auflösung der Anzeige zu erhöhen, muß die Fleckgröße des einfallenden Elektronenstrahls so klein wie möglich ge­ macht werden. Wenn die Fleckgröße des Elektronenstrahls herabgesetzt wird und sich der Größenordnung des Leucht­ stoffpunkt-Abstands nähert, ist der Anteil eines bestimmten Leuchtstoffpunkts, der tatsächlich vom Strahl getroffen wird, eine Funktion davon, wie gut der Elektronenstrahlfleck auf die zu dem gewünschten Leuchtstofffleck gehörige Schat­ tenmaskenöffnung ausgerichtet ist. Außerdem ist festzustel­ len, daß die Form des Elektronenstrahlflecks nicht konstant ist, wenn der Strahl auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre wandert. Genauer gesagt, ändert sich der Strahlfleck dabei von einer kreisrunden Form bei kleinen Ablenkungswinkeln, d. h. nahe der Mitte des Kathodenstrahlröhren-Bildschirms, zu einer exzentrischeren oder ovaleren, bei größeren Strahl­ ablenkungswinkeln, d. h. nahe der Bildschirmperipherie. Wenn ein Bildmuster von abwechselnd ein- und ausgeschalteten Leuchtstoffpunkten ("Pixeln") angezeigt wird, erscheinen einige der Pixel in exakter Ausrichtung mit der Schatten­ maske und haben daher gleichförmige Leuchtstoffhelligkeit über den Leuchtpunkt, während andere Leuchtstoffpunkte eine nichteinheitliche Helligkeit bzw. Leuchtstärke zeigen, was sich aufgrund unstimmiger Ausrichtung zwischen Elektronen­ strahl und Schattenmaskenöffnung ergibt. Das sich wieder­ holende Muster verschieden heller Pixel erscheint ebenfalls in sinoidaler bzw. periodischer Form, mit einer Frequenz Vspot, die der halben Pixel-Taktfrequenz entspricht, wobei ein Pixel-Taktzyklus den Fleck einschaltet und der nächste Pixel-Taktzyklus den Pixel ausschaltet. Die Bild-Pixel- und Elektronenstrahlfleck-Frequenz ist in Wellenform 32 in Fig. 3 grafisch dargestellt und wird genauer in der Beschreibung in Zusammenhang mit Fig. 3 erklärt.
Wenn die Fleckgröße des Elektronenstrahls während der Beob­ achtung des Ein-Aus-Musters reduziert wird, erscheint in jeder über die Kathodenstrahlröhre abgetasteten Bildzeile ein periodisches, sichtbares Interferenzmuster, das als Moiré bekannt ist. Die Frequenz VMoiré des Moiré-Interferenz­ musters ist die Differenz zwischen der Spatialfrequenz der Lochmaske Vspatial und der Frequenz des Elektronenstrahl­ flecks Vspot oder:
VMoiré = Vspatial - Vspot.
Die Moiré-Frequenz ist in Fig. 3 als Wellenform 33 grafisch dargestellt und wird ebenfalls genauer in der Beschreibung in Verbindung mit Fig. 3 erläutert.
Wenn die zwei Frequenzen Vmask und Vspot identisch und in Phase sind, wird die Moiré-Frequenz VMoiré Null. Eine Moiré- Frequenz von Null ist der Idealfall, bei welchem jeder Leuchtstoffpunkt eine korrespondierende Schattenmaskenöff­ nung hat, durch welche der zugehörige Elektronenstrahl fällt. In der Praxis ändert sich jedoch die Fleckgröße als Funktion des Elektronenstrahlablenkungswinkels und der Fo­ kussierspannung. Es kann daher abhängig vom Alter der Ka­ thodenstrahlröhre und der Position des Elektronenstrahls auf dem Schirm eine deutliche Änderung der Elektronenstrahl- Fleckgröße auftreten. Der Idealfall kann daher normalerweise praktisch nicht realisiert werden. Tatsächlich ist es so, daß die Moiré-Frequenz VMoiré desto niedriger wird und das Moiré-Interferenzmuster desto störender, je dichter die Spatialfrequenz und die Fleckfrequenz beieinanderliegen. Dazu kommt, daß die einzelnen abgetasteten Bildzeilen je­ weils eine etwas andere Moiré-Interferenz erzeugen, weil die Elektronenstrahl-Fleckgröße sich über die Bildfläche der Ka­ thodenstrahlröhre ändert, und sich das Moiré-Muster selbst als eine Funktion der Elektronenstrahlposition ändert.
Aus Sicht der praktischen Anwendung wirft das Moiré-Inter­ ferenzphänomen ein ernstes ästhetisches Problem auf, da die beste Elektronenstrahl-Fokussierung und höchste Bildauflö­ sung unakzeptabel auffällige Moiré-Muster ergeben, wenn das Bildsignal, das angezeigt wird, alternierende Pixel-Muster enthält, was der Normalfall ist. Im Stand der Technik ist das Moiré-Interferenzproblem bisher auf drei Wegen angegan­ gen worden. Zunächst kann der Lochabstand der Schattenmaske und der Leuchtstoffpunkte verringert werden, was die effek­ tive Spatialfrequenz der Kathodenstrahlröhre erhöht und da­ durch auch die Moiré-Schwebungsfrequenz, so daß sie weniger sichtbar ist. Der Erfolg ist, daß zur Reduzierung des Moiré- Effekts die Bilder mit einer viel geringeren Auflösung auf einer Kathodenstrahlröhre angezeigt werden müssen, die an sich zu deutlich höherer Auflösung in der Lage wäre. Zwei­ tens kann der Elektronenstrahl defokussiert werden (wie z. B. in US 4,037,133 A vorgeschlagen), so daß die Fleckgröße des Elektronenstrahls vergrößert und dadurch die Amplitude der Leuchtstoffstrahlung verringert wird, was wiederum die Amplitude der Leuchtstoff-Fleckfrequenz vermindert. Die Fleckkurve mit kleinerer Amplitude führt zu einer Abnahme der Amplitude und daher Sichtbarkeit der resultierenden Moiré-Interferenz. Auch hier wird eine erhebliche Verminde­ rung der Auflösung und Bildqualität gegen eine nur mäßige Verminderung der Moiré-Interferenz eingetauscht. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die Anzeige von Bildsignalen mit abwechselnden Pixel- bzw. Leucht-Mustern zu vermeiden und die sich ergebenden Moiré-Interferenzmuster, soweit sie auf­ treten, einfach zu tolerieren. Im US-Patent 4,887,010 wird beispielsweise vorgeschlagen, jede zweite Abtastzeile in vertikaler Richtung zu versetzen, um das Moiré-Muster zu un­ terdrücken.
Bei herkömmlichen bekannten Signal-Multiplizierern werden an zwei Eingänge Wechselstromsignale angelegt und entsprechende Ausgangssignale abgenommen, wobei die Frequenzen der Aus­ gangssignale aus der Summe und der Differenz der zwei Ein­ gangssignale zusammengesetzt sind. Wäre z. B. ein Eingangs­ signal eine 51 Megahertz-("MHz")-Sinuswelle und das zweite Eingangssignal eine 50 MHz-Sinuswelle, bestünde das sich ergebende Ausgangssignal aus zwei Sinuswellen, eine mit der Frequenz 101 MHz, die andere mit der Frequenz 1 MHz. Die Phasen der Ausgangssignalverläufe stehen in direkter Be­ ziehung zu den Phasen der beiden Eingangssignale. Wenn bei­ spielsweise das zweite Eingangssignal um 45° phasenver­ schoben ist, ist das Ausgangssignal ebenfalls um 45° phasen­ verschoben, obwohl die Perioden von Eingangs- und Ausgangs­ signalen sich wesentlich unterscheiden. Die Phasenverschie­ bung der Eingangssignale erlaubt die Einführung einer Zeit­ verschiebung oder Verzögerung in den Ausgangssignalen. Im Falle der oben beispielhaft gegebenen Eingangsfrequenz ent­ spricht eine 45°-Verschiebung in dem 50 MHz-Signal einer Zeitverschiebung von 2,5 Nanosekunden. Das erzeugte 1 MHz- Ausgangssignal, das ebenfalls phasenverschoben um 45° ist, entspricht einer Zeitverschiebung von 12,5 Mikrosekunden, das ist eine Verzögerungszunahme um vier Zehnerpotenzen. Der phasenverschiebende "Multiplizier-Effekt" von Wechselspan­ nungsmultiplizierern kann vorteilhaft für die Erzeugung gro­ ßer Ausgangsphasenverschiebungen bei kleinen Unterschieden in der Eingangsphase verwendet werden.
Aus der Patentschrift DE 27 25 863 C2 ist es bekannt, be­ stimmte Synchronimpulse über Zählung von Referenzimpulsen abzuleiten.
Wie im weiteren gezeigt werden wird, überwindet die vorlie­ gende Erfindung das Problem von Moiré-Interferenzen in Kathodenstrahl-Farbröhren ohne Auflösung oder Helligkeit des angezeigten Bildes zu opfern.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur optischen Eliminierung von Moiré-Interferenz­ mustern auf Kathodenstrahl-Farbröhren-Anzeigeeinrichtungen durch abwechselndes Phasenverschieben des horizontalen Video-Synchronsignals (Video-Sync-Signal) zur Verfügung. Ein auf einer Kathodenstrahlröhre erscheinendes Video-Bild wird aus einer Sequenz von Bild-Abtastzeilen erzeugt, die eine Zeile nach der anderen durch einen Elektronenstrahl über die Kathodenstrahlröhre abgetastet werden. Ein Video- Synchron-Phasenverzögerungsmodul verzögert das Synchron­ signal für alternierende Abtastzeilen, um bis zu einer halben Bild-Pixel-Taktperiode. Das Video-Synchron-Phasen­ verzögerungsmodul setzt sich zusammen aus einem Digital­ zähler und einem Zweiphasenverschieber. Der Zähler ist ein D-Typ-Flip-Flop, der von einem Synchron-Eingangssignal (Sync In) getaktet wird, das von der Zeitablenk-Steuerelek­ tronik des Elektronenstrahls kommt und zunächst invertiert wird. Der Q-quer-Ausgang (Q) des Flip-Flops ist mit dem Dateneingang verbunden, so daß zu aufeinanderfolgenden Takten, d. h. Sync, Zyklen, gegensätzliche logische Zustände in den Eingang des Flip-Flop geladen werden. Die Ausgänge Q und Q-quer haben im Grunde Synchronsignale mit halber Frequenz, d. h. Signale von gleicher Größe, aber mit halber Frequenz des Synchronsignals. Die Ausgänge Q und Q-quer sind je mit einem von zwei phasenverschiebenden Verzöge­ rungswegen verbunden. Jeder phasenverschiebende Verzöge­ rungsweg umfaßt ein zwei-eingängiges NICHT-ODER-GATTER (NOR-Gate), dessen Inputs das Synchronsignal und Q-quer bzw. Q sind. Ein phasenverschiebender Widerstandsweg ent­ hält noch ein Widerstands-Kondensatorpaar, das das Input- Signal in bezug auf den anderen phasenverschiebenden Verzö­ gerungsweg in der Phase verschiebt. Die Ausgänge der phasenverschiebenden Verzögerungswege werden nachfolgend in einem NOR-Gate zusammengeführt, das als digitaler Addierer zur Bildung eines zusammengesetzten verzögerten Synchron- Ausgangssignals dient (Delayed Sinc Out). In Summe erzeugen die phasenverschiebenden Verzögerungswege zusammen logische Pulse, die entweder dem Synchronsignal entsprechen oder dem um bis zu einer halben Periode des Bild-Pixeltakts verzö­ gerten Synchronsignal, d. h., um bis zu 18° phasenverschoben. Ein Verzögerungsweg erlaubt die variable Einstellung des Verschiebungsgrads zwischen einem Minimum von 0° bis zu einem Maximum von 180°.
Durch Verschiebung des "Timings" oder der Phase, zu der eine bestimmte -Bildabtastzeile auf dem Schirm der Katho­ denstrahlröhre relativ zur vorangegangenen Abtastzeile abgetastet wird, werden die Leuchtpunkte, die aufeinander­ folgend abzutastende Zeilen bilden, dazu gebracht, periodisch mit einer Helligkeit zu leuchten, deren Phase entgegengesetzt zu der unmittelbar vorher abgetasteten Zeile ist. Das zu einer Zeile gehörende Moiré-Interferenz­ muster wird relativ zu einer nicht verschobenen Abtastzeile ebenfalls phasenverschoben. Demzufolge ist das mit dem Bild verbundene erzeugte Moiré-Muster, wenn ein Video-Bild auf der Kathodenstrahlröhre aus abwechselnd verzögerten und nicht verzögerten Abtastzeilen gebildet wird, eine Serie von Moiré-Interferenzlinien, von denen jede Moiré-Linie von entgegengesetzter Phase zu der vorausgegangenen und nach­ folgenden Moiré-Interferenzlinie ist. Die Trägheit des men­ schlichen Auges summiert die einzelnen Interferenzen von entgegengesetzter Phase zu einer Netto-Interferenzbedingung von Null.
Die Hardware-Implimentierung kann entweder mit dem horizon­ talen oder mit dem vertikalen Synchronsignal einer Katho­ denstrahlröhre verwendet werden, was die optische Aufhebung des Moiré-Interferenzmusters entweder auf zeilenweiser oder auf feldweiser Basis erlaubt. Bei Aufhebung des Moiré- Interferenzmusters nach dem feldweisen Verfahren besteht Phasenverschiebung, nachdem ein ganzes Feld abgetastet wurde. Daher findet die mit gegensätzlichen Phasen verse­ hene Leuchtstoffausleuchtung, die zur Auslöschung des Moiré-Musters führt, auf derselben Bildzeile, einem Bild­ schirm oder Feld statt, nachdem die Bildzeile mit der er­ sten Phase abgetastet ist.
Die Aufgabe, die Merkmale und die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Be­ schreibung deutlich, in welcher:
Fig. 1 ein Kathodenstrahlröhrenmonitor mit einer Schattenmaske zeigt,
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Synchronsignal- Phasenverschieber-Verzögerungsmoduls für zeilenweise Auslöschung,
Fig. 3 Lochmasken- und Wellenformen sowie resultierende Moiré-Interferenzmuster mit und ohne verzögertes Synchron­ signal,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der zur Implementierung der Phasenverzöge­ rungsfunktion verwendeten Hardware,
Fig. 4a ein Diagramm für das Timing der Kompo­ nenten des Phasenverzögerungsmoduls; und
Fig. 5 (a, b u. c) eine schematische Darstellung der Phasen der Leuchtstoffhelligkeit in Video-Bildern bei Anwendung ver­ schiedener Ausführungsformen der Er­ findung.
Offenbart wird ein Video-Sync-Phasenverzögerungsmodul und Verfahren seiner Anwendung. In der nachfolgenden Beschrei­ bung werden aus Gründen der Erläuterung bestimmte Werte, Zeiten, Signale, Timing von Signalen, Architekturen etc. gegeben, um ein genaues Verständnis der vorliegenden Erfin­ dung zu ermöglichen. Für den einschlägigen Fachmann ist jedoch offenkundig, daß die vorliegende Erfindung ohne diese besonderen Details umgesetzt werden kann. In anderen Fällen sind wohlbekannte Schaltungen und Einrichtungen in Blockdiagrammform oder gar nicht gezeigt, um die vorlie­ gende Erfindung dadurch nicht unnötig zu verschleiern.
Es wird bezug genommen auf Fig. 2, die ein Blockdiagram zeigt, das einen Überblick über eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Phasenverzögerungsmodul gibt. Ein Synchronisationseingangssignal (Sync In) 5 wird von einer Sweep-Steuerschaltung (Zeitablenkungs-Steuer­ schaltung, nicht gezeigt), die den Elektronenstrahl der Kathodenstrahlröhre steuert, an das Phasenverzögerungsmodul geliefert. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann entweder das zusammengesetzte Synchronsignal oder ein hori­ zontales Synchronsignal als Synchron-Eingangssignal 5 ver­ wendet werden. Das Synchron-Eingangssignal 5 ist mit einem horizontalen und vertikalen Zähler 10 verbunden, einem er­ sten Verzögerungsweg 11 und einem zweiten Verzögerungsweg 12. Der horizontale und vertikale Zähler 10 hat zwei Aus­ gänge, Auswahl (Select) 10a und Select 10b, die jeweils mit Verzögerungsweg 11 bzw. Verzögerungsweg 12 verbunden sind. Select 10a und Select 10b bestimmen, welcher Verzögerungs­ weg zu einer bestimmten Zeit in Funktion ist. Bei dem be­ vorzugten Ausführungsbeispiel werden Select 10a und Select 10b wechselweise gewählt, so daß nur Select 10a oder Select 10b zu einer Zeit angesprochen werden. Infolge dessen steuert entweder Verzögerungsweg 11 oder Verzögerungsweg 12 die Verzögerungsfunktion und damit die Phase des Ausgangs­ signals. Verzögerungsweg 11 und Verzögerungsweg 12 haben je einen Ausgang, die beide mit einem Addierer 13 verbunden sind. Im Addierer 13 werden die relativ zueinander verzö­ gerten Signale unter Erzeugung eines einzigen verzögerten Synchronisationsausgangssignals (Delayed Sync Out) 15 ver­ bunden, in welchem abwechselnde Pulse verzögert sind. Der Betrag der Verzögerung wird durch die Phasenverzögerung be­ stimmt, die von Verzögerungsweg 12 relativ zu Verzögerungs­ weg 11 eingeführt wird.
Es wird nun bezug genommen auf Fig. 3, die repräsentative Wellenformen für Schattenmaske und Bildsignal zeigt, sowie resultierende Moiré-Interferenzmuster bei gewöhnlichen Synchronisationssignalen und bei verzögerten Synchronisati­ onssignalen. Für die Zwecke der nachfolgenden Erläuterung sind die Intensitäten des Elektronenstrahlflecks nur als digitale Stufenfunktion dargestellt, in der der Strahl ent­ weder "an" oder "aus" ist. Ähnlich sind die Intensitäten der von den Elektronen angestrahlten Leuchtstoffpunkte als entweder "an" oder "ab" gezeigt, und die erzeugten Moiré- Interferenzmuster als entweder "hell" oder "dunkel". In Wirklichkeit hat die Elektronendichte innerhalb des Elek­ tronenstrahls, wie sie auf die einzelnen Phosphorteilchen auftrifft, eine Gauß-Verteilung, so daß die zugehörige Leuchtstoffausleuchtung und die erzeugten Moiré-Interferen­ zen ebenfalls Gauß-förmige Antworten hätten. Die Gauß-Ver­ teilung ist jedoch durch das teilweise Ausblenden der Loch­ maske verformt. Daher ist die rechteckförmige Nährung zum Zwecke der grafischen Darstellung des Moiré-Interferenzproblems korrekt. Wellenform 31 zeigt die Durchbrechungen der Lochmaske, die sich mit der Periode Pspatial über den Katho­ denstrahlröhrenschirm wiederholen. Der "Hoch"-Bereich stellt die Perforation in der Schattenmaske dar, und der "Tief"-Bereich die Metallfolie, aus der die Schattenmaske besteht.
Wie schon bemerkt, ist die Spatialfrequenz der Schatten­ maske gleich der Frequenz der durch den abtastenden Elek­ tronenstrahl angestrahlte Löcher. Wellenform 32 zeigt das Pixel-Ein/Aus-Bildsignal, das den Elektronenstrahl ein- und ausschaltet. Das in Wellenform 32 dargestellte Pixel-Bild­ signal ähnelt Wellenform 31, aber mit einer etwas anderen Periode Pspot. Die etwas andere Periode steht für eine Elektronenstrahl-Fleckgröße, die größer ist als die Durch­ brechungen der Schattenmaske, aber sehr nahe an der Spati­ alfrequenz der Schattenmaske νspatial. Ein Hochbereich zeigt an, daß der Elektronenstrahl "an", und damit ein Pixel "an" ist, während ein Tiefbereich anzeigt, daß der Elektronenstrahl "aus" und damit das Pixel "aus" ist. Wegen der unterschiedlichen Periodizitäten erscheint das Pixel- Bildsignal manchmal besser ausgerichtet und manchmal schlechter ausgerichtet mit den Durchbrechungen der Loch­ maske. Das jeweilige Leuchten der Leuchtstoffpunkte wird durch Elektronen induziert, die während des Pixel-Ein-Bild­ pulses durch die Öffnung der Schattenmaske fallen.
Infolge der zwei unterschiedlichen Perioden und damit Frequenzen werden einige Leuchtstoffteilchen von einer höheren Elektronenstrahldichte erleuchtet als andere. Dadurch wird ein Moiré-Interferenzmuster in der durch den Elektronenstrahl abgetasteten Zeile von Leuchtstoffpunkten erzeugt, wie in Wellenform 33 gezeigt. Das Moiré-Muster in Wellenform 33 ist ebenfalls periodisch, wie die Lochmasken­ öffnungen und das Pixel-Bildsignal, hat aber eine viel größere Periode PMoiré. In diesem Fall ist die Moiré- Periode PMoiré tatsächlich siebenmal größer als die Schat­ tenmaskenperiode Pspatial.
Der Kern der vorliegenden Erfindung beruht auf der Beobach­ tung bzw. Erkenntnis, daß bei Phasenverschiebung des Pixel- Ein/Aus-Bildsignals für die laufende Bildzeile relativ zur vorangegangenen Videozeile das Moiré-Muster für die lau­ fende Bildzeile ebenfalls phasenverschoben wird. Wellenform 34 zeigt ein um 180° relativ zur -Bild-Pixel-Wellenform 32 phasenverschobenes Pixel-Bildsignal. Wenn Wellenform 34 auf die in Wellenform 31 dargestellte Schattenmaske mit Periodizität Pspatial aufgegeben wird, wird ein "phasenverschobenes" Moiré-Muster erzeugt, das in Wellen­ form 35 gezeigt ist. Die phasenverschobene Moiré-Interfe­ renz aus Wellenform 35 hat die gleiche Periode PMoiré wie Wellenform 33, wird aber, wie zu sehen, um 180° in der Phase verschoben. In Wellenform 35 wird die Moiré-Interfe­ renz gerade da als "hell" erkannt, wo sie in Wellenform 33 "dunkel" erscheint. Wenn diese zusammen optisch durch das Auge oder visuell "gemittelt" werden, wird aus Wellenformen 33 und 35 eine gleichförmige Wellenform mit einer Periode, die der der Schattenmaske Pspatial gleicht. Aufgrund der Trägheit des menschlichen Auges einerseits und der Lumines­ zenz der Phosphorpunkte andererseits wird eine über die Kathodenstrahlröhre abgetastete Bildzeile mit der vorange­ gangenen und der folgenden Zeile zusammengesehen. Auf diese Weise mittelt das Auge visuell die Wellenformen der Moiré- Interferenzen von gegensätzlicher Phase, und die Interfe­ renz wird "visuell" oder "optisch" ausgelöscht. Obwohl die periodische Moiré-Interferenz in jeder abgetasteten Zeile immer noch vorhanden ist, zwingt die vorliegende Erfindung Interferenzmuster ähnlicher Phase jeder anderen Abtastzeile der Kathodenstrahlröhre auf. Da eine übliche Kathoden­ strahlröhre mehr als 240 mal hundert Zeilen abtastet, um ein bildschirmfüllendes Bild zu erzeugen, werden die Moiré- Interferenzen mehr als 120 mal zur Phasenumkehr gezwungen. Das Auge wird daher bei einem großflächigen Bild die lokale Moiré-Interferenz einer Abtastzeile relativ zu den Moiré- Interferenzen umgekehrter Phase der vorangegangenen und folgenden Abtastzeilen nicht trennen. In einer herkömm­ lichen Kathodenstrahlröhre kann die Position des Bild­ signals auf dem Schirm auf zwei Weisen verschoben werden. Entweder kann das Videosignal verzögert werden, oder das digitale Synchronsignal, das als Positionsreferenz gebraucht wird, kann verzögert werden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das digitale Synchronsignal alter­ nierend verzögert.
Es wird nun auf Fig. 4 bezug genommen, die eine schemati­ sche Darstellung der das Phasenverzögerungsmodul umfassen­ den Hardware-Komponenten zeigt. In Fig. 4 wird ein Ein­ gangs-Bild-Synchronisationssignal ("Sync In") 19 von der Schaltung, die die Ablenkungsspulen der Kathodenstrahlröhre steuert (nicht gezeigt), erhalten. Sync In 19 wird durch beide Eingänge eines NOR-Gates 20 geleitet, das zur Umkeh­ rung von Sync In 19 dient und ein invertiertes Sync In 19a bildet. Das invertierte Sync In 19a ist mit dem Takteingang eines durch-2-Teile-Zählers 23 verbunden. In dem bevorzug­ ten Ausführungsbeispiel ist der Zähler 23 als D-Typ-Flip- Flop konstruiert, bei dem der Q-quer Ausgang mit dem Daten­ eingang verbunden ist. Bei jedem Anstiegsflankenübergang des von Gate 20 gelieferten Takt-Inputs, schaltet der den Flip-Flop enthaltende Zähler 23 zwischen den Zuständen logisch "hoch" und logisch "tief". Die Ausgangswellenform des Zählers 23 ist daher die Eingangswellenform bei halber Frequenz. Weil der den Flip-Flop enthaltende Zähler 23 zwei Ausgänge hat, Q und Q-quer, dient Zähler 23 zur Versorgung zweier alternativer Leitungen, von denen nur je eine zur Zeit logisch "hoch" ist. Zähler 23 stellt daher im Grunde ein Paar Auswahl-Leitungen zur Verfügung, die Select 10a und Select 10b entsprechen, welche in Verbindung mit Fig. 2 oben besprochen wurden.
Hinter Zähler 23 erhalten ein Paar von zwei-eingängigen NOR-Gates 24 und 25 je einen der zwei Ausgänge von Zähler 23. Speziell sind Gates 24 und 25 zwei der vier Gates eines üblichen Typ 7402-quad-NOR-chips, bei dem ein Eingang von Gate 24 mit dem Q-quer Ausgang von Zähler 23 verbunden ist und ein Eingang von Gate 25 mit dem Q Ausgang. Die verblei­ benden Eingänge jeweils der Gates 24 und 25 erhalten ein "verzögertes" Sync In Signal 19b von der Ablenkungselek­ tronik. Das "verzögerte" Sync In Signal 19b wird erhalten, indem Sync In durch ein RC-Filter geleitet wird, das aus Widerstand 21 und Kondensator 22 besteht, wobei die Zeit­ konstante des RC-Glieds das Sync In(-Signal) so verzögert, daß der den Flip-Flop enthaltende Zähler 23 genügend Zeit zum Umschalten hat. In der derzeitigen Ausführungsform wird ein 120 Ohm Widerstand als Widerstand 21 verwendet und ein 220 Picofarad Kondensator als Kondensator 22.
Wie oben bereits festgestellt, sind die Gates 24 und 25 so konfiguriert, daß zu einer vorgegebenen Zeit entweder das eine oder das andere durch Zähler 23 "ausgewählt" wird. Dieses Resultat erhält man aus der logischen Operation eines zwei-eingängigen NICHT-ODER-Gatters, bei welchem ein logisches "hoch" nur ausgegeben wird, wenn beide Eingänge logisch "tief" sind und bei dem der Ausgang unter allen anderen Bedingungen "tief" ist, nämlich wenn die Eingänge entweder hoch/tief, tief/hoch oder hoch/hoch sind. Beide Gates 24 und 25 arbeiten dadurch so, daß von jedem Gate nur von jedem zweiten Sync In Signal 19 ein Ausgangssignal erhalten wird, d. h., zu jedem zweiten Taktzyklus des Zählers 23. Hinter Gate 25 wird durch den einstellbaren Widerstand 26a und den Kondensator 26b eine RC-Schaltung für eine einstellbare Verzögerung gebildet. Gemeinsam erlauben der einstellbare Widerstand 26a und der Kondensa­ tor 26b, daß das Ausgangssignal von Gate 25 relativ zum Ausgangssignal von Gate 24 in Abhängigkeit von der gewähl­ ten Widerstandsgröße verzögert wird. In der bevorzugten Ausführungsform wird zur Bildung der RC-Verzögerungsschaltung 26 ein Nominalwiderstand von 1 Kiloohm für den ein­ stellbaren Widerstand 26a gewählt und eine Kapazität von 33 Picofarad für den Kondensator 26b. Außerdem kann eine durch Widerstand 27a und Kondensator 27b gebildete Kombination 27 für eine feste Verzögerung verwendet werden, um das Aus­ gangssignal von Gate 24 in Abhängigkeit von der jeweiligen Hardware, die zur Implementierung der vorliegenden Erfin­ dung verwendet wird, zu verzögern. Die Laborerfahrung mit dem Phasenverzögerungsmodul der vorliegenden Erfindung legt nahe, daß Werte von 100 Ohm für Widerstand 27a und 22 Pico­ farad für Kondensator 27b zur Erzielung idealer Ergebnisse versucht werden können. Schließlich sind die verzögerten Ausgangssignale von Gates 24 und 25 mit den Eingängen eines Addierers verbunden, der durch das zwei-eingängige NOR-Gate 28 gebildet wird. Gate 28 dient zur Kombination oder zum "Zusammenzählen" der Ausgänge der wechselweise gewählten Gates 24 und 25. Der Ausgang des Gates 28 bildet eine ein­ zige Wellenform 29 des verzögerten Synchronisationsaus­ gangssignals (verzögertes Sync Out). Das verzögerte Syn­ chronisationsausgangssignal 29 wird dann zum Betrieb der SCAN-Steuerelektronik für die Ablenkspulen der Kathoden­ strahlröhre verwendet.
Es wird kurz bezug genommen auf die Fig. 4a, in welcher ein Zeitablaufs- oder Timing-Diagramm für die verschiedenen Komponententeile des Phasenverzögerungsmoduls gezeigt ist. In Fig. 4a ist die Wellenform des eingegebenen Synchronisationseingangssignals (Sync In Input) als Rechtecksfunktion gezeigt. Hinter Gate 20 ist Sync In invertiert und bildet das Takt-Eingangssignal von Zähler 23. Da Zähler 23 nur auf Eingangsflanken anspricht (schaltet), haben die Ausgänge Q und Q-quer des Zählers 23 die halbe Frequenz des Takt-Eingangssignals. Weil außerdem Gates 24 und 25 nur ein Ausgangssignal erzeugen, wenn beide Eingänge logisch "tief" sind, erscheinen die Ausgänge von Gates 24 und 25 jeweils nur bei jedem zweiten nach positiv gehenden Übergang des Takteingangs aktiv. Der mit Gate 28 implementierte Addierer summiert die Ausgangssignale von Gates 24 und 25 zu einem einzigen verzögerten Synchroni­ sationsausgangssignal (Delayed Sync Out). Läßt man im Moment den Effekt der RC-Verzögerungsschaltung 26 außer Acht, erkennt man, daß das zusammengesetzte verzögerte Synchronisationsausgangssignal das gleiche wie das Synchro­ nisationseingangssignal ist, welches den Eingang für das Phasenverzögerungsmodul bildet. Unter Einbeziehung von RC- Verzögerungsschaltung 26 wird das Ausgangssignal von Gate 25 relativ zum Ausgangssignal von Gate 24 um den Betrag der RC-Zeitkonstakte verschoben. Als Folge davon erreicht die Ausgangswellenform von Gate 25 den Eingang von Addierer- Gate 28 später als sein unverzögertes Gegenstück von Gate 24. Ferner hat der summierte Output von Addierer-Gate 28 eine geschachtelte (interleaved) Konvolution der Einzelwel­ lenformen, weil Gates 24 und 25 nur auf alternierender Basis ein Ausgangssignal erzeugen. Wenn das Ausgangssignal von Gate 25 relativ zum Ausgangssignal von Gate 24 durch die Wirkung von RC-Verzögerungskombination 26 verzögert ist, bildet das summierte verzögerte Synchronisationsaus­ gangssignal von Gate 28 eine Wellenform mit ungleichförmig beabstandeten Pulsen. Das verzögerte Synchronisationsaus­ gangssignal veranlaßt daher den Elektronenstrahl, die Bild­ fläche der Kathodenstrahlröhre nicht in gleichförmigen Intervallen zu überstreichen, sondern mit alternierend phasenverschobenen Intervallen.
Im folgenden wird kurz auf Fig. 5a bezug genommen, in der aufeinanderfolgend abgetastete Bildzeilen gezeigt werden. In Fig. 5a wird die zeilenweise Moiré-Auslöschung gezeigt, wie sie im ersten Ausführungsbeispiel verwirklicht wird, und bei der die Phase alternierend abgetasteter Zeilen um 180° verschoben wird. Zeile N ist eine beliebige horizon­ tale Bild-Abtastzeile, die wie gezeigt durch ein rechteck­ förmiges Pixel-Bildsignal zum Leuchten gebracht wird. Zeile N + 1 ist die unmittelbar nachfolgend abgetastete Bildzeile. Nachfolgende Felder oder Bildschirminhalte ("screenfuls") sind in perspektivischer Ansicht in die Papierebene hinein entlang der "Felder"-Achse dargestellt. Man beachte, daß Zeile N + 1 relativ zu Bildzeile N von entgegengesetzter Phase oder um 180° verschoben ist. Das Ergebnis ist, wie oben beschrieben, daß jedes lokale Moiré-Interferenzmuster, das in einer abgetasteten Bildzeile gebildet werden mag, zwangsweise auf nur eine Abtastzeile beschränkt wird, weil das phasenverzögerte verzögerte Signal "Delayed Sync Out" die nachfolgende Abtastzeile ein Moiré von verschobener oder entgegengesetzter Phase erzeugen läßt. Optisch bzw. bei visueller Betrachtung verschwindet der Moiré-Inter­ ferenzeffekt wegen der Verharrung beim Sehen bzw. der Seh­ trägheit, die die alternierenden Phasen der abgetasteten Zeilen zu einem Bild mit gleichförmiger, nicht variierender Intensität "integriert" oder "mittelt". Obwohl die Moiré- Auslöschung am besten ist, wenn die alternierenden Bild­ muster um exakt ein halbes Pixel oder 180° verschoben werden, gibt es auch bei geringerer Phasenverschiebung einen signifikanten Betrag an Moiré-Löschung. Durch Ver­ schiebung der Phase des Pixel-Videos auf zeilenweiser Basis ist die Phase der Moiré-Interferenz in der horizontalen Zeile N sagen wir 0° und die Phase in der horizontalen Zeile N + 1 180°. Weil die zwei Bild-Abtastzeilen unmittelbar benachbart sind, mittelt das menschliche Auge über die bei­ den Interferenzmuster. Der Vorgang der Durchschnittsbildung kann mathematisch als die Summe zweier Wellenformen W1 = ϕ1sin(1t) und W2 = ϕ2sin(2t) dargestellt werden, wobei
Wsum = ϕ1sin(1t) + ϕ2sin(2t).
Wenn W2 die gleiche Frequenz und Amplitude aber umge­ kehrte Phase hat wie W1 gilt,
2 = 1 und ϕ2 = ϕ1, so daß
Wsum = sin(1t) + (-sin(1t)), oder
Wsum = 0.
In der vorangegangenen Diskussion wird davon ausgegangen, daß das Eingangssignal für das Phasenverzögerungsmodul nach der vorliegenden Erfindung, Sync In, das horizontale Synchronisationssignal (Sync Signal) ist. Normalerweise liefern jedoch Kathodenstrahlröhren sowohl ein horizontales als auch ein vertikales Sync Signal. Wenn als alternative zweite Ausführungsform das vertikale Sync Signal als Ein­ gangssignal für das Phasenverzögerungsmodul aufgegeben wird, wird der Schirm der Kathodenstrahlröhre von oben nach unten mit einer Phase abgetastet, wonach der Elektronen­ strahl ans obere Ende des Bildschirms der Kathodenstrahl­ röhre zurückbewegt wird und das Bild um eine halbe Pixel- Periode in der Phase verzögert abgetastet wird. Bei einer solchen feldweisen Ausführung ist die Phase aller horizon­ talen Zeilen im vertikalen Feld M gleich 0° und die Phase aller vertikalen Zeilen im vertikalen Feld M + 1 180°.
Es wird kurz bezug auf Fig. 5b genommen, in der die im zweiten Ausführungsbeispiel verwirklichte feldweise Aus­ löschung gezeigt ist. In Fig. 5a haben aufeinanderfolgende Bildzeilen, wie zu sehen, gleichphasige Bildsignale, aber aufeinanderfolgende Felder haben entgegengesetzte Phase. Aufeinanderfolgende Felder werden entlang einer perspekti­ vischen Achse in die Papierebene hinein gezeigt. Wiederum wird auf die Beharrlichkeit oder Trägheit des Sehens ver­ traut, um das in der Phase abwechselnde Moiré-Muster der­ selben horizontalen Zeile in aufeinanderfolgenden vertika­ len Feldern zu einer auf 0 summierten Interferenz zu mit­ teln. Phasenverschiebungen von weniger als 180° ergeben eine geringere Verminderung der Moiré-Interferenz.
In noch einer dritten Ausführungsart kann die Phase des Pixel-Bildsignals sowohl zeilenweise als auch feldweise alternierend umgekehrt werden. In diesem dritten Ausfüh­ rungsbeispiel ist die Phase der Moiré-Interferenz in der horizontalen Zeile N sagen wir 0° im vertikalen Feld M und 180° im vertikalen Feld M + 1. Anders herum ist die Phase des Pixel-Bildsignals für die horizontale Zeile M + 1 180° im vertikalen Feld M und 0° im vertikalen Feld M + 1. In diesem Ausführungsbeispiel wird die visuelle Auslöschung der Moiré-Interferenz wiederum durch die große Nähe alternie­ render Moiré-Interferenzen und die Trägheit im Sehen zwischen aufeinanderfolgenden Feldern erzielt, die das menschliche Auge keine sichtbare Interferenz erkennen lassen. Dieses Ausführungsbeispiel hat weiter den Vorteil, daß weniger sichtbare Verschiebung in dem angezeigten Bild­ signal ist, weil alternierende Phasen des Bild-Pixels zwischen vertikalen Feldern verschoben werden. Wie in Fig. 5c gezeigt, erzeugt die Kombination zeilenweiser und feld­ weiser Auslöschung Bild-Abtastungen von entgegengesetzer Phase in ein um der anderen Zeile jedes Feldes oder Bild­ schirms, wobei jede Abtastzeile relativ zur Phase derselben Zeile ein Feld früher abgetastet alternierend in der Phase verschoben wird.
In einem vierten Ausführungsbeispiel kann die Phase des Pixel-Bildsignals und so die resultierende Moiré-Interfe­ renz in einer mehr abgestuften Weise als um volle 180° in einer einzelnen Zeile verschoben werden. Statt dessen kann die Phase in kleineren Schritten in jeder abgetasteten Zeile verschoben werden, wodurch die visuelle Auslöschung über mehrere Zeilen bewirkt wird. Die Wirkungsweise beruht darauf, daß das auszulöschende Moiré-Muster ein relativ niederfrequentes Phänomen ist, das sich über eine große Fläche verteilt. Das vierte Ausführungsbeispiel hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Bild-Verschiebung pro Zeile sogar geringer ist als bei den anderen Ausführungsbei­ spielen, weil die Phasenverschiebung für jede Zeile ein Bruchteil einer Pixel-Periode beträgt.
Der Praktiker weiß zu würdigen, daß "ein Vorteil" am Rande einer Kathodenstrahlröhre mit Schattenmaske ist, daß kleine Verschiebungen der Bildposition nicht zu sehen sind, weil der Elektronenstrahl im wesentlichen von einer vorangegangenen Durchbrechung erst zur nächsten bewegt werden muß, damit eine Intensitätsänderung bei dem vorangegangenen Leuchststoffpunkt, der der vorangegangenen Durchbrechung entspricht, auftritt. So werden kleine Verschiebungen in der Strahlposition nicht detektiert. Demzufolge wird jeder Fehler bei der Bild-Pixelposition in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung sehr stark minimiert, ein Vorteil, der durch die gleiche Quelle verursacht wird, wie das Moiré-Interferenzmuster.
Im Vorangegangenen wurden vier Ausführungsbeispiele einer Moiré-Interferenz-Auslöschschaltung und zugehörige Verfah­ ren zur Auslöschung beschrieben. Es ist zu bedenken, daß Änderungen und Modifikationen, betreffend die Materialien und die Anordnung der Elemente der vorliegenden Erfindung von einem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet gemacht werden können, ohne daß von Geist und Umfang der vorliegen­ den Erfindung abgewichen werden müßte.
Der Inhalt der Patentansprüche ist als zur ursprünglichen Offenbarung gehörig anzusehen.

Claims (36)

1. Schaltungsanordnung zum visuellen Reduzieren der Moiré- Interferenz eines auf dem Bildschirm (200) einer Kathoden­ strahlfarbröhre (100) angezeigten Videobildes, wobei das Bild eine Vielzahl von Bildabtastzeilen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Empfang eines Video-Synchronsignals (5) mit der Kathodenstrahlröhre (100) verbunden sind, wobei das Video-Synchronsignal (5) den Abtastvorgang eines von einer Elektronenkanone der Kathodenstrahlröhre erzeugten Elektro­ nenstrahls (400) steuert,
und daß mit den Mitteln zum Empfang Mittel zur Phasenver­ schiebung (11, 12) verbunden sind, die die Phase des Video- Synchronsignals so verschieben, daß die Phase jeder Bildab­ tastzeile relativ zu der Phase jeder unmittelbar vorange­ gangenen Bildabtastzeile verschoben ist, wodurch die Moiré- Interferenz visuell reduziert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Phase alternierender Bildabtastzeilen variabel zwischen 0 und 180° verschoben werden kann.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Bild ein Feld, bestehend aus einem Bild­ schirminhalt an Bildabtastzeilen, aufweist, wobei die Phase der Bildabtastzeilen in alternierenden Feldern variabel zwischen 0 und 180° verschoben werden kann.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Phase alternierender Bildabtastzeilen in alternierenden Feldern variabel zwischen 0 und 180° ver­ schoben werden kann.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Empfang einen D-Typ-Flip-Flop (23) umfassen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der D-Typ-Flip-Flop (10, 23) zwei Auswahl­ signale (10a, 10b) von gegensätzlicher Phase erzeugt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungsmittel (11, 12) ein erstes (24) und ein zweites (25) NOR-Gate umfassen.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungsmittel (11, 12) ein Widerstands-Kondensator-Paar (26, 27) umfassen.
9. Verfahren zum visuellen Reduzieren der Moiré-Interferenz in einem auf dem Bildschirm (200) einer Kathodenstrahl­ farbröhre (100) angezeigten Videobild, wobei das Bild eine Vielzahl von Bild-Abtastzeilen enthält, gekennzeichnet durch folgende Schrittfolge:
Empfang eines Video-Synchronsignals von der Kathodenstrahl­ röhre, wobei das Video-Synchronsignal eine Phase aufweist; und
wechselweises Verschieben der Phase des Video-Synchron­ signals in der Weise, daß die Phase jeder Bildabtastzeile relativ zur Phase jeder unmittelbar vorangegangenen Bildab­ tastzeile verschoben ist, wodurch das Moiré-Muster visuell reduziert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase aufeinanderfolgender Bildabtastzeilen wechsel­ weise variabel zwischen 0 und 180° verschoben werden kann.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild ein Feld bestehend aus einem Bildschirminhalt an Bildabtastzeilen aufweist, wobei die Phase der Bildabtastzeilen in aufeinanderfolgenden Feldern wechselweise varia­ bel zwischen 0 und 180° verschoben werden kann.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase aufeinanderfolgender Bildabtastzeilen in aufein­ anderfolgenden Feldern alternierend variabel zwischen 0 und 180° verschoben werden kann.
13. Schaltungsanordnung zur alternierenden Phasenverzöge­ rung einer Sequenz von Bildzeilen, die über den Schirm (200) einer Kathodenstrahlfarbröhre (100) abgetastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Zählen (10) für den Empfang eines Pixel-Bild-Synchronsignals (5) zur alternierenden Erzeugung eines ersten (10a) und zweiten (10b) Auswahl-Ausgangssignals vorgesehen sind, daß Verzöge­ rungsmittel (11, 12) zur Erzeugung einer ersten und einer zweiten Verzögerungskomponente mit je einer Phase vorgese­ hen sind, wobei die Verzögerungsmittel (11, 12) zur Auf­ nahme des ersten (10a) und des zweiten (10b) Auswahlsignals angeschlossen sind, ferner das Pixel-Bild-Synchronsignal (5) erhalten und die Phase der zweiten Verzögerungskompo­ nente relativ zur ersten Verzögerungskomponente verschie­ ben; und
Mittel zum Addieren (13), die die erste und die zweite Ver­ zögerungskomponente von den Verzögerungsmitteln erhalten, die erste und zweite Verzögerungskomponente summieren und als Ausgangssignal ein alternierend phasenverzögertes Pixel-Bild-Synchronsignal (15) erzeugen, das mit der Kathodenstrahlröhre (100) verbunden ist;
so daß das alternierend phasenverschobene Pixel-Bild- Synchronsignal (15) die Kathodenstrahlröhre (100) zum Abtasten der Sequenz von Bildzeilen über den Schirm (200) mit alternierend verzögerter Phase veranlaßt.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sequenz alternierend phasenverschobener Bildzeilen ein Bild erzeugt, welches alternierend phasenverzögerte Moiré-Interferenzen aufweist, die ein Moiré- Muster bilden.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die alternierend phasenverschobenen Moiré-Interferenzen ein Bild ohne sichtbares Moiré-Muster ergeben.
16. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase alternierender Bildabtastzeilen variabel zwischen 0 und 180° verschoben werden kann.
17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild ein Feld aus einem Bildschirminhalt an Bildabtastzeilen umfaßt, wobei die Phase von Bildabtastzeilen in alternierenden Feldern variabel zwischen 0 und 180° verschoben werden kann.
18. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase alterniernder Bildab­ tastzeilen in alternierenden Feldern variabel zwischen 0 und 180° verschoben werden kann.
19. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zählen (10) einen D-Typ Flip-Flop (23) umfassen.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der D-Typ Flip-Flop (10, 23) zwei Auswahl­ signale (10a, 10b) von entgegengesetzter Phase erzeugt.
21. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsmittel (11, 12) ein erstes (24) und ein zweites (25) NOR-Gate umfassen.
22. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsmittel (11, 12) zusätzlich ein Widerstands-Kondensator-Paar (26, 27) ent­ halten.
23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Widerstands-Kondensator-Paar (26, 27) die Phase der zweiten Verzögerungskomponente relativ zur ersten Verzögerungskomponente verzögert.
24. Schaltungsanordnung zur alternierenden Verzögerung eines Bild-Synchronsignals (5) für die Ablenksteuerschal­ tung der Elektronenkanone einer Kathodenstrahlfarbröhre (100), dadurch gekennzeichnet, daß ein Bild-Synchronsignals (5) angeschlossen ist, der einen ersten und einen zweiten Ausgang hat und an diesem alternierend erste (10a) und zweite (10b) Auswahlsignale erzeugt;
daß ein erster Synchronsignal-Verzögerungsweg (11) so ange­ schlossen ist, daß er vom Zähler (10) das erste Auswahl­ signal (10a) empfängt, weiter das Pixel-Bild-Synchron­ signal (5) empfängt und an seinem Ausgang eine erste Verzö­ gerungskomponente erzeugt;
daß ein zweiter Synchronisationssignal-Verzögerungsweg (12) so angeschlossen ist, daß er vom Zähler (10 das zweite Aus­ wahlsignal (10b) empfängt, weiter das Bild-Video-Synchron­ signal (5) empfängt und an seinem Ausgang eine zweite Ver­ zögerungskomponente erzeugt, wobei die zweite Verzögerungs­ komponente in der Phase relativ zur ersten Verzögerungskom­ ponente verzögert ist;
und daß ein Addierer (13) so angeschlossen ist, daß er die erste und zweite Verzögerungskomponenten vom ersten und zweiten Synchronisationssignal-Verzögerungsweg (11, 12) erhält, daß der Addierer (13) die erste und die zweite Ver­ zögerungskomponente summiert und an seinem Ausgang ein al­ ternierend phasenverschobenes Pixel-Bild-Synchronsignal (15) erzeugt, das mit der Ablenk-Steuerschaltung der Elek­ tronenkanone verbunden ist, so daß das alternierend phasenverzögerte Bild-Synchronsignal (15) die Ablenk-Steuerschal­ tung der Elektronenkanone veranlaßt, die Elektronenkanone über die Kathodenstrahlröhre (100) mit alternierend verzö­ gerter Phase abzulenken.
25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 24, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das alternierend phasenverschobene Pixel- Bild-Synchronsignal (15) alternierend phasenverschobene Bildzeilen erzeugt, die ein Bild mit alternierend phasen­ verschobenen ein Moiré-Muster bildenden Moiré-Interferenzen erzeugt.
26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß das alternierend phasenverschobene Pixel-Bild-Synchronsignal (15) eine optische Auslöschung des Moiré-Musters bewirkt.
27. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (10) einen D-Typ Flip-Flop (23) aufweist.
28. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Synchronisations­ signal-Verzögerungsweg (11) ein NOR-Gate (24) umfaßt.
29. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Synchronisations­ signal-Verzögerungsweg (12) ein NOR-Gate (25) umfaßt.
30. Schaltungsanordnung nach Anspruch 29, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der eine Synchronisationssignal-Verzöge­ rungsweg (11) zusätzlich eine Widerstands-Kondensator-Ver­ zögerungsschaltung (21, 22) umfaßt.
31. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Addierer (13) ein NOR-Gate (28) umfaßt.
32. Verfahren zur alternierenden Phasenverschiebung einer Sequenz von Bildabtastzeilen, die entlang eines Bildschirms einer Kathodenstrahlfarbröhre abgetastet werden, durch alternierende Verzögerung eines Pixel-Bild-Synchronsignals für die Ablenksteuerschaltung der Elektronenkanone, gekenn­ zeichnet durch folgende Schritte:
Erzeugung eines ersten und eines zweiten Auswahlsignals aus einem Synchronisationseingangssignal, wobei die ersten und zweiten Auswahlsignale einen logischen "Hoch-" und einen logischen "Tief"-Zustand haben und die Phase des ersten Auswahlsignals zur Phase des zweiten Auswahlsignals entge­ gengesetzt ist;
wechselweise Auswahl eines ersten und eines zweiten Verzö­ gerungswegs, wenn das erste und das zweite Auswahlsignal jeweils den logischen Zustand "tief" haben;
Erzeugung einer ersten und einer zweiten Verzögerungskompo­ nente in dem ersten und dem zweiten Verzögerungsweg bei Auswahl durch das Auswahlsignal; und
Summieren der ersten und der zweiten Verzögerungskomponente zur Bildung eines alternierend verzögerten Pixel-Bild- Synchronausgangssignals, so daß die Ablenk-Steuerschaltung der Elektronenkanone die Ablenkung der Elektronenkanone über den Bildschirm der Kathodenstrahlröhre alternierend verzögert,
wobei das alternierend verzögerte Abtasten ein Bild aus einer Sequenz von alternierend phasenverschobenen Bildzeilen erzeugt.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bildzeile in der Bildzeilen-Sequenz eine Moiré- Interferenz mit einer Phase hat, und daß die Moiré- Interferenzen ein Moiré-Muster haben.
34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Sequenz alternierend phasenverschobener Bildzeilen ein Bild mit alternierend phasenverschobenen ein Moiré-Muster bildenden Moiré-Interferenzen erzeugt.
35. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekenzeichnet, daß die alternierend phasenverschobenen Moiré-Interferenzen im Bild kein sichtbares Moiré-Muster ergeben.
36. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die alternierend phasenverschobenen Moiré-Interferenzen durch die Trägheit des Sehens zu visueller Auslöschung des Moiré-Musters beim Betrachter der Kathodenstrahlröhre führen.
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