DE2832068C2 - Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildröhre eines Oszilloskops - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildröhre eines OszilloskopsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung
der Bildröhre eines Oszilloskops in Abhängigkeit von einem ersten Triggerimpuls oder einem die-
T, sem folgenden zweiten Triggerimpuls, bei dem einem
Ablenksignalverstärker und einem Helltastimpulsverstärker mittels einer Umschaltvorrichtung Ablenksignale
und Helltastimpulse zuführbar sind, deren Dauer entweder mit einem ersten Zeitdauersignal
ho oder mit einem später auftretenden, zweiten Zeitdauersignal
gleicher Frequenz, aber gegenüber dem ersten Zeitdauersignal kleinerer Impulslänge übereinstimmen,
mit einem Zeitdauer-Flipflop, das beim Auftreten des ersten Triggerimpulses gesetzt wird, ein
h<-, Ausgangssignal über eine Zeitdauersignalleitung an
ein einstellbares Zeitbasis-Zeitglied abgibt und beim
Ansprechen dieses somit beim Auftreten des ersten Triggerimpulses ausgelösten Zeitbasis-Zeitgliedes
zurückgesetzt wird, mit einer Verzögerungsschaltung,
die eine einstellbare Verzögerungszeit nach Auftreten
des ersten Triggerimpulses ein verzögertes Signal er-
% zeugt und mit einem Auslöse-FIipflop, das beim Vorhandensein
des verzögerten Signals und beim Auftreten des zweiten Triggerimpulses gesetzt wird und ein
f den Beginn des zweiten Zeitdauersignals bestimmen-
des Auslösesignal erzeugt.
iji Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art
(Philips-Manual PM 3250) sind zwei Zeitbasen vor-■f
handen, die je in üblicher Weise ein Zehbasis-Zeit-
' glied in der Form des auch das Ablenksignal erzeu-
;' genden Sägezahngenerators und ein Freihalte-(hold-
: off)-Zeitglied aufweisen. Die Ausgänge dieser Zeit-
basen werden über die Umschaltvorrichtung an den
■ Ablenksignalverstärker und den Helltastimpulsver-
:': stärker gelegt. Das Verzögerungssignal wird mit Hilfe
* eines aus der ersten Zeitbasis stammenden Ablenksi-
% gnals gewonnen.
Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, Ausschnitte aus komplizierten Signalen, z. B. einem Videosignal,
mit hoher Auflösung darzustellen, auch wenn das Signal jittert. Mit Hilfe des vom ersten Triggerimpuls
ausgelösten ersten Zeitbasissignals kann das gesamte zu untersuchende Signal dargestellt werden. Der
zweite Triggerimpuls wird von der ersten nach Ablauf der Verzögerungszeit brauchbaren Flanke des zu untersuchenden
Signals abgeleitet und löst das zweite Zeitbasissignal aus, das nach Umschalten den gewünschten
Signalausschnitt auf dem Bildschirm erscheinen läßt. Nachteilig ist hierbei jedoch der hohe
Aufwand, der insbesondere durch die Verwendung zweier Zeitbasen mit den entsprechenden Zeitgliedern
und der für die Einstellung notwendigen Schaltungsbestandteile hervorgerufen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art anzugeben, die die gleichen
Vorteile bietet, aber mit nur einem Zeitbasis-Zeitglied auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verzögerungsschaltung ein vom Zeitbasis-Zeitglied
unabhängiges, einstellbares Verzögerungszeit-Zeitglied aufweist und für beide Zeitdauersignale
nur ein Zeitbasis-Zeitglied vorgesehen und dieses mittels der Umschaltvorrichtung nicht nur in
Abhängigkeit vom Auftreten des ersten Triggerimpulses, sondern auch wahlweise in Abhängigkeit vom
Auftreten des zweiten Triggerimpulses auslösbar ist. Bei dieser Anordnung wird nur ein einziges Zeitbasis-Zeitglied
benötigt, so daß sich trotz der zwei zu verschiedenen Zeitpunkten getriggerten Zeitbasissignale
ein verhältnismäßig geringer Aufwand ergibt. Die Doppelausnutzung des einzigen Zeitbasis-Zeitgliedes
ist möglich, weil die Verzögerungsschaltung hiervon unabhängig ist, also je nach der gewünschten
Darstellung auf die Erzeugung des ersten oder zweiten Zeitbasissignals eingestellt sein kann.
Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn dem Zeitbasis-Zeitglied ein Gatter vorgeschaltet ist,
das das in der ZeitbaissignalHcur.g auftretende Signal
in einem Zustand der Umschaltvorrichtung ungehindert und in einem anderen Zustand nur beim Vorhandensein
des Auslösesignals hindurchläßt. Hierbei wird in üblicher Weise der Anfang des ersten Zeitdauersignals
durch den ersten Triggerimpuls und das Ende durch die Ansprechvorrichtung des Zeitbasis-Zeitgliedes
bestimmt. Der Anfang des zweiten Zeitdauersignals dagegen wird durch das Auslösesignal festgelegt,
während das Ende wiederum durch die Ansprechvorrichtung des auf einen anderen Wert eingestellten
Zeitbasis-Zeitgliedes bestimmt ist.
Zweckmäßigerweise ist das Verzögerungs-Zeitglied vom Ausgangssignal des Zeitdauer-Flipflops
auslösbar. Sobald dieses Signal auftritt, beginnt die Verzögerungszeit zu laufen.
Eine Alternative besteht darin, das Verzögerungs-Zeitglied von einem Triggerimpuls auszulösen.
ίο Bei Verwendung eines zusammen mit dem Zeitbasis-Zeitglied
einstellbaren Freihalte-Zeitgliedes mit zugehörigem Freihalte-Flipflop, das ein Freihaltesignal
zum zeitweiligen Sperren des Zeitbasis-Flipflops abgibt, sollte der Anschluß des Freihalte-Zeitgliedes
an die Zeitdauersignalleitung vor dem Gatter vorgesehen sein. Hierdurch ist auf einfache Weise sichergestellt,
daß auch die Freihalte- oder hold-off-Zeit beiden Zeitbasissignalen in passender Weise nachgeordnet
ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Verzögerungsschaltung ein Verzögerungs-Flipflop auf, das einen beschaltbaren preset-Eingang, einen
mit einem Ausgang des Verzögerungs-Zeitgliedes verbundenen time-Eingang und einen mit der Zeitbasissignalleitung
verbundenen clear-Eingang besitzt. Dieses Flipflop wird durch den Ausgangsimpuls des
Verzögerungs-Zeitgliedes gesetzt und durch die abfallende Flanke eines Zeitdauersignals zurückgesetzt.
Das Auslöse-FHpflop sollte einen beschaltbaren preset-Eingang, einen mit dem Ausgang des zweiten
Triggerimpulsgebers verbundenen time-Eingang und einen mit dem Q-Ausgang des Verzögerungs-Flipflop
verbundenen clear-Eingang besitzen. Das Flipflop wird daher durch den zweiten Triggerimpuls gesetzt
und durch das Ende des verzögerten Signals zurückgesetzt. Dies bedeutet auch, daß das Auslösesignal jeweils
mit dem auf der Zeitdauersignalleitung auftretenden Signal endet und daher mit dem zweiten
Zeitdauersignal übereinstimmt.
Mit Vorzug weist die Umschaltvorrichtung ein Schaltglied zum Anschalten des Auslösesignals und
ein Schaltglied zum Anschalten des verzögerten Signals an das Gatter auf. Dies erlaubt es, außer dem
Normalbetrieb mit dem ersten Zeitdauersignal zwei Betriebsarten mit dem zweiten Zeitdauersignal
durchzuführen, das entweder direkt nach Ablauf der Verzögerungszeit oder erst bei der Triggerung nach
Ablauf der Verzögerungszeit auftritt.
Sodann ist es zweckmäßig, wenn dem Helltastimpulsverstärker
ein zweites Gatter vorgeschaltet ist, das in einem Zustand der Umschaltvorrichtung das in der
Zeitdauersignalleitung anstehende Signal ungehindert und in einem anderen Zustand nur beim Vorhandensein
eines Durchlaßsignals hindurchläßt. Dies hat den Vorteil, daß er Helltastimpulsverstärker unabhängig
von dem Zeitbasis-Zeitglied ansteuerbar ist, sei es, um durch Dunkeltastung den Beginn des zu vergrößerten
Abschnitts zu kennzeichnen, sei es um andere Steuereinflüsse wirksam zu machen, wie »chopper
blanking«-Steuerung oder eine externe Modulationssteuerung.
Besonders günstig ist es, wenn die Umschaltvorrichtuiig
ein Schaltglied zum Anschalten des Auslösesignals und ein Schaltglied zum Anschalten des verzögerten
Signals an das zweite Gatter aufweist. Man kann dann durch Dunkeltastung während der Verzögerungszeit
den gewünschten Ausschnitt der zu untersuchenden Kurve sehr genau bestimmen und an-
schließend die Helltastung dem zweiten Zeitdauersignal genau anpassen.
Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dadurch, daß bei Speisung der beiden Triggerimpulsgeber aus
zwei verschiedenen Signalquellen über je eine Schaltstufe ein gemeinsamer Triggerverstärker vorgesehen
ist und die Schaltstufen abwechselnd durch ein Umschaltsignal aus der das Zeitbasis-Zeitglied steuernden
Schaltung durchschaltbar ist. Ein solcher umschaltbarer Triggerverstärker kann verwendet werden,
da die Triggerungen jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgen.
Innerhalb der Steuerschaltung stehen genügend Signale zur Verfügung, von denen das Umschaltventil
abgeleitet werden kann. Insbesondere kann das Umschaltsignal über ein Verzögerungsglied von der Zeitdauersignalleitung
abgenommen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Tabelle über die Schaltzustände der Umschaltvorrichtungen,
Fig. 3 den Signalverlauf bei Normalbetrieb,
Fig. 4 den Signalverlauf beim Suchbetrieb, und Fig. 5 den Signalverlauf beim Lupenbetrieb.
Über eine Eingangsleitung 1 wird ein zu untersuchendes Signal Y zugeführt. Ein erster Triggerimpulsgeber
KM erzeugt beim Erreichen einer Amplitude M erste Triggerimpulse TM. Ein zweiter
Triggerimpulsgeber KD erzeugt beim Erreichen einer Amplitude D zweite Triggerimpulse TD.
Ferner sind vier Flipflops vorgesehen, nämlich ein Freihalte-Flipflop FFl, ein Zeitdauer-Flipflop FFl,
ein Verzögerungs-Flipflop FD3 und ein Auslöse-Flipflop
FFA. Diese Flipflops sind sämtlich vom gleichen Typ. Sie besitzen einen P- oder preset-Eingang, der,
wenn er beschaltet ist, das Flipflop setzt, einen T- oder
time-Eingang, der bei Auftreten eines Impulses und freilaufendem P-Eingang das Flipflop setzt, und einen
C- oder clear-Eingang, der das Flipflop mit der abfallenden Flanke eines Signals rückstellt.
Mit dem Q-Ausgang des Zeitdauer-Flipflops FFl
ist über eine Umkehrstufe Nl eine Zeitdauersignalleitung 2 verbunden. Diese steht mit dem C-Eingang
des Verzögerungs-Flipflops FF3 und dem Eingang eines einstellbaren Zeitgliedes MS in Verbindung, das
hier die Form eines monostabilen Multivibrators hat, der nach Ablauf der eingestellten Zeit einen verzögerten
Impuls D abgibt. Ferner ist die Zeitdauersignalleitung 2 mit dem einen Eingang eines ersten Gatters
Gl und mit dem einen Eingang eines zweiten Gatters G2 verbunden, die beide als NAND-Glieder aufgebaut
sind.
Der zweite Eingang des Gatters Gl ist über einen Widerstand Rl an positive Spannung angeschlossen
und kann mittels elektronischer Schaher ESl und
ES2 mit einer Ausgangsleitung 3 des Auslöse-Flipflops
FFA bzw. der Ausgangsleitung 4 des Verzögerungs-Flipflops FF3 verbunden werden. In ähnlicher
Weise ist der zweite Eingang des Gatters G2 über einen Widerstand Rl an positive Spannung angeschlossen
und kann mittels elektronischer Schalter ES3 und ESA mit den beiden genannten Leitungen
verbunden werden. Diese elektronischen Schalter gehören zu einer Umschaltvorrichtung 5.
Das Gatter speist ein einstellbares Zeitbasis-Zeitglied SZ in der Form eines Sägezahngenerators, dei
das Ablenksignal XS erzeugt und unmittelbar einerr Ablenksignalverstärker XE zuführt. An den Klemmen
X-X einer Bildröhre 6 liegt daher die verstärkte Ablenkspannung XS an.
Bei Erreichen einer vorgegebenen Amplitude spricht ein Schaltglied 7 an, daß das Freihalte-Flipflop
FFl über den P-Eingang setzt. Da dessen Q-Ausgang über die Leitung 8 mit dem C-Eingang des Zeitbasis-Flipflop
FFl verbunden ist, wird letzterer zurückgesetzt und ein erneutes Setzen verhindert, solange auf
der Leitung 8 das hold-off- oder Freihaltesignal HO vorhanden ist. Die Dauer des Signals HO wird durch
ein Freihalte-Zeitglied H bestimmt, das einerseits an is die Zeitdauersignalleitung vor der Umkehrstufe Ni
angeschlossen ist und andererseits mit seinem Ausgang ein Schaltglied 9 beaufschlagt, das beim Erreichen
einer vorgegebenen Amplitude anspricht und einen Impuls an den C-Eingang des Freihalte-Flipflops
FFl abgibt, um dieses zurückzustellen.
Der Ausgang des Gatters G2 ist über eine Umkehrstufe Nl mit einem Heiltastimpulsverstärker ZE
verbunden, der an die Bildröhre 6 einen verstärkten Helltastimpuls gibt.
Die Anschlüsse y-y für die Vertikalablenkung stehen mit einem Ablenksignalverstärker YE in Verbindung,
dem das Signal über einen Vorverstärker YV zugeführt wird. Ein ähnlicher Vorverstärker TV ist
auch in der Triggersignalleitung 1 vorgesehen.
jo Im vorliegenden Fall sind die Signale Y aus den Abschnitten zweier Signale Yl und Yl zusammengesetzt. Eine Umschaltvorrichtung 10 mit vier Schaltstufen a, b, c und d sorgt dafür, daß die Signalabschnitte abwechselnd eingespeist werden. Der Steuerteil 11 dieser Umschaltvorrichtung 10 wird über ein Verzögerungsglied 12 von dem Signal auf der Zeitdauersignalleitung 2 betätigt. Diese Funktionsweise wird später noch erläutert.
jo Im vorliegenden Fall sind die Signale Y aus den Abschnitten zweier Signale Yl und Yl zusammengesetzt. Eine Umschaltvorrichtung 10 mit vier Schaltstufen a, b, c und d sorgt dafür, daß die Signalabschnitte abwechselnd eingespeist werden. Der Steuerteil 11 dieser Umschaltvorrichtung 10 wird über ein Verzögerungsglied 12 von dem Signal auf der Zeitdauersignalleitung 2 betätigt. Diese Funktionsweise wird später noch erläutert.
Geht man von einem einheitlichen Signal Y aus, so können drei Betriebszustände unterschieden werden,
die nachstehend in Verbindung mit den Fig. 3 bis 5 näher erläutert werden. In diesem Beispiel wird
davon ausgegangen, daß das Signal Y ein Videosignal ist, das einen negativen Synchronisierungsimpuls und
sechs positive Impulse aufweist. Ferner wird angenommen, daß die Ansprechamplitude m negativ und
die Ansprechamplitude d positiv ist.
1. Im Normalbetrieb (No) sind die Schalter 13 und 14 an den P-Eingängen des Verzögerungs-Flipflop FF3 und des Auslöse-Flipflop FFA geschlossen. Daher haben die auf den Leitungen 3 und 4 anstehenden Signale Q und D und QTD durchgehend Potential. Die elektronischen Schalter £51 bis ESA sind sämtlich offen, wie es in der obersten Zeile der Fig. 2 durch leere Kreise veranschaulicht ist. Die beiden zweiten Eingänge der Gatter Gl und G2 liegen über die Widerstände Rl bzw. Rl an hohem Potential. Wenn nun der Triggerimpulsgeber KM aus dem to zu untersuchenden Signal Y den ersten Triggerimpuls TM ableitet, erzeugt das Zeitbasis-Flipflop FFl auf der Leitung 2 das Signal QM. Dieses wird ungehindert durch das Gatter Gl hindurchgelassen und umgekehrt, so daß sich anb5 schließend das Signal X ergibt, das mit Hilfe des Zeitbasis-Zeitgliedes SZ das sägezahnförmige Ablenksignal XS hervorruft. In ähnlicher Weise wird über das zweite Gatter G2 der Helltastim-
1. Im Normalbetrieb (No) sind die Schalter 13 und 14 an den P-Eingängen des Verzögerungs-Flipflop FF3 und des Auslöse-Flipflop FFA geschlossen. Daher haben die auf den Leitungen 3 und 4 anstehenden Signale Q und D und QTD durchgehend Potential. Die elektronischen Schalter £51 bis ESA sind sämtlich offen, wie es in der obersten Zeile der Fig. 2 durch leere Kreise veranschaulicht ist. Die beiden zweiten Eingänge der Gatter Gl und G2 liegen über die Widerstände Rl bzw. Rl an hohem Potential. Wenn nun der Triggerimpulsgeber KM aus dem to zu untersuchenden Signal Y den ersten Triggerimpuls TM ableitet, erzeugt das Zeitbasis-Flipflop FFl auf der Leitung 2 das Signal QM. Dieses wird ungehindert durch das Gatter Gl hindurchgelassen und umgekehrt, so daß sich anb5 schließend das Signal X ergibt, das mit Hilfe des Zeitbasis-Zeitgliedes SZ das sägezahnförmige Ablenksignal XS hervorruft. In ähnlicher Weise wird über das zweite Gatter G2 der Helltastim-
puls Z erzeugt. Demzufolge erscheint auf dem Bildschirm das Signal YB.
Sobald der Ansprechwert des Schaltgliedes 7 erreicht ist, wird durch Setzen des Freihalte-Flipflop FFl das Zeitdauer-Flipflop FFl zurückgesetzt, wodurch das Signal QM und damit das Ablenksignal XS und der Helltastimpuls Z beendet werden. Durch den Wechsel des Potentials am Q-Ausgang des Flipflops FFl wird das Freihalte- oder hold-off-Zeitglied H gestartet, so daß sich an dessen Ausgang das Signal HOS ergibt, das in der Leitung 8 zum Freihaltesignal HO führt. Erst danach ist das Zeitbasis-Flipflop FFl wieder setzbar.
Sobald der Ansprechwert des Schaltgliedes 7 erreicht ist, wird durch Setzen des Freihalte-Flipflop FFl das Zeitdauer-Flipflop FFl zurückgesetzt, wodurch das Signal QM und damit das Ablenksignal XS und der Helltastimpuls Z beendet werden. Durch den Wechsel des Potentials am Q-Ausgang des Flipflops FFl wird das Freihalte- oder hold-off-Zeitglied H gestartet, so daß sich an dessen Ausgang das Signal HOS ergibt, das in der Leitung 8 zum Freihaltesignal HO führt. Erst danach ist das Zeitbasis-Flipflop FFl wieder setzbar.
Damit ergibt sich ein über die Grundperiode to-
to hinausgehendes erstes Zeitdauersignal Xl mit einem entsprechenden Freihaltesignal HOl.
1. Beim Such- oder search-Betrieb (Se) ist der Schalter 14 geöffnet. Man hat die Wahl: bei geschlossenem
Schalter 13 ergibt sich ein freilaufender Betrieb (/), bei geöffnetem Schalter 13
ein getriggerter Betrieb (g). Die Schaltzustände der elektronischen Schalter hierfür, ersieht man
aus Fig. 2. In Fig. 4 ist der Suchbetrieb mit Triggerung nach Verzögerung veranschaulicht. Wie
beim Normalbetrieb erzeugt der erste Triggerimpuls TM das Signal QM auf der Leitung 2.
Gleichzeitig wird hierdurch das Verzögerungs-Zeitglied angestoßen, so daß sich an seinem Ausgang
das Signal D einstellt. Dies ergibt auf der Leitung 4 das verzögerte Signal QD. Der zweite
Triggerimpulsgeber KD erzeugt eine Reihe von zweiten Triggerimpulsen TD, von denen derjenige
das Auslöse-Flipflop FFA setzt, der nach dem Auftreten des verzögerten Signals QD als
erster erscheint. Hierdurch ergibt sich das Auslösesignal QTD auf der Leitung 3. Dieses Signal
wird, weil der elektronische Schalter ES3 eingeschaltet ist, benutzt, um durch das Gatter Gl
nur einen Teil des Signals QM hindurchzulassen, so daß sich ein verkürzter Helltastimpuls Z ergibt.
Das Signal X und das Ablenksignal XS haben demgegenüber die gleiche Länge wie beim
Normalbetrieb. Dies hat zur Folge, daß lediglich ein Teil des Signals aus YB auf dem Bildschirm
sichtbar ist, und zwar der unmittelbar an der zweiten Triggerung anschließende Teil. Man ersieht
daraus, daß die Verzögerung bis zum Zeitpunkt il reicht und die anschließende Triggerung
zum Zeitpunkt ti erfolgt. Das erste Zeitdauersignal Xl und das zugehörige Freihaltesignal HOl
sind mit demjenigen der Fig. 3 identisch.
3. Der Verzögerungs- oder delay-Betrieb (De) erfolgt
wiederum bei geöffnetem Schalter 14, wobei bei geöffnetem Schalter 13 der getriggerte
(g) und bei geschlossenem Schalter 13 der freilaufende (f) Betrieb sich ergibt. Die Zustände
der elektronischen Schalter sind in der letzten Zeile De der Fig. 2 veranschaulicht.
Wiederum wird beim Auftreten des ersten Triggerimpulses TM das Signal QM erzeugt, das das Verzögerungs-Zeitglied MS anstößt, so daß sich das Signal D und in Abhängigkeit davon das ver-
Wiederum wird beim Auftreten des ersten Triggerimpulses TM das Signal QM erzeugt, das das Verzögerungs-Zeitglied MS anstößt, so daß sich das Signal D und in Abhängigkeit davon das ver-
zögerte Signal QD einstellt. Beim nächstfolgenden zweiten Triggerimpuls TD tritt auch das
Auslösesignal QTD auf. Da letzteres diesmal nicht nur auf den zweiten Eingang des Gatters
Gl, sondern auch auf den zweiten Eingang des Gatters Gl wirkt, tritt das Signal X nicht schon
beim Auftreten des Signals QM, sondern erst beim Auftreten des Signals QTD auf. Das Zeitbasis-Zeitglied
SZ ist auf eine wesentlich kürzere Zeit eingestellt. Infolgedessen ergibt sich ein
steileres Ablenksignal XS. Demzufolge ist lediglich der Lupenausschnitt des Signals YB auf der
Bildröhre sichtbar. Beim Ansprechen des Schaltgliedes 7 wird über das Freihalte-FIipflop
FFl und das Zeitbasis-Flipflop FFl das Signa! QM wieder umgeschaltet, was nicht nur Einfluß
auf das Signal X hat, sondern durch Rückstellung des Verzögerungs-Flipflop FFi und des
Auslöse-Flipflop FF4 auch das verzögerte Signal QD und das Auslösesignal QTD beendet. Damit
ergibt sich ein zweites Zeitdauersignal Xl und ein zugehöriges Freihaltesignal HOl von wesentlich
kürzerer Dauer. Dies erlaubt es, bereits zu Beginn der nächsten Periode erneut mit einem
ersten Triggerimpuls die Verzögerungsschaltung in Lauf zu setzen und somit in jeder Periode den
Lupenausschnitt abzubilden.
Bei den letzten beiden Betriebsarten ergibt sich im Freilaufbetrieb gegenüber den veranschaulichten Impulsdiagrammen lediglich der Unterschied, daß die Gatter Gl bzw. Gl nicht vom Auslösesignal QTD, sondern vom verzögerten Signal QD angesteuert werden, also die Triggerung nach der Verzögerung nicht mehr berücksichtigt wird.
Bei den letzten beiden Betriebsarten ergibt sich im Freilaufbetrieb gegenüber den veranschaulichten Impulsdiagrammen lediglich der Unterschied, daß die Gatter Gl bzw. Gl nicht vom Auslösesignal QTD, sondern vom verzögerten Signal QD angesteuert werden, also die Triggerung nach der Verzögerung nicht mehr berücksichtigt wird.
In Fig. 5 ist außerdem ein Signal QS veranschaulicht, das aus dem Signal QM auf der Leitung 2 durch
Verzögerung in der Verzögerungsschaltung 12 und nach Umkehrung sich ergibt. Hiermit wird der Steuerteil
11 der Umschaltvorrichtung 10 betätigt. Das to hat zur Folge, daß das Signal Y sich aus zwei Teilen
Yi und YII zusammensetzt. Man kann daher ein stark verrauschtes Signal Yl untersuchen, aber die
erste Triggerung von einem frequenzgleichen Signal mit eindeutigen Synchronisationsimpulsen ableiten.
Mit Hilfe eines Schalters 15 kann ein automatischer Betrieb also ohne Triggerung durchgeführt werden.
An einer Klemme 16 können dem Helltastimpulsverstärker andere Signale als QTD oder QD zugeführt
so werden, beispielsweise ein chopper blanking-Signal oder ein externes Modulationssignal.
Die Flipflops FFl bis FF4 können vom Typ SN74 (L) S74, das Verzögerungszeitglied FS vom Typ SN74
(L) S122, die Gatter und Umkehrstufen vom Typ 74LS 00 und die Triggerimpulsgeber KM und KD
vom Typ NE529 (SN 72710) sein. Die Zeitglieder sind mit RC-Kombinationen ausgestattet. Zumindest
einige können jedoch auch digital arbeiten. Wenn die Gatter in TTL-Logik aufgebaut sind, können die Widerstände
Rl und Rl auch entfallen, weil ein unbeschalteter Eingang ohnehin auf logisch 1 liegt. Die
elektronischen Schalter können beispielsweise Transistoren sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildröhre eines
Oszilloskops in Abhängigkeit von einem ersten Triggerimpuls oder einem diesem folgenden zweiten
Triggerimpuls, bei dem einen Ablenksignalverstärker und einem Helltastimpulsverstärker
mittels einer Umschaltvorrichtung Ablenksignale und Helliastimpulse zuführbar sind, deren Dauer
entweder mit einem ersten Zeitdauersignal oder mit einem später auftretenden, zweiten Zeitdauersignal
gleicher Frequenz, aber gegenüber dem ersten Zeitdauersignal kleinerer Impulslänge
übereinstimmen, mit einem Zeitdauer-Flipflop, das beim Auftreten des ersten Triggerimpulses gesetzt
wird, ein Ausgangssignal über eine Zeitdauersignalleitung an ein einstellbares Zeitbasis-Zeitglied
abgibt und beim Ansprechen dieses somit beim Auftreten des ersten Triggerimpulses ausgelösten
Zeitbasis-Zeitgliedes zurückgesetzt wird, mit einer Verzögerungsschaltung, die eine einstellbare
Verzögerungszeit nach Auftreten des ersten Triggerimpulses ein verzögertes Signal erzeugt
und mit einem Auslöse-Flipflop, das beim Vorhandensein des verzögerten Signals und beim
Auftreten des zweiten Triggerimpulses gesetzt wird und ein den Beginn des zweiten Zeitdauersignals
bestimmendes Auslösesignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung
ein vom Zeitbasis-Zeitglied (SZ) unabhängiges, einstellbares Verzögerungszeit-Zeitglied
(MS) aufweist und für beide Zeitdauersignale (Xl, Xl) nur ein Zeitbasis-Zeitglied (5Z)
vorgesehen und dieses mittels der Umschaltvorrichtung (5) nicht nur in Abhängigkeit vom Auftreten
des eisten Triggerimpulses (TW) sondern auch wahlweise in Abhängigkeit vom Auftreten
des zweiten Triggerimpulses (TD) auslösbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zeitbasis-Zeitglied (5Z)
ein Gatter (Gl) vorgeschaltet ist, das das Ausgangssignal (QM) des Zeitdauer-Flipflops (FFl)
in einem Zustand der Umschaltvorrichtung (5) ungehindert und in einem anderen Zustand nur
beim Vorhandensein des Auslösesignals (QTD) hindurchläßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungs-Zeitglied
(MS) vom Ausgangssignal (QM) des Zeitdauer-Flipflops (FFl) auslösbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines zusammen
mit dem Zeitbasis-Zeitglied (SZ) einstellbaren Freihalte-Zeitglieds (H) mit zugehörigem
Freihalte-FIipflop (FFl), das ein Freihaltesignal (HO) zum zeitweiligen Sperren des Zeitdauer-Flipflops
(FF2) aogibt, der Anschluß des Freihalte-Zeitgliedes an die Zeitdauersignalleitung
(2) vor dem Gatter (Gl) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung ein Verzögerungs-Flipflop (FFi)
aufweist, das einen beschaltbaren preset-Eingang (P), einen mit einem Ausgang des Verzögerungs-Zeitgliedes
(MS) verbundenen time-Eingang (T) und einen mit der Zeitdauersignalleitung (2) ver
bundenen clear-Eingang (C) besitzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöse-Flipflop
(FF4) einen beschaltbaren preset-Eingang (P), einen beim Auftreten des zweiten Triggerimpulses
ansteuerbaren time-Eingang (T) und einen mit dem Q-Ausgang des Verzögerungs-FIipflops
(FF3) verbundenen clear-Eingang (C) besitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ίο 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung
(5) ein Schaltbild (£51) zum Anschalten des Auslösesignals (QTD) und ein Schaltglied
(£52) zum Anschalten des verzögerten Signals (QD) an das Gatter (Gl) aufweist.
is
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Helltastimpulsverstärker
(ZE) ein zweites Gatter (G2) vorgeschaltet ist, das in einem Zustand der Umschaltvorrichtung
(S) das in der Zeitdauersignalleitung
(2) anstehende Signal (QM) ungehindert und in einem anderen Zustand nur beim Vorhandensein
eines Durchlaßsignals hindurchläßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (5)
ein Schaltglied (£53) zum Anschalten des Auslösesignals (QTD) und ein Schaltglied (F.SA) zum
Anschalten des verzögerten Signals (QD) an das zweite Gatter (G2) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzöge rungs-Zeitglied
(MS) von einem Triggerimpulsgeber auslösbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zuführung
der beiden Triggerimpulse aus zwei verschiedenen Signalquellen (Yl, YIl) über je eine Schaltstufe
(b, d) ein gemeinsamer Triggerverstärker (TV) vorgesehen ist und die Schaltstufen abwechselnd
durch ein Umschaltsignal (QS) aus der das Zeitbasis-Zeitglied (5Z) steuernden Schaltung
durchschaltbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltsignal (QS)
über ein Verzögerungsglied (12) von der Zeitdauersignalleitung (2) abgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832068 DE2832068C2 (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildröhre eines Oszilloskops |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832068 DE2832068C2 (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildröhre eines Oszilloskops |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832068B1 DE2832068B1 (de) | 1980-01-10 |
DE2832068C2 true DE2832068C2 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=6044994
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE3427455A1 (de) * | 1984-07-25 | 1986-01-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur vermeidung von einbrennerscheinungen auf dem bildschirm eines sichtgeraetes |
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-
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Also Published As
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