DE2832068B1 - Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildroehre eines Oszilloskops - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildroehre eines Oszilloskops

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DE2832068B1
DE2832068B1 DE19782832068 DE2832068A DE2832068B1 DE 2832068 B1 DE2832068 B1 DE 2832068B1 DE 19782832068 DE19782832068 DE 19782832068 DE 2832068 A DE2832068 A DE 2832068A DE 2832068 B1 DE2832068 B1 DE 2832068B1
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildröhre eines Oszilloskops in Abhängigkeit von einem ersten Triggerimpuls oder einem diesem folgenden zweiten Triggerimpuls, bei dem einem Ablenksignalverstärker und einem Helltastimpulsverstärker mittels einer Umschaltvorrichtung Ablenksignale und Helltastimpulse zuführbar sind, deren Dauer entweder mit einem ersten Zeitdauersignal oder mit einem später auftretenden, zweiten Zeitdauersignal gleicher Frequenz, aber gegenüber dem ersten Zeitdauersignal kleinerer Impulslänge übereinstimmen, mit einem Zeitdauer-Flipflop, das beim Auftreten des ersten Triggerimpulses gesetzt wird, ein Ausgangssignal über eine Zeitdauersignalleitung an ein einstellbares Zeitbasis-Zeitglied abgibt und beim Ansprechen dieses somit beim Auftreten des ersten Triggerimpulses ausgelösten Zeitbasis-Zeitgliedes zurückgesetzt wird, mit einer Verzögerungsschaltung, die eine einstellbare Verzögerungszeit nach Auftreten des ersten Triggerimpulses ein verzögertes Signal erzeugt und mit einem Auslöse-Flipflop, das beim Vorhandensein des verzögerten Signals und beim Auftreten des zweiten Triggerimpulses gesetzt wird und ein den Beginn des zweiten Zeitdauersignals bestimmendes Auslösesignal erzeugt.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (Philips-Manual PM 3250) sind zwei Zeitbasen vorhanden, die je in üblicher Weise ein Zeitbasis-Zeitglied in der Form des auch das Ablenksignal erzeugenden Sägezahngenerators und ein Freihalte-(holdoff)-Zeitglied aufweisen. Die Ausgänge dieser Zeitbasen werden über die Umschaltvorrichtung an den Ablenksignalverstärker und den Helltastimpulsverstärker gelegt. Das Verzögerungssignal wird mit Hilfe eines aus der ersten Zeitbasis stammenden Ablenksignals gewonnen.
  • Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, Ausschnitte aus komplizierten Signalen, z. B. einem Videosignal, mit hoher Auflösung darzustellen, auch wenn das Signal jittert. Mit Hilfe des vom ersten Triggerimpuls ausgelösten ersten Zeitbasissignals kann das gesamte zu untersuchende Signal dargestellt werden. Der zweite Triggerimpuls wird von der ersten nach Ablauf der Verzögerungszeit brauchbaren Flanke des zu untersuchenden Signals abgeleitet und löst das zweite Zeitbasissignal aus, das nach Umschalten den gewünschten Signalausschnitt auf dem Bildschirm erscheinen läßt. Nachteilig ist hierbei jedoch der hohe Aufwand, der insbesondere durch die Verwendung zweier Zeitbasen mit den entsprechenden Zeitgliedern und der für die Einstellung notwendigen Schaltungsbestandteile hervorgerufen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art anzugeben, die die gleichen Vorteile bietet, aber mit nur einem Zeitbasis-Zeitglied auskommt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verzögerungsschaltung ein vom Zeitbasis-Zeitglied unabhängiges, einstellbares Verzögerungszeit-Zeitglied aufweist und für beide Zeitdauersignale nur ein Zeitbasis-Zeitglied vorgesehen und dieses mittels der Umschaltvorrichtung nicht nur in Abhängigkeit vom Auftreten des ersten Triggerimpulses, sondern auch wahlweise in Abhängigkeit vom Auftreten des zweiten Triggerimpulses auslösbar ist.
  • Bei dieser Anordnung wird nur ein einziges Zeitbasis-Zeitglied benötigt, so daß sich trotz der zwei zu verschiedenen Zeitpunkten getriggerten Zeitbasissignale ein verhältnismäßig geringer Aufwand ergibt.
  • Die Doppelausnutzung des einzigen Zeitbasis-Zeitgliedes ist möglich, weil die Verzögerungsschaltung hiervon unabhängig ist, also je nach der gewünschten Darstellung auf die Erzeugung des ersten oder zweiten Zeitbasissignals eingestellt sein kann.
  • Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn dem Zeitbasis-Zeitglied ein Gatter vorgeschaltet ist, das das in der Zeitbaissignalleitung auftretende Signal in einem Zustand der Umschaltvorrichtung ungehindert und in einem anderen Zustand nur beim Vorhandensein des Auslösesignals hindurchläßt. Hierbei wird in üblicher Weise der Anfang des ersten Zeitdauersignals durch den ersten Triggerimpuls und das Ende durch die Ansprechvorrichtung des Zeitbasis-Zeitgliedes bestimmt. Der Anfang des zweiten Zeitdauersignals dagegen wird durch das Auslösesignal festgelegt, während das Ende wiederum durch die Ansprechvorrichtung des auf einen anderen Wert eingestellten Zeitbasis-Zeitgliedes bestimmt ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das Verzögerungs-Zeitglied vom Ausgangssignal des Zeitdauer-Flipflops auslösbar. Sobald dieses Signal auftritt, beginnt die Verzögerungszeit zu laufen.
  • Eine Alternative besteht darin, das Verzögerungs-Zeitglied von einem Triggerimpuls auszulösen.
  • Bei Verwendung eines zusammen mit dem Zeitbasis-Zeitglied einstellbaren Freihalte-Zeitgliedes mit zugehörigem Freihalte-Flipflop, das ein Freihaltesignal zum zeitweiligen Sperren des Zeitbasis-Flipflops abgibt, sollte der Anschluß des Freihalte-Zeitgliedes an die Zeitdauersignalleitung vor dem Gatter vorgesehen sein. Hierdurch ist auf einfache Weise sichergestellt, daß auch die Freihalte- oder hold-off-Zeit beiden Zeitbasissignalen in passender Weise nachgeordnet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Verzögerungsschaltung ein Verzögerungs-Flipflop auf, das einen beschaltbaren preset-Eingang, einen mit einem Ausgang des Verzögerungs-Zeitgliedes verbundenen time-Eingang und einen mit der Zeitbasissignalleitung verbundenen clear-Eingang besitzt.
  • Dieses Flipflop wird durch den Ausgangsimpuls des Verzögerungs-Zeitgliedes gesetzt und durch die abfallende Flanke eines Zeitdauersignals zurückgesetzt.
  • Das Auslöse-Flipflop sollte einen beschaltbaren preset-Eingang, einen mit dem Ausgang des zweiten Triggerimpulsgebers verbundenen time-Eingang und einen mit dem Q-Ausgang des Verzögerungs-Flipflop verbundenen clear-Eingang besitzen. Das Flipflop wird daher durch den zweiten Triggerimpuls gesetzt und durch das Ende des verzögerten Signals zurückgesetzt. Dies bedeutet auch, daß das Auslösesignal jeweils mit dem auf der Zeitdauersignalleitung auftretenden Signal endet und daher mit dem zweiten Zeitdauersignal übereinstimmt.
  • Mit Vorzug weist die Umschaltvorrichtung ein Schaltglied zum Anschalten des Auslösesignals und ein Schaltglied zum Anschalten des verzögerten Signals an das Gatter auf. Dies erlaubt es, außer dem Normalbetrieb mit dem ersten Zeitdauersignal zwei Betriebsarten mit dem zweiten Zeitdauersignal durchzuführen, das entweder direkt nach Ablauf der Verzögerungszeit oder erst bei der Triggerung nach Ablauf der Verzögerungszeit auftritt.
  • Sodann ist es zweckmäßig, wenn dem Helltastimpulsverstärker ein zweites Gatter vorgeschaltet ist, das in einem Zustand der Umschaltvorrichtung das in der Zeitdauersignalleitung anstehende Signal ungehindert und in einem anderen Zustand nur beim Vorhandensein eines Durchlaßsignals hindurchläßt. Dies hat den Vorteil, daß er Helltastimpulsverstärker unabhängig von dem Zeitbasis-Zeitglied ansteuerbar ist, sei es, um durch Dunkeltastung den Beginn des zu vergrößerten Abschnitts zu kennzeichnen, sei es um andere Steuereinflüsse wirksam zu machen, wie »chopper blanking«-Steuerung oder eine externe Modulationssteuerung.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Umschaltvorrichtung ein Schaltglied zum Anschalten des Auslösesignals und ein Schaltglied zum Anschalten des verzögerten Signals an das zweite Gatter aufweist. Man kann dann durch Dunkeltastung während der Verzögerungszeit den gewünschten Ausschnitt der zu untersuchenden Kurve sehr genau bestimmen und an- schließend die Helltastung dem zweiten Zeitdauersignal genau anpassen.
  • Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dadurch, daß bei Speisung der beiden Triggerimpulsgeber aus zwei verschiedenen Signalquellen über je eine Schaltstufe ein gemeinsamer Triggerverstärker vorgesehen ist und die Schaltstufen abwechselnd durch ein Umschaltsignal aus der das Zeitbasis-Zeitglied steuernden Schaltung durchschaltbar ist. Ein solcher umschaltbarer Triggerverstärker kann verwendet werden, da die Triggerungen jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgen.
  • Innerhalb der Steuerschaltung stehen genügend Signale zur Verfügung, von denen das Umschaltventil abgeleitet werden kann. Insbesondere kann das Umschaltsignal über ein Verzögerungsglied von der Zeitdauersignalleitung abgenommen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Tabelle über die Schaltzustände der Umschaltvorrichtungen, Fig. 3 den Signalverlauf bei Normalbetrieb, Fig. 4 den Signalverlauf beim Suchbetrieb, und Fig. 5 den Signalverlauf beim Lupenbetrieb.
  • Über eine Eingangsleitung 1 wird ein zu untersuchendes Signal Y zugeführt. Ein erster Triggerimpulsgeber KM erzeugt beim Erreichen einer Amplitude M erste Triggerimpulse TM. Ein zweiter Triggerimpulsgeber KD erzeugt beim Erreichen einer Amplitude D zweite Triggerimpulse TD.
  • Ferner sind vier Flipflops vorgesehen, nämlich ein Freihalte-Flipflop FF1, ein Zeitdauer-Flipflop FF2, ein Verzögerungs-Flipflop FD3 und ein Auslöse-Flipflop FF4. Diese Flipflops sind sämtlich vom gleichen Typ. Sie besitzen einen P- oder preset-Eingang; der, wenn er beschaltet ist, das Flipflop setzt, einen T- oder time-Eingang, der bei Auftreten eines Impulses und freilaufendem P-Eingang das Flipflop setzt, und einen C- oder clear-Eingang, der das Flipflop mit der abfallenden Flanke eines Signals rückstellt.
  • Mit dem Ausgang des Zeitdauer-Flipflops FF2 ist über eine Umkehrstufe N1 eine Zeitdauersignalleitung 2 verbunden. Diese steht mit dem C-Eingang des Verzögerungs-Flipflops FF3 und dem Eingang eines einstellbaren Zeitgliedes MS in Verbindung, das hier die Form eines monostabilen Multivibrators hat, der nach Ablauf der eingestellten Zeit einen verzögerten Impuls D abgibt. Ferner ist die Zeitdauersignalleitung 2 mit dem einen Eingang eines ersten Gatters Gl und mit dem einen Eingang eines zweiten Gatters G2 verbunden, die beide als NAND-Glieder aufgebaut sind.
  • Der zweite Eingang des Gatters G1 ist über einen Widerstand R1 an positive Spannung angeschlossen und kann mittels elektronischer Schalter ES1 und ES2 mit einer Ausgangsleitung 3 des Auslöse-Flipflops FF4 bzw. der Ausgangsleitung 4 des Verzögerungs-Flipflops FF3 verbunden werden. In ähnlicher Weise ist der zweite Eingang des Gatters G2 über einen Widerstand R2 an positive Spannung angeschlossen und kann mittels elektronischer Schalter ES3 und ES4 mit den beiden genannten Leitungen verbunden werden. Diese elektronischen Schalter gehören zu einer Umschaltvorrichtung 5.
  • Das Gatter speist ein einstellbares Zeitbasis-Zeitglied SZ in der Form eines Sägezahngenerators, der das Ablenksignal XS erzeugt und unmittelbar einem Ablenksignalverstärker XE zuführt. An den Klemmen X-X einer Bildröhre 6 liegt daher die verstärkte Ablenkspannung XS an.
  • Bei Erreichen einer vorgegebenen Amplitude spricht ein Schaltglied 7 an, daß das Freihalte-Flipflop FF1 über den P-Eingang setzt. Da dessen Q-Ausgang über die Leitung 8 mit dem C-Eingang des Zeitbasis-Flipflop FF2 verbunden ist, wird letzterer zurückgesetzt und ein erneutes Setzen verhindert, solange auf der Leitung 8 das hold-off- oder Freihaltesignal HO vorhanden ist. Die Dauer des Signals HO wird durch ein Freihalte-Zeitglied H bestimmt, das einerseits an die Zeitdauersignalleitung vor der Umkehrstufe N1 angeschlossen ist und andererseits mit seinem Ausgang ein Schaltglied 9 beaufschlagt, das beim Erreichen einer vorgegebenen Amplitude anspricht und einen Impuls an den C-Eingang des Freihalte-Flipflops FF1 abgibt, um dieses zurückzustellen.
  • Der Ausgang des Gatters G2 ist über eine Umkehrstufe N2 mit einem Helltastimpulsverstärker ZE verbunden, der an die Bildröhre 6 einen verstärkten Helltastimpuls gibt.
  • Die Anschlüsse y-y für die Vertikalablenkung stehen mit einem Ablenksignalverstärker YE in Verbindung, dem das Signal über einen Vorverstärker YV zugeführt wird. Ein ähnlicher Vorverstärker TV ist auch in der Triggersignalleitung 1 vorgesehen.
  • Im vorliegenden Fall sind die Signale Y aus den Abschnitten zweier Signale Y1 und Y2 zusammengesetzt. Eine Umschaltvorrichtung 10 mit vier Schaltstufen a, b, c und d sorgt dafür, daß die Signalabschnitte abwechselnd eingespeist werden. Der Steuerteil 11 dieser Umschaltvorrichtung 10 wird über ein Verzögerungsglied 12 von dem Signal auf der Zeitdauersignalleitung 2 betätigt. Diese Funktionsweise wird später noch erläutert.
  • Geht man von einem einheitlichen Signal Y aus, so können drei Betriebszustände unterschieden werden, die nachstehend in Verbindung mit den Fig. 3 bis 5 näher erläutert werden. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, daß das Signal Y ein Videosignal ist, das einen negativen Synchronisierungsimpuls und sechs positive Impulse aufweist. Ferner wird angenommen, daß die Ansprechamplitude m negativ und die Ansprechamplitude d positiv ist.
  • 1. Im Normalbetrieb (No) sind die Schalter 13 und 14 an den P-Eingängen des Verzögerungs-Flipflop FF3 und des Auslöse-Flipflop FF4 geschlossen. Daher haben die auf den Leitungen 3 und 4 anstehenden Signale Q und D und QTD durchgehend Potential. Die elektronischen Schalter ES1 bis ES4 sind sämtlich offen, wie es in der obersten Zeile der Fig. 2 durch leere Kreise veranschaulicht ist. Die beiden zweiten Eingänge der Gatter G1 un G2 liegen über die Widerstände R1 bzw. R2 an hohem Potential.
  • Wenn nun der Triggerimpulsgeber KM aus dem zu untersuchenden Signal Y den ersten Triggerimpuls TM ableitet, erzeugt das Zeitbasis-Flipflop FF2 auf der Leitung 2 das Signal QM. Dieses wird ungehindert durch das Gatter G1 hindurchgelassen und umgekehrt, so daß sich anschließend das Signal X ergibt, das mit Hilfe des Zeitbasis-Zeitgliedes SZ das sägezahnförmige Ablenksignal XS hervorruft. In ähnlicher Weise wird über das zweite Gatter G2 der Helltastim- puls Z erzeugt. Demzufolge erscheint auf dem Bildschirm das Signal YB.
  • Sobald der Ansprechwert des Schaltgliedes 7 erreicht ist, wird durch Setzen des Freihalte-Flipflop FF1 das Zeitdauer-Flipflop FF2 zurückgesetzt, wodurch das Signal QM und damit das Ablenksignal XS und der Helltastimpuls Z beendet werden. Durch den Wechsel des Potentials am Q-Ausgang des Flipflops FF2 wird das Freihalte- oder hold-off-Zeitglied H gestartet, so daß sich an dessen Ausgang das Signal HOS ergibt, das in der Leitung 8 zum Freihaltesignal HO führt. Erst danach ist das Zeitbasis-Flipflop FF2 wieder setzbar.
  • Damit ergibt sich ein über die Grundperiode toto hinausgehendes erstes Zeitdauersignal X1 mit einem entsprechenden Freihaltesignal HO1.
  • 2. Beim Such- oder search-Betrieb (Se) ist der Schalter 14 geöffnet. Man hat die Wahl: bei geschlossenem Schalter 13 ergibt sich ein freilaufender betrieb (f), bei geöffnetem Schalter 13 ein getriggerter Betrieb (g). Die Schaltzustände der elektronischen Schalter hierfür, ersieht man aus Fig. 2. In Fig. 4ist der Suchbetricb mit Triggerung nach Verzögerung veranschaulicht. Wie beim Normalbetrieb erzeugt der erste Triggerimpuls TM das Signal QM auf der Leitung 2.
  • Gleichzeitig wird hierdurch das Verzögerungs-Zeitglied angestoßen, so daß sich an seinem Ausgang das Signal D einstellt. Dies ergibt auf der Leitung 4 das verzögerte Signal QD. Der zweite Triggerimpulsgeber KD erzeugt eine Reihe von zweiten Triggerimpulsen TD, von denen derjenige das Auslöse-Flipflop FF4 setzt, der nach dem Auftreten des verzögerten Signals QD als erster erscheint. Hierdurch ergibt sich das Auslösesignal QTD auf der Leitung 3. Dieses Signal wird, weil der elektronische Schalter ES3 eingeschaltet ist, benutzt, um durch das Gatter G2 nur einen Teil des Signals QM hindurchzulassen, so daß sich ein verkürzter Helltastimpuls Z ergibt. Das Signal X und das Ablenksignal XS haben demgegenüber die gleiche Länge wie beim Normalbetrieb. Dies hat zur Folge, daß lediglich ein Teil des Signals aus YB auf dem Bildschirm sichtbar ist, und zwar der unmittelbar an der zweiten Triggerung anschließende Teil. Man ersieht daraus, daß die Verzögerung bis zum Zeitpunkt @ reicht und die anschließende Triggerung zum Zeitpunkt t2 erfolgt. Das erste Zeitdauersignal X1 und das zugehörige Freihaltesignal HO1 sind mit demjenigen der Fig. 3 identisch.
  • 3. Der Verzögerungs- oder delay-Betrieb (De) erfolgt wiederum bei geöffnetem Schalter 14, wobei bei geöffnetem Schalter 13 der getriggerte (g) und bei geschlosscnem Schalter 13 der freilaufende (f) Betrieb sich ergibt. Die Zustände der elektronischen Schalter sind in der letzten Zeile De der Fig. 2 veranschaulicht.
  • Wiederum wird beim Auftreten des ersten Triggerimpulses TM das Signal QM erzeugt, das das Verzögerungs-Zeitglied MS anstößt, so daß sich das Signal D und in Abhängigkeit davon das verzögerte Signal QD einstellt. Beim nächstfolgenden zweiten Triggerimpuls TD tritt auch das Auslösesignal QTD auf. Da letzteres diesmal nicht nur auf den zweiten Eingang des Gatters G2, sondern auch auf den zweiten Eingang des Gatters G1 wirkt, tritt das Signal X nicht schon beim Auftreten des Signals QM, sondern erst beim Auftreten des Signals QTD auf. Das Zeitbasis-Zeitglied SZ ist auf eine wesentlich kürzere Zeit eingestellt. Infolgedessen ergibt sich ein steileres Ablenksignal XS. Demzufolge ist lediglich der Lupenausschnitt des Signals YB auf der Bildröhre sichtbar. Beim Ansprechen des Schaltgliedes 7 wird über das Freihalte-Flipflop FF1 und das Zeitbasis-Flipflop FF2 das Signal QM wieder umgeschallet, was nichl nuf@ Einfluß auf das Signal X hat, sondern durch Rückstellung des Verzögerungs-Flipflop FF3 und des Auslöse-Flipflop FF4 auch das verzögerte Signal QD und das Auslösesignal QTD beendet. Damit ergibt sich ein zweites Zeitdauersignal X2 und ein zugehöriges Freihaltesignal H02 von wesentlich kürzerer Dauer. Dies erlaubt es, bereits zu Beginn der nächsten Periode erneut mit einem ersten Triggerimpuls die Verzögerungsschaltung in Lauf zu setzen und somit in jeder Periode den Lupenausschnitt abzubilden.
  • Bei den letzten beiden Betriebsarten ergibt sich im Freilaufbetrieb gegenüber den veranschaulichten Impulsdiagrammen lediglich der Unterschied, daß die Gatter G1 bzw. G2 nicht vom Auslösesignal QTD, sondern vom verzögerten Signal QD angesteuert werden, also die Triggerung nach der Verzögerung nicht mehr berücksichtigt wird.
  • In Fig. 5 ist außerdem ein Signal QS veranschaulicht, das aus dem Signal QM auf der Leitung 2 durch Verzögerung in der Verzögerungsschaltung 12 und nach Umkehrung sich ergibt. Hiermit wird der Steuerteil 11 der Umschaltvorrichtung 10 betätigt. Das hat zur Folge, daß das Signal Y sich aus zwei Teilen YI und YII zusammensetzt. Man kann daher ein stark verrauschtes Signal YI untersuchen, aber die erste Triggerung von einem frequenzgleichen Signal mit eindeutigen Synchronisationsimpulsen ableiten.
  • Mit Hilfe eines Schalters 15 kann ein automatischer Betrieb also ohne Triggerung durchgeführt werden.
  • An einer Klemme 16 können dem Helltastimpulsverstärker andere Signale als QTD oder QD zugeführt werden, beispielsweise ein chopper blanking-Signal oder ein externes Modulationssignal.
  • Die Flipflops FF1 bis FF4 können vom Typ SN74 (L)S74,das Verzögerungszeiglied FS vom Typ SN74 (L) S122, die Gatter und Umkehrstufen vom Typ 74LS 00 und die Triggerimpulsgeber KM und KD vom Typ NE529 (SN 72710) sein. Die Zeitglieder sind mit RC-Kombinationen ausgestattet. Zumindest einige können jedoch auch digital arbeiten. Wenn die Gatter in TTL-Logik aufgebaut sind, können die Widerstände R1 und R2 auch entfallen, weil ein unbeschalteter Eingang ohnehin auf logisch 1 liegt. Die elektronischen Schalter können beispielsweise Transistoren sein.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildröhre eines Oszilloskops in Abhängigkeit von einem ersten Triggerimpuls oder einem diesem folgenden zweiten Triggerimpuls, bei dem einen Ablenksignalverstärker und einem Helltastimpulsverstärker mittels einer Umschaltvorrichtung Ablenksignale und Helltastimpulse zuführbar sind, deren Dauer entweder mit einem ersten Zeitdauersignal oder mit einem später auftretenden, zweiten Zeitdauersignal gleicher Frequenz, aber gegenüber dem ersten Zeitdauersignal kleinerer Impulslänge übereinstimmen, mit einem Zeitdauer-Flipflop, das beim Auftreten des ersten Triggerimpulses gesetzt wird, ein Ausgangssignal über eine Zeitdauersignalleitung an ein einstellbares Zeitbasis-Zeitglied abgibt und beim Ansprechen dieses somit beim Auftreten des ersten Triggerimpulses ausgelösten Zeitbasis-Zeitgliedes zurückgesetzt wird, mit einer Verzögerungsschaltung, die eine einstellbare Verzögerungszeit nach Auftreten des ersten Triggerimpulses ein verzögertes Signal erzeugt und mit einem Auslöse-Flipflop, das beim Vorhandensein des verzögerten Signals und beim Auftreten des zweiten Triggerimpulses gesetzt wird und ein den Beginn des zweiten Zeitdauersignals bestimmendes Auslösesignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung ein vom Zeitbasis-Zeitglied (SZ) unabhängiges, einstellbares Verzögerungszeit-Zeitglied (MS) aufweist und für beide Zeitdauersignale (X1, X2) nur ein Zeitbasis-Zeitglied (SZ) vorgesehen und dieses mittels der Umschaltvorrichtung (5) nicht nur in Abhängigkeit vom Auftreten des ersten Triggerimpulses (TW) sondern auch wahlweise in Abhängigkeit vom Auftreten des zweiten Triggerimpulses (TD) auslösbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zeitbasis-Zeitglied (SZ) ein Gatter (G1) vorgeschaltet ist, das das Ausgangssignal (QM) des Zeitdauer-Flipflops (FF2) in einem Zustand der Umschaltvorrichtung (5) ungehindert und in einem anderen Zustand nur beim Vorhandensein des Auslösesignals (QTD) hindurchläßt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungs-Zeitglied (MS) vom Ausgangssignal (QM) des Zeitdauer-Flipflops (FF2) auslösbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines zusammen mit dem Zeitbasis-Zeitglied (SZ) einstellbaren Freihalte-Zeitglieds (H) mit zugehörigem Freihalte-Flipflop (FF1), das ein Freihaltesignal (HO) zum zeitweiligen Sperren des Zeitdauer-Flipflops (FF2) abgibt, der Anschluß des Freihalte-Zeitgliedes an die Zeitdauersignalleitung (2) vor dem Gatter (G1) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung ein Verzögerungs-Flipflop (FF3) aufweist, das einen beschaltbaren preset-Eingang (P), einen mit einem Ausgang des Verzögerungs-Zeitgliedes (MS) verbundenen time-Eingang (T) und einen mit der Zeitdauersignalleitung (2) ver- bundenen clear-Eingang (C) besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöse-Flipflop (FF4) einen beschaltbaren preset-Eingang (P), einen beim Auftreten des zweiten Triggerimpulses ansteuerbaren time-Eingang (T) und einen mit dem Q-Ausgang des Verzögerungs-Flipflops (FF3) verbundenen clear-Eingang (C) besitzt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (5) ein Schaltbild (ES1) zum Anschalten des Auslösesignals (QTD) und ein Schaltglied (ES2) zum Anschalten des verzögerten Signals (QD) an das Gatter (G1) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Helltastimpulsverstärker (ZE) ein zweites Gatter (G2) vorgeschaltet ist, das in einem Zustand der Umschaltvorrichtung (5) das in der Zeitdauersignalleitung (2) anstehende Signal (QM) ungehindert und in einem anderen Zustand nur beim Vorhandensein eines Durchlaßsignals hindurchläßt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (5) ein Schaltglied (ES3) zum Anschalten des Auslösesignals (QTD) und ein Schaltglied (ES4) zum Anschalten des verzögerten Signals (QD) an das zweite Gatter (G2) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungs-Zeitglied (MS) von einem Triggerimpulsgeber auslösbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zuführung der beiden Triggerimpulse aus zwei verschiedenen Signalquellen (YI, YII) über je eine Schaltstufe (b, d) ein gemeinsamer Triggerverstärker (TV) vorgesehen ist und die Schaltstufen abwechselnd durch ein Umschaltsignal (QS) aus der das Zeitbasis-Zeitglied (SZ) steuernden Schaltung durchschaltbar sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltsignal (QS) über ein Verzögerungsglied (12) von der Zeitdauersignalleitung (2) abgenommen ist.
DE19782832068 1978-07-21 1978-07-21 Vorrichtung zur Steuerung der Horizontalablenkung und der Helltastung der Bildröhre eines Oszilloskops Expired DE2832068C2 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0108340A1 (de) * 1982-11-01 1984-05-16 Tektronix, Inc. Zeitbasissystem für ein Oszilloskop
DE3528390A1 (de) * 1984-08-10 1986-02-20 Iwatsu Electric Co., Ltd., Tokio/Tokyo Kathodenstrahloszillograph mit generator fuer eine zitterfreie abtastung
US4677351A (en) * 1984-07-25 1987-06-30 Siemens Aktiengesellschaft Circuit for preventing burn-in spots on the picture screen of a visual display

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