DE3103589A1 - "farbfilter mit vertikalen farbstreifen in nicht ganzzahliger beziehung zu ccd-photosensoren" - Google Patents

"farbfilter mit vertikalen farbstreifen in nicht ganzzahliger beziehung zu ccd-photosensoren"

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  • Optical Filters (AREA)

Description

RCA 74717/Sch/Ro.
US-Ser.No. 118 301
AT: 4. Februar 1980
RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)
Farbfilter mit vertikalen Farbstreifen in nicht ganzzahliger Beziehung zu CCD-Photosensoren.
Die Erfindung betrifft Farbfilter, insbesondere Farbfilter mit vertikalen Streifen zur Verwendung bei Kameras, die eine Anzahl diskreter Sensoren haben, wie etwa CCD-Kameras.
Wie in der US-Patentanmeldung USSN 094,285 vom 19. November 1979 (Erfinder: Roland N. Rhodes) beschrieben ist, begrenzt ein übliches Vertikalfarbstreifenfilter, das vor einer CCD-Kamera angeordnet ist, die Bandbreite des Leuchtdichtesignals auf zwei Drittel der durch die Nyquist-Grenze gegebenen, die wiederum durch die Anzahl der Photosensoren in einer horizontalen Reihe des CCD-Elementes bestimmt wird. Wenn im einzelnen beispielsweise 320 lichtempfindliche Elemente pro horizontaler Zeile des CCD-Elementes vorgesehen sind, dann werden 320 Sensoren in 53 Mikrosekunden abgetastet, und dies ergibt eine theoretische Bandbreite von etwa 3 MHz. Bei Vorhandensein eines Vertikal Streifenfilters wird die Bandbreite aus den in der obengenannten Patentanmeldung angeführten Gründen tatsächlich auf 2 MHz begrenzt.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Farbcodierfilter zur Verwendung für eine CCD-Aufnahmeeinrichtung mit einer Mehrzahl von lichtempfindlichen Elementen, wobei sich für das resultierende Leuchtdichtesignal ein größerer ausnutzbarer Frequenzbereich ergeben soll.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch ein Filter mit einer Mehrzahl von Vertikalstreifenfarbfiltern, die in sich horizontal wiederholenden Zyklen
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der Farbreihenfolge angeordnet sind, wobei das Verhältnis der Breite eines Zyklus zur Breite eines Photosensors nicht ganzzahlig ist.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein nicht ganzzahlig ausgerichtetes Vertikal Streifenfarbfilter gemäß der Erfindung zusammen mit einem Teil einer Reihe von Photosensoren einer CCD-Kamera sowie einige dabei auftretende Signale,
Fig. 2 ein Decodersystem zur Verwendung bei der Erfindung,
Fig. 3 die spektrale Verteilung der Verzerrungssignale, die bei der Erfindung auftreten, und
Fig. 4 ein anderes Filter gemäß der Erfindung.
Fig. 1A veranschaulicht ein Farbfilter 10 mit vertikal-verlaufenden Farbstreifen 12, die in Dreiergruppen aus je einem roten (R), einem blauen (B) und einem grünen (G) Farbstreifen auftreten. In der Figur sind acht solche Dreiergruppen 1-8 dargestellt. Das Filter 10 kann mit einer CCD-Bildaufnahmeeinrichtung einer Fernsehkamera ausgerichtet sein. Jede CCD-Einrichtung (vorstehend auch CCD-Element genannt) besteht aus einer vertikal verlaufenden Anordnung horizontaler Reihen diskreter Bildsensoren. Ein Teil 14 an der Oberseite einer solchen Bildaufnahmeeinrichtung umfaßt gemäß Fig. 1B eine Mehrzahl von horizontal angeordneten lichtempfindlichen Elementen 16. Das Streifenfilter 10 ist aus Gründen der Klarheit getrennt von der Reihe 14 der Photosensoren 16 dargestellt, jedoch versteht es sich, daß auf irgendeine Reihe von Photosensoren des CCD-Elementes fallendes Licht einen Teil des Filters 10 durchläuft. Es sei darauf hingewiesen, daß genau sieben Farbdreiergruppen, die mit den Nummern 1-7 bezeichnet sind, auf die horizontale Länge kommen, welche von zwölf lichtempfindlichen Elementen 16 bei der speziellen Ausführungsform gemäß Fig. 1 eingenommen wird. Jede Dreiergruppe der vertikal verlaufenden Farbstreifen ist in ihrer horizontalen Dimension
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größer als die Breite eines Photosensors, jedoch ist jede Dreiergruppe kleiner als zwei Photosensoren breit sind. Die linke Seite des am weitesten rechten Rotstreifens R der Dreiergruppe 1 gemäß Fig. 1A ist vertikal mit dem linken Ende des Photosensors 101 gemäß Fig. 1B ausgerichtet. Jedoch ist das rechte Ende des Grünstreifens G der Dreiergruppe 1 nicht vertikal mit der Kante irgendeines Photosensors der Reihe 14 ausgerichtet. Die nächste Kantenausrichtung eines lichtempfindlichen Elementes 16 mit einer Kante einer Farbdreiergruppe tritt an den rechten Kanten des Grünstreifens der Dreiergruppe 7 und des lichtempfindlichen Elementes 112 auf. Die rechte Kante des lichtempfindlichen Elementes 112 ist auch mit der rechten Kante eines roten Streifens der Dreiergruppe 8 ausgerichtet. Jedoch tritt die nächste Ausrichtung nicht vor der rechten Kante des nicht dargestellten vierundzwanzigsten lichtempfindlichen Elementes in der Reihe 14 auf. Man sieht also, daß die Ausrichtung der lichtempfindlichen Elemente der Reihe 14 mit dem vertikalverlaufenden Farbstreifenfilter 10 in horizontaler Richtung zyklische Ausrichtungsänderungen zeigt. Bei einer typischen CCD-Kamera enthält jede Reihe 320 lichtempfindliche Elemente 16. über eine Horizontal zeile treten daher 320: 12 = 26 2/3 Wiederholungszyklen auf.
Die Fig. 1C, D und E zeigen die Amplitude des Ausgangssignals vom Teil 14 der CCD-Bildaufnahmeeinrichtung, wenn sie aufeinanderfolgend ein flaches rotes, blaues bzw. grünes Feld sieht. Das Ausgangssignal wird gleichzeitig von den lichtempfindlichen Elementen zur Verfugung gestellt, wird aber normalerweise sequentiell ausgelesen, so daß die horizontalen Abmessungen der Fig. 1C und 1D als Darstellung entweder der Zeit oder der Position längs der Reihe 14, an welcher das Ausgangssignal eines speziellen Photosensors verfügbar ist, betrachtet werden können. Die Amplitude des Ausgangssignals eines Photosensors, die dann auftritt, wenn eine bestimmte Farbe "gesehen" wird, ist proportional der Fläche desjenigen speziellen Farbfilters, welches über dem betreffenden Photosensor liegt. Es sei darauf hingewiesen, daß das Filter eine Kombination von rotem und blauem Licht auf den Photosensor 1 fallen läßt, eine Kombination von blauem und grünem und rotem Licht auf den Photosensor 2, 3 usw.. Die Schwingungsformen gemäß den Fig. 1C, D und E stimmen überein mit Ausnahme einer gegenseitigen Phasenverschiebung von einem Drittel
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(120°) eines Widerholungszyklus (360°) der 7 Farbfilterdreiergruppen für 12 lichtempfindliche Elemente. Betrachtet man nun das Blaufeld-Ausgangssignal der Fig. 1D, dann sieht man, daß es eine hochfrequente Komponente mit einer Periode enthält, die der Breite von zwei Photosensoren entspricht. Daher treten in jeder horizontalen Zeile 320 : 2 = 160 solcher hochfrequenter Zyklen auf, und weil zur Abtastung einer horizontalen Zeile im NTSC-System 53 Mikrosekunden benötigt werden, dauert jeder hochfrequente Zyklus 0,331 Mikrosekunden entsprechend einer Frequenz von 3 MHz. Wenn dieses 3 MHz-Signal kontinuierlich auftreten würde, würde es ein Trägersignal sein. Jedoch tritt am Punkt 18 der Schwingung eine Polaritätsumkehr auf, und dies geschieht alle sechs Photosensorelemente, also auch an den Punkten 20 und 22. Dieses polaritätsumgekehrte Signal bildet eine Einhüllende des Trägers und hat eine Frequenz von 3 MHz : 6 Zyklen, also 0,5 MHz. Da sich die Trägerphase periodisch umkehrt, handelt es sich um eine Unterdrückung. Man erhält somit ein 3 MHz-Signal mit unterdrücktem Träger und mit Seitenband-Hilfsträgern bei 2,5 MHz und 3,5 MHz wegen der Überlagerung des Trägers mit dem Einhüllungssignal. Dieselbe Phasenumkehr tritt im Ausgangssignal auf, wenn eine rote Szene an den Punkten 18a und 22a gesehen wird, und in gleicher Weise, wenn eine grüne Szene an den Punkten 18b und 20b gesehen wird. Daher tritt das gleiche Signal mit unterdrücktem Träger und zwei Seitenbändern für rote und grüne Szenen mit der obenerwähnten 120°-Phasenverschiebung auf. Die Amplitude der Seitenbänder enthält die Farbsättigungsinformation, während ihre Phasenlage die Farbtoninformation enthält, wegen der Phasenverschiebung zwischen den in den Fig. 1C, D und E gezeigten Schwingungen. Wenn beispielsweise eine magentafarbene (Rot und Blau) Szene gesehen wird, dann tritt der Phasenumkehrpunkt 18 zwischen den Photosensoren 104 und 105 auf, also mit einer 60°-Phasenverschiebung gegenüber dem Rotszenensignal der Fig. 1C.
Fig. 2 zeigt ein Decodiersystem für die oben beschriebene Kamera. Ein C-Register 24, das ein Teil der inneren Schaltung einer CCD-Aufnahmeröhreneinrichtung 10 sein kann, wird durch einen 6 MHz-Taktgeber 26 angesteuert. Das Register 24 liefert ein Ausgangssignal, welches einem Tiefpaßfilter 58
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eines Leuchtdichtekanals und einem Bandpaßfilter 28 eines Farbsignals zugeführt wird. Das Filter 28 hat eine Durchlaßbreite von 2 bis 4 MHz. Das Ausgangssignal des C-Registers 24 der CCD-Einrichtung wird durch das Filter 28 gefiltert, und das gefilterte Signal ist ein Zweiseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger, dessen Seitenband-Hilfsträger bei 2,5 MHz und bei 3,5 MHz liegen (siehe Fig. 3B). Das gefilterte Signal wird einem Produktdetektordemodulator 30 zugeführt, der um 3 MHz symmetrisch arbeitet. Dieser Demodulator enthält auch ein 3 MHz-Demodulationssignal, das von einem durch zwei teilenden Frequenzteiler 32 vom Taktgeber 26 her kommt, um einen Träger zur Demodulierung des Signals mit unterdrücktem Träger zu bilden. Der Demodulator 30 erzeugt ein Signal, dessen Frequenzbereich wegen der Summenkomponente der Modulationsprodukte bis 7 MHz reicht. Das Ausgangssignal des Demodulators 30 durchläuft ein Tiefpaßfilter 34 mit einer Grenzfrequenz von 1 MHz (damit nur die Differenzfrequenzkomponenten durchgelassen werden und die Summenkomponenten entfernt werden), und dann wird es symmetrischen Demodulatoren 36, 38 und 40 zur Farbtrennung zugeführt. Das 3 MHz-Signal vom Teiler 32 wird durch den Teiler 42 nochmals frequenzgeteilt, und zwar um einen Faktor 6, so daß ein 0,5 MHz-Treibersignal entsteht, das synchron mit dem verarbeiteten 0,5 MHz-Seitenbandsignal ist. Dieses 0,5 MHz-Treibersignal wird seinerseits Phasenschiebern 44, 46 und 48 zugeführt, welche phasenverschobene Signale mit den Phasenlagen 0°, 120° und 240° erzeugen, die den Demodulatoren 36, 38 bzw. 40 zur Demodulation entlang der 0°-, der 120°- und der 240°-Achsen zugeführt werden, wobei die Farbsignale getrennt werden. Die Ausgangssignale der Demodulatoren 36, 38 und 40, welche Rot-, Blau- und Grünfarbdifferenzsignale liefern, werden durch Filter 50, 52 bzw. 54 mit Grenzfrequenzen von 0,5 MHz tiefpaßgefiltert und dann einer Matrix 56 bekannter Art zugeführt.
Das Ausgangssignal des C-Registers 24 wird ebenfalls einem Tiefpaßfilter 58 zugeführt, dessen Grenzfrequenz 2,5 MHz beträgt. Dessen Ausgangssignal wird auf eine Verzögerungsausgleichschaltung 60 gegeben zur Kompensation der Verzögerung, welche die Farbdifferenzsignale beim Durchlaufen der oben beschriebenen Schaltung erfahren haben. Das Leuchtdichtesignal wird dann der Matrix 56 zugeführt^ die es mit den Farbdifferenzsignalen matriziert, so
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daß Rot-, Blau- und Grünfarbausgangssignale mit einer Bandbreite von 0 bis 2,5 MHz entstehen.
Es sind auch andere Demodulationsschemata möglich: Beispielsweise kann man drei Phasen eines kontinuierlichen 2,5 MHz-Signals vom Taktgeber 26 benutzen, um das Ausgangssignal des C-Registers nach seiner Bandbegrenzung auf 2 bis 3 MHz mit Hilfe eines Bandpaßfilters zu demodulieren. Oder anstatt der Demodulierung des unteren Seitenbandes kann man auch das obere Seitenband bei 3,5 MHz demodulieren durch Begrenzung der Durchlaßbandbreite des Bandpaßfilters 28 auf 3 bis 4 MHz. Wenn man weiterhin bei dieser letztgenannten Möglichkeit ein optisches Tiefpaßfilter mit einer Grenzfrequenz von 3 MHz in den das Filter 10 enthaltenden optischen Weg einbaut, dann vermeidet man hochfrequente Leuchtdichteverfälschungssignale im Farbsignal, weil nahe dem 3,5 MHz Farbträger keine Leuchtdichtesignale vorkommen. Da die Frequenz von 3 MHz die Nyquist-Grenze eines CCD-Elementes mit 320 Photosensoren pro horizontaler Zeile im NTSC-System ist, begrenzt die Eingangsauflösung von 3 MHz nicht die verfügbare Leuchtdichtenbandbreite.
Fig. 3A zeigt einen vereinfachten Vergleich erster Ordnung für die durch eine breitbandige, einfarbige Primärfarbenszene erfolgende Verfälschung im Leuchtdichtekanal eines ganzzahl ig ausgerichteten Vertikal Streifenfarbfilters, wie es in der eingangs erwähnten US-Patentanmeldung beschrieben ist, bei Benutzung mit einer CCD-Kamera. Der Ausdruck "Verfälschung" (aliasing) bezieht sich in diesem Zusammenhang auf zusätzlich auftretende Signale bei der Bearbeitung eines gewünschten Signals in einem Abtast- oder Modulationssystem. Die Abtastung erfolgt wegen des Vorhandenseins der Vertikalstreifen des Farbfilters. Es ist angenommen worden, daß die Nyquist-Grenze der CCD-Kamera 3 MHz beträgt und die Amplitude des Ausgangssignals am Spitzenweißpegel auf 1 normiert ist. Die Linie 62 zeigt das Frequenzverhalten eines optischen Tiefpaßfilter mit einer Grenzfrequenz von 2 MHz. Dieses Filter ist vor dem Vertikal farbstreifenfilter angeordnet. Ein Färb-"Träger" ist bei 2 MHz vorhanden, wenn die Bildaufnahmeeinrichtung irgendeine andere Szene als eine symmetrische Weißszene sieht. Er hat eine Amplitude von einer Einheit von
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Spitze zu Spitze gemessen. In Fig. 3Ä ist die Amplitude dieses "Trägers" auf 0,75 (Spitze-Spitze) normiert, und damit erhält man dasselbe Farbsignal-Rauschverhältnis wie bei einer Version der erfindungsgemäßen Kamera mit nicht ganzzahliger Ausrichtung. Wie man sieht, stellt die Kurve 64 den Ort der Verfälschungssignale im Leuchtdichtekanal bei einer Primärfarbsignalaufnahme voller Stärke dar. Fig. 3B zeigt die Farb-"Hilfsträger" bei 2,5 und 3,5 MHz, die sich aus den Seitenbändern im nicht ganzzahlig ausgerichteten Fall der Erfindung ergeben. Kurve 66 zeigt eine optische Tiefpaßfilterkurve mit einer Grenzfrequenz von 2,5 MHz. Die Kurve 68 zeigt den Ort der Verfälschungssignale bezüglich des 2,5 MHz-Trägers, während die Kurve 70 den Ort der Verfälschungssignale bezüglich des 3,5 MHz-HiIfsträgers zeigt. Durch eine Fourier-Analyse der Kurvenformen der Fig. 1C, D und E läßt sich zeigen, daß die Amplituden der Hilfsträger nicht gleich sind. Im einzelnen ist die Amplitude des 3,5 MHz-Hilfsträger niedriger als die des 2,5 MHz-Signals. Man sieht, daß sie daher eine maximale Summe der Verfälschungssignale bilden, die durch die Kurve 72 dargestellt ist. Aus Vergleichsgründen zeigt Fig. 3C die Kurven 64 und 72 im selben Diagramm, wo man sieht, daß der Fall der nicht ganzzahligen Ausrichtung dem üblichen Streifensystem mit ganzzahliger vertikaler Ausrichtung hinsichtlich der Amplitude der Verfälschungssignale überlegen ist.
Bei einer CCD-Bildaufnahmeeinrichtung mit 320 Photosensoren pro Zeile muß der Frequenzgang im Falle einer nicht ganzzahligen Ausrichtung bei 2,5 MHz in der Größenordnung von 20 bis 30 dB elektrisch gedämpft werden, damit diese Frequenz nicht sichtbar wird, wenn ein voll gesättigtes Farbhalbbild aufgenommen wird. Dies ist vergleichbar mit einer ähnlichen Dämpfung, die bei etwa 2 MHz im Falle eines Vertikal Streifensystems mit ganzzahliger Ausrichtung erforderlich ist. Damit ergibt sich eine 25%ige Verbesserung, die aber noch auffälliger wird, wenn mehr CCD-Photosensoren pro Zeile verwendet werden. Stehen beispielsweise in einem CCD-Element 480 horizontale Photosensoren in jeder Zeile zur Verfugung (Nyquist-Bandbreite von etwa 4,5 MHz) und werden die Farbsignale in ihrer Frequenz auf 500 kHz begrenzt, dann könnte die Frequenz, bei welcher die erforderliche Dämpfung bei einem
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üblichen ausgerichteten Vertikal Streifensystem vorgenommen wird, von 2 MHz auf 3 MHz erhöht werden, während sie bei einem System mit nicht ganzzahliger Ausrichtung von 2,5 auf 4 MHz angehoben werden könnte. Unter diesen Bedingungen kann es in einem System mit nicht ganzzahliger Ausrichtung vorteilhafter sein, den Frequenzgang sowohl durch optische als auch elektrische Tiefpaßfilterung auf 3,5 MHz zu begrenzen. Damit wird die Verfälschung der Farbsignale durch Leuchtdichtesignale bei hohen Frequenzen vollständig ausgeschaltet und man erhält eine beträchtliche Verringerung der Verfälschung der Leuchtdichtesignale durch Farbsignale.
Das sich bei zwölf Photosensoren auf sieben Dreiergruppen ergebende Zyklusmuster gemäß den obigen Ausführungen stellt eine gute Wahl dar; jedoch sind auch Abwandlungen möglich. Ein Zwölf-auf Fünf-Muster arbeitet fast in derselben Weise. Das Verhältnis der Photosensoren zu den Dreiergruppen innerhalb eines kompletten Systems soll möglichst ein Bruch in der Nähe von Zwei sein, so daß eine Farbdreiergruppe näherungsweise (aber nicht genau) zwei Photosensoren überdeckt, und das Ausgangssignal des CCD-Elementes für ein Farbhalbbild einen starken farbübertragenden Hilfsträger nahe der Nyquist-Grenze der CCD-Bildaufnahmeeinrichtung enthält. Wenn das Verhältnis an 3 heranreicht oder darüber hinaus geht, dann wird die Frequenz des farbtragenden Hilfsträgers wesentlich niedriger und beeinträchtigt die verfügbare Leuchtdichtebandbreite ernsthaft. Liegt das Verhältnis unter Eins, dann gehört zu jedem Photosensor ein Teil einer vollständigen Farbdreiergruppe, und die Farbdecodierung wird sehr schwierig. In der Praxis muß das Verhältnis ein Bruch sein, da man nach den vorstehenden Ausführungen auf Zahlen zwischen 1 und 3 eingeschränkt ist; die einzige andere Möglichkeit ist die Zahl 2 selbst. Wählt man jedoch das Verhältnis exakt 2, dann hat man über benachbarte Photosensoren zwei um 180° gegenphasige Farben und somit nur eine einzige Größe für die Farbinformation, für die sich keine Matrixgleichungen aufstellen lassen. Nun ist die Feststellung interessant, daß für ein Verhältnis der Photosensoren zu den Dreiergruppen von 1,5 die Farben über jedem Bildelement sich zusammenaddieren zu entweder R + B, B + G oder G + R, und dies ist äquivalent einem Magenta-, Cyan- und Gelbfilter, das ganzzahlig mit dem Photosensor ausgerichtet ist.
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Gemäß Fig. 4 läßt sich auch Primär-Sekundär-Farbfilter verwenden, bei dem entsprechende Komponenten mit entsprechenden Bezugsziffern bezeichnet sind. Man sieht, daß es aus gelben, cyanfarbenen und grünen Vertikalstreifen besteht. Dieses System hat den Vorteil, daß das Farbfilter aus nur zwei Farben aufgebaut werden kann, weil die grünen Flächen durch Überlappung der gelben und der cyanfarbenen Flächen gebildet werden können. Diese Flächen oder Bereiche müssen sorgfältig hinsichtlich ihrer Durchlässigkeit angepaßt werden, damit man bei Beleuchtung mit einem grünen Feld oder Halbbild ein glattes Ausgangssignal erhält. Ein Nachteil eines solchen Primär-Sekundär-Farbfliters besteht im Auftreten eines "Hilfsträgers" bei Belichtung mit einem weißen Feld. Es ist jedoch anzunehmen, daß bei Einfügung eines optischen Grün-Farblos-Rasters mit einer niedrigen Grenzfrequenz, etwa bei 1 MHz, eine Anzahl von Vorteilen erreicht werden kann. Erstens wird die hochfrequente Rot- und Blausignal information durch das Rasters entfernt und viele der äußerst unerwünschten Fremdeffekte (Verfälschungen) infolge dieser Farben werden unterdrückt. Zweitens, weil die hochfrequenten Anteile nur auf Grün zurückzuführen sind, was eine übliche Betriebsweise sogar bei Studio-Kameras ist, und weil kein "Hilfsträger" auftritt, wenn die Kamera Grün sieht, ergibt sich nur wenig Verfälschung bei der Aufnahme eines breitbandigen Grün- oder Weißfeldes. Die Demodulation der Signale, die von einem CCD-Element mit einem Primär-Sekundär-Farbfilter und mit einem Grün-Farblos-Raster erzeugt werden, läßt sich mit Hilfe eines Demodulators ähnlich dem in Fig. 2 gezeigten vornehmen.
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Claims (12)

  1. PATENTANWÄLTE
    DIPL. ING. PETER SCHÜTZ DIPL. ING. 1WOLFGANG HEUSLER
    MARIA-THERESIA-STRASSE 22 POSTFACH 86 O2 60
    D-8OOO MUENCHEN 86
    ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
    EUROPEAN PATENT ATTORNEYS MANDATAIRES EN BREVETS EUROP6ENS
    TELEFON 089/4 70 60 06 TELEX S22 638 TELEGRAMM SOMBEZ
    RCA 74717/Sch/Ro.
    US-Ser.No. 118 301
    AT: 4. Februar 1980
    RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)
    Farbfilter mit vertikalen Farbstreifen in nicht ganzzahliger Beziehung zu CCD-Photosensoren.
    Patentansprüche
    [\J Filter zur Verwendung bei einer Bildaufnahmeeinrichtung mit einer Mehrzahl von Photosensoren, bei dem eine Mehrzahl vertikaler streifenförmiger Farbfilter in sich horizontal wiederholenden Zyklen der Farbreihenfolge angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite eines Zyklus (1, 2, 3 ...) zur Breite eines Photosensors (16) nicht ganzzahlig ist.
  2. 2.) Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen 1 und 3 liegt.
  3. 3.) Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis etwa 2 beträgt.
    130064/0532
    OSTSCHECK MÖNCHEN NR. 69148-800 · BANKKONTO HYPOBANK MÖNCHEN (BLZ 70(3200 40) KTO. 6 060 257 378 SWIFT HYPO DE MM
    3103583
  4. 4.) Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis 12 : 5 beträgt.
  5. 5.) Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis 12 : 7 beträgt.
  6. 6.) Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zyklus eine Dreiergruppe aus drei verschiedenen Farben aufweist.
  7. 7.) Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben Rot, Blau und Grün umfassen.
  8. 8.) Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben Gelb, Cyan und Grün umfassen.
  9. 9.) Filter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es einen ersten cyanfarbenen Abschnitt und einen überlappenden zweiten gelben Abschnitt aufweist, und daß die Abschnitte an der Überlappung Grün ergeben.
  10. 10.) Verfahren zur Demodulierung eines Signals, das von einer Bildaufnahmeeinrichtung geliefert wird, vor der ein Vertikal streifenfilter gemäß Fig. 1 angeordnet ist, und das einen unterdrückten Träger und obere und untere Hilfsträger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Hilfsträger (2,5 oder 3,5 MHz) demoduliert wird.
  11. 11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Auflösung des durch das Signal dargestellten Bildes begrenzt wird und daß bei der Demodulation nur der obere Hilfsträger (3,5 MHz) demoduliert wird.
  12. 12.) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst das Signal mit unterdrücktem Träger (3 MHz) demoduliert wird und daß danach beide Hilfsträger (2,5 und 3,5 MHz) demoduliert werden.
    13006A/0532
DE3103589A 1980-02-04 1981-02-03 Filter zur Verwendung bei einer Bildaufnahmeeinrichtung Expired DE3103589C2 (de)

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DE3103589C2 DE3103589C2 (de) 1984-10-11

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