DE4200493A1 - Vorrichtung zur duennschichtbildung - Google Patents
Vorrichtung zur duennschichtbildungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Dünnschichtbildung für die Verwendung in der Herstel
lung von elektronischen Schaltungen, Halbleitern und
dergleichen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf eine Vorrichtung zur Dünnschichtbildung, die in
der Lage ist, kontinuierlich die Zusammensetzung ei
ner Probe in dem Bildungsprozeß der gewünschten Dünn
schicht auf der Probe zu messen. Die Erfindung be
zieht auch auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Analysieren einer Vielzahl von Elementen, die auf der
Oberfläche eines interessierenden Materials oder in
ihrer Nähe vorgesehen ist, ebenso wie auf eine Vor
richtung zur Dünnschichtbildung, die in der Lage ist,
die Zusammensetzung einer Probe während der Dünn
schichtbildung in dem Vorgang der Halbleiterherstel
lung zu messen.
Da die Integrierungsdichte der elektronischen Schal
tungen, deren Halbleitervorrichtungen und so weiter
immer vergrößert wurde, während ihre Merkmalsgröße
sich verkleinert, ist es offensichtlich, daß die Lei
stungsfähigkeit dieser Vorrichtungen von der Qualität
der verwendeten Dünnschichten abhängt. Wenn bei
spielsweise das Silizium/Sauerstoffverhältnis eines
Siliziumdioxids (SiO2) von dem stöchiometrischen Wert
von 1 : 2 abweicht, kann man schließen, daß eine uner
wünschte Substanz in die Dünnschicht eingetreten ist,
die ihre dielektrische Konstante ändert, wodurch ge
wünschte Hochfrequenzcharakteristiken nicht erreicht
werden. Wenn darüber hinaus eine zusammengesetzte
Dünnschicht gebildet wird, ist es häufig schwierig,
die gewünschte Zusammensetzung zu erhalten, hauptlich
aufgrund von Unterschieden in der Zerstäubungsausbeu
te und des Haftkoeffizienten.
Nach dem Stand der
Technik wird eine Zusammensetzungsanalysierer verwen
det, um die Zusammensetzung einer Dünnschicht nach
der Herstellung durch eine Vorrichtung zur Dünn
schichtbildung auszuwerten, aber in diesem Fall war
es schwierig, eine Dünnschicht ohne irgendeine Ände
rung in ihrer Zusammensetzung zu bilden aufgrund der
Änderungen in den Verfahrensbedingungen, die während
der Dünnschichtbildung in richtiger Weise korrigiert
wurden. Unter diesen Umständen wurden Versuche ge
macht, nacheinander bzw. aufeinanderfolgend die Ände
rung zu messen, die in der Zusammensetzung der zu
bildenden Dünnschicht auftritt.
Fign. 17 und 18 sind schematische Ansichten auf eine
Vorrichtung zur Dünnschichtbildung nach dem Stand der
Technik, die in Ino et al. "Surface Analysis by RHEED
Excited Total Reflection Angular X-Ray Spectroscopy
(TRAXS)" in Oyo Butsuri (Applied Physics), 56, 7,
1987, Seiten 843 bis 850. Fig. 17 zeigt eine Vorrich
tung, die mit einem Elementenanalysierer zur Messung
der Änderung der Zusammensetzung einer Probe ausgerü
stet ist. Mit 1 ist ein Gefäß bezeichnet, das den
Röntgenstrahlen-Detektor unter Unterdruck hält; 3 ist
ein Fenster, das die Unterdruckeinfassung des Rönt
genstrahlen-Detektors aufrechterhält, das aber die
Röntgenstrahlen durchläßt, 6 ist ein Dewargefäß mit
flüssigem Stickstoff zum Kühlen des Röntgenstrahlen-
Detektors, 7 ist ein für Röntgenstrahlen durchlässi
ges Fenster, 10 ist eine Unterdruckkammer zur Dünn
schichtbildung, 12 ist eine Vorrichtung zum Herstel
len der Probe, 13 eine Abzugseinheit zum Entgasen der
Unterdruckkammer 10, 21 ist eine Probe und 31 eine
Erregerquelle, die die Elemente in der Probe 21 zum
Emittieren ihrer charakteristischen Röntgenstrahlen
(Fluoreszenz-Röntgenstrahlen) erregt. 51 ist ein Pro
benhalter mit einer Basis 52 zum Halten der Probe 21
in ihrer Stellung.
Fig. 18 zeigt das Innere des Gefäßes 1 im Detail. Mit
2 ist ein Röntgenstrahlen-Detektor (im folgenden auch
nur als "Detektor" bezeichnet), 4 ist ein Verstärker
zum Verstärken des Ausgangssignals aus dem Detektor
2, 5 ist ein Stab, der das Signal vom Verstärker 5
nach außen aus der Unterdruckeinfassung leitet und
der in ein Kühlmedium zum Kühlen des Detektors führt.
Die Betriebsweise der Vorrichtung nach den Fig. 17
und 18 wird im folgenden beschrieben. Wenn eine Dünn
schicht aus Galliumarsenik (GaAs) gebildet werden
soll, wird die Vorrichtung 12 aktiviert, damit Galli
um (Ga) und Arsen (As) auf die Probe 21 aufgedampft
werden kann. Während der Dünnschichtbildung wird ein
Erregerstrahl, wie beispielsweise ein Elektronen
strahl, der von einer Erregerquelle 31, beispielswei
se einer Elektronenkanone erzeugt wird, auf die Probe
21 geleitet, wodurch Gallium (Ga) und Arsen (As) zum
Emittieren ihrer charakteristischen Röntgenstrahlen
erregt werden. Die emittierten Röntgenstrahlen ver
lassen die Kammer 10 durch das Fenster 7 und gelangen
Luftatmosphäre in den Detektor 2 durch das Fenster 3
an der Stirnfläche des Gefäßes 1. Die den detektier
ten charakteristischen Röntgenstrahlen zugeordneten
Signale werden von dem Verstärker 4 verstärkt und die
verstärkten Signale gehen durch den Stab 5 und werden
einem Spektralanalysierer (nicht gezeigt) oder einem
anderen geeigneten externen Kreis zugeführt.
Der Elementenanalysierer nach dem Stand der Technik
wird im folgenden genauer beschrieben. Fig. 19 zeigt
eine schematische Ansicht auf einen Elementaranaly
sierer, der in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 82 840/1985 beschrieben ist. Wie dargestellt, um
faßt der Analysierer einen Detektor 2, eine Unter
druckkammer 11, einen Abzugskanal 14, der mit einer
Unterdruckpumpe (nicht dargestellt) verbunden ist,
und der das Innere der Kammer 11 bei Unterdruck hält,
eine Elektronenkanone 32 zum Emittieren eines Elek
tronenstrahls auf die Probe 21, einen Probenhalter
51, eine Probenbefestigungsbasis 52, einen Spektral
analysierer 71 zum spektralen Trennen der mit dem
Detektor 2 erfaßten Röntgenstrahlen, und eine Spei
chereinheit 72 zum Speichern der Ausgangssignale des
Spektralanalysierers. Die Speichereinheit 72 kann
durch eine Anzeigeeinheit ersetzt werden.
Die Betriebsweise des Elementenanalysierers nach Fig.
19 wird im folgenden beschrieben. Die Probe 21 ist
auf der Basis 52 am distalen Ende des Probenhalters
51 befestigt. Um seine Befestigung zu vereinfachen,
ist ein Öffnungs-/Schließbereich an geeigneter Stelle
in der Vakuumkammer 11 vorgesehen, so daß die Probe
21 in die Kammer 11 über diesen Bereich eingeschoben
werden kann. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Kammer so konstruiert sein, daß der Proben
halter 51 zum Montieren der Probe 21 aus der Kammer
herausgezogen werden kann. Der Probenhalter kann mit
Balgen oder anderen geeigneten Mitteln ausgerüstet
sein, die eine Drehung oder eine Hin- und Herbewegung
der Probe erlauben, so daß die Stellung und die Nei
gung der Probe 21 frei eingestellt werden kann.
Bei Anlegen der Elektronenkanone 32 an eine Span
nungsversorgung erzeugt und emittiert sie einen Elek
tronenstrahl. Der emittierte Elektronenstrahl wird
durch eine wahlweise vorhandene Elektronenlinse und
einen Kollimator (nicht dargestellt) fokussiert, so
daß er auf die Oberfläche der Probe 21 fällt. Dieser
Elektronenstrahl erregt die Elemente, die auf der
Oberfläche der Probe 21 und in ihrer Nähe vorhanden
sind, wodurch Röntgenstrahlen, die charakteristisch
für die erregten Elemente sind, emittiert werden und
von dem Detektor 2 erfaßt werden. Die detektierten
Röntgenstrahlen werden mit dem Spektralanalysierer 71
spektral getrennt und die Röntgenspektren von dem
Spektralanalysierer 71 werden in der Speichereinheit
72 gespeichert.
Der Winkel, bei dem die emittierten Röntgenstrahlen
aufgefangen werden, wird als Winkel der Totalrefle
xion der elektromagnetischen Wellen (im allgemeinen
charakteristische Röntgenstrahlen) gewählt, die von
der Probe 21 emittiert werden, nämlich der Grenzwin
kel oder nahe danebenliegende Winkel. Der Grund für
die Wahl des Grenzwinkels als Winkel, bei dem die
emittierten Röntgenstrahlen aufgefangen werden, wird
weiter unten auf der Grundlage der Veröffentlichungen
in "Oyo Butsuri (Applied Physics)", 56, 7, 1987, Sei
ten 842 bis 850 und "Japanese Journal of Applied Phy
sics", 24, 6, 1985, Seiten 387 bis 390 beschrieben.
In der folgenden Diskussion wird jeder Winkel, wie
der Grenzwinkel und der Auffallwinkel als der Winkel
gemessen, den die einfallenden oder austretenden
Röntgenstrahlen mit der Oberfläche der Probe bilden.
Fig. 20 zeigt, wie die Röntgenstrahlen, die die Flä
che eines Materials verlassen, um in das Vakuum ein
zutreten, gebrochen werden. Wie gezeigt, verringert
sich die Intensität dieser Röntgenstrahlen steil,
wenn sie bei kleineren Winkeln als einem bestimmten
Grenzwinkel Rc emittiert werden. Der Wert von Rc
stimmt mit dem Grenzwinkel für die Totalreflexion
überein, die auftritt, wenn Röntgenstrahlen der glei
chen Energie vom Vakuum in das interessierende Mate
rial gelangen und er wird ausgedrückt durch:
Rc = (5,4×10₁₀×Z/A · ρ)1/2 · λ (1)
wobei Z, A und ρ die Atomzahl, die Massenzahl und die
Dichte des interessierenden Materials sind und λ ist
die Wellenlänge der eintreffenden und ausgehenden
Röntgenstrahlen.
Es wird beispielsweise angenommen, daß der Elektro
nenstrahl auf die Oberfläche des Materials fällt. Die
charakteristischen Röntgenstrahlen werden, wie in
Fig. 21 gezeigt, gebrochen und diejenigen, die bei
Winkeln nahe dem Grenzwinkel Rc aufgefangen werden,
enthalten Informationen von der Oberflächenschicht,
während diejenigen, die bei Winkeln größer als Rc
erfaßt werden, Informationen von den tieferen Berei
chen enthalten. Wie Gleichung (1) zeigt, variiert der
Grenzwinkel Rc mit der Wellenlänge des einfallenden
und ausgehenden Röntgenstrahls und je kürzer seine
Wellenlänge ist (d. h. je höher seine Energie ist), je
geringer ist der kritische Winkel oder Grenzwinkel.
Zusätzlich haben die charakteristischen Röntgenstrah
len Energiewerte, die den zugeordneten Elementen ei
gen ist. Beispielsweise weist die Intensität der von
der Probe 21 emittierten charakteristischen Röntgen
strahlen bei einer auf die Si Oberfläche aufgedampf
ten Schicht von ungefähr einer Atomschicht von Silber
(Ag) eine Abhängigkeit vom Erfassungswinkel entspre
chend Fig. 22 auf. Die von Silber emittierten charak
teristischen Röntgenstrahlen können mit einer sehr
hohen Empfindlichkeit detektiert werden, indem sie
bei einem Winkel der Totalreflexion der Ag charakte
ristischen Röntgenstrahlen in bezug auf Si oder be
nachbarten Winkeln erfaßt werden. Zusätzlich können
die aus der Nähe Si Oberfläche emittierten charakte
ristischen Röntgenstrahlen selektiv detektiert wer
den, indem die von Si emittierten charakteristischen
Röntgenstrahlen bei einem Winkel der Totalreflexion
von Si charakteristischen Röntgenstrahlen in bezug
auf Si oder bei in der Nähe liegenden Winkeln erfaßt
werden.
In einem anderen Beispiel weist die Intensität der
von der Probe 21 emittierten Röntgenstrahlen, die
Kalzium (Ca), Eisen (Fe) oder Kupfer (Cu) als Spuren
verunreinigungen auf der Si Oberfläche aufweist, eine
Erfassungswinkelabhängigkeit nach Fig. 23 auf. Offen
sichtlich variiert der Totalreflexionswinkel der
emittierten charakteristischen Röntgenstrahlen in
bezug auf Si jeweils mit der Art des Elements, das
die Röntgenstrahlen emittiert. Wenn die Probe 21 aus
Zinksulfid (ZnS) besteht, weist die Intensität der
von der Probe emittierten Röntgenstrahlen eine Abhän
gigkeit des Erfassungswinkels entsprechend Fig. 24
auf. Wie leicht erkennbar, unterscheidet sich der
Totalreflexionswinkel der Zn charakteristischen Rönt
genstrahlung in bezug auf ZnS von dem der S charak
teristischen Röntgenstrahlung in bezug auf ZnS und
bei dem Totalreflexionswinkel Zn weist die S charak
teristische Röntgenstrahlung eine sehr geringe Inten
sität auf, während bei dem Totalreflexionswinkel von
S die Zn charakteristischen Röntgenstrahlen mehr von
der Information von den tieferen Bereichen der Probe
enthält.
Wenn der Elementenanalysierer nach dem Stand der
Technik in der oben beschriebenen Weise aufgebaut
ist, besteht das Problem, daß, wenn mehr als ein Ele
ment in der Nähe der Oberfläche der Probe 21 vorhan
den ist, die von den Röntgenstrahlencharakteristiken
der individuellen Elemente besessenen Energiewerte
unterschiedliche Totalreflexionswinkel für die Probe
21 vorsehen. Ein Ergebnis ist, daß, wenn die von ei
nem bestimmten Element emittierten Röntgenstrahlen
bei einem Winkel in der Nähe des Totalreflexionswin
kels dieses Elementes detektiert wird, die Intensität
der charakteristischen Röntgenstrahlung eines anderen
Elementes verringert wird oder mehr von der Informa
tion von einem tieferen Bereich detektiert wird, wo
durch die Empfindlichkeit der Messung für die Ober
fläche der Probe reduziert wird (d. h. mehr von den
unerwünschten Informationen werden in der Information
über die Oberfläche der Probe 21 enthalten sein).
Die Vorrichtung zur Dünnschichtbildung nach dem Stand
der Technik, die in der Lage ist, die Messung der
Zusammensetzung von Proben durchzuführen und die den
Aufbau entsprechend Fig. 17 aufweist, hat die folgen
den Nachteile:
- 1) Üblicherweise wird das für Röntgenstrahlen durch lässige Fenster 7 aus einer Berylliumfolie (Be) ge bildet, die bei genügender Dicke zur Aufrechterhal tung der üblichen Höhe des Unterdrucks weicher Rönt genstrahlen mit einer Energie von nicht mehr als 1 keV absorbiert und dies macht es schwierig, die charakteristischen Röntgenstrahlen von Materialien, wie Oxide und Karbide, die Lichtelemente enthalten, zu messen.
- 2) Selbst wenn das Röntgenstrahlen durchlassende Fenster 7 aus einem organischen Material besteht, das weiche Röntgenstrahlen durchläßt (z. B. Parylen), kann die Strahlungswärme, die vom Substrat oder von ande ren Quellen während der Dünnschichtbildung erzeugt wird, das Röntgenstrahlen durchlässige Fenster auf weichen oder schmelzen.
- 3) Selbst wenn die Vorrichtung so modifiziert wird, daß eine Messung von Lichtelementen ermöglicht wird, sinkt der Wirkungsgrad der Erzeugung der charakteri stischen Röntgenstrahlen drastisch mit der sinkenden Atomzahl der Lichtelemente, wie Sauerstoff (O), Stickstoff (N) und Kohlenstoff (C). Mit Bestandtei len, die diese Lichtelemente enthalten, wird die Aus beute der charakteristischen Röntgenstrahlen stark mit der Art der Elemente variieren, selbst wenn das Zusammensetzungsverhältnis von zwei Elementen 1 : 1 ist. Somit ist bei Durchführung von Impulsmessungen von den in den Detektor 2 einfallenden charakteristi schen Röntgenstrahlen die Zählgeschwindigkeit der Pulse durch die höhere der beiden Ausbeuten der cha rakteristischen Röntgenstrahlen begrenzt und die Zählrate für die Messung der charakteristischen Rönt genstrahlen der niedrigeren der beiden Ausbeuten wird sehr niedrig. Unter diesen Umständen muß die Zeit der Impulsmessung verlängert werden, um eine hohe Meßge nauigkeit zu erzielen. Da es eine lange Zeit für die Durchführung der Messung von Materialien mit Licht elementen braucht, ist es schwierig, mit der hohen Geschwindigkeit der Dünnschichtbildung einherzugehen, und kontinuierlich die Zusammensetzung der Probe 21 im Prozeß der Dünnschichtbildung zu messen, wenn sie Lichtelemente enthält.
Die vorliegende Erfindung wurde unter diesen Umstän
den durchgeführt und ihr liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Dünnschichtbildung vorzusehen,
die in der Lage ist, kontinuierlich die Zusammenset
zung einer Probe in dem Prozeß der Dünnschichtbildung
zu messen, selbst wenn sie Lichtelemente enthält.
Darüber hinaus liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Elementenanalyse
vorzusehen, bei dem die Messungen an einer Vielzahl
von Elementen, die in der Nähe der Probenoberfläche
vorhanden sind, durchführen läßt, ohne die Oberflä
chenempfindlichkeit für eines dieser Elemente zu ver
schlechtern.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt
darin, einen Elementenanalysierer vorzusehen, der in
der Lage ist, Messungen an einer Vielzahl von Elemen
ten in der oben beschriebenen Weise durchzuführen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung nach Anspruch
1 wird eine Vorrichtung zur Dünnschichtbildung vor
gesehen, die sich dadurch gekennzeichnet, daß ein
Detektor durch einen Schild von Licht und Wärme, die
in einer Vorrichtung zur Herstellung der Probe er
zeugt werden, isoliert wird, wobei der Schild nicht
nur wärmewiderstandsfähig ist, sondern auch für Fluo
reszenz-Röntgenstrahlen einschließlich weicher Rönt
genstrahlen von 1 keV und weniger durchlässig ist,
und daß ein Spiegel für eine Totalreflexion der Fluo
reszenz-Röntgenstrahlen entweder am Eingang oder am
Ausgang oder bei beiden vorgesehen ist, wobei der
Spiegel mit Schlitzen versehen ist, die eine Einstel
lung der Einfalls- und Ausfallswinkel der durch die
Erregerquelle erregten Fluoreszenz-Röntgenstrahlen
von der Probe, sowie der Bereiche dieser Winkel er
möglichen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung nach Anspruch
2 ist eine Vorrichtung zur Dünnschichtbildung vorge
sehen, die eine Erregerquelle, die die Elemente in
der Probe zum Emittieren ihrer eigenen charakteristi
schen Röntgenstrahlen erregt, einen Totalreflexions
spiegel, der die charakteristischen Röntgenstrahlen
reflektiert, einen Röntgenstrahlen-Detektor, der die
charakteristischen Röntgenstrahlen, wie sie vom To
talreflexionsspiegel reflektiert werden, erfaßt,
Schlitze, die den Bereich der Einfallswinkel für die
charakteristischen Röntgenstrahlen, die auf den To
talreflexionsspiegel fallen, sowie den Bereich der
Ausfallswinkel für diese charakteristischen Röntgen
strahlen bestimmen, die von dem Totalreflexionsspie
gel reflektiert wurden und den Detektor erreichen,
und einen Schild umfaßt, der den Detektor von Licht
und Wärme isoliert und der nicht nur wärmewider
standsfähig sondern auch durchlässig für Fluoreszenz-
Röntgenstrahlen einschließlich weicher Röntgenstrah
len von 1 keV und weniger ist.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung nach Anspruch
3 wird ein Verfahren der Elementenanalyse vorgesehen,
das einen Bestrahlungsschritt, bei dem Energieparti
kel, wie einen Elektronenstrahl, einen Ionenstrahl
oder einen neutralen Korpuskelstrahl oder elektroma
gnetische Wellen, wie Röntgenstrahlen der Oberfläche
der Probe zugeführt werden, einen Erfassungsschritt,
bei dem eine zweite elektromagnetische Welle, die
jeweils von den in der Nähe der Oberfläche vorhande
nen Elementen emittiert wird, als Ergebnis der Erre
gung im Bestrahlungsschritt, bei Winkeln eines Be
reichs erfaßt wird, der den Totalreflexionswinkel der
zweiten elektromagnetischen Welle von der Probenober
fläche einschließt, einen Reflexionsschritt, bei dem
alle so erfaßten zweiten elektromagnetischen Wellen
der Totalreflexion unterworfen werden, und einen De
tektionsschritt umfaßt, bei dem die totalreflektier
ten zweiten elektromagnetischen Wellen zur Erfassung
einer Spektroskopie unterworfen werden.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung nach Anspruch
4 wird ein Verfahren der Elementenanalyse vorgesehen,
das dem nach Anspruch 3 entspricht, mit der Ausnahme,
daß die einfallende elektromagnetische Welle auf die
Oberfläche der Probe bei Winkeln eines Bereiches fal
len kann, der den Totalreflexionswinkel dieser elek
tromagnetischen Welle von der Probenoberfläche ein
schließt.
Nach vorliegenden Erfindung entsprechend Anspruch 5
wird ein Elementenanalysierer vorgeschlagen, der eine
Erregerquelle, die mehr als ein in der Nähe der Ober
fläche einer Probe vorhandenes Element zum Emittieren
der charakteristischen Röntgenstrahlung dieses Ele
mentes erregt, einen Schlitz zum Auffangen der emit
tierten charakteristischen Röntgenstrahlen bei Win
keln eines Bereichs, der den Totalreflexionswinkel
der charakteristischen Röntgenstrahlung von der Pro
benoberfläche einschließt, einen gekrümmten Spiegel
oder eine Spiegelanordnung, die aus einer Kombination
von zwei oder mehr ebenen Spiegeln besteht, wobei der
Spiegel oder die Spiegelanordnung die Totalreflexion
der charakteristischen Röntgenstrahlen bewirkt, die
durch den Schlitz hindurchgegangen sind, und einen
Röntgenstrahlendetektor umfaßt, der die von dem Spie
gel oder Spiegelanordnung reflektierten charakteri
stischen Röntgenstrahlen detektiert.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung nach Anspruch
6 wird ein Elementenanalysierer vorgesehen, der dem
jenigen nach Fig. 5 entspricht, mit der Ausnahme, daß
die reflektierende Oberfläche des gekrümmten Spiegels
aus unterschiedlichen Materialien in verschiedenen
Bereichen zusammengesetzt ist oder daß die Spiegel
anordnung aus der Kombination von zwei oder mehreren
ebenen Spiegeln besteht, deren reflektierende Ober
flächen aus unterschiedlichen Materialien hergestellt
sind.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung nach Anspruch
7 wird ein Elementenanalysierer vorgeschlagen, der
dem nach Anspruch 5 entspricht mit der Ausnahme, daß
der gekrümmte Spiegel oder die Spiegelanordnung eine
Krümmung in zwei axialen Richtungen aufweisen, wo
durch die durch den Schlitz hindurchgehenden Röntgen
strahlen totalreflektiert und anschließend fokussiert
werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vor
richtung zur Dünnschichtbildung nach
einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 eine Kennlinie, die die Beziehung zwi
schen dem Ausfallswinkel und dem Re
flexionsgrad eines totalreflektieren
den Spiegels zeigt,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Bei
spiels eines Schildes,
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Vor
richtung zur Dünnschichtbildung nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Vor
richtung zur Dünnschichtbildung nach
einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer Vor
richtung zur Dünnschichtbildung nach
einem vierten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 7 die schematische Ansicht eines Elemen
tenanalysierers nach einem Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 8 eine Kennlinie für die Beziehung zwi
schen dem Reflexionswinkel bei einem
Gold (Au)-Spiegel und dem Reflexions
grad,
Fig. 9 eine schematische Ansicht eines Bei
spiels eines Spiegelaufbaus,
Fig. 10 eine schematische Ansicht eines weite
ren Ausführungsbeispiels einer Spie
gelanordnung,
Fig. 11 eine schematische Ansicht eines weite
ren Ausführungsbeispiels einer Spie
gelanordnung,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des
Hauptteils eines Elementenanalysierers
entsprechend einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiels der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 13 eine schematische Ansicht eines Ele
mentenanalysierers nach einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 14 eine schematische Ansicht eines Ele
mentenanalysierers nach einem vierten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 15 eine schematische Ansicht einer Vor
richtung zur Dünnschichtbildung, bei
dem ein Verfahren der Elementenanalyse
nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung angewandt wird,
Fig. 16 eine schematische Ansicht einer Vor
richtung zur Dünnschichtbildung, bei
dem ein Verfahren der Elementenanalyse
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angewandt
wird,
Fig. 17 eine schematische Ansicht einer Vor
richtung zur Dünnschichtbildung nach
dem Stand der Technik,
Fig. 18 eine schematische Ansicht eines Auf
baus eines Gefäßes zur Aufnahme des
Röntgenstrahlendetektors,
Fig. 19 eine schematische Ansicht eines Ele
mentenanalysierers nach dem Stand der
Technik,
Fig. 20 mehrere Darstellungen, die zeigen, wie
Röntgenstrahlen gebrochen werden,
Fig. 21 eine Darstellung, die zeigt, wie die
charakteristischen Röntgenstrahlen,
die durch Erregung mit einem Elektro
nenstrahl emittiert werden, gebrochen
werden,
Fig. 22 eine Kennlinie, die die Abhängigkeit
des Erfassungswinkels der charakteri
stischen Röntgenstrahlen zeigt, die
von einer Probe mit ungefähr einer
Atomschicht von auf die Si Oberfläche
aufgedampften Ag emittiert wird,
Fig. 23 eine Kennlinie, die die Abhängigkeit
des Erfassungswinkels der charakteri
stischen Röntgenstrahlen zeigt, die
von verschiedenen in sehr geringen
Mengen auf der Si Oberfläche abge
schiedenen Elementen, Sa, Fe und Cu
emittiert werden, und
Fig. 24 eine Kennlinie der Abhängigkeit des
Erfassungswinkels der von einer ZnS
Probe emittierten charakteristischen
Röntgenstrahlen.
Der Spiegel für die Totalreflexion von Röntgenstrah
len, der in der Vorrichtung zur Dünnschichtbildung
nach Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist derart ausgebildet, daß je höher die Ener
gie der Röntgenstrahlen bei einem bestimmten Spiegel
winkel ist, je niedriger ist der Reflexionsgrad des
Spiegels (M.J. Janiak und T. Arai, Abstr. von 1979
Pittsburgh Conf. und Chem. Appl. Spectros., S. 701)
und daher können zwei Röntgenstrahlen mit unter
schiedlichen Energiepegeln und somit unterschiedli
chen Intensitäten durch saubere Festlegung des Spie
gels und der Schlitze, die in der Lage sind, die Ein
falls- und Ausfallswinkel der Fluoreszenz-Röntgen
strahlen von der Probe einzustellen, ebenso wie die
Bereiche dieser Winkel, in der Weise verarbeitet wer
den, daß sie vergleichbare Intensitätspiegel haben
mittels der Kombination des totalreflektierenden
Spiegels und der Schlitze.
Somit werden entsprechend der vorliegenden Erfindung
nach Anspruch 1 die Grundelemente der auf der Probe
zu bildenden Dünnschicht durch die Erregungsquelle
erregt, um Fluoreszenz-Röntgenstrahlen auszusenden,
und der totalreflektierende Spiegel und die Schlitze,
die in der Lage sind, die Einfalls- und Ausfallswin
kel der emittierenden Fluoreszenz-Röntgensstrahlung
ebenso wie die Bereiche dieser Winkel derart festzu
legen, daß die Intensitäten dieser Fluoreszenz-Rönt
genstrahlen, die von den jeweiligen Elementen emit
tiert werden, miteinander vergleichbar werden. Folg
lich ist die Zählrate der Impulsmessung in keiner
Weise durch die höhere der beiden Ausbeuten der ein
fallenden Fluoreszenz-Röntgenstrahlen begrenzt, wenn
die Anzahl der gepulsten Photonen in den in den De
tektor eintretenden Fluoreszenz-Röntgenstrahlen ge
zählt wird, und die Zusammensetzungsmessung der Probe
kann in Übereinstimmung mit der Rate der Dünnschicht
bildung durchgeführt werden, selbst wenn die zu bil
dende Dünnschicht Lichtelemente enthält.
Darüber hinaus ist die Vorrichtung zur Dünnschicht
bildung entsprechend Anspruch 1 der vorliegenden Er
findung mit einem Licht- und Hitzeschild ausgerüstet,
der nicht nur wärmewiderstandsfähig ist, sondern auch
Fluoreszenz-Röntgenstrahlen, einschließlich weicher
Röntgenstrahlen von 1 keV und weniger durchläßt und
dies bewirkt, daß sichergestellt wird, daß das in dem
Vorgang der Dünnschichtbildung erzeugte Licht und die
Wärme keine schädliche Wirkung auf den Detektor hat,
wobei die Zusammensetzung der Probe aufeinanderfol
gend während des Vorgangs der Dünnschichtbildung ge
messen werden kann.
Der totalreflektierende Spiegel und die Schlitze in
der Vorrichtung zur Dünnschichtbildung entsprechend
Anspruch 2 der vorliegenden Erfindung ermöglicht, daß
emittierte charakteristische Röntgenstrahlen dem De
tektor in einer selektiven Weise zugeführt werden, so
daß die von einer Mehrzahl von Elementen emittierten
charakteristischen Röntgenstrahlen vergleichbare In
tensitätspegel für den Detektor vorgeben.
Der Reflexionsschritt des Verfahrens zur Elementen
analyse entsprechend Anspruch 3 der vorliegenden Er
findung ist derart, daß eine in einem Erfassungs
schritt aufgenommene elektromagnetische Welle bei
Winkeln einschließlich dem Totalreflexionswinkel die
ser elektromagnetischen Welle vom Spiegel reflektiert
wird, wobei die Information von der Umgebung der
Oberfläche der Probe selektiv dem Detektionsschritt
zugeführt wird.
Der Bestrahlungsschritt des Verfahrens zur Elementen
analyse entsprechend Anspruch 4 der vorliegenden Er
findung ist derart, daß die elektromagnetische Welle
auf die Oberfläche der Probe bei Winkeln in einem
Bereich, der den Totalreflexionswinkel dieser elek
tromagnetischen Welle für die Probe umfaßt, fallen
kann, wobei nur die auf der Oberfläche der Probe vor
handenen Elemente erregt werden.
Die Schlitze und der Spiegel in dem Elementenanaly
sierer nach Anspruch 5 der vorliegenden Erfindung
sind derart, daß die charakteristischen Röntgenstrah
len von der Probe bei Winkeln erfaßt werden, die den
Winkel der Totalreflexion einschließen, während zur
gleichen Zeit die erfaßten charakteristischen Rönt
genstrahlen von dem Spiegel bei Winkeln einschließ
lich dem Totalreflexionswinkel diese charakteristi
schen Röntgenstrahlen reflektiert werden können, wo
bei die Information aus der Umgebung der Oberfläche
der Probe selektiv dem Röntgenstrahlendetektor zuge
führt wird.
Der Spiegel in dem Elementenanalysierer nach Anspruch
6 der vorliegenden Erfindung ist derart, daß der Re
flexionswinkel mit dem Winkel variiert, bei dem die
charakteristischen Röntgenstrahlen durch die Schlitze
erfaßt werden, wobei in die Information von der Umge
bung der Oberfläche der Probe selektiv dem Röntgen
strahlendetektor zugeführt wird.
Der Spiegel in dem Elementenanalysierer nach Anspruch
7 der vorliegenden Erfindung weist eine Krümmung in
biaxialen Richtungen auf, so daß die reflektierten
Röntgenstrahlen an einem Punkt zusammenlaufen können,
wodurch dem Detektor ermöglicht wird, einen schmale
ren Bereich zu detektieren.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die bei
gefügten Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 ist eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Dünn
schichtbildung, die die Messung der Zusammensetzung
einer Probe ermöglicht, selbst wenn eine Lichtelemen
te enthaltende Dünnschicht auf der Probe gebildet
werden soll. Mit 42 ist ein Spiegel für die Totalre
flexion von Röntgenstrahlen dargestellt, der
üblicherweise aus Sodakalkglas hergestellt ist, 43
ist ein Schlitz, der sowohl am Eingang als auch am
Ausgang des Spiegels 42 vorgesehen ist und der in der
Lage ist, die Einfalls- und Ausfallswinkel der Fluo
reszenz-Röntgenstrahlen festzulegen, die auf den
Spiegel fallen und aus diesem heraustreten, ebenso
wie die Bereiche dieser Winkel; 41 ist ein Schild für
das Licht und die Wärme, die von einem Probenerzeu
gungsmechanismus 12 erzeugt werden, wobei der Schild
nicht nur wärmewiderstandsfähig ist, sondern auch für
Fluoreszenz-Röntgenstrahlen einschließlich weiche
Röntgenstrahlen von 1 keV und darunter durchlässig
ist.
Die Betriebsweise der Vorrichtung zur Dünnschichtbil
dung wird im folgenden genauer beschrieben. Fluores
zenz-Röntgenstrahlen, die durch das Schild 41 eintre
ten, können mittels der Schlitze 43 in der Weise ein
gestellt werden, daß die von den einzelnen Elementen
der Probe 21 emittierten Fluoreszenz-Röntgenstrahlen
vergleichbare Intensitätspegel aufweisen, die darauf
folgend mit einem Detektor 2 erfaßt werden. Der
Schild schirmt den Detektor 2 wirksam gegen das Licht
und die Wärme, die in dem Mechanismus 12 bzw. der
Einrichtung 12 erzeugt werden. Darüber hinaus ist der
Schild 41 so weit wärmewiderstandsfähig, daß er weder
durch die Strahlungshitze von dem Substrat und ande
ren Komponenten, die während der Dünnschichtbildung
aufgeheizt werden, deformiert wird noch schmelzen
wird und daher können die emittierten Fluoreszenz-
Röntgenstrahlen nacheinanderfolgend über den gesamten
Vorgang der Dünnschichtbildung gemessen werden.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das den Reflexionsgrad des
Sodakalkglasspiegels für die einfallenden charakteri
stischen Röntgenstrahlen, die von den verschiedenen
Elementen emittiert wird, zeigt. Offensichtlich ist
der Reflexionsgrad des Spiegels bei einem gegebenen
Beobachtungswinkel je niedriger, je höher die Energie
der Röntgenstrahlen ist. Dieses Merkmal wird in der
vorliegenden Erfindung in der Weise benutzt, daß die
Bereiche der Einfalls- und Ausfallswinkel der Rönt
genstrahlen auf und von dem Spiegel 42 genau mittels
der Schlitze 43 eingestellt werden, wodurch der De
tektor 2 mit zwei Röntgenstrahlungen versorgt werden
kann, die vergleichbare Intensitätspegel aufweisen,
selbst wenn Röntgenstrahlen mit unterschiedlichen
Energiepegeln von der Probe emittiert werden.
In der Vorrichtung zur Dünnschichtbildung erregt die
Erregerquelle 31 die sich auf der Probe 21 bildende
Dünnschicht, so daß die jeweiligen Elemente in der
Dünnschicht ihre eigene charakteristische Röntgen
strahlung aussendet. Die emittierten charakteristi
schen Röntgenstrahlungen gehen durch den Schlitz 43
beim Eingang und fallen auf den totalreflektierenden
Spiegel 42, von dem sie reflektiert werden und durch
den Schlitz 43 an dem Ausgang hindurchgehen, um dem
Detektor 2 zugeführt zu werden. Wie schon erwähnt
wurde, sind die Schlitze 43 in der Weise festgelegt,
daß die charakteristischen Röntgenstrahlen von den
einzelnen Elementen, die von dem Spiegel 42 reflek
tiert wurden, ungefähr vergleichbare Intensitätspegel
aufweisen, bevor sie dem Detektor 2 zugeführt werden.
Daher können die jeweiligen charakteristischen Rönt
genstrahlen mit dem Detektor 2 impulsgemessen werden
und die Zählrate wird nicht durch die höhere der bei
den Ausbeuten dieser charakteristischen Röntgenstrah
len begrenzt. In anderen Worten gesagt, kann die Zu
sammensetzung der Probe 21 bei einer Geschwindigkeit
gemessen werden, die mit der Rate (Geschwindigkeit)
der Dünnschichtbildung einhergeht, selbst wenn die
auf der Probe zu bildende Dünnschicht Lichtelemente
enthält.
Der Schild 41 kann typischerweise einen Aufbau ent
sprechend Fig. 3 aufweisen. Der Schild hat eine dünne
Metallschicht 41, die aus einem Material geringer
Atomzahl, wie Al oder Be besteht, so daß sie den
Durchgang von weichen Röntgenstrahlen mit einer Ener
gie von 1 keV und weniger hindurchläßt. Die Metall
schicht 41a wird dünner hergestellt als das Röntgen
strahlen durchlassende Fenster 7 nach dem Stand der
Technik. Wegen seiner dünnen Abmessung ist die Me
tallschicht 41a weniger wirksam im Verteilen der
Strahlungswärme und um dieses Problem zu lösen, ist
der Schild 41 mit einer Stützschicht 41b versehen,
die eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist. Die Stütz
schicht 41b erfüllt vorzugsweise die Forderungen nach
einer guten Transmission von weichen Röntgenstrahlen
und einer hohen physischen Festigkeit und kann typi
scherweise aus polykristallinem oder amorphem Borni
trid (BN) bestehen. Der Schild 41 ist auch mit einem
Si-Träger 41c versehen, der nicht nur die dünne Me
tallschicht 41a und die Stützschicht 41b trägt, son
dern auch zur Erleichterung der Herstellung des
Schildes 41 dient.
Der Schild 41 schützt den Detektor 2 dadurch, daß er
den Eintritt von Wärme und Licht verhindert. Darüber
hinaus wird der wärmewiderstandsfähig ausgebildete
Schild 41 nicht durch die Strahlungswärme von dem
Substrat und anderen Elementen, die während der Dünn
schichtbildung aufgeheizt werden, deformiert. Daher
ist die Vorrichtung zur Dünnschichtbildung in der
Lage, aufeinanderfolgend die charakteristischen Rönt
genstrahlen, die während der Dünnschichtbildung emit
tiert werden, zu messen.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der
Detektor 2 dazu geeignet, der Luftatmosphäre ausge
setzt zu werden, aber wenn es möglich ist, den Detek
tor 2 ständig unter Unterdruck oder Vakuum zu halten,
sollte ein Aufbau entsprechend Fig. 4 gewählt werden.
Mit 44 ist ein Mechanismus bezeichnet, der teilweise
die Stirnfläche oder vordere Seite eines Gefäßes 1
öffnet und schließt. Dieser Aufbau stellt sicher, daß
selbst wenn das Vakuum in der Kammer 10 in bestimmten
Situationen zusammengebrochen ist, der Mechanismus 44
nur geschlossen werden muß, um einen hohen Unterdruck
um den Detektor 2 herum aufrechtzuerhalten.
Fig. 5 zeigt den Fall, bei dem ein Wegeventil 45 vor
gesehen ist, um den Nichtbrennbereich zugänglich für
die Desorption zu halten, wenn in der Vakuumkammer 10
gebrannt wird. Wenn das System installiert wird, wird
eine unabhängig von der Abzugseinheit 13 zu der Kam
mer 10 vorgesehene Abzugskammer 47 aktiviert, um ei
nen Unterdruck von einer Vakuumbox 46 (dem Bereich,
der der Desorption unterzogen werden soll) zu ziehen
und daher wird das Wegeventil 45 geöffnet, um die
gleiche Wirkung wie in dem vorhergehenden Absatz be
schrieben wurde.
Wenn die Vakuumkammer der Vorrichtung entsprechend
Fig. 4 aufgeheizt wird, wird der Detektor gleichfalls
in einer aufgeheizten Atmosphäre gehalten. Der übli
cherweise verwendete Detektor ist häufig derart, daß
er beim Aufheizen zerstört wird, so daß es wünschens
wert ist, daß er entfernt wird, wenn die Vakuumkammer
10 aufgeheizt wird. Die Fig. 5 und 6 zeigen eine
derart gewünschte Vorrichtung, bei der eine Vakuumbox
einschließlich des Detektors lösbar von der Vakuum
kammer 10 angeordnet ist. Die Vorrichtung ist mit
einem Wegeventil 45 versehen, das geöffnet wird, um
den notwendigen Grad an Vakuum (notwendigen Unter
druck) in der Vakuumkammer 10 zurückzuhalten, nachdem
die Vakuumbox von der Kammer entfernt wurde. Die Be
triebsweise der Vorrichtung wird kurz unter Bezug auf
die Fig. 5 und 6 erläutert.
Zuerst wird das Wegeventil 45 geschlossen und die
Vakuumbox 46 wird entfernt, während die Vakuumkammer
10 anschließend aufgeheizt wird. Nach dem Ende des
Aufheizens wird die Vakuumbox 46 wieder angeordnet
und eine Abzugseinheit 47 wird aktiviert, um einen
Unterdruck in der Vakuumbox 46 zu erzeugen (wenn das
Wegeventil 45 geöffnet wird, während die Vakuumbox 46
zur Luftatmosphäre offen ist, könnte die Abgaseinheit
13 brechen oder der Grad des Unterdrucks sich ver
schlechtern, wodurch Schwierigkeiten für die Herstel
lung der Proben entstehen). Nachdem ein adäquater
Unterdruck in der Vakuumbox 46 hergestellt wurde,
wird das Wegeventil 45 geöffnet, wodurch das System
der Vorrichtung nach Fig. 4 angeglichen wird und das
Ergebnis ist das gleiche, das mit dieser Vorrichtung
erzielt wird.
Das gleiche Ergebnis kann auch erzielt werden, indem
der Schild 41 und das Wegeventil 45 zwischen dem Ge
fäß 1 und dem Schlitz 43 am Ausgang des Spiegels 42
vorgesehen wird.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen
den Fall der Abkürzung der Zeit zum Messen der Zusam
mensetzung einer Probe in einer Vorrichtung zur Dünn
schichtbildung. Es sei allerdings darauf hingewiesen,
daß das Grundkonzept der vorliegenden Erfindung auch
für den Zweck der Verkürzung der Zeit der Zusammen
setzungsmessungen mit einem Zusammensetzungsanalysie
rer nach dem Stand der Technik anwendbar ist.
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht eines Elementen
analysierers, der derart realisiert ist, daß das Ver
fahren der Elementenanalyse nach der vorliegenden
Erfindung bei der Partikel induzierten Röntgenstrah
len-Emissionsspektroskopie (PIXE) angewandt wird. Mit
dem Bezugszeichen 33 ist dabei ein Ionenstrahlbe
schleuniger bezeichnet, 81 ist ein Schlitz zur Erfas
sung von Röntgenstrahlen und 91 bezeichnet einen
Spiegel für die Reflexion von Röntgenstrahlen. Die
anderen Bauelemente des Systems nach Fig. 7 sind die
gleichen wie diejenigen nach Fig. 19 und sind mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Betriebsweise des Systems nach Fig. 7 wird im
folgenden beschrieben. Der Ionenstrahlbeschleuniger
33 bringt einen beschleunigten Ionenstrahl auf die
Probe 21, worauf das durch den Ionenstrahl erregte
Element seinen eigenen charakteristischen Röntgen
strahl emittiert. Die Öffnung des Schlitzes 81 ist in
der Weise festgelegt, daß die emittierte charakteri
stische Röntgenstrahlung bei Winkeln erfaßt wird, die
den Winkel der Totalreflexion einschließen. Somit
fallen alle bei dem Totalreflexionswinkel erfaßten
charakteristischen Röntgenstrahlen auf den Spiegel
91, der diese Röntgenstrahlen reflektiert. Die re
flektierten Röntgenstrahlen werden von dem Detektor 2
erfaßt und durch den Spektralanalysierer 71 ge
schickt, wobei das resultierende Röntgenstrahlenspek
trum in der Speichereinheit 72 gespeichert wird. Wie
im Falle des Standes der Technik kann die Speicher
einheit 72 durch eine Anzeigeeinheit ersetzt werden.
Es sei der Fall beschrieben, bei dem Ca, Fe und Cu
als Spurenverunreinigungen auf der Oberfläche der
Siliziumprobe 21 abgeschieden werden. Die Intensität
der charakteristischen Röntgenstrahlung über den Win
kel, bei dem sie von dem zugehörigen Element erfaßt
wurde, ist in Fig. 23 dargestellt. Hinsichtlich der
Fig. 23 (oder der Gleichung 1) sind die Totalrefle
xionswinkel der charakteristischen Röntgenstrahlungen
von Ca, Fe und Cu in bezug auf Silizium 0,48°, 0,27°
und 0,21°. Somit wird die Öffnung des Schlitzes 81 in
der Weise festgelegt, daß er den Durchgang der Rönt
genstrahlen erlaubt, die von der Oberfläche der Probe
21 bei Winkeln einschließlich 0,48° bis 0,21° austre
ten.
Die durch den Schlitz 81 hindurchgehenden Röntgen
strahlen werden von dem Spiegel 91 bei bestimmten
Winkeln reflektiert. In diesem Fall werden die cha
rakteristischen Röntgenstrahlen mit niedriger Energie
bei größeren Winkeln totalreflektiert und diejenigen
charakteristischen Röntgenstrahlen, die bei den To
talreflexionswinkeln für die niedrige Energie erfaßt
werden, enthalten ebenfalls charakteristische Rönt
genstrahlen der höheren Energie. Da der Totalrefle
xionswinkel der charakteristischen Röntgenstrahlen
mit höherer Energie kleiner als derjenige für niedri
ge Energie ist, ist eine Information von den tiefen
Bereichen ebenfalls in den bei diesem
Totalreflexionswinkel für die niedrige Energie erfaß
ten Röntgenstrahlen enthalten. Wenn sichergestellt
ist, daß die bei diesem Winkel der Totalreflexion
erfaßten charakteristischen Röntgenstrahlen von dem
Spiegel 91 bei einem bestimmten Winkel reflektiert
werden, können die charakteristischen Röntgenstrahlen
der höheren Energie wegen der Beziehung nach Fig. 8
gedämpft werden. Durch Wiederholen dieses Vorganges
bei den Totalreflexionswinkeln für die jeweiligen
interessierenden Elemente können Informationen über
mehr als ein Element in der Umgebung der Oberfläche
der Probe selektiv für die Elementenanalyse erhalten
werden.
Es wird beispielsweise der Fall betrachtet, bei dem
der Spiegel aus Gold (Au) besteht. Der Reflexionsgrad
der charakteristischen Röntgenstrahlung für jedes
Element über den Reflexionswinkel ist in Fig. 8 dar
gestellt. Wenn somit das System in der Weise festge
legt wird, daß die bei einem Winkel von 0,48° erfaßte
Röntgenstrahlung (das ist der Totalreflexionswinkel
der Ca charakteristischen Röntgenstrahlung in bezug
auf Si und er ist größer als die Totalreflexionswin
kel für Fe und Cu) auf die Oberfläche des Spiegels 91
bei 1,39° einfällt, werden diejenigen Röntgenstrah
len, die bei diesem Reflexionswinkel reflektiert wür
den und die charakteristisch für Fe und Cu sind, ge
dämpft. Mit anderen Worten, werden die Fe und Cu cha
rakteristischen Röntgenstrahlen gedämpft, die Infor
mationen von den tieferen Bereichen der Probe 21 ent
halten.
Wenn das System in der Weise festgelegt wird, daß die
bei dem Winkel von 0,27°, (der der Totalreflexions
winkel der Fe charakteristischen Röntgenstrahlung in
bezug auf Si ist und der größer als der Totalrefle
xionswinkel für Cu ist) erfaßte Röntgenstrahlung auf
die Oberfläche des Spiegels 91 bei 0,77° fällt, wer
den diese Röntgenstrahlen gedämpft, die bei diesem
Reflexionswinkel reflektiert werden und die charak
teristisch für Cu sind. Mit anderen Worten, wird die
Cu charakteristische Röntgenstrahlung, die Informa
tionen von dem tieferen Bereich der Probe 21 enthält,
gedämpft. Weiterhin wird das System in der Weise
festgelegt, daß die bei dem Winkel von 0,21° (der der
Totalreflexionswinkel der charakteristischen Röntgen
strahlung für Cu ist) erfaßte Röntgenstrahlung auf
die Oberfläche bei einem Winkel kleiner als 0,61°
fällt, wobei sichergestellt wird, daß diese einfal
lende Röntgenstrahlung nicht gedämpft wird. Auf diese
Weise kann die charakteristische Röntgenstrahlung für
die jeweiligen interessierenden Elemente erfaßt wer
den mit der Wirkung, daß die Röntgenstrahlungen für
die anderen Elemente entsprechend reduziert werden.
Zusätzlich wird als Erregungsquelle ein Ionenstrahl
verwendet, so daß die Dosis der Röntgenstrahlungen auf
grund der Bremsstrahlung verringert werden kann, wo
durch der Hintergrund der erfaßten Röntgenstrahlungen
verringert werden kann.
Da die Energiepegel der charakteristischen Röntgen
strahlungen für die jeweiligen Elemente diskrete Wer
te annehmen, können verschiedene ebene Spiegel zusam
men kombiniert werden (im Fall nach Fig. 9 werden
vier ebene Spiegel 91a bis 91d kombiniert), um eine
Spiegelanordnung 91A herzustellen, die in der Lage
ist, das oben schon beschriebene Ergebnis zu erzie
len. Ein durch den Schlitz 81 bei einem der bezeich
neten Winkeln (0,48°, 0,27° und 0,21° in den oben
diskutierten Fällen) erfaßte Röntgenstrahlung kann
auf einen bestimmten von den zugeordneten ebenen
Spiegeln 91a bis 91d fallen, während zur gleichen
Zeit diese ebenen Spiegel 91a bis 91d in der Weise
festgelegt sind, daß sie die einfallenden Röntgen
strahlen bei geeigneten Winkeln reflektieren werden
(bei 1,39°, 0,77° und weniger als 0,61° in den oben
diskutierten Fällen). Wenn es wünschenswert ist, kann
die Basis der Spiegelanordnung 91A (die mit I in Fig.
9 bezeichnet ist) aus Quarz (SiO2), Siliziumkarbid
(SiC) oder aus einem anderen Material bestehen, wäh
rend eine Goldschicht von ungefährt 1000 Å auf die
Oberfläche der Anordnung aufgedampft ist (wie durch
II bezeichnet) und diese Art von Spiegelanordnung
wird in der gleichen Weise arbeiten, als ob sie voll
ständig aus Gold besteht.
In dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel wird der
Energiepegel, der durch den Spiegel 91 selektierten
charakteristischen Röntgenstrahlen und somit der aus
gewählten charakteristischen Röntgenstrahlen vari
iert, indem der Einfallswinkel auf die Fläche des
Spiegels 91 geändert wird. Allerdings variiert ent
sprechend Gleichung 1 der Totalreflexionswinkel mit
der Dichte des Spiegels 91, so daß der ausgewählte
Energiepegel durch Ändern des Materials, aus dem der
Spiegel hergestellt wird, variiert werden kann. Somit
kann der zu filternde Energiepegel variiert werden.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel einer Spiegelanordnung,
die auf der Grundlage dieses Prinzips konstruiert
ist. Die Spiegelanordnung, die im allgemeinen mit 91B
bezeichnet wird, ist aus verschiedenen Spiegelmate
rialien IIa bis IId zusammengesetzt, die in der Weise
ausgewählt sind, daß Materialien mit der niedrigen
Dichte in Zuordnung mit Röntgenstrahlen, die bei grö
ßeren Totalreflexionswinkeln erfaßt werden, verwendet
werden, während diejenigen der höheren Dichte in Zu
sammenhang mit Röntgenstrahlen, die bei kleineren
Totalreflexionswinkeln erfaßt werden, verwendet wer
den. Eine derart aufgebaut Spiegelanordnung 91B er
zielt die gleichen Ergebnisse wie in der vorbeschrie
benen Ausführungsbeispielen.
Ein anderes Beispiel des Spiegels 91 ist ein gekrümm
ter Spiegel, wie in Fig. 11 mit 91C bezeichnet wird.
Dieser gekrümmte Spiegel 91C hat den Vorteil, daß er
für eine größere Vielfalt von Elementen anwendbar
ist. Zu diesem Zweck wird die Krümmung des Spiegels
91C in der Weise festgelegt, daß, wenn Röntgenstrah
len bei Winkeln, bei denen sie durch den Schlitz 81
erfaßt wurden, auffallen, sie von dem Spiegel 91C bei
den jeweiligen geeigneten Winkeln reflektiert werden.
Wenn gewünscht, kann die Oberfläche des gekrümmten
Spiegels 91C aus verschiedenen Materialien abhängig
von der Stellung gebildet werden.
Wenn der Einfallswinkel auf den Spiegel 91 und das
Material der Spiegeloberfläche gut ausgewählt sind,
ist es möglich, daß der Spiegel 91 als optisches Fil
ter arbeitet, wobei die reflektierten Röntgenstrahlen
an einem Punkt fokussiert werden. Zu diesem Zweck
werden zwei zylindrische Spiegel 92a und 92b mit ei
nem elliptischen Querschnitt vorgesehen, wie in Fig.
12 gezeigt wird. Mit dieser Anordnung wird der Punkt,
bei dem die Elementarerregung auftritt, um charakte
ristische Röntgenstrahlen zu emittieren, in Überein
stimmung mit einem der zwei Brennpunkte der Ellipse
gebracht und die Oberfläche eines Spiegels 92a be
steht aus einem geeignet ausgewählte Material, um
eine Filterung vorzusehen, während der andere Spiegel
92b, der senkrecht zu dem Spiegel 92a angeordnet
wird, die einfallenden Röntgenstrahlen fokussiert und
an einem Punkt sammelt. Der Vorteil dieser Anordnung
liegt darin, daß der für die Erfassung notwendige
Bereich des Detektors 2 ausreichend reduziert ist, um
die Auflösung und somit die Genauigkeit der Analyse
zu verbessern. Röntgenstrahlen können auch mittels
eines einzigen Spiegels an einem Punkt fokussiert
werden, der eine Krümmung in Richtung der z-Achse
aufweist.
Mit der oben beschriebenen Anordnung, bei der der
Elementaranalysierer einen gekrümmten Spiegel auf
weist, kann eine Vielzahl von Spurmetallelementen in
einer Bioprobe mit hoher Empfindlichkeit analysiert
werden. Zu diesem Zwecke wird eine Bioprobe auf der
Oberfläche eines C Substrats angeordnet und die Öff
nung des Schlitzes 81 wird in einer Weise festgelegt,
daß Röntgenstrahlen bei Winkeln kleiner als dem To
talreflexionswinkel für C erfaßt werden können, wobei
die bei den Totalreflexionswinkeln für die jeweiligen
zu analysierenden Elemente erfaßten Röntgenstrahlen
durch den geeigneten Spiegel, wie oben beschrieben
reflektiert werden, um die Messung der verschiedenen
Elemente mit hoher Empfindlichkeit zu ermöglichen. In
diesem Fall kann durch Erfassen der Röntgenstrahlun
gen bei Winkeln kleiner als der Totalreflexionswinkel
für C die Intensität der Röntgenstrahlen, die charak
teristisch für C sind und die den Detektor 2 treffen,
ausreichend verringert werden, um die Empfindlichkeit
für die Probe auf der Oberfläche des C Substrats zu
verbessern.
Fig. 13 ist eine schematische Ansicht eines Elemen
tenanalysierers, der durch Anwenden des Verfahrens
der Elementenanalyse der vorliegenden Erfindung auf
die Elektronenuntersuchung-Mikroanalyse (EPMA) reali
siert wird. Mit dem Bezugszeichen 34 in Fig. 13 wird
ein Elektronenstrahlbeschleuniger bezeichnet, 53 ist
eine X-Y Basis, 73 ist ein Sekundärelektronendetektor
und 74 ist eine Elektronenstrahlsteuerung zum Abta
sten der Elektronenstrahlen. Die anderen Elemente des
Systems sind die gleichen wie die in Fig. 7 und sind
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei dem Elementenanalysierer des oben erwähnten Auf
baus wird ein Elektronenstrahl durch den Beschleuni
ger 34 abhängig von dem Abtasten mit der Steuerein
heit 74 beschleunigt und der Probe 21 zugeführt, wo
rauf die von dem einfallenden Elektronenstrahl erreg
ten Elemente ihre eigenen charakteristischen Röntgen
strahlen emittieren. Wie im Falle der vorhergehenden
Ausführungsbeispiele werden die emittierten charak
teristischen Röntgenstrahlen durch den Durchgang
durch den Schlitz 81 und die Reflexion durch den
Spiegel 91 gefiltert, bevor sie in den Detektor 2
fallen. Die Ausgangssignale des Detektors 2 werden
dem Spektralanalysierer 71 zugeführt und die resul
tierenden Röntgenstrahlenspektren werden in der Spei
chereinheit 72 gespeichert. Die Röntgenstrahlenspek
tren können auch auf dem Bildschirm einer Anzeigeein
heit dargestellt werden.
Wie im Falle der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
können die in der Nähe der Fläche der Probe 21 vor
handenen Elemente mit hoher Empfindlichkeit gemessen
werden. Einzigartig bei diesem Ausführungsbeispiel
ist, daß die Steuereinheit 74 dazu geeignet ist, den
erregenden Elektronenstrahl abzutasten, während der
Sekundärelektronendetektor 73 die von der Probe 21
emittierten Sekundärelektronen erfaßt, wodurch es
möglich ist, ein Sekundärelektronenbild jedes Elemen
tes zusammen mit seiner Analyse zu erhalten. Als Er
gebnis kann eine Bilddarstellung der Oberfläche der
Probe 21 und eine Elementenanalyse der Nähe oder der
Umgebung dieser Oberfläche simultan in der Speicher
einheit 72 oder der Anzeigeeinheit durchgeführt wer
den.
Fig. 14 ist eine schematische Ansicht eines Elemen
tenanalysierers, der durch Anwenden des Verfahrens
der elementaren Analyse der vorliegenden Erfindung
auf die Totalreflexion-Röntgenstrahlfluoreszenz-Spek
troskopie (TRXRF) realisiert wird. Mit 35 ist eine
Röntgenstrahlquelle bezeichnet, 53 ist eine X-Y Basis
(X-Y Stufe), 82 ist ein Schlitz, durch den die Rönt
genstrahlen von der Quelle der Probe 21 bei dem To
talreflexionswinkel oder einem in der Nähe liegenden
Winkel zugeführt wird. Die anderen Bauteile des Sy
stems in Fig. 14 sind die gleichen wie in Fig. 7 und
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei dem System nach Fig. 14 werden die von der Rönt
genstrahlquelle 35 erzeugten Röntgenstrahlen durch
den Schlitz 82 in der Weise eingestellt, daß sie der
Probe 21 bei dem Totalreflexionswinkel oder einem in
der Nähe liegenden Winkel zugeführt wird. Die Elemen
te in der Oberfläche der Probe 21 werden durch die
einfallenden Röntgenstrahlen erregt und emittieren
ihre eigenen charakteristischen Fluoreszenz-Röntgen
strahlen, die dann von dem Schlitz 81 bei Winkeln,
die den Totalreflexionswinkel einschließen, erfaßt
werden. Wie im Falle der vorhergehenden Ausführungs
beispiele werden die so erfaßten Röntgenstrahlen
durch den Spiegel 91 reflektiert, dann von dem Detek
tor 2 detektiert und dem Spektralanalysierer 71 zu
geführt, wobei die resultierenden Röntgenstrahlen
spektren in der Speichereinheit 72 gespeichert wer
den. In einem anderen Ausführungsbeispiel können die
Röntgenstrahlenspektren auf dem Bildschirm einer An
zeigeeinheit dargestellt werden.
Wie in dem Falle der vorhergehenden Ausführungsbei
spiele können somit die in der Nähe der Oberfläche
der Probe liegenden Elemente mit hoher Empfindlich
keit gemessen werden. Einzigartig bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist, daß, da die Röntgenstrahlen von
der Röntgenquelle 35 durch den Schlitz 82 so einge
stellt werden, daß sie bei dem Totalreflexionswinkel
oder bei einem in der Nähe liegenden Winkel auf die
Probe 21 fallen, nur Elemente in der Oberfläche der
Probe 21 durch die aufgebrachten Röntgenstrahlen er
regt werden und keine Fluoreszenz-Röntgenstrahlen von
den tieferen Bereichen der Probe emittiert werden.
Dies trägt zu einer weiteren Verbesserung in der Emp
findlichkeit der Oberflächenmessung bei. Wenn ge
wünscht ist, können die Röntgenstrahlen von der Rönt
genquelle 35, die von der Probe 21 reflektiert wur
den, durch den Schlitz 81 abgeblockt werden oder die
Richtung ihrer Erfassung kann zu der Richtung der
Röntgenstrahlung versetzt werden, so daß sie nicht
die beabsichtigte Messung stören können. In einem
anderen Ausführungsbeispiel kann eine Synchroton
strahlung als Röntgenstrahlquelle 35 verwendet wer
den.
Es ist gleichfalls möglich, den Elementenanalysierer
als Vorrichtung zum Überwachen der Oberfläche von Si
Wafer zu verwenden, um das Vorhandensein von Fremd
elementen oder Verunreinigungen festzustellen. In
diesem Fall können mehrere Einheiten des Schlitzes
81, des Röntgenstrahlen reflektierenden Spiegels 91
und des Detektors 2 vorgesehen werden, um die
Empfindlichkeit der Erfassung zu verbessern.
Die Beschreibung der vorhergehenden Ausführungsbei
spiele zentriert sich auf den Fall der Verwendung
eines Elektronenstrahls oder eines Ionenstrahls. Es
sei allerdings darauf hingewiesen, daß gleichfalls
ein neutral er Korpuskelstrahl als Erregerstrahl ver
wendet werden kann und dies hat den Vorteil der Ver
meidung des Problems der Aufladung, das sonst durch
geladene Korpuskelstrahlen auftreten würde, wenn die
Probe 21 Isolator ist.
Fig. 15 zeigt eine schematische Ansicht einer Vor
richtung zur Dünnschichtbildung, die das Verfahren
der Elementenanalyse nach der vorliegenden Erfindung
einschließt. Dabei ist mit 32 eine Elektronenkanone,
mit 81 ein Schlitz zum Erfassen der Röntgenstrahlen,
mit 93 eine Spiegelanordnung und mit 75 eine Steuer
einrichtung bezeichnet, die eine Speichereinheit oder
eine Anzeigeeinheit umfaßt und die die Vorrichtung
zur Herstellung der Probe steuert. Die anderen Bau
elemente des Systems nach Fig. 15 sind die gleichen
wie diejenigen nach Fig. 1 und sind mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Die Betriebsweise des Systems nach Fig. 15 wird im
folgenden beschrieben. Der Elektronenstrahl aus der
Elektronenkanone 2 wird auf die Oberfläche der Probe
21 aufgebracht, worauf die in der Oberfläche der Pro
be 21 oder in ihrer Nähe vorhandenen Elemente durch
den einfallenden Elektronenstrahl erregt werden und
ihre eigenen charakteristischen Röntgenstrahlen emit
tieren. Die emittierten charakteristischen Röntgen
strahlen werden von dem Schlitz 81 bei Winkeln, die
den Totalreflexionswinkel einschließen, erfaßt. Die
durch den Schlitz 81 hindurchgehenden Röntgenstrahlen
werden durch die Spiegelanordnung 93 reflektiert und
darauffolgend durch den Detektor 2 erfaßt. Die Aus
gangssignale des Detektors werden von dem Spektral
analysierer 71 spektral getrennt und die resultieren
den Röntgenstrahlspektren werden in der Steuerein
richtung 75 gespeichert oder angezeigt. Die Spiegel
anordnung 93 besteht aus einer Vielzahl von ebenen
Spiegeln (drei Spiegel, wie in Fig. 15 gezeigt wird),
die unabhängig voneinander geneigt werden können, um
die gleiche Wirkung wie der Spiegel 91 in Fig. 7 zu
erzielen.
Wie oben beschrieben, wird das Verfahren der elemen
taren Analyse (Elementenanalyse) entsprechend der
vorliegenden Erfindung auf eine Vorrichtung zur Dünn
schichtbildung angewendet und dies ermöglicht die
Information über die Zusammensetzung der Probe in der
Nähe der Oberfläche, die mit hoher Empfindlichkeit
erhalten werden. Eine homogene Dünnschicht, die die
gleiche Zusammensetzung unabhängig von der Tiefe auf
weist, kann durch Steuern der Vorrichtung zur Her
stellung der Probe 21 auf der Basis der so erhaltenen
Informationen gebildet werden.
Die Anwendbarkeit dieser Technik zur Elementenanalyse
ist nicht auf die Vorrichtung zur Dünnschichtbildung
begrenzt und sie kann bei einer Ätzvorrichtung oder
anderen Vorrichtungen angewandt werden, um den Grad
der Verunreinigung der Oberfläche der Probe mit
Fremdelementen zu prüfen, die in dem Inneren dieser
Vorrichtungen auftreten kann.
Fig. 16 zeigt eine schematische Ansicht einer anderen
Vorrichtung zur Dünnschichtbildung, die das Verfahren
der Elementenanalyse der vorliegenden Erfindung ein
schließt. Dabei sind mit 41 ein Schild, der den De
tektor 2 von Hitze und Licht isoliert und der Rönt
genstrahlen einschließlich weicher Röntgenstrahlen
von 1 keV und weniger durchläßt, 44 ein Offen-/Schließ
mechanismus, der an der Stirnfläche des den
Detektor 2 aufnehmenden Gefäßes 1 angeordnet ist und
mit 45 ein Durchlaßventil bezeichnet. Die anderen
Bauelemente des Systems nach Fig. 16 sind die glei
chen wie diejenigen nach Fig. 15 und werden somit
durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Betriebsweise des Systems nach Fig. 16 wird im
folgenden beschrieben. Der von der Elektronenkanone
32 gelieferte Elektronenstrahl wird auf die Oberflä
che der Probe 21 aufgebracht. Die in der Oberfläche
der Probe 21 und ihrer Nähe vorhandenen Elemente wer
den durch den einfallenden Elektronenstrahl erregt
und emittieren ihre eigenen charakteristischen Rönt
genstrahlen, die durch den Schlitz 81 bei den Total
reflexionswinkel einschließenden Winkeln erfaßt wer
den. Die durch den Schlitz 81 hindurchgehenden Rönt
genstrahlen werden von dem Spiegel 91 reflektiert und
dann von dem Detektor 2 erfaßt. Die Ausgangssignale
des Detektors 2 werden von dem Spektralanalysierer 71
spektral getrennt und die resultierenden Röntgen
strahlspektren werden entweder in der Steuereinrich
tung 75 gespeichert oder angezeigt. Im Falle des Bil
dens einer Dünnschicht aus zwei Verbindungen ermög
licht der Schlitz 81 eine Erfassen der charakteristi
schen Röntgenstrahlen von den zwei interessierenden
Elementen bei Winkeln nahe den zugeordneten Totalre
flexionswinkeln. Da die bei dem größeren Totalrefle
xionswinkel erfaßten Röntgenstrahlen die charakteri
stischen Röntgenstrahlen höherer Energie enthalten,
die die Informationen von dem tieferen Bereich umfas
sen, werden diese charakteristischen Röntgenstrahlen
hoher Energie mittels des Spiegels gedämpft. Die von
dem Spiegel 91 reflektierten Röntgenstrahlen, die bei
dem kleineren Totalreflexionswinkel erfaßt werden,
werden von dem Detektor 2 detektiert.
Somit kann eine Information über die Zusammensetzung
der Probe 21 in der Nähe seiner Oberfläche mit hoher
Empfindlichkeit erhalten werden. Einzigartig bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 ist, daß das Gefäß 1
des Detektors 2 mit dem Öffnungs-/Schließmechanismus
44 versehen ist und daß, nachdem der Unterdruck durch
Entgasen mittels der Abzugseinheit 47 hergestellt
worden ist, der Mechanismus zum Beginn der Messung
geöffnet wird. Ein weiterer Vorteil ist der Schild
41, der den Detektor 2 vom ankommenden Licht und Wär
me isoliert und der die Röntgenstrahlung einschließ
lich der weichen Röntgenstrahlen von 1 keV und weni
ger durchläßt und dadurch sicherstellt, daß selbst
charakteristische Röntgenstrahlen von Lichtelementen
ohne schädliche Wirkungen des Lichts oder der Wärme,
die durch die Vorrichtung 12 zur Erzeugung der Probe
oder durch das Aufheizen der Probe 21 selbst erzeugt
werden, gemessen werden können.
Wie in den vorhergehenden Seiten beschrieben wurde,
ist die Vorrichtung zur Dünnschichtbildung nach An
spruch 1 derart ausgebildet, daß das Licht und die
von der Vorrichtung zur Herstellung der Probe erzeug
te Wärme von dem Detektor mittels des Schildes fern
gehalten wird, der nicht nur wärmewiderstandsfähig
ist sondern auch für Fluoreszenz-Röntgenstrahlen ein
schließlich weicher Röntgenstrahlen von 1 keV und
weniger durchlässig ist. Darüber hinaus ist ein Spie
gel zur Totalreflexion der Röntgenstrahlen, der mit
Schlitzen ausgerüstet ist, die eine Einstellung der
Einfalls- und Ausfallswinkel der mittels der Erre
gungsquelle erregten Fluoreszenz-Röntgenstrahlen von
der Probe ermöglichen, ebenso wie die Bereiche dieser
Winkel, entweder am Eingang oder Ausgang des Schildes
oder bei beiden vorgesehen. Wenn somit die Anzahl der
gepulsten Photonen in den Fluoreszenz-Röntgenstrah
len, die in den Detektor eintreten, gezählt werden,
ist die Zählrate der Impulsmessung überhaupt nicht
durch die höhere der beiden Ausbeuten der einfallen
den Fluoreszenz-Röntgenstrahlen begrenzt und die Zu
sammensetzungsmessung der Probe kann in Übereinstim
mung mit der Geschwindigkeit der Dünnschichtbildung
durchgeführt werden, selbst wenn die zu bildende
Dünnschicht Lichtelemente enthält. Darüber hinaus ist
sichergestellt, daß das Licht und die in dem Vorgang
der Dünnschichtbildung erzeugte Hitze keine schädli
chen Wirkungen auf den Detektor haben, wodurch die
Zusammensetzung der Probe aufeinanderfolgend durch
den Vorgang der Dünnschichtbildung hindurch gemessen
werden kann.
Die Vorrichtung zur Dünnschichtbildung nach Anspruch
2 ist derart, daß die Intensitätspegel der charakte
ristischen Röntgenstrahlen für unterschiedliche Ele
mente mittels des totalreflektierenden Spiegels und
der Schlitze eingestellt werden können, während zur
gleichen Zeit ein Schild vorgesehen wird, der nicht
nur wärmewiderstandsfähig ist sondern auch in der
Lage ist, den Röntgenstrahlendetektor von Hitze und
Licht zu isolieren. Wenn somit die Anzahl der gepuls
ten Photonen in den auf den Detektor fallenden Fluo
reszenz-Röntgenstrahlen gezählt wird, ist die Zählra
te der Impulsmessung in keiner Weise auf die höhere
der beiden Ausbeuten der einfallenden Fluoreszenz-
Röntgenstrahlen begrenzt und die Zusammensetzungsmes
sung der Probe kann übereinstimmend mit der Geschwin
digkeit der Dünnschichtbildung durchgeführt werden,
selbst wenn die zu bildende Dünnschicht Lichtelemente
enthält. Darüber hinaus kann die Zusammensetzung der
Probe aufeinanderfolgend durch den Prozeß der Dünn
schichtbildung gemessen werden.
Bei dem Verfahren der Elementenanalyse nach Anspruch
3 werden die elektromagnetischen Wellen von der Ober
fläche der Probe bei Winkeln einschließlich des To
talreflexionswinkels dieser Wellen erfaßt, so daß die
erfaßten elektromagnetischen Wellen der Totalrefle
xion unterworfen werden. Somit können Informationen
über verschiedene interessierende Elemente mit hoher
Empfindlichkeit erhalten werden, die in der Fläche
der Probe und in ihrer Nähe vorhanden sind.
Bei dem Verfahren der Elementenanalyse nach Anspruch
4 kann eine erregende elektromagnetische Welle auf
die Oberfläche der Probe bei Winkeln eines Bereiches,
der den Totalreflexionswinkel von der Oberfläche der
Probe einschließt, fallen. Somit werden nur die Ele
mente, die in der Oberfläche der Probe und in ihrer
Nähe vorhanden sind, erregt, und keine charakteristi
schen Röntgenstrahlen werden von den tieferen Berei
chen der Probe emittiert, wodurch die Empfindlichkeit
der Oberflächenmessung in der Elementenanalyse wei
terhin verbessert werden kann.
Die Elementenanalyse nach Anspruch 5 ist derart, daß
die charakteristischen Röntgenstrahlen für die jewei
ligen interessierenden Elemente bei Winkeln eines
Bereiches erfaßt werden, der den Totalreflexionswin
kel von der Probenoberfläche einschließt, wobei die
erfaßten Röntgenstrahlen bei Winkeln reflektiert wer
den, die den jeweiligen Elementen zugeordnet sind.
Wegen dieses Merkmals können Informationen über die
jeweiligen Elemente erhalten werden, ohne die
Empfindlichkeit der Oberflächenmessung zu verschlech
tern.
Der Elementenanalysierer nach Anspruch 6 ist derart
ausgebildet, daß die charakteristischen Röntgenstrahlen
für die jeweiligen interessierenden Elemente bei
Winkeln des Bereichs erfaßt werden, der den Totalreflexionswinkel
von der Oberfläche der Probe einschließt,
und daß die erfaßten Röntgenstrahlen von
einem Spiegel reflektiert werden, der aus verschiedenen
Materialien abhängig von dem Bereich, in dem die
Röntgenstrahlen auftreffen, hergestellt ist. Wegen
dieses Merkmals können die charakteristischen Röntgenstrahlen
für die gewünschten Elemente reflektiert
werden, während die Röntgenstrahlen mit höheren Energiepegeln
gedämpft werden können, wodurch die Informationen
über die interessierenden Elemente, die in
der Oberfläche der Probe und in ihrer Nähe vorhanden
sind, selektiv erhalten werden können.
Der Elementenanalysierer nach Anspruch 7 ist derart
ausgebildet, daß die charakteristischen Röntgenstrahlen
für die jeweiligen interessierenden Elemente bei
Winkeln eines Bereiches erfaßt werden, der den Totalreflexionswinkel
von der Probenoberfläche einschließt,
und daß die erfaßten Röntgenstrahlen bei
Winkeln reflektiert werden, die den jeweiligen Elementen
zugeordnet sind mit dem zusätzlichen Ergebnis,
daß die reflektierten Röntgenstrahlen an einem einzelnen
Punkt fokussiert werden. Wegen dieses Merkmals
kann der Erfassungsbereich des Röntgenstrahlendetektors
ausreichend reduziert werden, um sicherzustellen,
daß die Auflösung des Röntgenstrahldetektors und
somit die Genauigkeit der Analyse verbessert wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Dünnschichtbildung, bei der die
Elemente einer durch ein Dünnschichtbildungsver
fahren in einer Unterdruckkammer herzustellenden
Probe durch eine Erregerquelle erregt werden und
zugeordnete Fluoreszenz-Röntgenstrahlen emittie
ren, die von einem Detektor erfaßt werden, um
sicherzustellen, daß die Zusammensetzung der
Probe im Dünnschichtbildungsverfahren fortlau
fend gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor durch einen Schild von Licht und Wärme, die in einer Vorrichtung zur Herstel lung der Probe erzeugt werden, ferngehalten wird, wobei der Schild nicht nur wärmewider standsfähig ist, sondern auch für Fluoreszenz- Röntgenstrahlen einschließlich weicher Röntgen strahlen von 1 keV und weniger durchlässig ist, und
daß ein Spiegel für eine Totalreflexion der Fluoreszenz-Röntgenstrahlen entweder am Eingang oder Ausgang des Schildes oder bei beiden vor gesehen ist, wobei der Spiegel mit Schlitzen versehen ist, die eine Einstellung der Einfalls- und Ausfallswinkel der Fluoreszenz-Röntgenstrah len sowie der Bereiche dieser Winkel ermöglichen.
daß der Detektor durch einen Schild von Licht und Wärme, die in einer Vorrichtung zur Herstel lung der Probe erzeugt werden, ferngehalten wird, wobei der Schild nicht nur wärmewider standsfähig ist, sondern auch für Fluoreszenz- Röntgenstrahlen einschließlich weicher Röntgen strahlen von 1 keV und weniger durchlässig ist, und
daß ein Spiegel für eine Totalreflexion der Fluoreszenz-Röntgenstrahlen entweder am Eingang oder Ausgang des Schildes oder bei beiden vor gesehen ist, wobei der Spiegel mit Schlitzen versehen ist, die eine Einstellung der Einfalls- und Ausfallswinkel der Fluoreszenz-Röntgenstrah len sowie der Bereiche dieser Winkel ermöglichen.
2. Vorrichtung zur Dünnschichtbildung mit einer in
einer Unterdruckkammer vorgesehenen Vorrichtung
zur Herstellung einer Probe nach dem Dünn
schichtbildungsverfahren und einem Elementenana
lysierer zum Messen der Zusammensetzung der Pro
be während ihrer Herstellung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elementenanalysierer eine Erregerquelle,
die die Elemente in der Probe zum Emittieren
ihrer eigenen charakteristischen Röntgenstrahlen
anregt, einen Totalreflexionsspiegel, der die
charakteristischen Röntgenstrahlen reflektiert,
einen Röntgenstrahlen-Detektor, der die charak
teristischen Röntgenstrahlen erfaßt, wie sie vom
Totalreflexionsspiegel reflektiert werden,
Schlitze, die den Bereich der Einfallswinkel der
charakteristischen Röntgenstrahlen, die auf den
Totalreflexionsspiegel fallen, sowie den Bereich
der Ausfallswinkel dieser charakteristischen
Röntgenstrahlen bestimmen, die von dem Totalre
flexionsspiegel reflektiert wurden und den De
tektor erreichen, und einen Schild aufweist, der
den Röntgenstrahlen-Detektor von Licht und Wärme
fernhält und der nicht nur wärmewiderstandsfähig
ist, sondern auch für Fluoreszenz-Röntgenstrah
len einschließlich weicher Röntgenstrahlen von
1 keV und weniger durchlässig ist.
3. Verfahren zum Analysieren von mehr als einem
Element, das in der Nähe der Oberfläche einer
Probe vorhanden ist,
gekennzeichnet durch
einen Bestrahlungsschritt, bei dem Energieparti kel oder elektromagnetische Wellen der Oberflä che der Probe zugeführt werden,
einen Erfassungsschritt, bei dem eine zweite elektromagnetische Welle, die jeweils von den in der Nähe der Oberfläche vorhandenen Elementen emittiert wird als Ergebnis der Erregung in dem Bestrahlungsschritt, bei Winkeln eines Bereichs aufgefangen wird, der den Totalreflexionswinkel der zweiten elektromagnetischen Welle von der Oberfläche einschließt,
einen Reflexionsschritt, bei dem alle so erfaß ten zweiten elektromagnetischen Wellen der To talreflexion unterworfen werden, und
einen Detektionsschritt, bei dem die totalre flektierten zweiten elektromagnetischen Wellen zur Erfassung einer Spektroskopie unterworfen werden.
einen Bestrahlungsschritt, bei dem Energieparti kel oder elektromagnetische Wellen der Oberflä che der Probe zugeführt werden,
einen Erfassungsschritt, bei dem eine zweite elektromagnetische Welle, die jeweils von den in der Nähe der Oberfläche vorhandenen Elementen emittiert wird als Ergebnis der Erregung in dem Bestrahlungsschritt, bei Winkeln eines Bereichs aufgefangen wird, der den Totalreflexionswinkel der zweiten elektromagnetischen Welle von der Oberfläche einschließt,
einen Reflexionsschritt, bei dem alle so erfaß ten zweiten elektromagnetischen Wellen der To talreflexion unterworfen werden, und
einen Detektionsschritt, bei dem die totalre flektierten zweiten elektromagnetischen Wellen zur Erfassung einer Spektroskopie unterworfen werden.
4. Verfahren zum Analysieren von mehr als einem
Element, das in der Nähe der Oberfläche einer
Probe vorhanden ist,
gekennzeichnet durch
einen Bestrahlungsschritt, bei dem eine elektro magnetische Welle auf die Oberfläche der Probe bei Winkeln eines Bereiches, der den Totalrefle xionswinkel der elektromagnetischen Welle von der Oberfläche der Probe einschließt,
einen Erfassungsschritt, bei dem eine zweite elektromagnetische Welle, die jeweils von den in der Nähe der Oberfläche vorhandenen Elementen emittiert wird als Ergebnis der Erregung in dem Bestrahlungsschritt, bei Winkeln eines Bereichs aufgefangen wird, der den Totalreflexionswinkel der zweiten elektromagnetischen Welle von der Oberfläche einschließt,
einen Reflexionsschritt, bei dem alle so erfaß ten zweiten elektromagnetischen Wellen der To talreflexion unterworfen werden, und
einen Detektionsschritt, bei dem die totalre flektierten zweiten elektromagnetischen Wellen zur Erfassung einer Spektroskopie unterworfen werden.
einen Bestrahlungsschritt, bei dem eine elektro magnetische Welle auf die Oberfläche der Probe bei Winkeln eines Bereiches, der den Totalrefle xionswinkel der elektromagnetischen Welle von der Oberfläche der Probe einschließt,
einen Erfassungsschritt, bei dem eine zweite elektromagnetische Welle, die jeweils von den in der Nähe der Oberfläche vorhandenen Elementen emittiert wird als Ergebnis der Erregung in dem Bestrahlungsschritt, bei Winkeln eines Bereichs aufgefangen wird, der den Totalreflexionswinkel der zweiten elektromagnetischen Welle von der Oberfläche einschließt,
einen Reflexionsschritt, bei dem alle so erfaß ten zweiten elektromagnetischen Wellen der To talreflexion unterworfen werden, und
einen Detektionsschritt, bei dem die totalre flektierten zweiten elektromagnetischen Wellen zur Erfassung einer Spektroskopie unterworfen werden.
5. Elementenanalysierer mit einer Erregerquelle,
die mehr als ein in der Nähe der Oberfläche ei
ner Probe vorhandenes Element zum Emittieren der
charakteristischen Röntgenstrahlung dieses Ele
mentes erregt, einem Schlitz zum Auffangen der
emittierten charakteristischen Röntgenstrahlung
bei Winkeln eines Bereichs, der den Totalrefle
xionswinkel der charakteristischen Röntgenstrah
lung von der Oberfläche der Probe einschließt,
einem gekrümmten Spiegel oder einer Spiegelan
ordnung, die aus einer Kombination von zwei oder
mehr ebenen Spiegeln besteht, wobei der Spiegel
oder die Spiegelanordnung sicherstellen, daß die
charakteristischen Röntgenstrahlen, die durch
den Schlitz hindurchgegangen sind, bei Winkeln
entsprechend den einzelnen Elementen totalre
flektiert werden, und mit einem Röntgenstrahlen-
Detektor, der die von dem Spiegel oder der Spie
gelanordnung reflektierten charakteristischen
Röntgenstrahlen erfaßt.
6. Elementenanalysierer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die reflektierende Fläche
des gekrümmten Spiegels oder der Spiegelanord
nung aus unterschiedlichen Materialien in unter
schiedlichen Bereichen zusammengesetzt ist.
7. Elementenanalysierer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spiegel eine Krümmung in
zwei axialen Richtungen aufweist, wobei die
durch den Schlitz hindurchgehenden charakteri
stischen Röntgenstrahlen totalreflektiert und
anschließend fokussiert werden.
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