DE418979C - Vorrichtung zur Wiedergabe von autochromen und aehnlichen Bildern auf Papier - Google Patents
Vorrichtung zur Wiedergabe von autochromen und aehnlichen Bildern auf PapierInfo
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- DE418979C DE418979C DEB116478D DEB0116478D DE418979C DE 418979 C DE418979 C DE 418979C DE B116478 D DEB116478 D DE B116478D DE B0116478 D DEB0116478 D DE B0116478D DE 418979 C DE418979 C DE 418979C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergabe autochromer und ähnlicher
Bilder, bei welcher ein elektrisch beeinflußter Stift den farbigen Teilpunkten entsprechende
Abdrücke von gefärbtem, -den Teilfarben entsprechenden Durchschlagpapier nacheinander
auf Papier herstellt. Bei der bekannten Vorrichtung müssen zum Zwecke der Übertragung den drei Teilbildern entsprechende
Abdrücke auf panchromatischen Platten und nach diesen Reliefklischees auf Bichromgelatine
hergestellt werden, von denen aus dann die Übertragung mittels eines Suchstiftes auf den elektrisch beeinflußten
Druckstift erfolgt. Um diese Zwischenarbeit zu umgehen und die Übertragung der Punkte
des autochromen oder ähnlichen Bildes unmittelbar von diesem durch den elektrisch beeinflußten
Stift zu bewirken, steuert ein durch die farbigen Lichtstrahlen des autochromen oder ähnlichen Bildes beeinflußtes
lichtelektrisches Element (Selenzelle,Kaliumelektrode, Thalliumlampe usw.) die durch
Elektromagnete beeinflußten Druckstifte.
Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet die Benutzung von Autochrombildern
als Negativ oder Positiv.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Abb. 2 eine Aufsicht auf den oberen Teil
und
Abb. 3 eine Aufsicht auf den unteren Teil nach der Linie a-a.
In Abb. 2 und 3 sind die elektrischen Leitungen sowie die Verstärkerlampen zwecks
Klarheit nicht dargestellt.
Auf einer durch einen Elektromotor mittels Riemenscheibe angetriebenen Achsenwellet ist eine ScheibeB befestigt, die mit Fächern 1 zur Aufnahme der Autochrombilder versehen ist, welche durch Spannklinken 2 befestigt werden. Ferner ist auf j der Achsenwelle A unter der Scheibe B eine beliebige Anzahl von Scheiben C befestigt, ' welche durch Rippen 4 in ihrer ebenen Lage ; gesichert und mit Holzbrettchen 3 versehen sind. Auf diese wird das mit Durchschlagpapier zu bedeckende Papier gelegt. Die j Enden der Welle A- sind durch zwei Drehzapfen gebildet, von denen der obere sich in einem Spitzenlager 5 dreht, das durch eine Schraube 6 im oberen Teil einer Säule D einstellbar ist. Der untere Zapfen ist in einem Fußlager 7 gelagert, daß in dem unteren Teil der Säule D befestigt ist. Die Säule bildet das Gestell der Vorrichtung und ist an einem Sockel E angeschraubt. Der untere Teil der Welle A ist mit einer Schnecke versehen, welche auf ein Schneckenrad F einwirkt, das auf einer Schraubenspindel 8 aufgesetzt ist. : Diese setzt einen Schlitten G vermittels einer Gewindebacke H in geradlinige Bewegung. Der Endteil der Schraube 8 ist mit einem isolierenden Überzug versehen, auf welchem
Auf einer durch einen Elektromotor mittels Riemenscheibe angetriebenen Achsenwellet ist eine ScheibeB befestigt, die mit Fächern 1 zur Aufnahme der Autochrombilder versehen ist, welche durch Spannklinken 2 befestigt werden. Ferner ist auf j der Achsenwelle A unter der Scheibe B eine beliebige Anzahl von Scheiben C befestigt, ' welche durch Rippen 4 in ihrer ebenen Lage ; gesichert und mit Holzbrettchen 3 versehen sind. Auf diese wird das mit Durchschlagpapier zu bedeckende Papier gelegt. Die j Enden der Welle A- sind durch zwei Drehzapfen gebildet, von denen der obere sich in einem Spitzenlager 5 dreht, das durch eine Schraube 6 im oberen Teil einer Säule D einstellbar ist. Der untere Zapfen ist in einem Fußlager 7 gelagert, daß in dem unteren Teil der Säule D befestigt ist. Die Säule bildet das Gestell der Vorrichtung und ist an einem Sockel E angeschraubt. Der untere Teil der Welle A ist mit einer Schnecke versehen, welche auf ein Schneckenrad F einwirkt, das auf einer Schraubenspindel 8 aufgesetzt ist. : Diese setzt einen Schlitten G vermittels einer Gewindebacke H in geradlinige Bewegung. Der Endteil der Schraube 8 ist mit einem isolierenden Überzug versehen, auf welchem
eine Drahtwindung aus Ferronickel aufgewickelt ist, die einen Widerstand 9 bildet.
Das eine Ende des Drahtes schließt sich an einen Zylinder 10 an, welcher ebenfalls isoliert
ist. Ein isolierter Reiber 11 führt den
Strom zvi dem Widerstand, während ein anderer Reiber 12, der ebenfalls isoliert ist, den
Strom dem Kupferzylinder zuführt und ihn verändert dem Motor zuleitet. Der Schlitten G trägt eine Gußsäule,
welche in der Gleitführung 1 verschiebbar gelagert ist, die an dem Sockel E befestigt ist.
• Eine Handkurbel / gestattet, in Verbindung mit einer Zahnstange und Zahnrad, den
Schlitten G rückwärts zu verschieben. Auf der Gußsäule ist eine Reihe von Armen K befestigt,
an welchen die Druckstifte L und das optische System angebracht sind.
Das optische System enthält eine elektrische Glühbirne 13, welche einen sehr kurzen
Faden oder ein Wolf ramkügelchen von großer Leuchtkraft trägt, ferner eine Kondensorlinse
14, ein Mikroskop 15, eine Blende 16, ein Prisma 17, einen Spiegel 18 und einen
Dunkelraum 19 mit einer lichtelektrischen Zelle 20, die aus Selen oder einem anderen
durch die Wirkung des Lichtes elektrisch beeinflußbaren Körper bestehen kann, z. B.
Lampen mit Kaliumelektroden in Wasserstoff oder Thalliumsulfitlampen, weil deren
Trägheit gegen den Stromdurchgang so gut wie Null und ihre Empfindlichkeit außerordentlich
hoch ist.
Eine Stromquelle M treibt einen nicht dargestellten Motor; sie kann auch die Glühlampe
13 speisen. Eine weitere Stromquelle N speist das stromempfindliche Element
20, deren Strom durch Verstärkerlampen O mit drei Elektroden verstärkt wird.
P ist die Anschlußklemme.
Der Schlitten G (Abb. 1) wird vor jedem erneuten Teilfarbendruck in die Anfangslage
gebracht, zu welchem Zweck eine Klinke 21 an der Gewindebacke H sowie ein Riegel 22
entfernt und die Backe H gehoben wird, wodurch die Schraube 8 frei und unwirksam
wird. Der Schlitten G kann dann durch die Handkurbel/ zurückbewegt werden (Abb. 3).
In dieser Lage berührt der Reiber 11 ein Ende des Widerstandes 9 und der Reiber 12
den Kopf des Zylinders 10, während das andere Ende des Widerstandes abschließt, in
welcher Lage der Strom durch den größten Widerstand vor dem Zutritt zum Motor geht;
es wird nun die Gewindebacke H aufgesetzt, durch den Riegel 22 und die Klinke 21 befestigt
und der Motor angelassen.
Während des Drückens entfernen sich das optische System und die Druckstifte von dem
Umfang der Scheiben B und C gegen den | Mittelpunkt, wodurch bei gleichbleibender
Drehung nicht alle Punkte des Autochrombildes und der Kopien mit gleichbleibender
Winkelgeschwindigkeit laufen, sondern ent-ί sprechend der Annäherung an die Achse sich
j verlangsamen. Diese Ungleichmäßigkeit wird durch den in den Motorstramkreis eingeschalteten
veränderlichen Widerstand 9 aufgehoben. Während der Verschiebung des ! Schlittens G gegen die Drehachse A ver-
[ schiebt sich der Reiber 11 an dem Widerstand
9, wodurch sich dessen Länge verminj dert, seine Wirkung also abnimmt, so daß die
Drehgeschwindigkeit der Scheiben B und C bei weiterer Verschiebung des Schlittens G
gegen die Achse A immer mehr zunehmen j wird. Infolgedessen erhalten die Teilfarben-
! kopien eine Gleichmäßigkeit auf ihrer ganzen j Fläche. Sobald der erste Teilfarbendruck
beendet ist, unterbricht einer der Widerstandsreiber den Kontakt, der Motorstromkreis
wird geöffnet und die Vorrichtung selbsttätig angehalten.
Beim Einstecken eines Kontaktes P wird der Stromkreis der Lampe 13 geschlossen, so 8g
daß die Strahlen durch die Kondensorlinse 14 gehen und ein Bild des Glühdrahtes auf dem
Äutochrombild erzeugen. Die Lichtstrahlen gehen alsdann durch das Mikroskop, welches
in solchem Abstand angebracht ist, daß das Punktbild I4tnal vergrößert auf die Blende
16 projiziert wird. Diese besteht aus einer schwarzen Scheibe, in deren Mitte sich ein
tangential zu den Drehscheiben verlaufender 10 mm langer und 2/10 mm breiter Schlitz befindet.
Beim Durchgang des farblosen Lichtes durch das Autochrombild absorbieren die gefärbten Stärkekörner die Lichtstrahlen,
welche den Grundfarben des Autochroms fremd sind, so daß nur Bündel von orangefarbigem,
grünem und violettem Licht hindurchgehen. Der Schlitz der Blende läßt nur Streifen von gefärbten Lichtbündeln durch,
welche in das Prisma eintreten und dadurch in der Reihenfolge des Spektrums drei getrennte
Streifen in dem Spiegel bilden. Um nur einen der drei Streifen auf das lichtempfindliche
Element 20, je nach der gerade wiederzugebenden Teilfarbe, zu richten, ist der Spiegel 18 einstellbar. Infolge der Entfernung
des Elementes 20 von dem Mikroskop 15 kommen die den gefärbten Stärkekörnern
entsprechenden Lichtbündel wesentlich vergrößert an und beeinflussen das Element
20, sobald die Scheiben B und C in Drehung versetzt werden. Anstatt der Lichtquelle
13 könnte eine rasche Auf einanderfolge von Hochfrequenzfunken angewendet werden.
Man setzt die gewöhnlichen, das heißt nicht invertierten Autochrombilder in die Fächer r
der oberen Scheibe B und befestigt sie durch die Spannklinken 2. Ferner befestigt man
mittels Reißzwecken die Papierblätter, die zur Aufnahme der farbigen Kopien bestimmt
sind, auf den Holzbrettchen 3 der Scheiben C und überspannt sie mit farbigem Kohlepapier,
z. B. einem blauen, von etwas größerem Außmaß,
das man ebenfalls durch Reißzwecken befestigt. Man schließt den Stromkreis der Lampe 13 und stellt den Spiegel so, daß der
orangefarbige Streifen in die Öffnung der Dunkelkammer 19 hineindringt, wobei man
den Stromkreis des Elementes 20 öffnet, den Schlitten G rückwärts bringt, den Stromkreis
des Elementes 20 schließt und dadurch den Motor anläßt. Die Scheiben B, C beginnen
ihre kreisförmige Bewegung und die Lampe 20 überträgt die Änderungen des Lichtes auf
die Druckstifte L, wobei die Verstärkung durch Lampen O erfolgt. Auf diese Weise
wird das blaue Bild hergestellt. Sobald es fertig ist, verläßt der Reiber 12 den Zylinder
10, der Stromkreis des Motors ist unterbrochen, und die \"orrichtung hat selbsttätig
an. Man entfernt nun das blaue Kohlepapier und ersetzt es durch rotes, ohne das Papierblatt
zu verändern, richtet den grünen Strich des Spiegels auf das Element 20 und verfährt
wie vorher, wodurch sich das rote Bild auf das blaue aufsetzt. In ähnlicher Weise verfährt
man mit dem violetten Strich, für den grünes oder gelbes Kohlepapier aufgelegt wird.
Hierdurch erhält man eine Reihe von farbigen Kopien, die mit ihren Farben das ursprüngliche
Autochrombild wiedergeben. Für die Anwendung der invertierten Autochrombilder kann man Kohlepapier von derselben
Farbe wie die Striche verwenden. Die Vorrichtung muß so lange sich, im Dunkeln befinden,
als die Kopie dauert, damit nur ihre Lampen 18 in Wirksamkeit sind.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:r. Vorrichtung zur Wiedergabe von autochromen und ähnlichen Bildern; bei welchen ein elektrisch beeinflußter Stift den farbigen Teilbildpunkten entsprechende Abdrücke von farbigen Durchschlagpapieren nacheinander auf Papier herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die farbigen Lichtstrahlen des autochromen oder ähnlichen Bildes beeinflußtes lichtelektrisches Element (Selenzelle, Kaliumelektrode, Thalliumlampe usw.) die durch Elektromagnete beeinflußten Stifte steuert.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die farbigen, das autochrome oder ähnliche Bilder durchsetzenden Strahlen einer punktförmigen Lichtquelle durch ein Mikroskop (15) und einen feinen Spalt (16), ein Prisma (17) sowie einen Spiegel (18) auf die lichtelektrische Zelle (19) geworfen werden, während eine das autochrome öder ähnliche Bilder tragende Scheibe (B) gegenüber der Lichtquelle und ein oder mehrere das mit den der wiederzugebenden Teilfarbe entsprechenden farbigen Kohlepapieren zu bedruckende Papierblatt tragende Scheiben (C) gegenüber dem Druckstift (L) sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen.
- 3. Ausfuhrungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtelektrische Zelle (20) mit einerDreielektrodenverstärkerlampenbatterie (O) verbunden ist, welche ihren ■ Strom von einer Quelle (N) erhält, während die Lichtquelle (13) durch den Strom einer anderen Quelle (M) gespeist wird, die auch den Motor für die drehbaren Scheiben (B, C) antreibt.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstifte (L) in der Drehrichtung der Scheiben (C) geneigt angebracht sind.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (B, C) auf einer lotrechten Welle (A) dadurch mit einer der sich vermindernden Relativgeschwindigkeit der Scheiben in bezug auf die radial zur Mitte sich bewegenden Stifte angepaßten Geschwindigkeit angetrieben werden, daß der Strom durch einen sich allmählich vermindernden Widerstand (10) geleitet wird.
- 6. Apparat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System sowie die Stifte (L) auf einer gemeinsamen Säule an einem radial beweglichen Schlitten (G) angebracht sind, der durch eine von einer Welle (A) beeinflußten Schraubenspindel (8) bewegt wird.
- 7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einen isolierten Ende der Spindel (8) ein Widerstand (9) angebracht ist, an dem sich ein den Strom zuführender Reiter (11) mit dem Schlitten (G) vorschiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ·
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR418979X | 1923-11-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE418979C true DE418979C (de) | 1925-09-17 |
Family
ID=8898339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB116478D Expired DE418979C (de) | 1923-11-22 | 1924-11-08 | Vorrichtung zur Wiedergabe von autochromen und aehnlichen Bildern auf Papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE418979C (de) |
-
1924
- 1924-11-08 DE DEB116478D patent/DE418979C/de not_active Expired
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