DE587591C - Verfahren zur Herstellung eines optischen Modulators durch photographische Reproduktion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines optischen Modulators durch photographische ReproduktionInfo
- Publication number
- DE587591C DE587591C DES100639D DES0100639D DE587591C DE 587591 C DE587591 C DE 587591C DE S100639 D DES100639 D DE S100639D DE S0100639 D DES0100639 D DE S0100639D DE 587591 C DE587591 C DE 587591C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- modulator
- optical
- modulation
- photographic
- center
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B17/00—Generation of oscillations using radiation source and detector, e.g. with interposed variable obturator
Landscapes
- Liquid Crystal (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. NOVEMBER 1933
6. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 ai GRUPPE 33
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1931 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung eines
optischen Modulators. Solche Modulatoren bestehen im allgemeinen aus einem kreis- oder
bandförmigen Träger, der mit öffnungen oder lichtdurchlässigen Stellen versehen ist und vor
-einer Lichtquelle vorbeibewegt wird. Man verwendet derartige Einrichtungen beispielsweise
in der Bildtelegraghie zur Erzeugung einer Trägerfrequenz auf optischem Wege; das modulierte
Licht wird dort mittels einer Photozelle in elektrischen Strom umgewandelt. Ferner verwendet
man optische Modulatoren für Meß- und Untersuchungszwecke, insbesondere von Photozellen,
um z. B. den elektrischen Frequenzgang einer solchen. Photozelle bei gegebener Licht- ·
■ wellenlänge zu ermitteln. In allen Fällen, insbesondere im letzten Falle, ist es erwünscht,
eine sehr genaue Modulation zu erhalten; das war aber infolge der mechanischen Herstellung
der band- oder kreisförmigen Modulatoren bisher nicht möglich. Abgesehen von diesen Ungenauigkeiten
in der Herstellung, beispielsweise von genau sinusförmigen Modulatoren, lassen sich aber viele Kurvenformen aus dem Blenden-
: material mechanisch überhaupt nicht oder nur sehr unvollkommen herausarbeiten. Dies ist
beispielsweise der Fall bei Klanggebilden mit Formanten, wie sie menschliche Sprachlaute,
Instrumentalstimmen u. dgl. darstellen.
Es ist nun bekannt, optische Modulatoren, z. B. Nipkowscheiben, in der Weise herzustellen,
daß der gesamte Modulator auf photographischem Wege von einem vergrößerten Ab-, bild gewonnen wird. Hierbei liegt aber noch der
Mangel vor, daß das Original erst mechanisch hergestellt werden muß und daß dabei alle die
Mangel auftreten, die eingangs festgestellt worden sind. Gemäß der Erfindung besteht das
Verfahren zur Herstellung eines optischen Modulators durch photographische Reproduktion
darin, daß die einzelnen Modulatorelemente durch photographische Reproduktion von Teilbildern
der beabsichtigten Modulationskurven aneinandergereiht werden. Ein solcher Modulator
ist vollkommen frei von Teilungsfehlern, und die einzelnen Modulatorelemente sind
untereinander völlig gleich.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines nach dem neuen Verfahren hergestellten Modulators,
während in Fig. 2 als Beispiel eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt
ist.
In Fig. ι bedeutet 1 den Träger der Modulationselemente,
der aus durchsichtigen Stoffen, z.B. aus Glas oder Zellon, besteht und,z.B.
durch Färbung auch zu einer optischen Filterwirkung mit herangezogen werden kann. Der
Träger, der in diesem Falle Kreisscheibenform besitzt, muß den hohen mechanischen Bean-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Waldemar Ewald in Berlin-Lichterfelde und Otto Stockhaus in Berlin-Haselhorst.
spruchungen, die durch die Rotation im Betrieb an ihn gestellt werden, gewachsen sein. Die
hierzu notwendige sorgfältige Auswuchtung wird erfindungsgemäß nach dem Einsetzen der
Nabe 2 und nach dem Aufbringen der photographischen Schicht vorgenommen. Das so ermittelte
und durch die Nabe 2 festgelegte Laufzentrum
der Scheibe wird zugleich als Bildzentrum bei der photographischen Reproduktion
ίο des Modulatorbildes benutzt, so daß ein genauer Lauf der Scheibe gewährleistet ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des photographischen Reproduktionsprozesses ist in Fig. 2
gezeigt. Die Scheibe 3 ruht auf einer Vorrichtung 2 mit Lagerbock τ, die es gestattet, sie mit
äußerster Genauigkeit um gewünschte Winkelbeträge in ihrer eigenen Ebene zu drehen, z. B.
auf einem Spektrometertisch mit Silberkreisteilung. Als Mittelpunkt dieser Drehung wird
der durch die Nabe festgelegte Laufmittelpunkt der Scheibe benutzt.
Über der Scheibe 3 befindet sich ebenfalls drehbar eine Optik 4, welche es gestattet, eine
auf die Achse 6, 8 der ganzen Anordnung zentrierte Kreisfläche auf der Photoschicht der
Scheibe 3 abzubilden. Die Optik ist zweckmäßig für große Bildwinkel korrigiert. Auf der
Fläche 6 ist das zu reproduzierende Bildelements stark vergrößert angebracht. Beispielsweise besteht
dieses Element aus einer Sinusschwingung, welche einen kleinen Teil des Modulators darstellt
(Fig. ia, b). Das Elementbild kann ebensowohl hell auf dunklem Grunde als auch umgekehrt
ausgebildet sein. In beiden Fällen ist es vorteilhaft, das Bild transparent zu belichten,
um Streulicht zu vermeiden und gleichmäßige Flächenhelligkeit zu erzielen.
Die Anordnung ermöglicht es, nach jeder Aufnahme des Bildelements 5 die Scheibe 3 um
einen bestimmten Winkel zu drehen und so die einzelnen Modulatorelemente aneinanderzureihen.
Die Bogenlänge der Elemente muß selbstverständlich so- gewählt sein, daß sie im
Umfang der Modulatorkreisscheibe genau aufgeht.
Nach Belichtung der Scheibe wird diese entwickelt
und fertiggestellt. Es ergibt sich auf diese Weise eine endlose, Stoßstellenfreie Modulationskurve
der in Fig. 1 dargestellten Art. Um den photographischen Prozeß zu beschleunigen,
kann man auch mehrere, beispielsweise zwei oder vier Elemente der Modulationskurve auf dem Schirm 5 diagonal zueinander
anordnen, so daß sich die Zeit der Herstellung auf die Hälfte bzw. ein Viertel reduziert.
Um während der Aufnahme der einzelnen Elemente die Photoschicht zu schützen, wird die
Scheibe in eine Kassette 7 gelegt, deren Ausschnitt oder Ausschnitte jeweils nur den zur
Belichtung notwendigen Teil der Schicht freigeben. Die Kassette kann zur Bindung von
Staubpartikelchen mit Glycerin befeuchtet werden.
Man kann auf diese Weise auch mehrere Modulationskurven unabhängig voneinander auf
den gleichen Träger aufbringen. Es ist auch möglich, die Blendenteile zu beiden Seiten der
Modulationskurve beliebig zu färben, so daß z. B. Zellenprüfungen bei verschiedenen Farbkombinationen
vorgenommen werden können.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung eines optischen
Modulators durch photographische Reproduktion, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Modulatorelemente durch
photographische Reproduktion von Teilbildern der beabsichtigten Modulationskurve
aneinandergereiht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, -dadurch
gekennzeichnet, daß die Elementbilder je eine Periode der durch den Modulator zu liefernden
Modulationsschwingungskurve darstellen.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elementbild
in beliebig vergrößertem Maßstabe hergestellt und auf photographischem Wege verkleinert
wird.
4. Optischer Modulator gemäß dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß er besondere optische Eigenschaften, z. B. Filterwirkung, besitzt.
5. Optischer Modulator nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu beiden Seiten der Modulationskurve liegenden Flächen verschieden eingefärbt
sind.
6. Optischer Modulator nach den Ansprüchen ι bis 5,'dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Modulationskurven gleicher oder verschiedener Frequenz oder Amplituden
vorgesehen sind.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Blendenträger auf der Achse einer Winkeleinrichtung drehbar angeordnet ist,
über deren Mittelpunkt sich eine genau zentrierte, zweckmäßig drehbare photographische
Optik befindet.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Optik ein zweckmäßig
drehbarer Schirm zur Anbringung des zu reproduzierenden Modulatorelementbildes derart angeordnet ist, daß sein Mittelpunktauf
der Verlängerung der optischen Achse liegt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch"
gekennzeichnet, daß mehrere diagonal angeordnete Modulatorelementbilder auf dem Schirm angebracht sind.
ίο. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator
bei der Belichtung sich in einer Kassette befindet, die einen oder mehrere Ausschnitte
für die zu belichtenden Stellen des Trägers aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Aufbringung
der lichtempfindlichen Schicht ermittelte Mittelpunkt der kreisförmigen Modulatorscheibe
als optischer Mittelpunkt beim photographischen Reproduzieren benutzt wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile, insbesondere
die Kassette 7, die während der Aufnahme nur durch eine Luftschicht von der lichtempfindlichen Schicht der Modulationsscheibe
getrennt sind, mit einem Haftmittel, ζ. B. Glycerin, welches auf die Photo-Schicht
keinen Einfluß hat, zwecks Bindung von Staubpartikeln benetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100639D DE587591C (de) | 1931-08-27 | 1931-08-27 | Verfahren zur Herstellung eines optischen Modulators durch photographische Reproduktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100639D DE587591C (de) | 1931-08-27 | 1931-08-27 | Verfahren zur Herstellung eines optischen Modulators durch photographische Reproduktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587591C true DE587591C (de) | 1933-11-06 |
Family
ID=7523199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES100639D Expired DE587591C (de) | 1931-08-27 | 1931-08-27 | Verfahren zur Herstellung eines optischen Modulators durch photographische Reproduktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587591C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2488091A (en) * | 1944-06-16 | 1949-11-15 | Optical Measuring Tools Ltd | Photographic apparatus for producing scales, dial faces, and the like |
US3943531A (en) * | 1974-07-18 | 1976-03-09 | Sun Ventures, Inc. | Apparatus and method for producing ring patterns from electron diffraction spot patterns |
-
1931
- 1931-08-27 DE DES100639D patent/DE587591C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2488091A (en) * | 1944-06-16 | 1949-11-15 | Optical Measuring Tools Ltd | Photographic apparatus for producing scales, dial faces, and the like |
US3943531A (en) * | 1974-07-18 | 1976-03-09 | Sun Ventures, Inc. | Apparatus and method for producing ring patterns from electron diffraction spot patterns |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2712590A1 (de) | Wellenlaengenunabhaengiger optischer- dichte-standard | |
DE587591C (de) | Verfahren zur Herstellung eines optischen Modulators durch photographische Reproduktion | |
DE2538383A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zentrieren einer kreisfoermigen platte | |
DE2036651A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum färb sensitometnschen Auswerten eines Prüflings aus farblichtempfindlichem Material | |
DE2423255A1 (de) | Optisches geraet | |
DE595822C (de) | Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonfilmen | |
DE535365C (de) | Lichtsignaleinrichtung | |
DE712797C (de) | Einrichtung zur Herstrellung von Schallaufzeichnuingen auf Tonaufzeichnungstraege fuer elektrische Musikinstrumente mitlichtelektrischer Tonerzeugung bestimmt sind | |
DE2209789A1 (de) | Belichtungsverfahren beim kopieren auf farbkopiermaterial sowie beleuchtungskopf eines vergroesserungsgeraets zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE820327C (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der wesentlichen Groessenverhaeltnisse von Erythrocyten | |
DE676734C (de) | Lampe fuer photographische Aufnahmezwecke | |
DE376988C (de) | Farbenkinematograph | |
DE734606C (de) | Vorrichtung zum Bestimmen der zu einem bestimmten Farbwert gehoerenden Komplementaerfarbe von farbenphotographischen Negativen | |
AT149080B (de) | Aufnahmeapparat für die Dreifarbenkinematographie. | |
DE952593C (de) | Belichtungsgeraet zur Herstellung von Rasterdias im Kontaktverfahren | |
AT153659B (de) | Verfahren zur Erzeugung von Tönen oder Klängen auf lichtelektrischem Wege. | |
DE543918C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schallaufzeichnungen | |
DE962662C (de) | Multiplikator mit einer Mehrzahl von Objektiven und einem den Objektiven zugeordneten Farbkorrekturfiltersatz | |
AT256512B (de) | Anordnung und Verfahren zum Herstellen von Schummerungen für kartographische Zwecke | |
DE2528039C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von optischen Graukeilen | |
DE435011C (de) | Kurzzeitmesser mit einer zeitweilig bewegten Schwungmasse | |
DE903278C (de) | Tonaufzeichnung in Zackenschrift | |
DE727894C (de) | Verfahren zum Bestimmen der Belichtungszeit bei Farbaufnahmen | |
AT152074B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme grundgeräuschfreier Tonfilme. | |
DE895533C (de) | Verbesserung an Mikroskopen |