DE418278C - Bremssteuerventil fuer Druckluftbremsen - Google Patents

Bremssteuerventil fuer Druckluftbremsen

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DE418278C
DE418278C DED46616D DED0046616D DE418278C DE 418278 C DE418278 C DE 418278C DE D46616 D DED46616 D DE D46616D DE D0046616 D DED0046616 D DE D0046616D DE 418278 C DE418278 C DE 418278C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves
    • B60T15/185Railway control or brake valves with one slide valve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Bremssteuerventil für Druckluftbremsen. Bei verschiedenen Bremssteuerventilen ist zur Erfüllung der verschiedenen Steueraufgaben ein Schieber notwendig, weil Ventile hierfür nicht in Betracht kommen. Damit dabei außerdem die Verstellkraft so gering wie möglich ist, muß wiederum ein Kolbenschieber benutzt werden. Nun läßt ein solcher Kolbenschieber an den Einlaßsteuerkanten aber stets etwas Luft durch, wodurch sich allmählich der Zylinderdruck erhöht, bis der Kolbenschieber vom Zylinderdruck so weit zurückgeschoben wird, daß er die Auslaß,-kanäle etwas öffnet und damit etwas Luft abströmen l:äßt. Dieser Weg des Kolbenschiebers beträgt in der Praxis etwa q. mm entsprechend der Schieberüberdeckung und entspricht etwa 0,4 bis o,5 Atrn. Zylinderdruck. Wenn man also einen Zylinderdruck von etwa -5 Atm. einstellt, so kann sich dieser also allmählich selbsttätig bis auf etwa o,9 Atm. erhöhen. Das hat die Bedeutung, daß man keine niedrige Bremsstufe einstellen und festhalten kann, wie dies beim Befahren von Gefällen, die einen Zylinderdruck von o,5 Atm. erfordern, notwendig ist, um eine gleichbleibende Geschwindigkeit von etwa 25 km pro Stunde einzuhalten. Würde man die Schieberüberdeckung größer wählen, so wird zwar die Abdichtung besser, ohne jedoch vollkommen zu werden, während die Regelung gröber wird.
  • Gemäß der Erfindung wird der bisher einheitliche Kolbenschieber in zwei, für EinIaß und Auslaß gesonderte und rückwärts wiederum unter entsprechendem Spiel gekuppelte Steuerorgane zerlegt, so daß dem Einlaßschieber in der Abschlußstellung eine zusätzliche ventilartige Abdichtung verliehen werden kann. Auf diese Weise können die erwähnten Undichtheiten vermieden werden, ohne daß die Auslaßsteuerung behindert wird, da sich infolge des vorgesehenen Spieles der Auslaßkolbenschieber unabhängig von dem stehenbleibenden Einlaßkolbenschieber . frei weiter bewegen kann, so daß er die Auspuffkanäle öffnet, womit die volle Regelung des Zylinderdrucks ermöglicht bleibt.
  • Diese Auflösung des bisherigen einheitlichen Kolbenschiebers in zwei lose miteinander gekuppelte Teile kann auch noch nach einer anderen Richtung hin weitergebildet werden, niämlich nach der Seite der Ersparnis einer durchgehenden Kolbenstange, durch die bisher der Kolbenschieber und der ihn wiederum steuernde Kolben zentriert würden. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die alle Teile durchsetzende Kolbenstange gewisse Nebenerscheinungen hervorruft, einmal in Rücksicht auf die Reibung der Kolbenstange gegen den Steuerschieber selbst und zweitens in Rücksicht auf das leichte Ecken der Kolbenstange infolge von Fehlern in der Fertigung. Diese können noch durch die auf die Stange einwirkenden, mehr oder weniger einseitigen Federkräfte verstärkt werden. Indem nun nach der Erfindung die Kupplung der Steuerschieber und des Steuerkolbens bzw. der zwischen beide geschalteten Feder unter Einbau von Gelenken erfolgt, wird die bisher durchlaufende Kolbenstange ganz erübrigt, während die einzelnett Teile des Steuerventils, d. h. der Einlaß- und der Auslaßschieber und der eigentliche Steuerkolben, sich völlig den durch ihre Laufbüchsen gegebenen Zwangsführungen anpassen können, so daß z. B. auch bei leichten Winkelabweichungen der Achse eine zwanglose Bewegung möglich ist. Gleichzeitig wird damit eine bedeutende Vereinfachung des Ventils erzielt, wie auch der Durchmesser der Steuerteile entsprechend kleiner gewählt werden kann.
  • In den zugehörigen Zeichnungen sind in. Abb. t und 2 zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
  • Der bisher einheitliche Steuerschieber ist in die beiden Teile a und d aufgelöst, von denen a als Einlaßschieber die vom Hilfsbehälter kommende Luft zum Bremszylinder steuert, während d als Auslaßschieber den Auspuff für die vom Bremszylinder ins Freie strömende Luft steuert. Die beiden Kolbenschieber a und d sind durch eine Stange M miteinander gekuppelt, die mittels Gewindes n eine Einstellung des Abstandes beider Schieber gestattet. Durch kugelige Ausbildung des Kopfes ,o der Stange m innerhalb des Schiebers d ist eine gewisse Gelenkigkeit für beide Teile vorgesehen, während gleichzeitig die Schieber a und d eine Relativbewegung von einigen Millimetern gegeneinander ausführen können. Anden Schieber d ist ebenfalls gelenkig der Federteller p angeschlossen, gegen den sich die Feder F1 legt, die sich auf der andern Seite gegen den Federteller q anlegt. Dieser Federteller stützt sich nun. wieder im Sinne eines Gelenkes auf die kurze Stange d1 des Steuerkolbens k1 ab, der auf der einen Seite unter den Druck eines zusätzlichen Behälters gestellt wird, der jeweilig mit dem Anfangsdruck gefüllt gehalten wird. Auf den Federteller q stützt sich gleichzeitig die den Kolben k, belastende Feder F, ab, die anderseits ihr festes Widerlager im Gehäuse findet.
  • Die innere Fläche des Einlaßkolbenschiebers a ist zu einer Art Ringventil b ausgebildet, die außen den größtmöglichen Durchmesser (etwa 1/1.O min kleiner als der Kolbenschiebe-rdurchzn:esser) hat und auch möglichst schmal gehalten wird. Eine weiche Federe preßt den. Schiebera in seiner inneren Stellung an die Lederscheibe c; es ist hierbei nur eine geringe Kraft der Feder e erforderlich, besonders weil bei angezogener Bremse der jeweils herrschende Zylinderdruck durch die Ausgleichnut / der Stange m auf die obere Seite des Schiebers gelangen kann. Da die obere Schieberfliächeetwas größer ist als die untere Ventilringläche, so verbleibt sogar ein. kleiner Überdruck, der der Federe hilft. Die Federe hält dabei auch gleichzeitig die beiden Kolbenschieber a und d in Eingriff miteinander, indem sich der Kopf o des Bolzens m gegen. den Kolbenschieber d anlegt. Hat also der Einlaßschieber a die weitere Zuströmung der Luft abgeschlossen, so legt sich auch das Ringventil b gegen den Ventilsitz c an und erzeugt hier eine zusätzliche Dichtung gegen das Nachströmen von Hilfsbehälterluft und das unzulässige Ansteigen des Luftdrucks im Bremszylinder. Um auch der Auspuff durch den Kolben d bei von jetzt ab stehenbleibendem Kolbenschieber a steuern zu können, kann sich der Kolbenschieber d noch um das Maß des Spieles gegen den Kolbenschieber a nach unten bewegen, womit er die hintereinander geschalteten Auspuffkanäle r, s, t freigibt.
  • Diese Auflösung in den Einlaßschieber a und den Auslaßschieberd gestattet nun gleichzeitig den Einlaßschieber im Durchmesser zu verringern, womit an sich schon die Undichtheitsverluste herabgesetzt werden. Infolge der Ausgleichnut f spielt diese Stufenausbildung der Kolbenschieber bezüglich der Druckwirkungen keine Rolle. Man kann auch nach Abb. a den Auslaßschieber so ausbilden, daß er einen bloßen -Kolben d mit Stulpdichtung d' darstellt, während in ihm das Ventil lt angeordnet ist, das durch den Druck einer Feder h' geschlossen gehalten wird und das sich dann öffnet, wenn der Kolbenschieberd den ihm durch das Spiel gegen den Einlaßschieber a gestatteten freien Weg zurücklegt, indem es gegen die Scheibe i anstößt. Zweckmäßig erhalten der Auslaßschieber d und der Steuerkolben k1 Endabdichtungen a bzw. v, gegen die sie sich unabhängig voneinander anlegen können.

Claims (1)

  1. PATEN 1'-ANSPRÜCHE: i. Bremssteuerventil für Druckluftbremsen mit Kolbenschiebersteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber in zwei -für Einlaß und Auslaß gesonderte Kolbenschieber aufgelöst wird und diese Einlaß- und Auslaßschieber rückwärts wieder derart unter Spiel gekuppelt werden, daß der Einlaßschieber eine zusätzliche ventilartige Abdichtung in der Ab-;Z erfahren kann, ohne daß die Bewegung des Auslaßschiebers zwecks öffnens des Auspuffs behindert wird. -z. Bremssteuerventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßschieber (a) durch einen verstellbaren Bolzen (m) mit dem Kolbenschieber (d) unter Spiel und Gelenkigkeit gekuppelt ist, während durch eine Nut (f) ein Druckausgleich auf beiden Seiten des Kolbenschiebers (a) herbeigeführt wird. 3. Bremssteuerventil nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkolbenschieber (a) mit kleinerem Durchmesser als der Auslaßschieber (d) ausgebildet wird. q.. Bremssteuerventil nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Auspuffs durch ein in dem Kolbenschieber (d) eingebautes Auspuffventil (h') erfolgt, das unter denn Druck seiner Feder (lt') so lange geschlossen bleibt, bis es gegen die Platte (i) anstößt, so daß die Abdichtung des Kolbenschiebers (d) durch einen Lederstulp (d') möglich wird. 5. Bremssteuerventil nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Einlaßschieber (a) und des Auslaßschiebers (d) mit dem Steuerkolben (k1) unter Zwischenschaltung der -Feder (F1) unter Erübrigung einer Kolbenstange derart durch Gelenkverbindungen erfolgt, daß sich die drei Körper den auf sie durch die Zwangsführung in ihren Laufbüchsen bedingten Bewegungen frei anpassen können. 6. Bremssteuerventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsfeder (F2) des Steuerkolbens (k1) unI die zwischen Steuerkolben. (k1) und Kolbenschieber (a) bzw. (d) geschaltete Feder (F1) legt und sich fest gegen das Gehäuse abstützt. 7. Bremssteuerventil nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Steuerauslaßschieber (d) und der Steuerkolben (k1) in ihren Endlagen unabhängig voneinander gegen Weichdichtungen (a) bzw. (v) anlegen.
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