AT15452B - Steuerventil für Luftdruckbremsen. - Google Patents

Steuerventil für Luftdruckbremsen.

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AT15452B
AT15452B AT15452DA AT15452B AT 15452 B AT15452 B AT 15452B AT 15452D A AT15452D A AT 15452DA AT 15452 B AT15452 B AT 15452B
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Georges Houplain
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Georges Houplain
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 österreichische PATENTSCHRIFT   Nez 15452.   GEORGES HOUPLAIN IN PARIS. 



   Steuerventil für Luftdruckbremsen. 



   Bei den bereits bekannton Steuerventilen für Luftdruckbremsen werden die verschiedenen Ventile durch Kolben bewegt, welche an   biegsamen Membranen befestigt   sind, auf welche die   Druckluft der Hauptrohrleitung ihren Druck ausübt.   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Steuerventile dieser Art und hat eine neue Anordnung derselben zum Gegenstand, wodurch ihre Wirkung geregelt werden kann, zum Zwecke, eine beliebige Abstufung der Bremskraft sowohl während des Anstellens als auch während des Lösens 
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 dass in der durch die beiden Membranen gebildeten Kammer, und zwar auf dem Wege von dem Hilfsbehälter zu der Hauptrohrleitung, ein durch Federkraft regelbares Rück-   schlagventil   eingeschaltet ist. 



     ! n der Zeichnung   ist in Fig.   I   ein senkrechter Schnitt durch die Achse der Vorrichtung und in Fig. 2 ein Schnitt nach A-B der Fig. 1 dargestellt, und zwar mit weggenommenenKolben. 



   Der Körper des Steuerventiles setzt sich aus einem oberen Teil a, welcher das   Y"nti1 zum LÜsen   der Bremsen   trägt.   einem unteren Teil b, welcher das Ventil zum Anziehen der Bremsen   trägt,   und einem mittleren Teil zusammen, welcher zwischen den Teilen a und b angeordnet ist, unter Zwischenschaltung von zwei Membranen c und ri als Kolben. Die drei Teile sind mit Hilfe einer Reihe von Bolzen e, die rings um die ganze Vorrichtung herum angeordnet sind, fest miteinander verbunden. Der mittlere Teil besitzt drei Rohranschlüsse, welche in der Richtung des Halbmessers angeordnet sind. 



  Der eine f dient dazu, das Steuerventil mit der Hauptluftleitung zu verbinden, der zweite g dazu, das Ventil mit dem   Hilfshehälter   zu verbinden und endlich der dritte h dazu, die   Vorrichtung mit dem Bremszylinder   in Verbindung zu setzen. Der obere Teil a besitzt 
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 den Stellen, wo   diese Kanäle zusammentreffen, mit Durchbohrungen   versehen. Mit der Membrane c ist die Stange n eines Ventils o verbunden, welches die Verbindung zwischen dem Kanal k und der Leitung i herstellen oder unterbrechen kann.

   Der Kopf p dieser Stange   loans sic   in   dem Teil q   leicht   vorschiebnn, welcler daz't   dient, sie mit der   Mem ran c zu verbinden,   und der mit einer   Durchbohrung r versehen   ist, welche die   Kammer,   in welcher der Kopf p sich befindet, mit der Kammer s, die oberhalb der 
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   zwischen dem Kanal k und   der Kammer   it,   die unterhalb dieser Membran gelegen ist. herstellen oder unterbrechen kann.

   Schliesslich ist die Kammer t', welche zwischen den beiden   Membranen   c und d enthalten ist und in welche das Rohr f, das von der Haupt- 
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 behälter geht. mit Hilfe einer Durchbohrung w in Verbindung gebracht, welche durch ein Ventil x geschlossen wird, das eine Feder y beständig auf seinen Sitz zu drücken   bestr b t ist.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Wirkungsweise des Steuerventils ist die folgende : Während des normalen Ganges des Zuges herrscht der Betriebsdruck der Hauptluftleitung in der Kammer v. Dieser Druck zwingt das Ventil   z   sich zu öffnen, wodurch der Luft der   Hauptluft10itung   gestattet wird, den Hilfsbehälter, ebenso wie die Kammern   a und  ,   durch den Kanal m zu füllen.   So-   bald der Druck der in dem Behälter und in den Kammern   8   und u enthaltenen Luft dem Betriebsdruck, vermindert um einen der Spannung der Feder y entsprechenden Betrag, gleich geworden ist, schliesst sich das Ventil. Wenn z.

   B. die Feder y eine Kraft von ungefähr 300   g   besitzt und der Betriebsdruck in der   Haupt1uft1oitung     5   kg beträgt, so wird der normale Druck im Behälter und in den Kammern a und u nur 4-7 kg betragen. Unter diesen Umständen wird das Ventil o gehoben und das Ventil t geschlossen, so dass der Bremszylinder durch die Kanäle k und i mit der Aussenluft in Verbindung steht. Solange der Druck in der Hauptluftleitung höher als 4-7 kg ist, wird in der Vorrichtung keine Bewegung hervorgebracht werden.

   Aber sobald die Druckminderung in der Hauptluftleitung unter   4'7   kg gelangt, worden die Membranen c und d sich einander nähern ; das Ventil o wird sich schliessen und den Bremszylinder von der Aussenluft abschliessen, während das Ventil t gehoben wird und den Bremszylinder durch die Kanäle   k.   und m mit dem Hilfsbehälter in Verbindung bringen wird. 



   Die in dem Hilfsbehälter und den Kammern   a und M   enthaltene Luft wird in dem Bremszylinder expandieren, bis ihr Druck sehr wenig unter den Druck gelangt ist, welcher in diesem Augenblicke in der Kammer v herrscht. Sodann wird die Membran d nach unten gehen und das Ventil t die Verbindung zwischen dem Bremszylinder und dem
Hilfsbehälter aufheben. Die Membran c wird im Gegenteil gesenkt bleiben, denn, da der Druckunterschied, welcher auf die beiden Seiten derselben ausgeübt wird, nur sehr gering ist, wird der Druck der Luft, welche in dem Bremszylinder enthalten ist, durch den   Kanal k   auf das Ventil o ausgeübt werden und dieses auf seinem Sitz festhalten. Das Ventil t wird also die Verbindung zwischen dem Hilfsbehälter und dem Zylinder herstellen, wenn der Druck in der Leitung weniger als   4'7   kg ist.

   Wenn dann eine schwache Bremsung hervorgerufen worden soll, wird der Druck in der Hauptluftleitung auf z. B. 4'6 kg gebracht. Hiedurch wird in den Bremszylinder eine Luftmenge eintreten gelassen, welche dieser   Druckvorminderung   von 100 y entspricht, u. zw. geschieht dies gleichzeitig auf allen Wagen. Man erhält somit ein gleichzeitiges Anziehen der Bremsen auf allen Wagen und diese Bremsung kann nach Belieben dadurch abgestuft werden, dass der Druck der Luft in der   Cauptluftleitung   abgeändert wird. 



   Um die Bremsen zu lösen, genügt es, wieder Luft in die Hauptluftleitung hineinzulassen. Der Druck wird dann in der Kammer v steigen und grösser sein, als derjenige der Kammer s und u. Wenn dieser Unterschied genügend gross geworden ist, um das Ventil o von seinem Sitze abzuheben, wird das Lösen der Bremsen stattfinden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Steuerventil für Luftdruckbremsen mit zwei biegsamen Membranen als Steuerungs- organen, dadurch gekennzeichnet, dass in der durch die beiden Membranen gebildeten Kammer, und zwar auf dem Wege vom Hilfsbehälter zur Hauptrohrleitung, ein durch Federkraft regelbares Rückschlagventil eingeschaltet ist, um einen bestimmten Druckunter- schied zwischen der Hauptrohrleitung und dem Hilfsbehälter hervorzurufen und dadurch die Bremskraft beliebig abzustufen.
AT15452D 1902-09-11 1902-09-11 Steuerventil für Luftdruckbremsen. AT15452B (de)

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