DE417821C - Vorrichtung zur mechanischen Loesung von Aufgaben der sphaerischen Trigonometrie - Google Patents

Vorrichtung zur mechanischen Loesung von Aufgaben der sphaerischen Trigonometrie

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DE417821C
DE417821C DEM84025D DEM0084025D DE417821C DE 417821 C DE417821 C DE 417821C DE M84025 D DEM84025 D DE M84025D DE M0084025 D DEM0084025 D DE M0084025D DE 417821 C DE417821 C DE 417821C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/02Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by astronomical means

Description

  • Vorrichtung zur mechanischen Lösung von Aufgaben der sphärischen Trigonometrie. Zum Lösen der Aufgaben der sphärischen Trigonometrie, wie sie z. B. bei der astronomischen Ortsbestimmung auftreten, sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen für die beiden hierfür in Frage kommenden sphärirschen Koordinatensysteme eine Anzahl von mit Nonien versehenen Gradbogen, die den Himmelsäquator, den Himmelsmeridian, den Deklinationskreis usw. darstellen, vorgesehen sind.
  • Die Erfindung bezweckt, ein solches Gerät derart auszubilden, daß es gut und sicher aufzustellen und bequem zu handhaben ist. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die einzelnen Teile des Geräts folgendermaßen angeordnet sind: Das Gestell ist als flache Grundplatte ausgebildet und hat innen eine vom Meridiankreis eingeschlossene Vertiefung. In der Mitte dieses Kreises hat die Grundplatte einen senkrechten Zapfen, auf welchem sich ein Lagerkörper drehen kann, welcher durch einen Arm mit dem N onius des Meridiankreises verbunden ist. Außerdem hat dieser Lagerkörper noch andere senkrecht aufeinanderstehende Arme, von denen der eine senkrecht und die beiden anderen wagerecht angeordnet sind.
  • Der eine dieser wagerechten Arme trägt einen an ihm befestigten Halbkreis, der den Xquatorialkreis darstellt. Er ist zweckmäßig mit dem senkrechten Arm verbunden. Der andere wagerechte Arm bildet ein Lager für einen drehbaren Halbkreis, welcher den Deklinationskreis darstellt. Ferner ist an der Grundplatte der als Halbkreis ausgebildete Horizontalkreis in senkrechter Ebene fest angeordnet und die diese Ebene rechtwinklich kreuzende, durch das Zentrum der beiden Koordinatensysteme gerichtete zweiteilige: Achse des als Halbkreis ausgebildeten Höhenkreises drehbar gelagert.
  • Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform, und zwar: Abb. i die Vorrichtung im Aufriß als Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, :ebb. 2 eine Draufsicht nach Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2, Abb. .1 ein erklärendes Schema.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte 2, welche innen eine Vertiefung 13 hat, welche von einem den Merid:ankreis darstellenden Halbkreis io auf der einen Seite umgeben ist. Die Grundplatte 2 trägt in ihrer Mitte einen Zapfen 8,' dessen Achse durch den Mittelpunkt des Halbkreises io geht und senkrecht zur Ebene dieses Halbkreises steht.
  • Ein Lagerkörper 7 ist lose drehbar auf diesem Zapfen 8 angeordnet und durch einen Arm 14 mit dem Nonius i i des Halbkreises io verbunden. Ferner hat dieser Lagerkörper 7 noch zwei Arme 7- und 71' (Abb. 2), welche senkrecht zueinander und zu der Achse des Zapfens 8 angeordnet sind. Die Arme 7^ tragen einen den Äquatorkreis darstellenden Halbkreis 6, welcher an diesen wie auch an dem zum Lagerkörper 7 gehörigen Arm 15 (Abb. i) befestigt ist. Die anderen Arme 71' dienen als Lager für die Drehzapfen eines den Deklinationskreis bildenden Halbkreises c9, welcher zum Lagerkörper 7 schwenkbar ist.
  • Auf dem Rahmen 2 ist -ein Halbkreis i befestigt, der den Horizontalkreis darstellt. Seine Ebene steht senkrecht zur Ebene des Halbkreises io und geht durch den Mittelpunkt 16 des Halbkreises io. Dieser Mittelpunkt 16 ist allen Kreisbogen der Vorrichtung gemeinsam. Außerdem trägt ein Halbkreis 3, der den Höhenkreis bildet, Zapfen 4'-4', deren Achsen zusammenfallen. Diese Zapfen «-erden von Lagern (Abb.3) getragen, welche an der Grundplatte 2 befestigt sind, und zwar derart, daß ihre Achse durch den Mittelpunkt des Systems geht und rechtwinklig zur Ebene des Halbkreises i verläuft.
  • Auf dem äußeren Umfange des Halbkreises 9 läßt sich ein einen Nonius bildender Schlitten 51, (Abb. 2) verschieben, und auf dem inneren Umfange des Halbkreises 3 kann man einen anderen, ebenfalls als Nonius dienenden Schlitten 5« verschieben. Der Schiehen 5« ist mit dem anderen Schieber 5h durch eine gelenkige Verbindung 12 (Abb. i) verbunden, deren Achse durch den Mittelpunkt 16 der Vorrichtung geht. E'n dritter Schieber 17, der in Verbindung mit dem Halbkreise 9 steht, verschiebt sich auf dem äußeren Umfange des Ha'.bkreises 6 und bildet ebenfa'ls einen Nonius.
  • Die beiden Halbkreise 6 und 9 bilden das System der örtlichen Koordinaten (System des lquator) und die Halbkreise i und 3 das System der Koordinaten des Zenits (Sy,#:en i des Horizontes). Der Schieber 51, stellt das Gestirn in dem System der örtlichen Koordinaten dar und der Schieber 5a das Gestirn in dem Koordinatensystem - des Zenits.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist beispielsweise folgende: Man weiß, daß die Aufgabe der Ortsbestimmung auf dem Meere darauf zurückgreift, die Höhe he (Abb. 4.) und den Azimut a eines Sternes El zu bestimmen, wenn man die Breite rpe, den Stundenwinkel A') und die Deklination a des Gestirnes kennt.
  • Um diese Bestimmung zu machen, muß man mit der Vorrichtung nacheinander folgende Handhabungen ausführen: Man dreht den Lagerkörper 7 auf dem Zapfen 8, bis der Nonius i i auf der Teilung des Halbkreises io (Meridiankreis) die Breite cpe angibt.
  • Man dreht ferner den Halbkreis c) (Deklinationskreis) auf dem Zapfen 8, bis der Nonius 17 auf dem Halbkreise 6 (Äquatorkreis) den Stundenwinkel Ai angibt.
  • Man verschiebt außerdem den Schieber 51) auf dem Halbkreis q (Deklinationskreis) , bis der Nonius des Schiebers auf dem Halbkreis 9 die Deklination a angibt.
  • In diesem Augenblicke zeigt der Nonius des Schiebers 5a auf dem Höhenhalbkreise ,3 die gesuchte Höhehe an, und andererseits der Halbkreis 3 auf dem Halbkreise i den gesuchten Azimut ,an. Man würde auch zwischen den Kreisen 3 und i einen Schieber mit :N onius vorsehen können, der sich gleich dem Schieber 1 7 zwischen den Kreisen 9 und 6 befindet, aber die verlangte Genauigkeit für die Ablesung des Azimuts ist nicht groß genug, um diese Anordnung nötig zu machen.
  • Auf der Abb. d sind in dicken Strichen die Halbkreise dargestellt, welche bei der in den Abb. i bis 3 dargestellten Vorrichtung vorhanden sind, und in gestrichelten Linien die Komplemente dieser Halbkreise. Letztere werden nur bei der Berechnung berücksichtigt.

Claims (1)

  1. PATEN T-ArrsrRucii Vorrichtung zum mechanischen Lösen von Aufgaben der sphärischen Trigonometrie in zwei sphärischen konzentrischen Koordinatensystemen für die astronomische Ortsbestimmung u. dgl. mit mehreren, teilweise als Halbkreise ausgebildeten Gradbogen, welche den Himmelsäquator, den Himmelsmeridian, den Dekliiiat:onskreis u. dgl. darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell als eine flache Grundplatte (2) ausgebildet ist und innen eine vom Meridiankreis (io) eingeschlossene Vertiefung (13) hat, in deren Mitte auf einem senkrechten Zapfen (8) ein durch einen Arm (1q) mit dem Nomus (i i) des Meridiankreises (io) verbundenen, mit mehreren rechtwinklig zueinander angeordneten Armen (7a, 7", 15) versehener Lagerkörper (7) drehbar gelagert ist, von dessen wagerecht sich kreuzenden Armen (7a und 7r» der eine (7a) einen den Äquatorialkreis darstellenden, zweckmäßig mit dem senkrecht stehenden Teil (15) des Lagerkörpers (7) verbundenen Halbkreis (6) fest angeordnet trägt und der andere (7 L) als Drehlager für den als Halbkreis (9) ausgebildeten schwenkbaren Deklinationskreis dient, und daß ferner an der Grundplatte (2) der als Halbkreis (i) ausgebildete Horizontalkreis in senkrechter Ebene fest angeordnet und die diese Ebene rechtwinklig kreuzende,. durch das Zentrum (16) der beiden Koordinatensysteme gerichtete zweiteilige Achse (q'-.1') des als Halbkreis (3) ausgebildeten Höhenkreises drehbar gelagert ist.
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