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Rechenmaschine mit Tastatur. Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine
mit Tastatur, mit an einer Welle angeordneten drehbaren Wählerelementen und an einer
anderen Welle angeordneten drehbaren Übertragungselementen für die Zehnerschaltung
und einer zum Drehen der Wähler- und Übertragungselemente in beiden Richtungen,
für die additiven und die entsprechenden inversen Rechnungsarten, dienenden Kurbel.
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Bei den bekannten Maschinen dieser Art sind die Übertragungselemente
längs einer Übertragungswelle angeordnet und verlaufen etwa in einem Halbkreis um
die Welle, und die Wählerelemente sind auf einer Welle befestigt, die absatzweise
gedreht wird. Die Übertragungswelle dieser Maschine steht durch ein Zahnradgetriebe
mit einer Kurbel in Verbindung, und es wird der Welle die gleiche Geschwindigkeit
erteilt, die die Kurbel hat, wogegen die Wählerwelle die doppelte Geschwindigkeit
haben muß.
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Bei einer derartigen Maschine muß ein Satz von Übertragungselementen
vorgesehen werden, von welchem die eine Hälfte schwingbar angeordnet ist, so daß
beim Übergang von einer Rechnungsart zur inversen Rechnungsart diese letzteren Elemente
sich spiralig zu den festen Übertragungselementen einstellen, sobald die Änderung
der Richtun- eintritt. Eine derartige Anordnung ist nicht allein verwickelt, sondern
sie hat auch den Nachteil, daß beim Übergang von einer Rechnungsart zur inversen
Rechnungsart der Ausgangspunkt für die Kurbel sich ändern muß, damit die Übertragungselemente
ihre richtige Lage gegenüber dem Wählermechanismus einnehmen und auch das Zahnräderwerk
in Stellung gebracht wird, um die Wählerwelle in entgegengesetzter Richtung anzutreiben.
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Denselben Mangel weisen ähnliche Maschinen auf, bei welchen zwei Sätze
von Übertragungselementen vorgesehen sind, deren spiralig je innerhalb eines Viertelkreises
um die Übertragungswelle angeordnete Reihen in einer Richtung mit ihren Enden tangentenartig
zusammenlaufen, ohne sich zu schneiden, d. h. ohne ein Glied gemeinsam zu haben.
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Gemäß der Erfindung erfolgt bei den Maschinen der letzterwähnten Art
die Bewegungsübertragung von der Kurbel auf die 'C`bertragungs- und ebenso auf die
Wählerwelle im Übersetzungsverhältnis -t: r, wodurch die Kurbel in beiden Richtungen,
für die additiven und die entsprechenden inversen Rechnungsarten, von demselben
Ausgangspunkt aus drehbar ist.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der
Erfindung
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht der
Maschine bei teilweise ausgebrochenem Gehäuse, Abb.2 eine Oberansicht derselben
bei ausgebrochenen Teilen, Abb.3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. 4
eine vergrößerte Ansicht eines Nockenarmes und der angrenzenden Teile, Abb.5 einen
Übertragungszahn sowie einen auf ihn einwirkenden iNockenfortsatz mit angrenzenden
Teilen.
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Mit der Handkurbel 3 wird eine Reihe gleichartiger Zahnräder 76, 75
und 74 angetrieben. Auf der Achse des Rades 75 ist ein fest mit diesem Zahnrad verbundenes
kleineres Zahnrad 8o angeordnet, das in ein ähnliches "Zahnrad 8 1 eingreift,
das fest auf der Welle. der wahlweise zu betätigenden Zahnräder 5 sitzt. Die Zahnräder
5 sind in Sätzen zu zweien angeordnet. Jeder Satz wird in bekannter Weise wahlweise
durch eine Reihe von Tasten und Verbindungsstangen beeinflußt. Die "Zähne jedes
Zahnradsatzes sind in einem Halbkreis angeordnet, so claß die Zahnräder 5 während
einer halben Umdrehung der Welle in Zwischenräder 12, eingreifen, wogegen bei der
anderen halben Umdrehung Leerlauf besteht. Die Zahnräder r2 treiben die Zahnräder
der Zahlenräder 13 an.
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Das Zahnrad 74. sitzt fest auf der Welle 73, niit welcher Ringe m
fest verbunden sind, die seitlich verschiebbare Übertragungszähne j halten, welche
in zwei entgegengesetzt gewundenen Spiralen angeordnet sind, von denen jede einen
Viertelkreis um die Welle 73 beschreibt. Ein Zahn jeder Reihe kann mit einem entsprechenden
Zahnrad 12 in Eingriff gelangen.
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Auf jedes Zahlenrad 13 wirkt ein Übertragungsschwingarm 14 ein, an
welchem ein Daumen 16 angebracht ist, der in der Bahn eines am Zahlenrad angebrachten
Stiftes g liegt. Wenn das Zahlenrad sich vorwärts nach der Nullstellung hin oder
rückwärts aus derselben bewegt, schlägt der Stift g an dem Daumen 16 an und drückt
den Arm 14 nieder, wobei dessen Nockenfortsatz 21 in die Bahn des entsprechenden
Zahnes j gelangt. Dieser wird bei Drehung der Welle 73 durch Auflaufen auf die Keilfläche
des Fortsatzes 21 verschoben und dabei in Eingriff mit dem Rad T2 gebracht und schaltet
dieses und damit das Zahlenrad 13 um einen Schritt weiter. Während der subtraktiven
oder rückwärtigen Drehung der Teile schlägt eine auf dem Ring m (Abb. 2)
angeordnete Rolle t ge-
gen eine der Flächen eines Fortsatzes. t' (Abb. 4)
des Armes 14 an, wodurch dieser, nach erfolgter Einwirkung des Zahnes j, in die
Anfangslage zurückbewegt wird. Während der additiven oder vorwärts gerichteten Drehung
berührt der Zahn j selbst die entgegengesetzte Fläche des Fortsatzes t', wodurch
nach erfolgter Einwirkung des Zahnes auf das Rad 12 der Arm 14 in die Anfangsstellung
zurückbewegt wird.
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Bei der ersten Vierteldrehung der Welle 73 bewegt sich eine Reihe
von Zähnen j leer an den Zahnrädern 12 vorbei, entsprechend der erwähnten Leerbewegung
der Welle 4. Die nächste halbe Drehung der Welle 73 verläuft ebenfalls leer und
entspricht der wirksamen Bewegung der Welle ,4. Bei der letzten Vierteldrehung der
Welle 73 gelangen die Zähne j der zweiten Reihe nacheinander in Eingriff und wirken
auf die Zwischenräder 12- ein bei seitlicher Verschiebung der Zähne j durch Nockenfortsätze
21; diese Drehung entspricht der letzten Leerlaufbewegung der Welle womit der Kreislauf
vollendet ist.
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Aus der entgegengesetzten oder Subtraktionsdrehung der Handkurbel
3 ergibt sich dieselbe Reihenfolge von Bewegungen wie sie für die Vorwärts- oder
Additionsbewegung angegeben wurde, nur ist jetzt die zuerst erwähnte Zahnreihe j
wirksam, während die andere Reihe leer läuft.
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Beim Beginn und bei Ende jedes Bewegungskreislaufes, vorwärts und
rückwärts, nimmt die Handkurbel dieselbe Lage ein.