DE41716C - Neuerung an Spieluhren - Google Patents

Neuerung an Spieluhren

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DE41716C
DE41716C DENDAT41716D DE41716DA DE41716C DE 41716 C DE41716 C DE 41716C DE NDAT41716 D DENDAT41716 D DE NDAT41716D DE 41716D A DE41716D A DE 41716DA DE 41716 C DE41716 C DE 41716C
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Germany
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Application number
DENDAT41716D
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English (en)
Original Assignee
A. JUNOD in Ste. Croix, Schweiz
Publication of DE41716C publication Critical patent/DE41716C/de
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/06Musical boxes with plucked teeth, blades, or the like

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81: Musikalische Instrumente.
ARTHUR JUNOD in SS CROIX (Schweiz). Neuerung an Spieluhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. December 1886 ab.
Die vorliegende Neuerung an Spieluhren ■ besteht in der Anordnung des Uhrwerkes und der Stiftwalze in der Weise hinter einander, dafs die auswechselbare^-Walze direct von der Welle des Federhauses oder von letzterem selbst angetrieben wird. Hierbei bildet die Welle des Federhauses gleichzeitig den einen Lagerzapfen der Stiftwalze, während der andere Lagerzapfen der letzteren durch einen feststehenden, aber verschiebbaren Dorn gebildet wird, so dafs durch Zurückziehen dieses Börnes das Auswechseln der Stiftwalze ermöglicht wird. Eine weitere Neuerung bietet die Construction der selbstthätigen Verstellvorrichtung der Stiftwalze.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine mit' der angegebenen Neuerung versehene Spieluhr dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Grundrifs des ganzen Werkes, die übrigen Figuren veranschaulichen Details.
Die Grundplatte A der Uhr trägt vier in derselben horizontalen Linie angeordnete Lager a\ a2, aB, a4, welche mit der Platte A aus einem Stück gegossen sind. Diese Lager wurden bisher an die Grundplatte angeschraubt, eine Anordnung, welche den Nachtheil hatte, das Mitklingen der als Resonanzboden dienenden Grundplatte abzuschwächen. Dieser Uebelstand wird durch das Angiefsen der Lager an die Grundplatte gänzlich vermieden, so dafs dem Werk eine grofse Tonfülle gesichert ist.
In den Lagern al und a2 ruht eine Welle b, welche an ihrem einen Ende das Federhaus c trägt. Um eine Verschiebung der Welle b zu verhüten, sind auf derselben zwischen den Lagern a1 und a2 ein Stellring bl und zwischen Stellring bl und Lager a2 eine Spiralfeder b2 angeordnet. Da die Feder b2 das Bestreben hat, das auf die Welle b aufgekeilte Zahnrad d beständig an das Lager a2 anzudrücken, so wird der erwähnte Zweck sicher erreicht.
Hinter dem Lager a2 trägt die Federhauswelle b ein Zahnrad d, das in bekannter Weise mit der Windfangarretirung in Verbindung steht. Aufserdem aber bildet dieses Rad d gleichzeitig den Mitnehmer für die Stiftwalze und trägt die Verstellvorrichtung für dieselbe. Auf der Seite des Zahnrades d, welche der Stiftwalze zugekehrt ist, ist eine Gabel d1, Fig. 1 und 4, befestigt, welche das vorstehende Ende der Welle b umfafst und mit dem einen Ende einer kurzen, auf die Welle b aufgeschobenen Spiralfeder d2 in fester Verbindung steht. Diese Feder d2 dient zum Andrücken der Stiftwalze, welche auf das Ende der Welle b aufgesteckt ist, gegen den in den Lagern a3 und a* der Grundplatte A ruhenden, verschiebbaren Dorn g, dessen Längsachse mit der der Federhauswelle b in dieselbe Richtung fällt. Zwischen den Lagern a3 und a4 ist der Dorn g mit 'einem Ring gl versehen, welcher durch eine Druckschraube g3 auf g festgehalten wird. Gegen diesen Ring einerseits und das Lager α4 andererseits legt sich eine auf g aufgesteckte Spiralfeder g·2, welche den Dorn g immer so weit vorschiebt, dafs der Ring g1 an das„ Lager a? anstöfst. Die Schraube gs ragt durch einen winkelförmigen Schlitz i einer die Lager a3 und a* verbindenden, gekrümmten Platte k hindurch, so dafs man den Dorn g mit Hülfe der Schraube g3 zurückziehen und in dieser

Claims (2)

Stellung festhalten kann, was nothwendig ist, um die Stiftwalze herausnehmen und durch eine andere ersetzen zu können. An den Stirnflächen· der Stiftwalze h sind einander gegenüberstehend zwei horizontal vorstehende Stifte h1 und Ti2 angeordnet, von denen h' von der Gabel d1 des Rades d umfafst wird und als Mitnehmer der Stiftwalze dient. Der an der anderen Stirnfläche der Stiftwalze sitzende Stift /z2 hat den Zweck, in Gemeinschaft mit der am Lager a3 befestigten Gabel I das richtige Einlegen der Stiftwalze zu erleichtern. Letzteres kann nur geschehen, wenn der Schlitz der Gabel d^ sich in derselben Lage befindet wie der Schlitz der Gabel /, sich also mit diesem deckt, und der Dorn g mit Hülfe der Schraube g3 und des Schlitzes i zurückgezogen ist. In diesem Falle geschieht das Einlegen der Stiftwalze wie folgt: Man bringt die Stiftwalze h zwischen Dorn g und Federhauswelle b, so zwar, dafs der Stift h? in den Schlitz der Gabel / zu liegen kommt und der Konus des Domes g in das entsprechende Loch in der Stirnwand von h eingreift. Alsdann löst man den Dorn g durch Herumdrehen der Stiftschraube g3 aus und läfst ihn unter der Wirkung der Feder g* die Stiftwalze auf die Welle b schieben, wobei der Stift Ti1 in die Gabel d} zu liegen kommt. Die seitliehe Verschiebung der Walze h behufs Einstellens eines neuen Musikstückes geschieht mit Hülfe einer Staffelscheibe und eines Schalthakens. Die Anordnung bezw. Einrichtung dieser Theile ist folgende: Die Staffelscheibe d3 ist auf der der Stiftwalze zugekehrten Seite des Rades d nahe dem Umfang desselben, und zwar vor dem Schlitz der Gabel d\ Fig. i, 2, 5, 6 und 7, so gelagert, dafs der durch den Schlitz der Gabel d1 hindurchreiehende Mitnehmerstift h1 der Walze h an die Stirnfläche bezw. an eine der Staffeln der Staffelscheibe d3 anstöfst. Der Mitnehmerstift h1 der Walze h wird durch die Wirkung der Feder g"2 des Domes g beständig gegen die Staffelscheibe angedrückt. Der die Staffelscheibe dB einstellende Schalthaken m, Fig. 1, sitzt an einer Spindel ml, welche in einer in den Kopf des Lagers a? eingesetzten Hülse m° drehbar untergebracht ist. Die Spindel ml trägt an ihrem vorderen Ende ein Handrad m2, mit dessen Hülfe die Spindel nebst Schalthaken nach Belieben gedreht werden kann, so dafs der Schalthaken sich in oder aufser Eingriff mit den Sperrzähnen der Staffelscheibe bringen läfst, Fig. 5, 6 und 7. Diese Anordnung der Staffelscheibe und des Schalthakens gestattet, nach Belieben die sämmtlichen auf1 der Walze vorhandenen Musikstücke nach einander abspielen, oder ein und dasselbe Stück fortwährend spielen zu lassen. Um das ■ selbstthätige Bewegen des Schalthakens aus der ihm jeweilig gegebenen Stellung zu verhüten, ist an der Spindel m1, Fig. 1 und 5, einerseits ein seitlich vorspringender Stift m3 und andererseits zwischen Handrad m2 und Hülse tn° eine Spiralfeder mi angebracht. Der Stift m8 der Spindel m1 wird durch die Wirkung der Spiralfeder m4 beständig an die hintere Stirnfläche der Hülse m° angedrückt; letztere ist mit zwei Staffeln mx und mJ versehen, von denen bald die eine und bald die andere dem Stift m3 als Widerlager dienen, je nachdem der Schalthaken die Stellung Fig. 5 oder Fig. 6 einnimmt. Patenτ-Ansprüche: An Spieluhren:
1. die Anordnung der Gabeln dl und I an dem Zahnrade d bezw. dem Lager α3, sowie der Stifte h1 und /r2 an der Walze h, um einerseits das richtige Einlegen der Walze zu ermöglichen und andererseits die Verbindung der Wälze mit dem Uhrwerk zu sichern;
2. die Anordnung der Staffelscheibe d3 an der Stirnfläche des Zahnrades d in Verbindung mit dem drehbar gelagerten Schalthaken m.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41716D Neuerung an Spieluhren Active DE41716C (de)

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