DE416994C

DE416994C - Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung

Info

Publication number: DE416994C
Application number: DESCH70799D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-06-20
Filing date: 1924-06-21
Publication date: 1925-08-01

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM !.AUGUST 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JA 416994 KLASSE 57a GRUPPE 37

(Sch jojgg

Rudolf Schaukai und Kurt Rumpf in Wien.

Kinematograph mit optischem Ausgleich der Biidwanderung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1924 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 20. Juni 1923 beansprucht.

Die Erfindung betrifft einen Kinematographen zur Aufnahme oder Projektion mit gleichförmigbewegtem Bildband und optischem Ausgleich der Bildbewegung durch einen gleichförmig rotierenden Kranz von Winkelspiegelpaaren.

Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber den vielen bekannten Konstruktionen ähnlicher Art liegen besonders in folgenden Punkten:

i. Die gesamte Konstruktion zeichnet sich durch außerordentliche Einfachheit aus, die

— in Verbindung mit der gleichförmigen Bewegung aller Teile — große Betriebssicherheit und geringste Abnutzung sicherstellt. 2. Die Bilder werden vollkommen scharf projiziert. 3. Die gleichförmige Bewegung sämtlicher Teile garantiert einen vollkommen geräuschlosen, ruhigen Gang und erfordert geringere Antriebskraft. 4. Der Film wird derart geschont, daß seine Lebensdauer fast unbegrenzt wird. Ein Reißen erscheint ausgeschlossen, und die Bildung der Regenlinien tritt nur in bedeutend verringertem Maße auf. Die Ausgleichsvorrichtung nach der Erfindung liegt zwischen Film und Projektionslinse und besteht aus einem sternförmigen Kranz von beliebig vielen, untereinander gleichen Innenwinkelspiegeln, die als Außenspiegel ausgebildet sind und von denen zwei sich in einer Parallelen zur Dreihachse des

ao Sternrades schneiden. Der Innenwinkel der Spiegelpaare ist beliebig, wird aber vorteilhaft zu 45⁰ gewählt. Ebenso wurde die Zahl der Spiegelpaare zweckmäßig mit zwölf angenommen. Das Spiegelrad zeigt auf der dem Film zuliegenden Seite dieselbe Bewegungsrichtung wie dieser. Seine Drehachse ist parallel zur Unterkante des Bildfensters. Die Abbildung gibt eine schematische Darstellung des Erfindungsgegenstandes.

Die von einer Linse L kommenden Lichtstrahlen α fallen parallel durch das Bildfenster und werden von dem jeweils gegenüberliegenden Spiegel S₂ auf den Spiegel S₁ zurückgeworfen, der sie seinerseits über ein totalreflektierendes Prisma P der Pxojektionslinse O zusendet. 'Filmbewegung und Spiegelkranzdrehung sind derart gewählt, daß ein und derselbe Filmpunkt sich ständig an derselben Stelle abbildet. Da in gewissen Übergangsstellungen des Spiegelrades nur ein Teil des Bildes projiziert würde, was eine ungleichmäßige Beleuchtung der Bildfläche zur Folge hätte, hindert ein Verschluß U in diesen Augenblicken den Strahlendurchgang.

Claims

Patent-Anspruch:

!Cinematograph zur Aufnahme oder Projektion mit gleichförmig bewegtem Bildband und optischem Ausgleich der Bildbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß für den Ausgleich ein sich drehendes Sternrad verwendet wird, dessen einzelne ausgleichende Elemente untereinander gleiche, plane Innenwinkelspiegel von beliebiger Neigung gegeneinander, vorteilhaft 45°, sind, bei denen die Schnittkanten je zweier Planspiegel parallel der Drehachse des Sternrades sind.

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