DE416866C - Einrichtung fuer Hochfrequenz-Telegraphie zur gleichzeitigen UEbermittelung von mehreren Telegrammen durch eine Sendestation - Google Patents
Einrichtung fuer Hochfrequenz-Telegraphie zur gleichzeitigen UEbermittelung von mehreren Telegrammen durch eine SendestationInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/02—Channels characterised by the type of signal
- H04L5/06—Channels characterised by the type of signal the signals being represented by different frequencies
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusammenstellung von Vorrichtungen, mit deren Hilfe man
ohne Verminderung der Übermittelungsentfernung der Sendestation gleichzeitig zwei oder
mehrere Telegramme durch ein und dieselbe Antenne schicken kann.
Dieses Ergebnis wird erzielt, weil bei dieser Erfindung das Senden bei allen gleichzeitig
abgesendeten Telegrammen dauernd mit der
to vollen Energie bewirkt werden kann. Wenn man z.B. über 100 Kilowatt verfügt, kann
man die Gesamtheit dieser 100 Kilowatt benutzen, um das erste Telegramm zu übertragen;
man kann aber gleichzeitig dieselben 100 Kilowatt für das zweite Telegramm benutzen
und ebenso für das dritte usw.
Bei der vorliegenden Erfindung ist man nicht genötigt, die Arbeitsleistung der Station
auf die verschiedenen Telegramme zu vertei-
ao len, wie man dies bei den anderen bekannten Systemen tut, bei welchen man in die Antenne
gleichzeitig Wellenzüge von verschiedenen Frequenzen sendet und dabei für jedes Telegramm eine bestimmte Wellenlänge benutzt.
Man sieht auch, daß man bei diesen älteren Systemen zweimal so viel Energie verbraucht,
wenn man zwei Telegramme aufgibt, als bei einem einzigen. Dies ist bei der neuen Erfindung nicht der Fall.
Bei anderen Systemen benutzt man einen mit großer Geschwindigkeit umlaufenden
Schalter, der die Wellenlänge jede Sekunde sehr viele Male ändert. Diese schnell arbeitenden
Schalter verursachten in den großen Stationen von z. B. 100 Kilowatt ernste Schwierigkeiten
im Betriebe. Die neue Erfindung weist diese Schwierigkeiten nicht auf.
Bei denselben Systemen mit umlaufendem Schalter nutzt man tatsächlich nur die halbe
zur Verfügung stehende Sendeenergie der Station bei Abgabe eines einzigen Telegrammes
aus während der Hälfte, der Zeit, die jedes Zeichen dauert, während der Schalter die nutzbaren
Emissionen während der anderen Hälfte der Zeit unterdrückt, um sie durch Emissionen
einer anderen Wellenlänge zu ersetzen, die in der Aufnahmestation nicht verwendet wird.
Auf diese Weise ist die Hälfte der Energie,
die bei den Emissionen während der Ausgabe eines Zeichens verbraucht wird, gänzlich verloren.
Bei der neuen Erfindung hingegen werden die während der Dauer eines Zeichens vor
sich gehenden Emissionen bei der Aufnahme vollkommen ausgenutzt, so daß dieser Verlust
der Hälfte der Energie nicht stattfindet. Bevor auf die Beschreibung der Erfindung
eingegangen wird, soll noch bemerkt werden, ίο daß die Maßnahmen der Erfindung dazu benutzt
werden können, die Störungserscheinungen zu beseitigen, die beim Zusammentreffen
von zwei Telegrammen entstehen, deren Zeichen verschiedene Bedeutung haben. Zunächst sei angenommen, daß es nur darauf
ankomme, zwei gleichzeitig stattfindende Telegrammübermittlungen sicher verständlich
zu erledigen. Die erste Übermittlung wird mit einer gewissen Wellenlänge L1 erledigt,
während die zweite Übermittlung mit einer anderen Wellenlänge L2 stattfindet. Die Apparate
können für beide Sendungstätigkeiten unabhängig arbeiten, jedoch sind die Apparate
derart eingerichtet, daß in den Augenblicken, in denen die Bedienungen gleichzeitig
geschehen, um zwei Telegramme gleichzeitig zu übermitteln, das Resultat als eine Sendung
mittels einer dritten Wellenlänge U erscheint, die von den beiden Wellenlängen D- und L2
verschieden ist. Auf diese Weise wird das erste Telegramm bald auf L1 und bald auf Z." ,
übertragen, während das zweite Telegramm ; bald auf L2 und bald auf U· übermittelt wird, .
jedoch findet das Senden stets mit voller ; Energie statt. ;
Entsprechend werden die Einrichtungen '. beim ersten Empfänger apparat so getroffen, ■
daß die Aufnahme ebensogut für die Wellen- i länge L1 wie für die Wellenlänge U, nicht :
jedoch für L2, stattfinden kann. In gleicher , Weise läßt sich beim zweiten Empfangsapparat
die Aufnahmen ebensogut für die eine oder ! für die andere der beiden Wellenlängen L2 |
oder Z.3, nicht jedoch für U, einrichten. Ein jeder der beiden Empfangsapparate er- 1
hält seine Botschaft, ohne durch die andere j Übertragung belästigt zu werden, und es findet
keine Einschränkung der Übermittlungsentfernung statt, da ja die Sendungen stets mit
voller Stärke geschehen.
Für den Fall von drei gleichzeitigen Sendungen erfolgen die einzelnen Sendungen
mittels dreier Wellenlängen U, L2 und &, aber beim Zusammentreffen von zwei
Sendungen ergeben sich drei andere Wellenlängen U, L5 und L6, während beim Zusammentreffen
von drei Sendungen eine siebente Wellenlänge U auftritt. Jeder Empfangsapparat
ist also für die unabhängige Aufnähme seiner kennzeichnenden Wellenlänge ί
und für drei andere Längen eingerichtet, die sich aus dem Zusammenfallen mit den anderen
Sendungen ergeben können.
Die verschiedenen Empfangsapparate können an einem und demselben Ort aufgestellt
sein und können gemeinschaftliche Teile besitzen, wie z. B. eine Antenne oder einen Empfangsrahmen
oder Schwingungskreise, die auf gewisse Resonanzen abgestimmt sind.
Nachfolgend werden gewisse Vorrichtungen beschrieben, die man zum Senden und zum
Aufnehmen benutzen kann und die nur als Ausführungsbeispiele anzusehen sind. ' Auf der Zeichnung ist eine Anzahl von
Schaltplänen für den Sonderfall der Übermittlung und Aufnahme zweier gleichzeitiger
Botschaften dargestellt.
Abb. ι stellt einen Wellensender für zwei gleichzeitige Telegramme dar, die mit einem
und demselben Lichtbogensender ausgesandt werden.
ι Abb. 2 zeigt einen Schaltplan, mit welchem man gleichzeitig zwei Sendungen nach dem
System Baudot ausführen kann.
Abb. 3 zeigt den Schaltplan eines Empfängers für zwei verschiedene Wellenlängen.
Abb. 4 gibt ein mehr ins einzelne gehende Beispiel einer Empfangsstation nach dem allgemeinen
Prinzip der Abb.3.
In Abb. ι ist die Antenne 1 und die Selbstinduktionsspule
2 der Antenne mit dem Lichtbogen 3 und der Erdleitung 4 in Reihe geschaltet. Durch den Antennenstrom werden
zwei Hilfsstromkreise 5 und 6 erregt, und deren Schließen mittels der Tasten 7 oder 8
ändert die Wellenlänge der Sendewelle. Diese Hilfsstromkreise enthalten Selbstinduktionsspulen oder auch Kapazitäten und können mit
der Antenne direkt oder induktiv gekoppelt sein. Die Induktion kann durch die Selbstinduktionsspule
der Antenne selbst oder durch eine besondere Spule gebildet werden. Ebenso kann ein jeder der Hilfsstromkreise 5 und 6
durch eine Gruppe von mehreren Hilfsstromkreisen ersetzt werden, die derartig gleichzeitig
bedient werden, daß man in den Einzelstromkreisen nur schwächere Ströme zu unterbrechen hat. Die Handhabung kann auch
so geschehen, daß man eine Selbstinduktionsspule oder eine Kapazität kurzschließt, die
zu den Wechselstromkreisen gehören. Die Bedienung kann von Hand oder auch selbsttätig
geschehen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 wird angenommen, daß die Wechselstromquelle
ein Lichtbogen ist. Der Schwingungskreis enthält die Antenne 1, die Selbstinduktionsspule
2 der Antenne, den Lichtbogen 3 und die Erdleitung 4. Zwei Induktionsstromkreise
5 und 6 dienen zum Ändern der WeI-lenlänge. Sie enthalten beispielsweise die Induktionsspulen
7 und 8 sowie die Unterbre-
eher 9, ίο, 11 und 12, die von den Hebelarmen
13 und 14 bedient werden. Diese beweglichen Teile werden durch die Anker 15
und 16 von zwei Elektromagneten 17 und 18
in Tätigkeit versetzt. Die Unterbrecher 9, 10,
11, 12 (Abb. 2) und 7, 8 (Abb. 1) können auch
durch irgendeine andere Unterbrechungsvorrichtung ersetzt werden, die elektrisch betrieben
wird, z. B. durch thermoionische Apparate.
An Stelle jeder der Tasten 7 und 8 der Abb. ι sind in Abb. 2 je fünf Tasten 19, 20,
21, 22, 23 und 24, 25, 26, 27, 28 vorgesehen,
die paarweise durch die Kontakte 29, 30, 31,
!5 32! 33 eines Baudot-Verteilers eingeschaltet
werden. Der Strom aus der Batterie 35 wird durch diesen Baudot-Verteiler zu den beiden
Elektromagneten 17 und 18 unter Zwischenschaltung
der beiden Tastaturen geschickt.
Die Tasten der beiden Tastaturen werden für die Radioübertragung ebenso benutzt wie für
unabhängige telegraphische Übermittlungen auf Drahtleitungen.
Wenn der Strom beispielsweise durch den Kontakt 29 ankommt, geht die Emission mit
der einen oder mit der anderen von den Wellenlängen ΖΛ Z.3, L? vor sich, je nachdem
in diesem Augenblick von den Kontakten 19 und 24 der eine geschlossen und der
andere geöffnet oder beide geschlossen sind. Dasselbe gilt entsprechend für die anderen
Tasten. Es ist klar, daß man auf diese Weise gleichzeitig die doppelte Anzahl Radiotelegramme
aussenden kann als mit dem einfachen Baudot-System.
Die Bedienung von Hand kann auch durch selbsttätige Betätigungen ersetzt werden.
Ähnliche Vorrichtungen wie diejenigen der Abb. ι und 2 werden für die Stationen benutzt,
in welchen die Emission mit Hilfe von thermoionischen Apparaten oder auch mit Funkenapparaten bewirkt wird.
In der Anlage entsprechend Abb. 3 (Empfangsapparat für zwei Wellenlängen) empfängt
man mit einem Rahmen oder auch mit einer Antenne 1 und einer Erdleitung 2.
Die Aufnahmestation besteht aus zwei Gruppen von einfachen oder vielfachen Resonanzstromkreisen
3' und 4', die zwischen der Antenne 1 und der Erde 2' entweder parallel
oder in Reihe geschaltet sein können, wie in Abb. 3 angegeben ist. Die letzten Schwingungskreise
der Gruppen 3 und 4 sind in Parallel- oder in Reihenschaltung, wie in der Abbildung,
mit einem und demselben Detektor 5 verbunden, an welchen ein Hörapparat oder Registrierapparat angeschlossen ist. In der
Abb. 3 sind der Detektor und der Hörapparat schematisch angeordnet und mit 5 bezeichnet.
Man kann auch einen Detektor in jedem der beiden Schwingungskreise 3 und 4 anordnen.
Die von diesem Detektor gelieferten Gleichströme werden dann durch eine Reihen- oder
Parallelschaltung im Empfangsapparat 5 aufgenommen, mit oder ohne Zwischenschaltung
von Relais.
In der Anlage nach Abb. 3 kann man auch Verstärkerröhren benutzen, sei es als Detektoren,
sei es vor oder nach der Detektion. ! Diese Röhren sind auf der Zeichnung nicht
dargestellt.
ι Jede der beiden Botschaften wird von einem Empfangsapparat aufgenommen, der
ähnlich dem beschriebenen ist. In dem zum Empfang der ersten Botschaft bestimmten Apparat
ist der Schwingungskreis 3 auf die Wellenlänge U- abgestimmt, und der Schwingungskreis
4 ist auf die Wellenlänge Ls abgestimmt. Der Detektor 5 funktioniert also
gleichzeitig für die beiden Wellenlängen Z.1 ', und Z.3, die zur Übertragung der ersten Botschaft
dienen. Für den Empfang des zweiten Telegrammes benutzt man einen andern Apparat, der auf die Wellenlängen L3 und Z.3
abgestimmt ist.
ι Abb. 4 stellt eine praktische Ausführung j eines Empfangsapparates dar. Aus dieser Abj
bildung ersieht man, daß eine Antenne oder ein Empfangsrahmen 1 mit einer Selbstinduktionsspule
2 und mit einem regelbaren , Kondensator 3 vereinigt worden ist. Die Klemmen des Kondensators sind mit dem
! Glühfaden 4 und mit dem Gitter 5 einer Ver- ! stärkerröhre verbunden. Der Anodenkreis 6,
! 7, 8 enthält eine Spule 8, die mit einem zweiten Resonanzkreis induktiv gekoppelt ist. Dieser
zweite Resonanzkreis wird durch eine Induktionsspule 9 und durch den Kondensator
10 gebildet, dessen Klemmen gleichfalls an den Glühfaden 11 und an das Gitter einer zweiten
Verstärkerröhre angeschlossen sind, deren Anodenkreis noch eine Rückkopplungsspule 14
: enthält.
In gewissen Fällen kann es von Vorteil sein, ; zwischen die Anode 13 und die Spule 14 einen
Verstärker mit einer oder mehreren Verstärkungsstufen einzuschalten, während die Spule
: 14 dann innerhalb des Anodenkreises einer anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten
Verstärkungsröhre angeordnet ist. Ein solcher Verstärker kann auch zwischen die erste
Lampe 4, 5, 6 und die Rückkopplungsspule 7 eingeschaltet werden. Man kann auch einen
Verstärker unmittelbar vor der Anschlußspule 8 setzen. : Eine zweite Gruppe von zwei Resonanz-
; Stromkreisen ist in ähnlicher Weise angeordnet, indem man dazu denselben Rahmen oder
einen anderen Empfängerrahmen benutzt.
: Wenn man nur einen einzigen Empfängerrahmen benutzt, so ist klar, daß ein und derselbe Schwingungskreis zugleich auf die
: Wenn man nur einen einzigen Empfängerrahmen benutzt, so ist klar, daß ein und derselbe Schwingungskreis zugleich auf die
Gitter 12 und 19 der beiden Verstärkungsröhren ii, 12, 13 und 18, 19, 21 wirkt.
Die Anodenkreise dieser beiden Verstärkungsröhren speisen also getrennt die beiden Reihen
von Aufnahmeapparaten, die ihnen folgen, und die für jede der beiden Frequenzen getrennt abgestimmt sind. Jede
dieser zwei Gruppen von zwei Stromkreisen ist auf eine bestimmte Wellenlänge abgestimmt.
Von der zweiten Gruppe ist auf der Zeichnung außer der Röhre 18, 19, 21 nur
der dem Kondensator 10 entsprechende Kondensator 17 dargestellt. Die beiden Kondensatoren
10 und 17 sind mit den Glühfaden 15
und 18 sowie mit den Gittern 16 und 19 von
zwei weiteren Verstärkerröhren verbunden. Die Anoden der beiden letztgenannten Röhren
werden von ein und derselben Batterie gespeist. Der Speisestrom der beiden Anoden
ist mit einem Widerstand oder einer Selbstinduktionsspule ausgestattet, und die Potentialdifferenz
dieses Widerstandes wirkt auf einen einzigen Verstärkungsdetektor, was unten noch
weiter ausgeführt ist.
Es ist besonders zu bemerken, daß die Röhren 11, 12, 13 ausschließlich dazu benutzt
werden können, die Rückkopplung durch den Stromkreis 14 hervorzurufen, und daß man
eine besondere Röhre 15, 16, 20 benutzen kann, um die Verbindung des Schwingungskreises 9, 10 mit den folgenden Apparaten
herzustellen. Eine analoge Anlage kann auch für den ersten Schwingungskreis 2, 3 ver- !
wendet werden.
Auf der Zeichnung ist die Anodenbatterie und auch die Heizbatterie nicht dargestellt.
An den Klemmen 23 und 24 des gemeinsamen Überträgers 22 schließt man einen Verstärkungsdetektor an, der mit einem telephonischen
oder mit einem mechanischen Empfänger ausgestattet ist. Diese Apparate sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Dieser
vom Übertrager 22 gespeiste Empfänger tritt jedesmal in Tätigkeit, wenn eine oder
die andere der Gruppen von Resonanzstromkreisen durch ihre charakteristischen Wellenlängen
erregt werden.
Der in der Zeichnung dargestellte und beschriebene Apparat dient nur zum Empfang
des ersten Telegrammes, das mittels der Wellenlängen D und LS' übertragen wird. Zu
diesem Zweck sind die Schwingungskreise, die den Kondensator 10 speisen, auf die Wellenlänge
D abgestimmt; die Stromkreise, die den Kondensator 17 speisen, sind auf die Wellenlänge
Z.3 abgestimmt. Ferner wird ein anderer Apparat, der dem vorerwähnten ähnlich
ist, aber auf die Wellenlängen L2 und U· abgestimmt
wird, zum Empfang des zweiten Telegrammes dienen.
Die beschriebenen Anlagen sind nur als Ausführungsbeispiel angegeben und können
nach den Erfordernissen praktischer Anwendungsfälle abgeändert werden, ohne dabei den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung für Hochfrequenztelegraphie zur gleichzeitigen Übermittlung von mehreren Telegrammen durch eine Sendestation, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendestation Einrichtungen, z. B. Tasten, so angeordner sind, daß z. B. durch Niederdrücken einer der Tasten Wellen von der diesem Taster entsprechenden Wellenlängen, während, wenn man gleichzeitig auf mehrere Tasten drückt, Wellen von anderer, der Gruppe der niedergedrückten Tasten entsprechenden Wellenlänge ausgesendet werden, und daß so viele Empfangsapparate vorhanden sind, wie Tasten in der Sendestation und jeder dieser Empfangsapparate so eingerichtet ist, daß er diejenige von verschiedenen Wellenlängen aufnimmt, die beim Niederdrücken einer bestimmten Taste ausgesendet werden, während die andern Tasten zur selben Zeit geschlossen sind oder nicht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von mechanischen Verteilern, die die Tastengruppen periodisch umschalten.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Aufnahmeapparaten geeignet abgestimmte Schwingungskreise mit den Gittern von zwei Verstärkerröhren getrennt verbunden werden, deren Anoden von einer und derselben Batterie gespeist werden, und daß der Speisestrom der beiden Anoden mit einer Widerstands- oder einer Selbstinduktionsspule ausgestattet ist, deren Potentialdifferenz auf einen einzigen Verstärkungsdetektor wirkt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, mit Aufnahmeapparaten, die gleichzeitig zwei Frequenzen empfangen, dadurch gekennzeichnet, daß in diesen Aufnahmeapparaten ein und derselbe Schwingungskreis zugleich auf die Gitter von zwei Verstärkungsröhren einwirkt, deren Anodenkreise getrennt auf zwei Reihen von Apparaten wirken, die für jede einzelne der beiden Frequenzen abgestimmt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR416866X | 1920-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE416866C true DE416866C (de) | 1925-07-30 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE416866C (de) |
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GB (1) | GB169997A (de) |
-
1920
- 1920-10-06 FR FR533800D patent/FR533800A/fr not_active Expired
-
1921
- 1921-08-09 FR FR25771D patent/FR25771E/fr not_active Expired
- 1921-09-30 DE DEA36347D patent/DE416866C/de not_active Expired
- 1921-10-06 GB GB26475/21A patent/GB169997A/en not_active Expired
-
1922
- 1922-05-16 FR FR26794D patent/FR26794E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB169997A (en) | 1922-07-13 |
FR25771E (fr) | 1923-05-18 |
FR26794E (fr) | 1924-03-15 |
FR533800A (fr) | 1922-03-10 |
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