DE329967C - Fernwahlvorrichtung, vorzugsweise zum Telegraphieren von Schreibmaschinenschrift - Google Patents

Fernwahlvorrichtung, vorzugsweise zum Telegraphieren von Schreibmaschinenschrift

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DE329967C
DE329967C DE1916329967D DE329967DA DE329967C DE 329967 C DE329967 C DE 329967C DE 1916329967 D DE1916329967 D DE 1916329967D DE 329967D A DE329967D A DE 329967DA DE 329967 C DE329967 C DE 329967C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um von einer Sendestation aus Apparate auf einer Empfangsstation mit Hilfe von elektrischen Stromstößen zu betätigen, welche durch eine oder höchstens zwei Leitungen und Erdrückleitung von der ersteren Station nach der ' letzteren gesandt' werden können. Die Erfindung ist in erster Linie zum Telegraphieren von Schreibmaschinenschrift bestimmt, kann aber auch zum Betätigen von Signalanordnungen, Zünden von Minen und.zu anderen beliebigen Zwecken verwendet werden, wo es sich darum handelt, eine gewünschte Einstellung oder Regelung in einer Entfernung herbeizuführen.
Es sind bereits Fernwahlvorrichtungen'bekannt, die es ermöglichen, nach der Empfangsstation sowohl positive als negative Stromstöße in beliebiger Reihenfolge und x\nzahl auszusendeni, um dlurch die- Stromstöße der einen Polarität auf der Empfangsstation die verschiedenen Empfangsapparate auszuwählen und diese durch die Stromstöße der anderen Polarität in Tätigkeit zu setzen. Nach der Erfindung sind auf der Empfangsstation mindestens ein Relais o. dgl., welches durch die positiven Stromstöße, in Tätigkeit gesetzt wird (sogenanntes pluspolarisiertes Relais), und mindestens ein Relais o. dgl. vorgesehen, welches durch die negativen Stromstöße in Tätigkeit gesetzt wird (minuspolarisiertes Relais); diese Relais bewirken je nach der Reihenfolge und Anzahl der empfangenen positiven und negativen Stöße das Schließen und Unterbrechen von verschiedenen, auf der Empfangsstation angeordneten Lokalstromkreisen. In diese Lokalstromkreise sind die Empfangsorgane, wie z.B. Lampen, Elektromagnete o. dgl., welche man zu beeinflussen wünscht, eingeschaltet. Wenn also von der Sendestation z. B. ein positiver, und unmittelbar darauf ein negativer Stromstoß ausgesandt wird, so wird auf der Empfangsstation eine gewisse Lampe zum Leuchten gebracht; sendet man dagegen zwei positive und einen negativen Stromstoß aus, so wird auf der Empfangsstation eine andere Lampe eingeschaltet usw. Während die Lokalstromkreise durch das Aufhören der Stromstöße der zweiten Polarität, die beliebig lang sein können, wieder geöffnet werden, werdem die zu ihrer Auswahl dienenden, durch die Stromstöße der ersten Polarität erregten Relais durch einen Induktionsstoß in ihre Ruhelage zurückgebracht, der durch das Unterbrechen des Stromes der zweiten Polarität in der Fernleitung verursacht wird.
Die neue Vorrichtung1 besitzt den wichtigen
Vorteil, daß sie von der Stromstärke und von dem Widerstände in der Leitung zwischen den beiden Stationen praktisch unabhängig ist, und daß man mit nur einer Leitung und Erdrückleitung auskommt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind als Beispiel einige Ausführungsformen dieser Vorrichtung schematiseh dargestellt. Fig. i, die in erster Linie bestimmt ist, das Grundprinzip der Erfindung zu veranschaulichen, zeigt eine Vorrichtung zum Signalisieren in einer Entfernung unter Verwendung einer einfachen Leitung· mit der Erde als Rückleitung. Fig. 2 bis 5 zeigen einige kleinere Abänderungen dieser Vorrichtung, und Fig. 6 zeigt, wie die Erfindung zweckdienlich verwendet werden kann zum Telegraphieren von Schreibmaschinenschrift unter Benutzung einer doppelten. Leitung (z. B. zwei TeIephöndrälite) und der Erde. Statt der letzteren kann jedoch natürlich auch, wenn man so will, ein dritter Draht verwendet werden. In Fig. ι bezeichnet A eine Sendestation und B eine Empfangsstation, welche durch eine einfache Leitung 1 mit der Erde als Rückleitung (oder gegebenenfalls durch eine doppeldrähtige Leitung) miteinander verbunden sind. Auf der Sendestatiom sind bei der dargestellten Ausführungsform drei als Tasten I, II und III ausgebildete Zeichengebeoigane vorgesehen, welchen drei Empfangsorgane Γ, II' und IIP auf der Station B entsprechen. Diese Empfangsorgane sind hier . als kleine Glühlampen, Elektromagnete o. dgl. gedacht. Auf der Sendestation ist ferner eine Batterie 2 vorgesehen, deren Mittelpunkt mit der Erde verbunden ist, und eine rotierende Kontaktwalze 3 (welche nach der Linie C-D aufgeschnitten und in der Ebene ausgebreitet ist). Die Kontaktwalze ist aus Isoliermaterial (auf der Zeichnung mit gestrichelten Flächen angegeben) ausgeführt, und in deren Oberfläche ist eine Anzahl Teile aus leitendem Material eingelassen. Zwei von diesen Teilen bestehen aus rings um die Walze sich erstrekkenden Ringen 4 und 5, von denen der erstere mit einer kurzen, nach der Seite herausragenden Schiene 6 versehen ist,, während die übrigen Teile aus einer Anzahl miteinander und mit der Drehachse der Wake paralleler Schienen 7 bis 13 bestehen. Jede zweite von diesen, nämlich 7, 9, 11 und 13, welche von abnehmender Länge sind, sind miteinander und mit dem Ring 4 leitend verbunden, während die übrigen 8, 10 und 12, welche dieselbe Länge besitzen·, miteinander und mit dem Ring 5 leitend verbunden sind. Gegen die derart zusammengesetzte Walzenoberfläche liegt eine Mehrzahl von Kontaktbürsten 14 bis 21 an, von welchen die Bürsten 20 und 21 jedoch in der dargestellten Schaltung nicht j benutzt werden. Die Bürste 15 steht mit dem ] positiven Pol der Batterie 2 in Verbindung, ·' während die Bürste 17 mit einem Punkte der Batterie zwischen deren Mittelpunkt und deren negativen Pol in Verbindung steht, wes- : halb der Ring 5 und die damit verbundenen Schienen 8, 10 und 12 stets eine schwache, ; negative Spannung führen. Auf. der Sendestation sind schließlich drei Relais 22, 23 und ' 24 mit zugehörigen Ankern 25, 26 bzw. 27 ' vorgesehen,-deren Funktionen hier untennäher j erläutert werden sollen. Der negative Pol der ■ Batterie 2 ist mit dem Arbeitskontakt des
Ankers 25 verbunden, während der Anker j selbst mit der Leitung I verbunden ist.
Auf der Empfangsstation B sind außer den obenerwähnten Enipfängsorganen eine Lokalbatterie28, ein minuspolarisiertes Relais —29, zwei pluspolarisierte Relais +30 und + 31 I und unpolarisierte Relais 32, 33, 34, 35 und i schließlich ein Relais 36 vorgesehen, welches I entweder polarisiert oder nicht, jedoch am I besten das erstere, sein kann. Alle diese Relais sind mit zugehörigen Ankern 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43 bzw. 44 versehen. Die Leitung 1 geht nach dem Anker 40. Die Wicklung des Relais 36 ist mit der sekundären Wicklung 45 einer Induktionsspule verbunden, deren primäre Wicklung 46 zwischen dem Anker 37 und den Lampen V, II' und III' eingeschaltet ist.
Wenn die Vorrichtung arbeitet, rotiert die Kontaktwalze 3 stetig in der durch den Pfeil angegebenen Richtung. Wenn man die Lampe I' auf der Empfangsstation zum Leuchten bringen will, wird die Taste I niedergedrückt, welche nur einen einfachen Kontakt herstellt. Wenn bei der Drehung der Walze 3 die Bürste 15 mit ;der Schiene 6 in Berührung kommt, wird daher folgender Stromkreis geschlossen: von dem positiven Pol der Batterie 2 durch Bürste 15, Schiene 6 und Ring 4, Bürste 16, Relais 24 und die niedergedrückte Taste I an den Mittelpunkt der Batterie. Hierdurch wird' das Relais 24 erregt und zieht seinen Anker 27 gegen dessen Arbeitskontakt an, was das Schließen des folgenden neuen Stromkreises zur Folge hat: von dem positiven Pol der Batterie 2 durch Anker 27, Relais 24 und Taste I an den Mittelpunkt der Batterie. Das Relais 24 sperrt somit sich selbst, solange die Taste I niedergedrückt ist. Gleichzeitig erhalten die miteinander vereinigten Schienen 7, 9, 11 usw. der Kontaktwalze 3 positive Spannung von der Batterie 2 über den Anker 27, die Bürste 16, den Ring 4 und die Verbindung zwischen diesem und der Schiene 7. Wenn nun nach etwa einer Umdrehung der Walze 3 die Bürste 14 mit der Schiene 6 Kontakt macht, wird folgender Stromkreis- geschlossen.: von dem posi-
tiven Pol der Batterie 2 durch Anker 27, Bürste 16, Ring 4 und Schiene 6, Bürste 14, Relais 23, Relais 22 und Taste I an den Mittelpunkt der Batterie. Beide Relais 23 und 22 werden somit, erregt und ziehen ihre Anker
26 bzw. 25 an. Das Relais 23 sperrt hierbei sich selbst unter Überbrückung der Bürsten 14 und 16, so daß der Strom von dem Anker
27 durch Anker 26, dessen Arbeitskontakt und Relais 23 an das Relais 22 und durch die Taste I an den Mittelpunkt der Batterie fließt. Durch die Anziehung des Ankers 25 kann eine negative Pulsation von dem negativen Pol der Batterie 2 durch den Arbeitskontakt 47 des Ankers 25 und durch den Anker 25 auf die Linie I ausgehen.
Auf'" der Empfangsstation kommt diese negative Pulsation in den Anker 40 (des Relais 32) und geht, von diesem Anker nach dem ao pluspolarisierten Relais + 30, welches von diesem negativen Strom nicht erregt wird, und durch die Leitung 48 nach dem minuspolarisierten Relais — 29 und nach der Erde. Der Anker 37 dieses Relais wird dann angezogen, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird von dem positiven' Pol der Batterie 28 durch Anker 42, Lampe Y, .die primäre Wicklung 46 und! den Anker 37 nach der Batterie 28. Die Lampe I' wind hierdurch zum Leuchten gebracht.
Wenn die Taste I auf der Sendestation A freigegeben wird, so werden die Stromkreise durch die Relais 24, 23 und 22 unterbrochen und deren Anker dadurch freigegeben. Iwfolgedessen wird die negative Pulsation bei 47 unterbrochen. Durch Unterbrechen'des negativen Stromes wird auf der Empfangsstation der Anker 37 des Relais ·—29 freigegeben, wodurch der Lokalstromkreis durch 'die Lampe I' unterbrochen wird, und -die Lampe erlischt.
Wenn von der Sendestation A eine negative Pulsation auf die Linie 1- ausgesandt wird, so wird also die Lampe V auf der Etnpfangsstation B gezündet und bleibt brennend, solange die Pulsation dauert.
Wenn man statt dessen ein Signal an der Lampe IF wünscht, so drückt man die Taste II auf der Sendestation A nieder. Diese Taste umfaßt zwei Kontaktpaare 49 und 50, von welchen das Kontaktpaar 49 - dem der Taste I entspricht. Durch Niederdrücken der Taste IL, d. h. durch Schließen dieser beiden Kontaktpaare, wird zunächst bei der Drehung der Kontaktwalze 3 in derselben Weise, wie oben beschrieben, bewirkt, daß das Relais 24 erregt wird und sich selbst sperrt, so daß der
Ring 4 und die Schienen 7, 9 usw. eine posi-
. tive Spannung erhalten. Wenn nun bei der fortgesetzten Drehung der Walze 3 die Bürste 18 mit der Schiene 7 in Berührung kommt, kann somit eine positive Pulsation von dem positiven. Pol der Batterie 2 durch den Anker 27, Bürste 16, Ring 4, Schiene 7, Bürste 18, Kontaktpaar 50, Leitung 51 und Anker 25 auf die Linie 1 ausgehen. Wenn bei der fortgesetzten Drehung der Kontaktwalze 3 die Bürste 14 mit der Schiene 6 in Berührung kommt, werden in der oben beschriebenen Weise die Relais 22 und 23 erregt, wodurch der Anker 25 zur Berührung mit dem Arbeitskontakt 47 umgestellt wird. Eine negative Pulsation geht dann vom negativen Pol der Batterie 2 durch den Kontakt 47 und Anker 25 auf die Linie 1 aus. Durch Niederdrücken der Taste II wird somit zuerst eine positive und darauf eine negative Pulsation auf die Linie I ausgesandt.
Die positive Pulsation kommt-auf der Empfangsstation B in den Anker 40 und geht von -8o diesem nach dem pluspolarisierteni Relais + 30, welches dadurch erregt wird, und ferner durch die Leitung 48 nach dem minuspolarisierten Relais — 29, welches durch diese positive Pulsation nicht beeinflußt wird, und nach dear Erde, Durch die Erregung des pluspolarisierten Relais + 30 wird dessen Anker 38 angezogen, so daß ein Stromkreis geschlossen wird von dem positiven Pol der Batterie 28 durch Anker 38, Relais 34, Anker 44 und nach der Batterie 28. Hierdurch wird der Anker 42 des Relais 34 angezogen, so daß ein neuer Stromkreis von der. Batterie 28 durch Anker 42, Relais 34, Anker 44 und zurück an die Batterie 28 geschlossen wird. Das Relais 34 sperrt hierdurch sich selbst. Wenn die positive Pulsation aufhört und der Anker 38 des Relais + 30 freigegeben wird, entsteht daher ein neuer Stromkreis von der Batterie 28 durch Anker 42, Kontakt 52, Anker 38, Relais 32 und Anker 44 nach der Batterie 28, wodurch das Relais 32 erregt und sein Anker 40 angezogen wird. Die einkommende negative Pulsation wird dann durch Anker 40, Kontakt 54, Anker 41, Relais + 31, welches davon nicht beeinflußt wird, Leitung 48 und das minuspolarisierte Relais —29 nach der Erde fließen. Der Anker 37 wird hierdurch angezogen, .so daß ein neuer Stromkreis entsteht von der \ Batterie 28 durch Anker 42, Kontakt 53, Anker 43, Lampe II', Primärwicklung 46 und Anker 37 nach der Batterie 28. Hierdurch wird die Lampe II' zum Leuchten gebracht.
Wenn die Taste II auf der Sendestation A freigegeben wird, werden in derselben Weise wie für die Taste I die Stiromkreise durch die Kontakte 49 unterbrochen, so daß die Relais 22, 23 und 24 aberregt werden, wodurch der negative Strom durch das Freigeben des Ankers 25 bei 47 unterbrochen wird. Wenn die negative Pulsation hierdurch aufhört, wird
auf der Empfangsstation B der Anker 37 freigegeben, wodurch der Lokalstrom durch die Lampe II' unterbrochen wird und die Lampe erlischt.
Wenn der Stromkreis durch die Lampe II' und durch die Primärwicklung 46 unterbrochen wird, so wird im Augenblick des Unterbrechens in der Sekundärwicklung 45 ein Strom erzeugt, welcher das Relais 36 durchto fließt. Dieses Relais ist, wie vorher erwähnt, zweckmäßig polarisiert und solchenfalls auf solche Weise, daß es von demjenigen Strom beeinflußt wird, der in der Sekundärwicklung 45 erzeugt wird, wenn der Strom in der Primärwickkmg 46 unterbrochen wird, nicht aber von'demjenigen Strom, der in der Sekundärwicklung 45 entsteht, wenn der Strom durch diePrimärwicklung40 geschlossen wird. Es ist aber natürlich nicht nötwendig, daß das Relais 36 polarisiert ist, weil der induzierte Strom in der Sekundärwicklung 45 geringer ist, wenn der Strom durch die Primärwicklung 46 geschlossen, als wenn er unterbrochen wird, und das Relais 36 könnte daher 25. auch so eingerichtet sein, daß es nur von dem stärkeren Strom in Tätigkeit versetzt wird, welcher entsteht, wenn der Strom durch die Primärwicklung 46 unterbrochen wird. Da nun beim Unterbrechen des Stromes durch die Primärwicklung 46 ein Strom von allerdings kurzer Dauer durch das Relais 36 fließt, so wird dieses erregt und zieht seinen Anker 44 • am. Hierdurch werden die Stromkreise durch die Relais 32 und 34 unterbrochen, so daß deren Anker 40 und 42 in ihre Ruhelagen zurückgehen. Sämtliche Apparate auf der Empfangsstation B befinden sich dann in denjenigen Lägen, welche sie einnahmen, bevor die positive Pulsation an die Station) einging. Durch Niederdrücken der Taste II auf der Sendestation A werden somit eine kurze positive Pulsation und eine lange negative Pulsation auf die Linie 1 ausgesandt, welche auf der Empfangsstation B das Leuchten der Lampe II' bewirken, solange die Taste II niedergedrückt gehalten wird.
Wenn man auf der Sendestation A die Taste III niederdrückt, so erhält man, nachdem die Schiene 6 an der Bürste 15 vorbeigegangen ist, positive Pulsationen durch die Bürste 19, wenn diese mit den Schienen 7 und 9 in Berührung kommt. Diese Pulsationen gehen durch die Leitung 51 auf die Linie 1 hinaus. Nach jeder positiven Pulsation wind durch die Bürste 19 eine negative Pulsation ausgesandt, wenn diese Bürste mit den Schienen 8 und 10 in Berührung kommt, welche, wie vorher erwähnt, mit dem Ring s in Verbindung stehen, der von der Batterie 2 eine schwache negative Spannung erhält. Der Zweck dieser negativen Pulsation ist, die Linie nach jeder positiven Pulsation zu entladen. Diese negativen Pulsationen dürfen aber nicht so stark sein/daß sie das minuspolarisierte Relais —29 in Tätigkeit versetzen können, unid von dieser oberen Grenze kann deren Stärke nach unten bis Null geändert werden, d. h. daß die Linie nach jeder positiven Pulsation nur geerdet wird. Nachdem diese zwei positiven Pulsationen ausgesandt worden sind, wird durch das Anziehen des Ankers 25, wie für die Taste II beschrieben, ein negativer Strom auf die Linie 1 ausgesandt.
Die erste der positiven Pulsationen bewirkt. auf der Empfangsstation B das Umstellen, der Relais 30, 34 und 32, wie oben beschrieben. Die zweite positive Pulsation geht dann durch den Anker 40 und Kontakt 54 zum Anker 41 und durch das pluspolarisierte Relais +31, welches dadurch seinen Anker 39 anzieht. Hierdurch wenden in derselben Weise, wie vorher für die Lampe II' beschrieben, der Anker 43 des Relais 35 und, wenn die Pulsation aufhört, der Anker 41 des Relais 33 angezogen. Die .einkommende negative Pulsation geht dann durch Anker 40, Kontakt 54, Anker 41, Kontakt 55, Leitung 56, Leitung 48 und das minuspolarisierte Relais —29 nach der Erde. Hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen von der Batterie 28 durch Anker 42, Kontakt 53°, Anker 43, Kontakt 57, Anker 58, Lampe III', Primärwicklung 46 und Anker 37 nach der Batterie, wodurch die Lampe zum Leuchten gebracht wird. Wenn die Taste III auf der Sendestation A freigegeben wird, ' wird die Lampe III' in derselben Weise, wie für die Lampe II' beschrieben, gelöscht.
Sowohl die Sendestation A wie die Empfangsstation B können natürlich für eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Tasten bzw. Signalempfangsanordnungen gebaut werden. In. der Zeichnung ist dies angedeutet auf der Sendestation A durch die Bürsten 20 und 21 und auf der Empfangsstation B durch den Anker 5.8, der für die nächstfolgende Lampe, dem Anker 43 für die Lampe III' entspricht. Die Leitung 56 entspricht für die nächste Lampe der Leitung durch den Anker 41 und durch das pluspolarisierte Relais + 31 für die Lampe IH'. . ■
Fig. 2 bis S zeigen einige Abänderungen der Anordnung auf der Empfangsstation B in Fig. i, und zwar zeigt jede dieser Figuren eine Änderung der Schaltung unterhalb der Linien E, F1 G und H in Fig. 1. Fig. 2 zeigt Parallelschaltung an der Stelle von Reihenschaltung der plus- und minuspolarisierten Relais. Eine von der Linie 1 einkommende positive Pulsation geht in diesem Falle teils durch E nach dem Relais ■— 29, ohne auf dieses einzuwirken, und durch F nach der Erde
und teils durch H nach dem Relais + 30j welches hierdurch erregt wird, und durch Anker 40 und durch G nach der Erde. Kommt noch eine positive Pulsation vor der negativen ein, so geht die positive Pulsation ebenfalls teils durch E1 das Relais —29 und F nach der Erde und teils durch H1 Relais +31, Anker 41, Kontakt 54 und Anker 40 durch G . nach der Erde. Die negative Pulsation geht in diesem Fall außer durch H und die pluspolarisierten Relais, die hierdurch nicht beeinflußt werden, und durch G nach der Erde, auch durch E nach dem minuspolarisierten Relais —29 und durch F zurück nach der Erde.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, gemäß welcher auf der Empfangsstation B nur ein pluspolarisiertes Relais verwendet wird. Hierdurch sind die pluspolarisierten Relais + 30 und +31 in Fig· 1 durch gewöhnliche unpolarisierte Relais' ersetzt. Die Linie 1 schließt an einem pluspolarisierten Relais -f- 59 an. Dieses wird somit nicht beeinflußt von einer negativen Pulsation, sondern diese geht durch das Relais und geht ferner durch. F nach dem-Relais — 29 und durch E zurück nach der Erde, wobei natürlich der Anker 37 angezogen wind. ■ Geht, der negativen Pulsation eine positive voraus, so wird dagegen der Anker 60 des Relais + 59 angezogen, während das Relais — 29 unbeeinflußt bleibt. Durch das Anziehen des Ankers. 60 wird ein lokaler Stromkreis von der Batterie 6r durch Anker 40 und Relais 30 (welches jetzt unpolarisiert ist), durch H und Anker 60 nach der Batterie geschlossen. Durch das Erregen des Relais 30 werden die Stromkreise durch die Relais 34 und 32 in derselben Weise, wie vorher beschrieben, geschlossen. Kommt unmittelbar darauf eine zweite positive Pulsation ein, so wird diese wiederum den Anker 60 anziehen, wodurch wieder ein Strom von der Batterie 61 ausgesandt wird, welcher in diesem Falle durch Anker 40,. Kontakt 54, Anker 41, (das unpolarisierte) Relais 31 und durch H und den Anker 60 nach der Batterie fließt. Bei der nachfolgenden negativen Pulsation wird dann die Lampe III' zum Leuchten gebracht.
Fig. 4 zeigt die Abänderung gegenüber Fig. 3, daß die Lokalbatterie 64 in Reihe mit einem Widerstand 65 zwischen G und H eingeschaltet ist, und zwar parallel mit dem Anker 63 des pluspolarisierten Relais + 62. Der Anker 63 schließt für gewöhnlich das (unpolarisierte) Relais 30 kurz, so daß praktisch kein Strom von der Batterie 64 durch dasselbe fließt. Wenn aber der Anker 63 bei einer positiven Pulsation durch das Relais -f-62 angezogen wird, so. wird der Kurzschluß durch 63 gebrochen und der Strom : der Batterie 64 erregt, das Relais 30 in derselben Weise wie nach Fig. 3. Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber der nach Fig. 3 ist natürlich eine verminderte Funkenbildung an dem Kontakte, da nicht der" Stromkreis durch die Batterie, sondern nur der Kurzschlußstromkreis unterbrochen wird. Fig. 5 zeigt eine Anordnung zum Verwenj den von nur einem polarisierten Relais auf der Empfangsstation ohne eine besondere Lo- ' kalbatterie. Eine einkommende positive Pulsation erregt das pluspolarisierte Relais + 66, so daß der Anker 67 angezogen wird, wodurch die positive Pulsation durch H geleitet wird und, wie vorher beschrieben, das Relais 30 erregt, welches jetzt nicht pluspolarisiert ist. Eine zweite, unmittelbar folgende positive Pulsation wird das Relais 31 erregen. Die , negative Pulsation wird dagegen das Relais -f- 66 nicht beeinflussen, sondern fließt durch j dessen Anker 67 und durch F nach dem minuspolarisierten Relais — 29.
Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung, bei welcher zwei Liniendrähte, beispielsweise zwei TeIephondrähte, und die Erde oder ein dritter Draht an Stelle der Erde zum Übertragen der Pulsationen von der Sendestation A' nach der Empfangsstation B' verwendet werden. Die Vorrichtung· ist besonders zum Übertragen von Schreibmaschinenschrift bestimmt. Um die Zeichnung zu vereinfachen, sind aber auf der Sendestation nur neun Tasten und auf der Empfangsstation ebenfalls nur neun Elektroma"Tiete zum Betätigen von neun Tasten der Schreibmaschine dargestellt. Um die Figur übersichtlicher zu machen, ist dieselbe mit Hinweisbezeichnungen versehen worden, welche den in Fig. 1 verwendeten entsprechen, so daß z. B. der dem Teil 4 in Fig. 1 entsprechende Teil der Fig. 6 mit 104, der dem Teil 16 entsprechende mit 116 bezeichnet worden ist; der Taste II entspricht die Taste 11° usw. Auf der Sendtestation A' befinden sich, in Ähnlichkeit mit der Anordnung auf der Station A in Fig. 1, eine Batterie 102, eine Kontaktwalze 103 mit Ringen und Schienen 104 bis 109 und Bürsten 114 bis 119, ferner Relais 122, 123, 124 mit Ankern 125, 126, 127 und Tasten P, II01. IIP-, welche wie die Tasten I, II, III in Fig. 1 angeordnet sind und durch welche zwei letztgenannte Tasten positive Pulsationen durch die Leitung 151 auf die Linie 101 ausgesandt werden können. Außerdem sind Tasten IV* bis TXa vor"-e- 11S sehen, welche zu drei und drei, IVe bis VP und VIP bis ΊΧα, angeordnet sind in derselben Weise wie P bis IIP, mit-Ausnahme davon, daß sie je mit noch einem Kontaktpaar versehen sind, welches durch eine Leitung 251 und durch den Anker 225 eines mit dem Relais 122 in Reihe eingeschalteten Relais 222
•mit der Linie 201 in Verbindung steht. Diese Kontakte sind andererseits mit den Bürsten 118, 119 verbunden, so daß durch dieselben positive Pulsationen auf die Linie 201 ausgesandt werden können. Dagegen ist das Relais 222 nicht mit irgendwelchem dem Kontakt 147 des Relais 122 entsprechenden Arbeitskontakt versehen, weshalb keine negative Pulsation auf die Linie 201 ausgehen kann, wenn
ίο man von den schwachen negativen Pulsationen absieht, die jeder positiven Pulsation folgen und nur zum Entladen der Linie dienen, die aber keinen Apparat auf der Empfangsstation in Tätigkeit versetzen können.
X5 In derselben Weise wie bei Fig. I erhält man beim Niederdrücken der Taste P eine negative Pulsation in der Linie ιοί," beim Niederdrücken der Taste IP eine positive und eine negativ«, beim Niederdrücken der Taste 111° zwei positive und eine negative Pulsation in der Linie 101. Beim Niederdrücken der Tasten IV*, Va und VP erhält man dieselben Pulsationen in der Linie 101, für jede aber erhält man gleichzeitig- eine positive Pulsation in der Linie 201, wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich ist. Beim Niederdrücken der Tasten VIP, VIII« und IXa erhält man auch dieselben Pulsationen in der. Linie 10 i wie für die Tasten P, IP und IIP, gleichzeitig erhält man aber für jede Taste zwei Pulsationen in der Linie 201. Für jede Taste erhält man aber eine verschiedene Kombination von Pulsationen in den Linienleitungen 101 und 201.
Für die Linie 101 befinden sich auf der Empfangsstation B' dieselben Apparate wie ; auf der Station B in Fig. 1, nämlich eine Batterie 128, ein minuspolarisiertes Relais —129, zwei pluspolarisierte Relais +130 und -f-131, unpolarisierte Relais 132, 133, 134 und 135 und ein zweckmäßig, aber nicht notwendigerweise polarisiertes Relais 136 mit den zugehörigen Ankern 137 bis 144. Die Relais 134 und 135 sind hier je mit noch einem Anker 342 bzw. 343 versehen. Außerdem findet man auf der Zeichnung einem Anker 358, welcher den entsprechenden Anker der nächsten Relaisgruppe bildet. Diese drei Anker sind für gewöhnlich in Berührung mit je einer Leitung τ75> T76 und 177, mit welchen je der eine Pol von dreien der Magnete l'a bis IX'° verbunden ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. In den Stromkreis 'des Relais 136 ist die Sekundärwirkung 145 eingeschaltet, deren Primärwicklung 146 zwischen der Batterie 128 und dem Anker 137 eingeschaltet ist.
Durch die Linie 201 fließen nur positive wirksamePulsationen, weshalb für diese Linie kein dem minuspolarisierten Relais —129 entsprechendes Relais vorgesehen ist. Außerdem sind keine pluspolarisierten Relais erforderlich, sondern sämtliche Relais 230, 231, 232, 233, 234 und 235 sind unpolarisiert. Sie sind mit Ankern 238 bis 243 versehen, wobei außerdem die beiden letztgenannten Relais mit je einem besonderen Anker 442 bzw. 443 versehen sind. Diese letztgenannten Anker nebst dem entsprechenden Anker 458 für die nächste Relaisgruppe sind für gewöhnlich in Berührung mit je seiner Leitung 275, 276 und 277, entsprechend - den Leitungen 175, 176 und 177, wie aus der Figur ersichtlich.
Wenn eine einzige negative Pulsation auf der Linie 101 ankommt, so werden die verschiedenen Relaisgruppen unberührt, aber das Relais —129 wird erregt, so daß der Lokalstrom von der Batterie 128 nach der Leitung 175 fließen wird. Geht der negativen Pulsation eine positive voran, so werden in der ■ vorherbeschriebenen Weise die Anker 142 und 342 des Relais 134 gegen die Kontakte 152 und 153 umgestellt, und in diesem Falle fließt der Strom von der Batterie 128 über den Anker 137 und den Anker 342, Kontakt 153 und Anker 343 nach der Leitung 176. Gehen der negativen Pulsation zwei positive Pulsationen in der Linie 101 voran, so wird der Strom von der Batterie 128 nach der Leitung 177 fließen. Beim Niederdrücken irgendeiner der Tasten P, IV* oder VIP auf der Sendestation geht somit der Lokalstrom auf der Empfangsstation nach der Leitung 175, beim Niederdrücken einer von IP, Va oder VHP nach 176 und beim Niederdrücken einer von IIP, TVa oder IXa nach 177. Welcher von den Magneten I'a bis TX'a, der erregt wird·, ist offenbar davon abhängig,, durch welche der Leitungen 275, 276 oder. 277 der Lokalstrom an die Batterie 128 zurückkehren kann. Wenn i°o keine Pulsation auf die Linie 201 ausgesandt ist, sondern die Apparate dieser Linie1 sich in der in der Figur dargestellten Lage befinden, so kann der Strom offenbar durch die Leitung 275 und durch den Anker 442 an die Batterie zurückkehren. Wenn dagegen eine Pulsation aiuf die Linie 201 ausgesandt worden ist, so wird der Anker 442 gegen den Kontakt 253 umgestellt, und der Strom kann dann nur durch Leitung 276, Anker 443, Kontakt 253 no und Anker 442 zurückkehren. Werden zwei Pulsationen auf die Linie 201 ausgesandt, so wird auch der Anker 443 in derselben Weise umgestellt, und der Strom kann dann nur durch Leitung 277, Anker 458, Anker 443, Kontakt 253 und Anker 442 zurückkehren. Da je nach den ausgesandten Pulsationen der Lokalstrom nur auf einer der Leitungen 175, 176 oder 177 zu- und nur auf einer der Leitungen 275, 276 oder 277 abfließen kann, so ist ersichtlich, daß für jede niedergedrückte Taste auf der Sendestation nur ein einziger,
bestimmter Magnet auf der Empfangsstation beeinflußt wird.
Durch Vergrößerung der Sendestation A1 indem man die Walze 103 mit noch vier Bürsten und noch vier positiven Schienen ausrüstet und sieben Reihen von je sieben Kontakten anordnet, kann man in an sich bekannter Weise mit nur sieben Pulsatiönskombinationen auf jeder Linie 7 X 7=49 verschiedene Typen oder andere Apparate auf der Empfangsstation in Tätigkeit setzen. Diese muß natürlich hierzu mit einer entsprechenden Anzahl Relaisgruppen, d. h, sechs für jede Linie, versehen wenden.
Es ist klar, daß die pluspolarisierten Relais + 130, +131 usw. durch Anordnung eines einzigen Relais ersetzt werden können.
Es ist natürlich _ möglich, eine Schreibmaschine sowohl für Senden als Empfangen
ao von Mitteilungen nach der oben beschriebenen Ausführungsform einzurichten, derart, 'daß die Maschine teils als Sendestation nach A' und teils als Empfangsstation nach B' wirkt. Hierdurch wird' es möglich, eine Antwort auf eine Mitteilung auf dasselbe Papier ausgeschrieben zu bekommen wie die Mitteilung selbst.
Die polarisierten Relais können entweder permanente Magnete enthalten oder durch eine besondere Leitung erreert sein. Sämtliche Relais können Membranen- oder Federrelais oder andere schnell wirkende Relais sein.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i.' Fernwahlvorrichtung, vorzugsweise zum Telegraphieren von Schreibmaschinenschrift, mit höchstens zwei Drahtleitungen und einer Erdrückleitung, bei der von der Sendestation nach der Empfangsstation sowohl positive als auch negative Stromstöße ausgesendet und die Stromstöße der einen Polarität auf der Empfangsstation zum auswählenden Einschalten von verschiedenen Empfangsapparaten und die der anderen Polarität zur Betätigung des so ausgewählten Empfanfsapoarates verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsstation mindestens ein Relais o. dgl., das durch die positiven Stromstöße in Tätigkeit versetzt wird (pluspolarisiertes Relais), und mindestens ein Relais o. dgl. vorgesehen ist, das durch die negativen Stromstöße in Tätigkeit gesetzt wird (miniuspolarisiertes Relais), wobei die Relais je nach der Reihenfolge und Anzahl der positiven und negativen Stromstöße das Schließen und Unterbrechen von verschiedenen Lokalstromkreisen bewirken, und daß alle geschlossenen Relais durch einen Induktionsstoß in die Ruhelage zurückgeführt werden, der durch Unterbrechen, des die Lokalstromkreise auswählenden Stromes verursacht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsstation das Relais (+ 30, + 59, -f- 62, -f- 66) . der einen Polarität beim Empfangen einer Pulsation dieser Polarität das Schließen, eines Stromkreises (28, 38, 34, 44, 28) bewirkt, welcher durch ein in diesem eingeschaltetes Relais (34) das Unterbrechern der Verbindung nach einem Empfangsapparat (I') und das Herstellen der Verbindung nach dem nächsten Empfangsapparat(II') und beim Aufhören der Pulsation das Schließen noch eines Stromkreises (28, 42, 38, 32, 44, 28) herbeiführt, welcher mittels eines in diesem vorgesehenen Relais (32) umschaltet, so daß bei noch einer Pulsation derselbe Vorgang wiederholt werden kann bei ähnlichen Stromkreisen zum· Einschalten eines folgenden Empfangsapparates (HI').
  3. 3. Vorrichtung nach den Patentansprüchen ι und 2J dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsstation in dem Stromkreis der Lokalstromquelle (28) die primäre Wicklung (46) einer Induktionsspule eingeschaltet ist, deren sekundäre Wicklung (45) mit einem Relais (36) verbunden ist, dessen Anker (44) das Unterbrechen des durch die Erregung des Relais (+ 30) der einenJPolarität hergestellten Stromkreises oder mehrerer Stromkreise bewirkt, wenn beim Aufhören der Pulsation durch das Relais (—29) der anderen Polarität und bei dem hierdurch verursachten Unterbrechen des Lokalstromkreises durch den Empfangsapparat ein Strom im Augenblick des Unterbrech'ens in der Sekundärwicklung induziert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch1 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anord-^ nung zum Aussenden von Pulsationen von* .der Sendestation aus einer rotierenden Kontaktwalze (3) besteht, die mit Kontaktringen (4,5) und mit einer Anzahl zweckmäßig miteinander und mit der 1x0 Drehachse der Walze paralleler Kontaktschienen (7, 9, 11, 13) versehen ist, gegen welcheBürsten (i8bis2i) anliegen, welche mit an Tasten (I bis III) o. dgl. angeordneten Kontakten so verbunden sind, daß beim Niederdrücken einer beliebigen Taste ein Stromkreis durch zwei Bürsten (15, 16) geschlossen wird, welcher durch ein in ihm angeordnetes Relais (24) das Anschalten der parallelen Schienen (7, 9, 11, 13) an einen Pol einer Stromquelle (2) bewirkt, so diaß Pulsationen einer gewissen
    Polarität durch diese und durch die mit der niedergedrückten Taste verbundene Bürste auf die Linie (i) zwischen den Sende- und Empfangsstationen ausgehen können.
  5. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
    ' Anker (27) desbeim Niederdrücken einer beliebigen Taste erregten Relais (24) ein ■ 10 neuer Stromkreis vorbereitet wird, welcher durch die Kontaktwalze nach einer . gewissen Zeit (einer Umdrehung) geschlossen wird und' mittels eines in ihm eingeschalteten Relais (22) das Unterbrechen der Verbindung für die erwähnten · Pulsationen der einen Richtung von der Kontaktwalze nach der Linie und das vorübergehende Einschalten des andern Poles der Stromquelle (2) an die Linie bewirkt .
    20- und so lange bestehen bleibt, als die Taste ! niedergedrückt gehalten wird.
  6. 6. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktwalze (3) zwischen den Kon- ■ taktschienen (7, 9, 11, 13) mit anderen : Schienen (8, 10, 12) versehen ist, welche j mit einer schwachen Polarität, entgegen- | gesetzt der den Kontaktschienen (γ, g, 11, 13) zugeführten, bzw. mit der Erde verbunden sind, zum Zwecke, daß nach jeder von den Schienen (7, 9, 11, 13) der Linie zugeführten wirksamen Pulsation die Linie in an sich bekannter Weise zwecks Entladung eine schwache, entgegengesetzte Pulsation erhalten bzw. mit der Erde verbunden werden soll.
  7. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 zum Übertragen von Schreibmaschinenschrift mittels zweier Linien und einer Rückleitung, dadurch gekennzeichnet, daß. die Sendtestation mit Anordnungen nach ' den. Patentansprüchen 4 bis 6 zum Aussenden von Pulsationen der einen Polarität auf beide Linien und der anderen Polarität auf die eine Linie versehen ist, und 4-5 daß die Empfangsstation für jede Linie """ mit Anordnungen nach den Patentansprüchen ι bis 3 zum.auswählenden Einschalten je nach der Anzahl der Pulsationen von verschiedenen. Empfangsleitungen (175, 176, 177 und 27s, 276, 277) versehen ist, zwischen welchen die Empfangsapparate (I'° bis IX'0) in an sich bekannter Weise eingeschaltet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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