DE416781C - Misch- und Zerkleinerungsmaschine fuer Giessereizwecke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine zur Verarbeitung von feuchten, erdigen und mineralischen Massen, insbesondere zur Aufbereitung Von Formsand für Gießereizwecke dienende S Misch- und Zerkleinerungsmaschine jener Art, bei welcher zwei in wagerechten Ebenen gegenläufige Stifte und Nockenscheiben vorgesehen sind, die das Mischgut nicht nur mischen, sondern auch auflockern, um es mit

iff Luft anzureichern. Mit der Erfindung soll bezweckt werden, einerseits eine möglichst durchgreifende Zerkleinerung des Mischguts herbeizuführen und andererseits zu bewirken, daß das Mischgut in allen Teilen in Bewegung gesetzt und verhindert wird, daß es sich hinter den Nocken anhäuft. Diesem Zweck entsprechend besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die gegenseitige Bewegung der unterhalb des Mischtellers befindlichen,

so reihenweise, zum Teil fest an dem Gehäuse der Maschine und zum Teil beweglich an dem kreisenden Mischteller angeordneten Nocken oder Stifte sich in Zykloidenform oder im Pilgerschritt vollzieht.

In der Zeichnung ist die Misch- und Zerkleinerungsmaschine in zwei Ausführungsbeispielen im senkrechten Schnitt dargestellt, und zwar in

Abb. ι an einer Mischmaschine mit umlaufendem Teller und in

Abb. 2 an einer Mischmaschine mit feststehendem Teller.

Bei beiden Ausführungsformen befinden sich die Stift- oder Nockenreihen innerhalb eines Gehäuses«, auf welchem bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ein umlaufender Zuführungsteller b und bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ein fester Zuführungsteller b angeordnet iist. Am Deckel des Gehäuses α befindet sich eine Doppelreihe kreisständig angeordneter, nach unten ragender Stifte d. Auf einem drehbaren Teller e unter-

halb der Stiftreihen d sind drei zwischen die oberen Stiftreihen greifende Stiftreihen / vorgesehen, so daß bei;der Drehung des Tellers e das von dem Zuführungstelkr b durch die mittlere öffnung g hindurchfallende Gut an die Stiftreihen d und f. gelangt und mehrfach gegen die verschiedenen Stifte geschleudert wird, um erst hierauf in den Sammelraum h zu gelangen.

ίο Das Getriebe, durch welches die Stifte oder Nocken der unteren Reihen zu einer zykloidenförmigen oder dm Pilgerschritt sich vollziehenden Bewegung veranlaßt werden, kann wie folgt eingerichtet sein. Ein von einer Riemenscheibe i o. dgl. angetriebenes Kegelrad / steht in Eingriff mit einem größeren Kegelrade k, welches diametral gegenüberliegend zwei kleine Zahnräder t trägt, die sich in einem Zahnkranz m abwälzen können. Jedes dieser beiden Zahnräder t greift mit einem Zapfen η in den die unteren Stiftreihen f tragenden Teller e, der sich mit einem ringförmigen Flansch in einer mit Kugellagern ο ausgestatteten halsartigen Führung p des in

^a5 das Gehäuse α eingesetzten Einsatzkörpers q in wagerechter Ebene verschieben kann.

Sobald den Kegelrädern /, k Drehbewegung erteilt wird, überträgt sich dieselbe auch auf Teller e, der durch den Stift η der kleinen Zahnräder t mitgenommen wird. Da letztere 30 jedoch zufolge ihres Eingriffs in den Zahnkranz m noch eine kreisende Bewegung um ihre Achse auszuführen haben, so erteilen sie dem Teller e und den Stiften f desselben die gewünschte schleifenförmige, zykloidenför- 35 mige oder pilgerschrdttförmige Bewegung, wobei sich die Stifte f den Stiften d des oberen Tellers seitlich mehr oder weniger nähern und die an den Stiften sich anhängende Masse abgekratzt oder abgestoßen und innig vermischt 4° wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Misch- und Zerkleinerungsmaschine mit ^4S zwei in wagerechten Ebenen gegenläufigen Mift- oder Nockenreihen, insbesondere für Gießereizwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Bewegung der unterhalb des Mischtellers befindlichen Nocken oder Stifte sich in Zykloidenform oder im Pilgerschritt vollzieht.

   Abb.

   Abb.

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