DE416657C

DE416657C - Tuerschliesser mit Bremsschuh

Info

Publication number: DE416657C
Application number: DEP48067D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-12
Filing date: 1924-05-14
Publication date: 1925-07-21

Description

Türschließer mit Bremsschuh. E: sind bereits Türschließer bekannt, bei denen beim Schließen der Tür ein Bremsschuh mit riner Rribungsfläche in Eingriff kommt, um die Schließbewegung zu verzögern. Gegenstand der Erfindun,- ist ein Türschließer dieser Art, bei dem die Anordnung so getroffen ist, daß der Bremsschuh zwischen einem festen Anschlag am Gehäuse und einer mit dem Schließhebel i verbundenen Eremstrommel liegt. Beim Offnen der Tür übt der Bremsschuh keine Brems- i Wirkung aus, dagegen preßt er sich beim Schließen der Tür keilartig zwischen den Anschlag und die Bremstrommel. Letztere kann dabei exzentrisch ausgestaltet oder an einer bestimm.- . ten Stelle mit einem ausschnitt versehen sein, . so daß die Wirkung des Bremsschuhs heim 'Schließen entweder allmählich abnimmt oder gegen Ende der Schließbewegung plötzlit li aufhört.
Ein Ausführungsbeispiel des Erlindungsl;el;e#n-Standes ist in Abb. i im senkrechten und ih Abb.2 im wagerechten `clliii!? Llarg@@tc11t. Der Türschließer enthält in einem zylindrischen Gehäuse, das mittels einer Platte ii an der Tür oder am Türrahmen angebracht wird, eine Welle 2, auf der der Schließhebel i am oberen oder unteren Ende mittels eines Vierkants und einer Schraube 2b befestigt wird. Ein an dem Schließhebel angebrachter Lenker ja dient zur Verbindung mit der Tür. Die Welle 2 ist in einer Buchse 5 gelagert, an der eine mit ihrem äußeren Ende am Gehäuse befestigte Schließfeder :f angreift. Die Buchse 5 trägt am oberen Ende ein Zahnrad 5#=. Auf der Welle z sitzt eine Trommel 3, die an einer Stelle eine Klinke 3b trägt. 'Mittels der letzteren kann sie mit einem beliebigen Zahn des Zahnrades 53 verbunden werden. Die Spannung der Feder .M Wird in der Weise geregelt, daß man die Buchse 5 mit Hilfe ihres aus dem Gehäuse vortretenden vierkantigen Endes 5b so lange verdreht, bis die Feder .I. die erforderliche Spannung erreicht hat, undalsdanndic Klinke 3bineinen Zahn des Zahnrades 5'i einfallen läßt. Zur Regrunzung der 1?ew(#gilng kann cliu Trommel 3 mit (-111e1. Vorsprang 3@i versehen sein, der bei einer bestimmten Stellung der Trommel auf einen Anschlag 12 am Gehäuse trifft.
Die Trommel ;; dient als Preinstronimel und ist zu diesem Zweck mit einer Re ibungsauflage ?,a versehen, Mit dieser wirkt ein 12remsschuh 8 zusammen, der -,in einer mittels eines Vierkantes (> verschiebbar, aber undrehbar im Gehäuse gelagerten Stange angelenkt ist. Der Bremsschuh liegt ein einem Anschlag 9 an, der keilförmig aus der `Fand des Celi<iuses nach innen vorspringt. Die Stange 6 ist in ihrer am Gehäuse angebrachten Federbuchse 7 verschiebbar und wird durch eine Feder 6#1 nach dem Inneren des Gehäuses vor. gedrückt. Die Spannung der Feder 6#1 kann durch eine Schraubkappe ro geregelt werden. Das Ende d-r Stange 6 trägt auf einem Gewinde 61' eine Stellmutter, mittels deren der VOiSChub des Premsschuhs 8 begrenzt werden kann.
Beim Öffnen der Tür dreht sich die Trommel 3 in der Richtung des Uhrzeigers und schiebt dabei den Bremsschuh 8 gegen den Druck der Feder 6a zurück, so daß keine Premswirkung eintritt. Beim Schließen der Tür wird dagegen der Bremsschuh 8 von der Premsfläche 3a mitgenommen und keilartig zwiwhen diese und den Anschlag 9 eingepreßt.
Die auf diese Weise auf die Fremstromin(#1 ausgeübte Bremswirkung 1ä ßt zweckmäßig gegen Ende des Schließens nach. Hierzu kann in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise die Anordnung getroffen sein, daß die Umfiäche der Bremstrommel exzentrisch verläuft, so daß sie während des Schließens allmählich von dem Bremsschuh zurücktritt. Statt dessen könnte äber auch die Stelle der Bremstrommel, die gegen das Ende der Schließbewegung an den Bremsschuh gelangt, mit einem ausschnitt versehen sein, so daß die Bremswirkung plötzlich aufhört.
Der Bremsschuh 8, der in der Zeichnung als Keil dargestellt ist, kann statt dessen auch die Form eines an der Stange 6 um eine zur Trommelachse parallele Achse drehbaren Exzenters haben. Der vorspringende Teil dieses Exzenters wird beim Öffnen der Tür von der Eremsfläche 3a nach der linken Seite der Zeichnung mitgenommen und bleibt daher ohne Wirkung. Beim Schließen der Tür preßt er sich dagegen mit steigendem Druck gegen die Premsfläche. Das Exzenter kann mit einer Feder verbunden werden, die es in Arbeitsstellung zu halten sucht, auch kann die Drehung des Exzenters durch geeignete Anschläge begrenzt «erden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Türschließer mit Bremsschuh, der beim schließen der Tür selbsttätig mit einer 1'remsflä ehe in Reibungseingriff tritt. dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (8) mit einem festen Anschlag !9) und einer sich beim Offnen und Schliellen der Tür drehenden P remsfläche (3a) derartig zusammenwirkt, daß die Berührung und relative Pewegung zwischen Bremsschuh und !'remsfläche den Bremsschuh beim Öffnen der Tür nach auswärts bewegen, so daß er leicht über die Eremsfläche gleitet, während beim Schließen der Tür der Bremsschuh keilartig zwischen den Anschlag (c9) und die Bremsfläche (3 a) hineingezogen wird, s s o daß er sich mit Reibung an diese anpreßt und das Schliefjen der Tür verzögert. Türschließer .mit Premsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, dah die Bremsfläche (3 a) derartig ausgeschnitten ist, daß die Eremswirkung an einer bestimmten Stelle aufhört. 3. Türschließer mit t remsvorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (3#1) an einer drehbaren Trommel (3) und der Eremsschuh (R) an einem festen Teil, beispielsweise dem Gehäuse des Türschließers, angeordnet ist und daß eine federnde Vorrich: tung (7) den Bremsschuh gegen die Trommel drückt. Türschließer mit Premsvorrichtung nach A nspruch z bis 3, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung (61) zum Begrenzen und Regeln der relativen Eingriffsbewegung, die beim 1,cliliel...en der Tür zwischen dem Eremsschuh und der Bremsfläche" stattfindet. g. Türschließer mit Bremsvorrichtung nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (8) an einem Kolben (6) befestigt ist, dessen Gewindeteil (6i') mittels einer Mutter einstellbar ist und eine Feder trägt, die den Bremsschuh mit der Eremsfläche in Eingriff zu bringen sucht. 6. Türschließer mit Bremsvorrichtung nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Premsgchuh (8) die Form einer Kurvenscheibe oder eines Exzenters hat und daß der Vorsprung (9) als Anschlag zur Begrenzung schier schwingenden oder teilweise drehenden Bewegung dient.