DE416100C - Koch- und Leuchtlampe fuer Kerzenbenutzung - Google Patents

Description

Die Koch- und Leuchtlampe von nachstehender Ausführung gibt dem Bergsteiger und Skifahrer die Möglichkeit, sowohl in der Ruhe als auf dem Marsche sich derselben als Leucht- oder Kochlampe oder in beiden Eigenschaften zugleich zu bedienen; ferner dient sie zur Aufbewahrung eines größeren Kerzen Vorrats.

Die Lampe ist auch für Reisende im allgemeinen von Nutzen, da man durch sie instandgesetzt wird, sich auf die einfachste Weise während der Fahrt ein warmes Getränk zu bereiten, ohne daß bei Bewegungen und Erschütterungen Feuersgefahr oder Verunreinigung entsteht. Der Hochtourist insbesondere kann sich auf dem Marsche ein heißes Getränk bereiten und bei Nacht zugleich den Weg ableuchten, ohne daß Sturm' die Lampe löscht. Im Rucksack kann bei Nichtverwendung der Lampe deren Glimmerscheibe nicht wie bei Klapplampen zerdrückt werden, und für die als Brennstoff dienenden Kerzen bedarf man keinen besonderen Vorratsbehälter. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Abb. 1 in der Außenansicht, in Abb. 2 im Längsschnitt und in Abb. 3 im Querschnitt dargestellt.

Die Kochlampe besteht aus einem zylindrischen Rundkörper a, der unten durch einen Boden b verschlossen ist. Durch den Rundkörper a, der als Kerzenbehälter k dient, führt ein mit dem Deckel b drehbar verbundener kleiner Zylinder c, der im unteren Teil zwecks Drehung einen umklappbaren Bügel d trägt. Dieser kleinere Zylinder C ist durch zwei einander gegenüberstehende Spalten e geschlitzt und umhüllt eine am oberen Boden des Rundkörpers α festgelötete Drahtschraube /. In der Drahtschraube / gleitet der Kerzenhalter g", der mit einem durchgehenden, beiderseitig vortretenden Stift h ausgestattet ist. Dieser Stift Ii muß bei Drehung des Zylinders c da durch, daß ihn die Spalten e mitnehmen, durch die Drahtschraube / gleiten, wodurch ein Heben und Senken der Kerze i ermöglicht ist. Über dem oberen Boden y des Rundkörpers a ist eine Ringwandung t angebracht, die abfließenden, flüssig gewordenen Brennstoff aufnimmt und zugleich als Windschutz dient. Die Luftzufuhr wird durch den gelochten Drehring m, der über Löcher des Hauptkörpers gleitet, geregelt. Der Leuchtraum η wird vorn durch eine Glimmerplatte χ geschlossen und durch zwei seitliche Klappläden ο vor Zerstörung geschützt. An diesem Mittelteil der Kochlampe ist durch Ösen ρ und Bügel q die Tragvorrichtung vorgesehen. Über dem Leuchtraum ti sitzt, durch das Scharnier w mit dem Rundkörper α verbunden, der am Rande durchlochte Deckel r, dessen oberer Boden t beim Übergang zum Kochen abgenommen werden muß.

Das Kochgefäß u mit dem Deckel ν befindet sich bei Nichtverwendung der Kochlampe im Leuchtraum n. Beim Kochen wird in den Ring, in dem der Verschlußboden t saß, das Kochgeschirr u eingesetzt, das in der Mitte etwas ausgetrieben ist, um nicht durchzufallen und um die Spitze der Kerzenflamme eben zu berühren. Als oberer Windschutz dient der hinter den Zuglöchern s befindliche Ring 2. Austrinken und Auffüllen des Gefäßes 11 kann ohne Abnahme desselben von der Lampe geschehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Koch- und Leuchtlampe für Kerzenbenutzung, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einem zylindrischen Rundkörper («), der als Kerzenbehälter (k) dient, eine mittlere Kerze (z), die in einem Kerzenhalter (g) sitzt, in einer mit dem Rundkörper (a) festverbundenen Drahtschraube (/) durch Drehung eines den Boden (b) durchsetzenden, längsgeschlitzten Zylinders (c) zwangläufig heben und senken läßt, indem die senkrechten Schlitze (e) den die Drahtschraube (/) durchsetzenden Stift (A) des Kerzenhalters beim Drehen des Zylinders (c) mitnehmen.

2. Koch- und Leuchtlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des abnehmbaren Deckels (t) einer schwenkbaren Deckelhülse (/*) der Lampe ein Kochgefäß («), das bei Nichtverwendung im Leuchtraum (n) Platz hat, eingesetzt werden kann, so daß die trag- und stellbare Lampe sowohl als Leucht- wie auch als Kochvorrichtung dienen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.