DE198104C - - Google Patents

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DE198104C
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DE
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ring
compass
vertical half
cardanic
vertical
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198104 KLASSE 42 c. GRUPPE
OLE THEODOR OLSEN in GRIMSBY, England.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1906 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 2. November 1905 anerkannt.
die Priorität
Bei bekannten Kompassen ist gewöhnlich der Stützstift auf einem senkrechten Halbring befestigt, der zusammen mit dem wagerechten kardanischen Ring in einem äußeren Behälter angeordnet ist. Das Ganze wird durch den äußeren Kasten mit Fenstern (Nachthaus) überdeckt. Diese Bauart beansprucht jedoch viel Raum und besitzt zu geringe Festigkeit, da der senkrechte Halbring nicht steif genug ist.
Nach der Erfindung ist der senkrechte Halbring zu einem ganzen kardanischen Ring erweitert, wodurch der Ring nicht nur eine vorzügliche Steifigkeit erlangt, sondern auch gleichzeitig mit Vorteil als Steuermarke dienen kann. Ferner ist der äußere wagerechte Ring unmittelbar innerhalb eines dicht abschließenden kegelförmigen Metallkastens gelagert, wodurch der Kasten sehr klein gemacht werden kann und eine äußerst gedrungene Bauart erreicht wird.
Die Erfindung ist in einer Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht des Kompasses im Gehäuse und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der unteren Halbkugel mit der Windrose.
Das hohle, kugelförmige, aus dünnem Messing, Aluminium oder einem anderen Metall bestehende Gehäuse ist aus zwei Teilen a, b zusammengesetzt, welche in geeigneter Weise zusammengehalten werden. Die obere Halbkugel α besitzt Öffnungen c, die oben und an den Seiten mit flachen oder nach dem Halbmesser der Kugel gekrümmten Glasfenstern versehen sind. Diese Fenster dienen nicht nur zum Zutritt des Lichtes, sondern auch dazu, die Kompaßscheibe von außen sichtbar zu machen. Auch die untere Halbkugel b ist mit einem oder mehreren Fenstern d versehen, um dem Licht Zutritt zu geben und die Scheibe ev. auch von unten sichtbar zu machen.
Die Kompaßscheibe besteht aus Seide und wird von einem Zapfen e unterstützt, der von einem senkrechten, unten mit einem Gewicht belasteten, auf Zapfen g in einem horizontalen Schwebering h frei aufgehängten Bügel oder Ring f getragen wird. Der Ring h ist auf Zapfen i .in der unteren Halbkugel b aufgehängt. Die Seide der Scheibe ist über einem mit den gewöhnlichen, unterhalb derselben aufgehängten, sechs oder acht Magneten versehenen Aluminiumringe ausgespannt.
Der senkrechte Ring f wird zweckmäßig in der Längsebene des Schiffes aufgestellt und dient gleichzeitig als Steuerzeichen. In dieser Form kann der Kompaß auch als Neigungsmesser dienen, wenn man einen Gradbogen auf dem vorderen Glase anbringt,
so daß der vertikale Ring/ die Neigung des Schiffes angibt.
Soll der Kompaß sowohl von unten als auch von oben gesehen werden können, so wird das kugelförmige Gehäuse in einem passenden, ringähnlichen Halter in einer kreisförmigen, im Verdeck befindlichen Öffnung oder in einer anderen Lage befestigt. Ebenso kann das Gehäuse in der Kommandobrücke
ίο angebracht werden, so daß die Scheibe sowohl von oben als von unten beobachtet werden kann.
Soll die Scheibe bequem und vollständig von oben beobachtet werden können, so wird das kugelförmige Gehäuse in einem festen Gestell k angebracht, welches innen mit einer elektrischen Lampe / o. dgl. versehen ist, welche die durchscheinende Scheibe erleuchtet und ihre Striche scharf sichtbar macht. Die gewöhnlichen zu diesem Zwecke benutzten Lampen können auch zum Erleuchten der Windrose verwendet werden.
Das kugelförmige Gehäuse kann auch vollständig aus Glas bestehen und der Kompaß entweder trocken oder als Flüssigkeitskompaß ausgestaltet werden. Im letzteren Fall ist das Gehäuse mit Spiritus oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt.
Es hat sich gezeigt, daß ein Kompaß, wie oben beschrieben, in der Praxis für das Schlingern des Schiffes empfindlicher ist als die gewöhnlichen, aber auch außerordentlich stabil und bequemer mit den Magneten zu eichen und zu korrigieren ist als die gewöhnlichen. Das Gestell wird einfacher, kompendiöser und fester als die bisher verwendeten mit gleich großen Scheiben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schiffskompaß, bei welchem der Stützstift der Kompaßrose an einem senkrechten Halbring der kardanischen Aufhängung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere, senkrechte Halbring zwecks Erzielung größerer Steifheit zu einem ganzen kardanischen Ringe erweitert ist, welcher gleichzeitig als Steuermarke dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19628671A1 (de) * 1996-07-16 1998-01-29 Meister & Co Ag Klappkompass

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19628671A1 (de) * 1996-07-16 1998-01-29 Meister & Co Ag Klappkompass
DE19628671C2 (de) * 1996-07-16 1998-05-20 Meister & Co Ag Klappkompass

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