-
Entleerungsvorrichtung für Gefäße und Flaschen, insbesondere für große
Säuregefäße. Die Erfindung betrifft eine neue, äußerst wirkungsvolle Vorrichtung
zur Entleerung von mit Flüssigkeit gefüllten größeren Gefäßen; insbesondere dient
die Vorrichtung dem Ausgießen von Säure aus Korbflaschen; dabei wird durch die Erfindung
die 3,löglichkeit gegeben, auch relativ sehr kleine Mengen der Säure mit Sicherheit
und ohne Gefahr des Verschüttens sowie ohne Gefährdung des Bedienungspersonals aus
der Flasche zu entnehmen. Die Erfindung betrifft eine Ausführungsform der an sich
bekannten Gefäße oder die Säureflaschen aufneli-nende, schwenkbare Traggestelle,
die um zwei gegenüberstehende Zapfer. frei drehbar sind und kann in diesem Traggestell
das Gefäß vertikal durch mechanische Mittel, wie Hubschrauben, in dem Maße gehoben
werden, wie der Gefäßinhalt abnimmt, um den Schwerpunkt des Gefäßes mit Inhalt stets
in die Nähe der Drehzapfen verlegen und somit mühelos das Gefäß in seine Ausgießstellung
verbringen zu können.
-
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist ein Ausführungsbeispiel
auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine teilweise im Schnitt
gehaltene Ansicht der vorliegenden Einrichtung, Abb. 2 den teilweise im Schnitt
gehaltenen Grundriß und Abb. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung, gesehen in der
Richtung des Pfeiles -,r der Abb. i .
-
Eine Flasche a befindet sich in dem sie umgebenden Korbgeflecht b
und steht in der Entleerungsvorrichtung,die im wesentlichen aus einem U-förmigen
Traggestell mit Hubvorrichtung und Stützsäulen mit Sch«7enkspindelti für das Traggestell
besteht, Das Traggestell besitzt die beiden U-förmigen Führungsschenkel o aus Flacheisen,
die an ihrem unteren Ende durch Schrauben 2
und ein Zwischenstück
3 miteinander verbunden sind und den Stützboden cl für die Flasche a tragen; am
oberen Ende tragen die Schenkel c die Spindelmutter d für je eine Hubspindel e.
Im freien Verschiebungsraum zwischen dem, Zwischenstück 3 und der Spindelmuter d
der Tragschenkel c befindet sich je ein Sch-,venkring f, der auf dein Hohlzapfen
g eines Kreuzstückes h, hl ruht, das zwei senkrecht zueinanderstehende Bohrungen
auf-«-eist. Durch die wagrechte Bohrung des Teiles h und den Hohlzapfen g tritt
die Schwenkspindel i hindurch, während der Teil lal mit seiner senkrechten Bohrung
auf je einer Stützsäule k ruht und in einer der Gefäßgröße entsprechenden Höhenlage
vermittels einer Preßschraube d. befestigt werden kann. Die Stützsäulen k sind finit
der Fundainentplatte k1 starr verbunden.
-
Die Hubspindel d stützt sich mit ihrem unteren Ende auf dein Schwenkring
f ab und wird zweckmäßig durch eine Spurplatte 5, die das abgesetzte Ende 6 der
Hubspindel c umschließt, so mit dein Schwenkring f verblinden, daß sich die Hubspindel
e zwar frei gegenüber dem Schwenkring drehen, aber nicht von ihm lösen kann.
-
Zur sicheren Abstützung der auf der Lagerplatte cl des Schwenkgestells
ruhenden Flasche a an ihrem oberen Ende sind Stützbügel-in vorgesehen. Diese werden
durch Bogen in' zu einem geschlossenen Ring ergänzt. Zum Ein- und Aussetzen der
Gefäße besitzt der eine Bügel in ein Scharnierstück 7 und ein Anschlußstück 8, so
daß dieser Teil aus dem Stützring herausgeklappt und das Gefäß mühelos eingesetzt
werden kann.
-
Für den Gebrauch werden die Schwenkspindeln i so weit vorgeschoben,
daß sie in die Spurlöcher 9 der Stützbügel in eingreifen. Es wird nun zunächst durch
Drehen der Hubspindeln e das Gestell so weit abwärts geschoben, daß bei geöffnetem
Stützring yri., 7ral die Flasche a leicht in die Vorrichtung eingesetzt werden kann,
worauf der Stützring wieder geschlossen wird. Zur Sicherheit ist dann noch ein Riemen
n um den Hals der Flasche gelegt, der an seinen Enden an dem Boden cl des Traggestells
befestigt ist. Nunmehr werden die Hubspindeln e, die sich an dem Schwenkring f abstützen,
so gedreht, daß das Traggestell einschließlich der Flasche aufwärts wandert, um
letztere in eine für das Ausgießen bequeme Stellung zu bringen. Es ist bei der Relativlage
zwischen dem Stützbügel in, .in' und der Flasche darauf zu achten, daß die
Drehachse der Sch"venkspindeln i ungefähr durch den Schwerpunkt der gefüllten Flasche
hindurchgeht. Die Lage der einzelnen Teile der Vorrichtung wird durch Verschieben
und Feststellen der Kreuzstücke h auf den Stützsäulen k zunächst roh festgelegt.
Die feinere Einstellung läßt sich alsdann durch Heben oder Senken des Traggestells
gegenüber der Schwenkspindel i erzielen. In dein Maße, wie der Flascheninhalt abnimmt,
muß dann durch Drehen der Hubspindeln e der Boden cl des Traggestells bzw. das letztere
selbst gegen die Schwenkspindeln i angehoben werden, so daß damit auch wieder der
Schwerpunkt der Flasche in die Nähe der Drehachse der Schwenkspind.-eln i verlegt
wird.
-
Durch diese Vorrichtung ist es also möglich, die Schwerpunktslage
des Gefäßes bequem und mit Leichtigkeit .einzustellen, so daß mühelos und mit Sicherheit
auch sehr kleine Mengen :aus großen Gefäßen entnommen werden können. Hierdurch wird
natürlich die Handhabung von reit gefährlichen Flüssigkeiten gefüllten großen Gefäßen
wesentlich verbessert und erleichtert. Es ist ohne weiteres möglich, in konstruktiven
Einzelheiten Änderungen an der beschriebenen Vorrichtung vorzunehmen, ohne daß damit
aber die Erfindung ihrem Wesen nach verändert wird.