DE415355C

DE415355C - Luftpumpe

Info

Publication number: DE415355C
Application number: DEW61423D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-09
Filing date: 1922-06-16
Publication date: 1925-06-18
Also published as: US1500975A; GB198219A; FR552802A

Description

Luftpumpe. Gegenstand der Erfindung ist eine Luftpumpe mit einem Hoch- und einem Niederdruckzylinder, die je an einem Ende eines Arbeitszylinders angebracht sind. Derartige Luftpumpen sind bekannt, bei welchen an jedem Ende des Arbeitszylinders je ein Einlaß- und ein Auslaßventil vorgesehen sind-Diese Auslaßventile werden dadurch durch den Arbeitskolben gesteuert. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich nun von diesen bekannten Luftpumpen dadurch, daß die Ventile durch ein Gestänge miteinander verbunden sind und daß der Arbeitskolben durch Anschlag auf einen Hebel dieses Gestänges alle Ventile gleichzeitig umsteuert.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf die Pumpe., Abb.2 einen Längsschnitt nach 2-2 der Abb. i, Abb. ; einen Längsschnitt des Arbeitszylinders nach 5-5 der Abb. ,4, und Abb. .4 einen Querschnitt nach 4-4 der Abb. 2. Auf der Grundplatte i sitzen Zylinderköpfe 2, die durch Stangen 3 gegen die Enden eines Zylinders q. geklemmt werden. Von einem Zylinderkopf erstreckt sich ein -Ansatz 5 nach außen, in welchen der Niederdruckzylinder 6 hineingesteckt ist, der durch eine Kappe ; am anderen Ende abgeschlossen ist. In der Kappe 7 ist eine Öffnung und ein Rückschlagventil13 vorgesehen. Der andere Kopf 2 enthält außen einen zylindrischen Ansatz 15, in welchen der Hochdruckzylinder 16 hineingesteckt ist, der durch eine. Kappe 17 Ibgeschlossen wird, welche einen röhrenförmigen Ansatz 20 mit einer Öffnung und ein Rückschlagventil 21 enthält.
Jeder der Köpfe besitzt eine Öffnung 23, 25, die durch Kanäle 2.4 bzw. 26 mit einem Kanal 27 verbunden sind (Abb. 3 ), an welchem ein Anschlußstück 28 vorgesehen ist, das mit dem Einlaßrohr eines Motors oder mit einem Vakuumbehä:ter verbunden wird. Außer diesen Öffnungen befinden sich in den Zylinderköpfen andere Öffnungen 29 bzw. 3o, die den Zylinder mit der Atmosphäre verbinden. die Öffnungen 23, 29 werden durch Ventile 34 bzw. 33 und die Öffnungen 25, 3o des anderen Kopfes durch Ventile 38 bzw. 37 geschlossen. Das Ventil 34 ist in der Mitte eines Hebels 31 befestigt, der an den Deckel 22 angelenkt ist und bei 56 (Abb. 4) gabelförmig ausgebildet ist. Das äußere Ende des Hebels 3 i, das näher dem Umfang des Zylinders liegt, ist bei 32 umgebogen, greift durch die Öffnung 39 hindurch, um an der Außenseite des Zylinderkopfes das Ventil 33 zu tragen. Der Hebel 35 am anderen Zylinderkopf ist in ähnlicher `'leise ausgebildet und trägt die Ventile 38, 37. Beide Hebel sind außerhalb des Zylinders durch eine Stange 40 miteinander verbunden. An der Stange 4o ist eine Feder 42 befestigt, die zickzackförmig ausgebogen ist und mit der Führung 41 der Stange zusammenarbeitet, um die letztere in ihren Endlagen zu halten, so daß die Stange nur durch Kraft, und zwar durch den Arbeitskolben bei Anschlag desselben gegen einen der Hebel 31, 35 verschoben wird. Wird die Stange 4o durch Anschlag des Arbeitskolbens 54 an den Hebel 31 (Abb.2) nach links verschoben, so wird die Abknickung der Feder 42, die auf der Stange 4o befestigt ist und sich mit ihr bewegt. über die d:e Stange umfassende Führung 41, die gleichzeitig als Anschlag für die Feder 42 dient, hinweggeschoben und hält dann die Stange 40 in dieser Lage gegen zufällige Verschiebung fest, bis der Arbeitskolben 54 sich nach rechts (Abb. 2) bewegt. und die Stange 4o durch Anschlag an den Hebe135 nach rechts bewegt. Dabei wird die Abknickung der Feder 42 wiederum über die Kante der Führung 41 geschoben und hält nun die Stange 40 in dieser Endstellung fest. Die Hebel 3i, 35 tragen Spiralfedern 55, die in das Innere des Zylinders hineinragen und durch den Arbeitskolben 54 zusammengepreßt werden, um so die Bewegung stoßfrei auf die Hebel zu übertragen.
Die röhrenförmige Kolbcnstange 44, welche mit Spiel durch die Zylinderköpfe hindurchgeht, trägt in der Mitte den Arbeitskolben 54 und an den Enden den Nicderdruckkolhen 46 und den Hochdruckkolben 5o. Die Bohrung der Kolbenstange wird an beiden Enden durch Rückschlagventile 48 bzw. 52 abgeschlos!s%°n.
Der Arbeitsvorgang ist der folgende In der in Abb. 2 bezeigten Lage des Arbei;skolbens 54 wird der Hebel 31 nach links gedrückt, wodurch die Saugöffnung 2 3 geschlossen und die Öffnung 29 zweckts Verbindung mit der Atmosphäre geöffnet wird. Durch die gleichzeitige Ausschwingung des Hebels 35 vermittels der Stange 4o wird dort die Öffnung 3o geschlossen und die Saugöffnung 25 geöffnet, worauf sich der Arbeitskolben nach rechts bewegt. Die Druckluft im Hochdruckzylinder 16 wird herausgepreßt und frische Luft in den Niederdruckzylinder eingesaugt, während beim Rückgang des Arbeitskolbens die im Niederdruckzylinder befindliche Luft durch die Bohrung der Kolbenstange in den Hochdruckzylinder gepreßt wird, wobei infolge der Volumenverkleinerung eine weitere Kompression der Luft stattfindet.

Claims

P_1TENT-A.i spRÜcHE: i. Luftpumpe mit einem Hoch- und einem Niederdruckzylinder, die je an einem Ende eines Arbeitszylinders angebracht sind, in der an jedem Ende des Arbeitszylinders je ein Einlaß- und ein Auslaßventil vorgesehen sind, die durch den Arbeitskolben gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (33, 34, 37, 38) durch ein Gestänge (3i, 35, 4o) miteinander verbunden sind, und daß der Arbeitskolben (54) durch Anschlag auf einen Hebel (3i bzw. 35) des Gestänges alle Ventile gleichzeitig umsteuert.
2. Luftpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (55) von jedem Hebel (3i, 35) nach innen in den Zylinder (4) ragt, welche Federn, wenn durch den Kolben genügend zusammengepreßt, die Hebel betätigen, wodurch das Ventil (34, 38) für die Saugluft an dem vom Kolben betätigten Hebel geschlossen wird, und das an diesem Hebel befindliche Ventil (33, 37) für die Verbindung des Zylinders mit der Atmosphäre geöffnet wird.
3. Luftpumpe nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (42) auf der Stange (40) angeordnet ist und bei der durch Anschlag des Arbeitskolbens (54) gegen die Hebel (31 bzw. 35) hervorgerufenen Bewegung nach der einen oderanderen Richtung hin über eine Kante einer Führung (4i ) für die Stange (4o) geschoben und mit der Führung in dieser Stellung in Eingriff gebracht wird, um die Stange (4o) und die Hebel (3i und 35j in der jeweiligen Stellung gegen zufällige Verschiebung zu sichern.