DE415186C - Selbstanzeigende Schiessscheibe - Google Patents

Description

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Es sind bereits selbstanzeigcude Schießscheiben bekannt, bei welchen eine Anzahl koachsialer, unabhängig voneinander gegen ihren Mittelpunkt schwingender Abteile vorgesehen sind, deren Schwingbewegung mittels achsial beweglicher Stangen auf hinter den Scheibenabteilen angeordnete Armkreuze übertragen wird, von deren Mittelpunkt die Bewegung der Wertanzeiger abgeleitet wird, während die Treffpunktanzeiger unmittelbar von den genannten Stangen bewegt werden. Diese Vorrichtungen besitzen den Nachteil, daß zur Bewegung der Anzeiger eine nicht unwesentliche Arbeitsenergie verbraucht werden muß, wodurch die Empfindlichkeit eine geringe wird und die Anzeige nur kurze Zeit sichtbar ist. Diese Nachteile werden dadurch erfindungsgemäß vermieden, daß dem Anzeigeglied nur ein Stoß von geringer Kraft mitgeteilt zu werden braucht, um deutlich sichtbar zu werden, und zwar derart, daß jedes Armkreuz den kürzeren Arm eines Winkelhebels mit ungleicharmigen Armen betätigt, indem hinter jedem der Armkreuze wa-

gerecht in der Querrichtung verlaufende Schwingachsen gelagert sind, deren abwärts reichender kurzer Hebelarm gegen den Mittelpunkt des Annkreuzes anliegt, während der wagerechte, lange, rückwärts reichende Arm mit dem schwingbaren Arm, auf welchem der betreffende Wertanzeiger befestigt ist, in Eingriff steht.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.

Abb. ι zeigt einen Vertikalschnitt durch die Scheibe.

Abb. 2 zeigt die Scheibe von oben gesehen. Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in Abb. i.

Abb. 4 zeigt einen Teilaufriß eines Anzeigers und

Abb. 5 zeigt einen Aufriß eines Armkreuzes.

Jedes der Scheibenabteile ι ist mittels vier Stoßstangen 2 mit einem Armkreuz 3 verbunden, welches hinter und koachsial mit der Scheibe liegt.

Die kleinste Scheibe (das Zentrum) besitzt kein Armkreuz und auch keine Schwingbewegung, sondern ist mit einer zentral durchgehenden Stange 2 versehen.

Die Armkreuze 3 dienen in an sich bekannter Weise zum Beeinflussen des Bewegungsmechanismus der Wertanzeiger, und dieser ist erfindungsgemäß in folgender Weise ausgebildet:

Hinter jedem Armkreuz 3 ist eine wagerechte Schwingachse 4 mit einem abwärts reichenden Arm 5 gelagert, dessen freies Ende mit einem \orsprung6 im Mittelpunkt des Armkreuzes in Anlage ist.

An ihrem einen Arm trägt die Schwingachse 4 einen rückwärts reichenden Arm y, dessen hinteres Ende (s. Abb. 2 und 4) unter dem äußeren Ende eines Armes 8 Hegt, der auf einer Welle 9 schwingbar befestigt ist, welche mit der Scheibenachse parallel ist.

Der Arm 8 trägt die Wertanzeiger 10 und ist an der entgegengesetzten Seite der Welle 9 mittels eines Gewichtes 11 ausgeglichen. Dieses kann vorzugsweise, wie in der Zeichnung gezeigt, an dem Arm gelenkig derart aufgehängt sein, daß es in einer Ebene lotrecht auf der Welle 9 pendeln kann.

Zur Parallelführung der Wertanzeiger 10 können diese mit einem weiteren Arm 12 verbunden sein, der um eine Achse 13 schwingbar ist, welche über der Welle 9 Hegt und mit dieser parallel ist, so daß ein Parallelogrammgelenk gebildet wird.

W^renn ein Geschoß eines der Scheibenabteile trifft, wird dessen Bewegung auf das zugehörige Armkreuz 3 und von dessen Mittelknast 6 wieder auf den schwingbaren Arm 5, 4, 7 übertragen, wodurch der Anzeigearm 8 oder das Parallelogramm 8, 12 nach aufwärts verschwenkt wird, wie in strichpunktierten Linien in Abb. 4 gezeigt ist. Hierbei wird das Ende des Armes 8, welches das Gewicht 11 trägt, abwärts bewegt, und infolge seiner scharnierartigen Verbindung mit dem Arm 8 wird das Lot 11 in eine Pendelbewegung versetzt, was zur Folge hat, daß der Anzeiger 10 in gehobener Stellung eine kurze Zeit stehenbleibt, bevor der Arm wieder herabbewegt wird.

Die Seitenanzeiger 14 (xA.bb. 3) sind in ähnlicher AVeise wie die Wertanzeiger ausgeformt, indem sie um Achsen schwingbar sind, die parallel mit der Scheibenachse sind. Jeder Seitenanzeiger ist auf einer drehbaren Welle 15 befestigt, die einen Arm 16 trägt, und dieser steht mit seinem einen Ende, wie in Abb. ι und 2 gezeigt, mit einer Schrägfläche 17 auf einer Steuerungsscheibe 18 in Eingriff, die gegen einen Anschlag auf den Stangen 2 bei sämtlichen Scheibenabteilen anliegt.

Die Seitenanzeiger 14 werden deshalb, wie ersichtlich, auf der Seite ausschwingen, wo der Treffpunkt liegt, ohne Rücksicht darauf, welches der Scheibenabteile es ist, das getroffen wird.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Selbstanzeigende Schießscheibe mit einer Anzahl koachsialen, unabhängig voneinander gegen ihren Mittelpunkt schwingenden Abteilen, deren Schwingbewegung mittels achsial beweglicher Stangen auf hinter den Scheibenabteilen angeordnete Armkreuze übertragen wird, von deren Mittelpunkt die Bewegung der Wertanzeiger abgeleitet wird, während die Treffpunktanzeiger unmittelbar von den genannten Stangen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jedem der genannten Armkreuze wagerecht in der Querrichtung verlaufende Schwingachsen (4) gelagert sind, deren abwärts reichende Arme (5) gegen den Mittelpunkt desArmfcreuzes anliegen und deren wagerechte rückwärts reichende Arme (7) mit den schwingbaren Armen (8), auf welchen die Wertanzeiger befestigt sind, in Eingriff stehen.
2. 2. Selbstanzeigende Schießscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung der Wertanzeiger (10) in der eigenen Ebene der Anzeigerplatten stattfindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.