DE125467C - - Google Patents

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DE125467C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/12Devices characterised by the use of mechanical means by making use of a system excited by impact

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Description

KAISERTTCFT
PATENTAMT.
Ein Mefswerk, welches sich unmittelbar an einem sich drehenden Körper (Welle, Rad, Scheibe oder dergl.) befestigen läfst und, ohne von einem aufserhalb befindlichen feststehenden Theile angetrieben zu werden, die Umdrehungen des Körpers anzeigen soll, mufs ein Antriebselement enthalten, welches infolge der Lagenänderung des Mefswerkes relative Bewegungen gegen dasselbe ausführt. Es sind schon früher eine sehr grofse Zahl verschiedener Constructionen ausgeführt worden, welche auf diesem Princip beruhen, aber -bei allen diesen Constructionen werden, wenn sie zur Zahlung von Radumdrehungen benutzt werden, durch die bei Drehung auf unebener Bahn auftretenden Stöfse unbeabsichtigte Bewegungen des Antriebselementes und daher fehlerhafte Angaben hervorgerufen.
Das Haupterfordernifs für den Bau eines brauchbaren Umdrehungszählers besteht darin, dafs nur die Lagenänderung des Mefswerkes, aber nicht Stöfse und Erschütterungen im Stande sind, Bewegungen des Antriebselementes hervorzurufen.
Dieses Haupterfordernifs ist von den bisherigen Constructionen nicht erfüllt worden.
Man kann die bisherigen Constructionen in zwei Gruppen eintheilen, in solche mit nicht stetigem und solche mit stetigem Antrieb des Zählwerkes durch das Antriebselement.
Zur ersten Gruppe gehören die Constructionen, bei welchen durch ein hin- und herfallendes Pendel das Zählwerk geschaltet wurde, und diejenigen, bei welchen eine schwere, in einer kreisförmigen Bahn laufende Kugel an einer bestimmten Stelle ihrer Bahn an einen Schalthebel anstiefs, welcher das Zählwerk weiter schaltete. Bei . allen Constructionen dieser ersten Gruppe werden schon durch den nur an einer bestimmten Stelle zu überwindenden Widerstand Stöfse auf das Antriebselement übertragen, welche gerade vermieden werden sollten.
Die Constructionen der zweiten Gruppe, also die mit stetigem Antriebe des Zählwerkes durch das Antriebselement, sind in der Weise ausgebildet worden, dafs man als Antriebselemente ein schweres, freihängendes Pendel (z. B. das ganze in Zapfen gelagerte und einseitig belastete Zählwerk selbst) wählte, wobei durch die relative Drehung des Pendels gegen das Gehäuse die stetige Weiterbewegung des Zählwerkes erzielt wurde.
Ein solches frei hängendes Pendel hat aber eine störende und den Mefszweck vereitelnde Empfindlichkeit gegen Stöfse und Erschütterungen. Da das Pendel frei hängt, können Stöfse nur durch die Aufhängungszapfen auf dasselbe übertragen werden. Erfolgt nun ein Stofs nicht in der Verbindungslinie zwischen Aufhängungspunkt und Schwerpunkt, so wird die auf die Verbindungslinie senkrechte Componente der Stofskraft das Pendel antreiben und bei genügender Stärke des Stofses zum mehrmaligen Ueberschlagen veranlassen.
Bei dem vorliegenden Umdrehungszähler, welcher in Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, werden diese Fehler vermieden.
Das Mefswerk ist gleichfalls ein solches mit stetigem Antrieb des Zählwerkes.
Das Antriebselement ist mehrtheilig. Es ist gleichfalls ein freihängender Hebel angewendet. Derselbe wirkt aber nicht wie bei der oben skizzirten Construction als Antriebspendel, sondern im Wesentlichen nur als Mitnehmer. Der Antrieb erfolgt durch eine oder mehrere Kugeln, welche an dem Pendel anliegen.
Das Gehäuse besteht aus einem Gefäfs a mit Rückwand b. In der Mitte des Gehäuses ist mittelst schwacher Zapfen die Welle d gelagert, welche ein kleines Trieb di und einen leichten, aus einem schmalen Blechstreifen bestehenden Hebel e trägt, dessen freies Ende gekröpft ist und in eine ringförmige Ausdrehung f des Gehäuses hineinragt. Der Schwerpunkt des Hebels kann mit. seinem Drehpunkt zusammenfallen oder kann unterhalb desselben liegen. Jedenfalls soll der Hebel möglichst leicht gemacht werden. Der Trieb dx steht mit einem Rade g in Eingriff. Dieses ist mit dem Triebe g1 verbunden, welcher wieder mit dem Rade h in Eingriff steht. Der mit h verbundene Trieb H1 greift in das Rad k ein u. s. f.
In der ringförmigen Aüsdrehung f befinden sich eine oder mehrere Kugeln o, welche bestrebt sind, die tiefste Lage einzunehmen.
Wrird das Gehäuse α b an einem sich drehenden Körper so befestigt, dafs die Achse d mit der geometrischen Achse des sich drehenden Körpers ungefähr parallel ist oder mit derselben nahezu zusammenfällt, so werden die Kugeln ο ihre tiefste Lage beibehalten und mittelst des Mitnehmers e das Räderwerk dl g, gj /?, Zz1 k antreiben.
Auf die Kugeln können Stöfse nur an ihren jeweiligen Berührungspunkten und nur senkrecht zu den Berührungsflächen übertragen werden. Die Kugeln stehen mit dem Gehäuse nur an ihrer jeweilig wagerechten Auflagestelle innerhalb der ringförmigen Ausdrehung und aufserdem nur noch mit dem Mitnehmer e in dessen senkrechten Seitenflächen in Berührung.
Die vom Gehäuse auf die Kugeln übertragenen Stöfse werden sofort von der gegenüberliegenden Wandung aufgenommen und können keine seitliche Bewegung der Kugeln parallel der Berührungsfläche hervorrufen.
Die von dem Mitnehmer e auf die Kugeln übertragenen Kräfte suchen allerdings eine seitliche Bewegung der Kugeln herbeizuführen. Aber diese Kräfte sind aufserordentlich gering. Sie bestehen erstens aus dem Widerstand, den das Zählwerk dem Antriebe durch den Trieb entgegensetzt; da aber der Antrieb ein stetiger ist, da ferner infolge der Uebersetzung ins Langsame die bei jeder Umdrehung des Körpers zu leistende Arbeit gering ist, andererseits der entsprechende Arbeitsweg der Kugeln sehr grofs ist, nämlich gleich dem ganzen Umfang ihrer kreisförmigen Bahn, so kommt die zur Ueberwindung des Widerstandes erforderliche Kraft gegenüber dem Gewichte der Kugeln nicht in Betracht.
Wenn zweitens der Mitnehmerhebel e im Schwerpunkt aufgehängt ist, so können die durch seine Achse auf ihn übertragenen Stöfse keine Drehung desselben hervorrufen und können daher auch auf die Kugeln nicht weiter übertragen werden.
Ist der Mitnehmer nicht im Schwerpunkt aufgehängt, so bildet er ein Pendel, auf welches seitliche Stöfse ein Drehmoment ausüben. Da aber der Mitnehmer beliebig leicht gemacht werden kann, so können auch diese Stöfse nur sehr geringe Bewegungen verursachen.
Schliefslich sucht noch die Reibung die Kugeln · aus ihrer tiefsten Lage heraus mitzunehmen. Da es aber nur rollende Reibung zwischen glatten Flächen ist, so kann auch diese nur ein geringes Voreilen der Kugeln bewirken.
Das sind die Ursachen, welche den vorliegenden Umdrehungszähler betriebssicherer machen, als die bisherigen Constructionen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Umdrehungszähler mit einem mit der Welle umlaufenden Zählwerke und freihängendem Antriebspendel, dadurch gekennzeichnet, dafs das Antriebspendel aus einer mit einem Trieb verbundenen leichten Stange (I) besteht, welche durch eine oder mehrere in einer zu seiner Drehachse concentrischen Bahn laufende Kugeln in der Ruhelage bezw. Tieflage erhalten wird, zum Zwecke, die Wirkung von Stöfsen abzuschwächen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnunger,.
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