DE415172C - Papierrollenlagerung fuer Vervielfaeltigungs- und Buerodruckmaschinen - Google Patents

Description

• Papierrollenlagerung für Vervielfältigungs- und Bürodruckmaschinen. Die von der Rolle arbeitenden Vervielfältiger, Bürodruckmaschinen u. dgl., bei denen die Messer hinter den Druckzylindern angebracht sind, können nur eine ganz bestimmte Bogengröße, deren Länge dem Umfange der Förderwalzen entspricht, bedrucken bzw. schneiden. Man kann höchstens noch diese Bogengröße durch einen oder mehrere Schnitte unterteilen. Da man nun einmal in dieser Richtung beschränkt ist, so bemißt man die Breite der Papierbahn verschieden. Man liefert also dem Verbraucher Rollen verschiedener Breiten, die er nach Belieben in seiner Maschine verarbeiten kann. Jedoch wird hiervon wenig Gebrauch gemacht, da es für den Laien ziemlich umständlich ist, die Rolle unabhängig von ihrer Breite so in den Lagerstellen der Maschine zu befestigen, daß die Papierbahn stets genau in der Mitte der Maschine läuft. Meistens wird die Einstellung in der Weise bewirkt, daß man mit einem Zollstock von bestimmten in der Maschine angebrachten Marken, unter Umständen auch von den Seitenwänden der Maschine aus, den Abstand bis zur Papierrolle abmißt und gegebenenfalls die Rolle so viel nach der einen oder anderen Richtung verschiebt, bis sie in der Mitte der Maschine sitzt. Dann wird sie in dieser Lage festgelegt und die Druckarbeit kann beginnen. Oder man bringt die Rolle schätzungsweise in eine mittlere Lage in der Maschine und beobachtet an der Druckstelle den Papierlauf. Ist man mit diesem nicht zufrieden, so werden nachträglich Verschiebungen vorgenommen. Bei diesem Verfahrenwird viel Papier verbraucht, bevor man einwandfreie Ergebnisse erzielt. Einfacher ist es noch, daß man auf dem Hohlkern selbst bewegliche Anschläge oder Marken anbringt, bis zu denen man das Papier schiebt, bevor man es festspannt.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um dem Laien die Lagerung des Papiers bei beliebiger Breite desselben genau auf Maschinenmitte bequem und rasch zu ermöglichen und eine falsche Lagerung unmöglich zu machen. Hierzu erhält die Papierrolle einen Hohlkern, in dessen Mitte Aussparungen angebracht sind. Auf der zugehörigen Papierrollenachse befinden sich ebenfalls in der Mitte Fühler, die in diese Aussparungen eingreifen können und mit einer Sperrvorrichtung für den Umlauf der Achse zusammenwirken. Bringt man die Papierrolle auf die Papierrollenachse, so schnappt in der Mittellage der Rolle der Fühler selbsttätig in die Aussparung ein. Die Sperrvorrichtung wird dadurch ausgerückt, die Papierrollenachse ist frei drehbar und das Papier kann ohne Störung in die Maschine ablaufen. Setzt man jedoch aus Nachlässigkeit oder sonstigen Gründen die Rolle so auf die Papierrollenachse, daß der Fühler nicht in die Aussparung eingreifen kann, sondern gegen die Innenwandung des Hohlkernes stößt, so wird durch deren Gegendruck die Sperrvorrichtung eingerückt gehalten und dadurch die Papierrollenachse am Drehen gehindert, so daß die Papierbahn sich nicht abwickeln kann. Durch entsprechende Gestaltung der in der Mitte des Hohlkerns angebrachten Aussparungen ist die Papierlieferungsfirma auch, wie an sich bekannt, in der Lage, zu verhindern, daß ungeeignete Papiersorten gebraucht werden. Bekanntlich verlangen einzelne Vervielfältigungsverfahren ein sehr saugfähiges Papier, andere wiederum nur rauhe oder besonders hergestellte Papiere zur Erzielung einwandfreier Ergebnisse.
• Hohlkerne mit Aussparungen sind an sich bekannt. Für die Erfindung kommt es darauf an, daß diese Aussparungen genau in der Mitte der Breite sitzen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
• Abb. i ist ein Schaubild des Hohlkerns, Abb. a eine Ansicht der zugehörigen Papierrollenachse, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. a.
• Der Hohlkern a aus Pappe o. dgl. hat in der Mitte Löcher b. Er wird in der üblichen Art mit Papier bewickelt. Die Lagerhülse d weist Kugeln f auf, die in an sich bekannter Weise durch Federn g etwas über die Oberfläche der Hülse herausgepreßt werden. Sie stellen somit elastische Warzen dar, die die Ungenauigkeiten des Hohlkernes a ausgleichen sollen und ihm einen zuverlässigen Sitz auf der Hülse d gewährleisten. Eine Kugel f' in der Mitte der Länge der Hülse d wirkt mit einemRiegel h zusammen, der so lange unwirksam ist, als die Kugel über die Hülse d frei herausragen kann, was der Fall ist, wenn der Hohlkern a genau mitten auf der Buchse d sitzt, so daß die Kugel f' in eins der Löcher b eingreifen kann. Wird aber bei ungenauem Sitz des Hohlkernes a durch seine Innenfläche die. Kugel f' zurückgedrückt, so stößt das innere Ende des -dadurch vorgeschobenen Riegels h gegen einen Ansatz i der undrehbaren Achse n1 und verhindert so die Drehung der Hülse d.
• Die Zahl der Fühler oder Kugeln f' ist beliebig.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Papierrollenlagerung für Vervielfältigungs- und Bürodruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Papierrollenachse (d) ein Fühler (f') angebracht ist, der mit einer Sperrvorrichtung (i) für die Drehbewegung dieser Achse (d) zusammenwirkt. a. Papierrollenlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Hohlkernes (a) der Papierrolle dem Fühler (f) entsprechende Aussparungen (b) angeordnet sind.