DE802573C

DE802573C - Vorrichtung zum Unterbrechen der Farbzufuhr fuer einen Teil der Duktorwalzen

Info

Publication number: DE802573C
Application number: DER348A
Authority: DE
Inventors: Max Dr Ras
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-13
Filing date: 1949-11-11
Publication date: 1951-02-15

Description

Bisher erfolgte die Unterbrechung der Farbzufuhr für einen Teil der Duktorwalzen dadurch, daß das Farbmesser, auf welches zur Regulierung der Farbmenge Schrauben, die in kurzen Abständen über die ganze Messerbreite verteilt sind, einwirken, durch Anziehen von bestimmten Schrauben so verstellt wurde, daß die Farbzufuhr über dem *Feil der Duktorwalze, welche unwirksam bleiben soll, gedrosselt wurde. Dies hat den Nachteil, daß infolge der Federung des Farbmessers auch noch auf einem Teil der Duktorwalze, längs welchem das Farbmesser auf die zum Drucken notwendige Farbmenge eingestellt ist, die Farbzufuhr beeinflußt wird, mit andern Worten es gibt keine scharfe Grenze zwischen dem wirksamen und dem auf Unwirksamkeit eingestellten Teil der Duktorwalze. Außerdem ist das Zurückstellen der Schrauben, wenn wieder mit der ganzen Walzenbreite gearbeitet werden soll, zeitraubendundhat Makulaturanfallzur Folge, da bekanntlich die richtige Farbgebung erst bei ziemlich rasch laufender Maschine erreicht werden kann.
Diese Nachteile werden durch den Gegenstand vorliegender Erfindung behoben, indem die Duktorwalze aus mindestens zwei Teilstücken gebildet ist, die teils lose, teils fest auf der Walzenachse sitzen und eine Feststellvorrichtung vorgesehen ist, durch welche ein Drehen von mindestens einem losen Walzenstück verhindert und dadurch die Farbzufuhr durch letzteres unterbrochen wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. i einen Aufriß einer Duktorwalze mit Teilen im Schnitt zeigt; Fig.2 ist ein axialer Schnitt durch die linke Hälfte der Duktorwalze in größerem Maßstab, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-111 in Fig. 2, ebenfalls in etwas größerem Maßstab.
Mit i ist die Duktorwalzenachse bezeichnet, auf welcher der Teil 2 der Walze festgepreßt ist, während der Teil 3 lose auf der Achse sitzt. 4 bezeichnet den Farbkasten und 5 (Fig. 3) das Farbmesser, das durch Schrauben 6 eingestellt werden kann und die Farbzufuhr regelt. Auf der Achse i ist am einen Ende des losen Walzenteils 2 ein Ring 7 aufgekeilt, welcher den gleichen Durchmesser hat wie ein aus dem Farbkasten 4 nach innen vorstehender Lagerhals 8, der mit dem Farbkasten fest verbunden ist. Auf dem Ring 7 sitzt ein Klemmring 9, welcher durch einen in den losen Walzenteil 3 eingeschraubten Mitnehmerstift io mit dem Walzenteil 3 in Drehverbindung ist, so daß in dieser Stellung des Klemmrings 9 der Walzenteil 3 mit der Achse 3 gekuppelt ist und sich mit dem Walzenteil 2 dreht. Es findet somit Farbzufuhr über der ganzen Breite der Duktorwalze statt.
Soll nun die Farbzufuhr durch den Walzenteil 3 nicht stattfinden, so wird Teil 3 zwecks Unterbrechung der Farbzufuhr stillgesetzt, indem der Klemmring 9 gelöst und seitlich auf den feststehenden Lagerhals 8 verschoben wird (wie in Fig. 2 strichpunktiert gezeigt) und dort wieder festgeklemmt wird. Da der Klemmring 9 auch in dieser Stellung über den Mitnehmerstift io mit dem losen Teilstück 3 der Walze in Verbindung steht, so wird letzteres an der Drehung gehindert und gibt keine Farbe an das Messer 5 ab. Wird wieder Farbauftrag über die ganze Walzenbreite gewünscht, so braucht nur der Klemmring 9 wieder verschoben und auf dem Ring 7 festgeklemmt zu werden, und die erforderliche Farbmenge wird über die ganze Walzenbreite geliefert, da die Einstellung des Farbmessers keine Veränderung erfahren hat.
Das rechte Endstück der Duktorwalze könnte ebenfalls durch ein loses Walzenteilstück gebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Unterbrechen der Farbzufuhr für einen Teil der Duktorwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Duktorwalze aus mindestens zwei Teilstücken (2, 3) besteht, die teils lose, teils fest auf der Walzenachse (i) sitzen, und eine Feststellvorrichtung (7 bis io) vorgesehen ist,. durch welche ein Drehen von mindestens einem losen Walzenstück (3) verhindert und dadurch die Farbzufuhr durch letzteres unterbrochen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung einen Kupplungsteil (9) aufweist, der mit dem losen Walzenstück (3) in Drehverbindung steht und wahlweise mit einem mit der Walze drehenden Teil oder mit einem stationären Teil (8) des Farbkastens (4) verbunden werden kann.