DE355111C - Vorrichtung zum Befestigen des Formmantels von Druckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen des Formmantels von Druckmaschinen

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DE355111C
DE355111C DESCH60301D DESC060301D DE355111C DE 355111 C DE355111 C DE 355111C DE SCH60301 D DESCH60301 D DE SCH60301D DE SC060301 D DESC060301 D DE SC060301D DE 355111 C DE355111 C DE 355111C
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Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
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Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/10Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching non-deformable curved printing formes to forme cylinders
    • B41F27/105Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching non-deformable curved printing formes to forme cylinders for attaching cylindrical printing formes

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  • Rotary Presses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. JUNI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 d GRUPPE'
■ (Sch 60301 XIIjis d)
Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert & Cie., Akt-Ges. in Frankenthal, Pfalz. Vorrichtung zum Befestigen des Formmantels von Druckmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1920 ab.
Vorliegeride Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zum Befestigen von Formmäntel auf der zugehörigen Spindel oder Welle bei Maschinen zum Bedrucken von Geweben, Linoleum, Metall, Papier 0. dgl.
Es sind bereits eine Reihe von Verfahren und ebenso eine Anzahl von Vorrichtungen bekannt, gemäß welchen der Formmantel auf seiner Welle so aufmontiert" werden soll, daß derselbe als festsitzend bezeichnet wird. Es
haftet dennoch den meisten dieser Mittel der gleiche Fehler an, daß sich der Mantel während des Verlaufs einer ausgedehnten Druckperiode aus seiner Lage verschiebt oder auch infolge S der Verkeilung o. dgl. unrund wird.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen hat man versucht, den Formmantel auf kantigen Spindeln zu verkeilen, oder man trieb zwischen die zylindrisch oder konisch abgedrehte Spindel mehrere entsprechend gestaltete Keile, um auf diese Weise zu einer möglichst starren Verbindung zwischen Formmantel und Spindel zu gelangen. Ebenso ist es bekannt, das Zwischenstück mit einem durchgehenden Schlitz zu versehen, durch welche Maßnahme dieses Zwischenstück beim Auftreiben zwischen Formmantel und Spindel auseinandergetrieben wurde, um auf diese Weise ein Festsitzen des Formmantels zu erzielen.
ao Alle diese Befestigungsarten besitzen jedoch
: den Nachteil, daß während einer längeren Druckperiode der so aufgebrachte Formmantel früher oder später eine Lockerung erleidet und abtreibt, so daß von einem Registerhalten, besonders bei Mehrfarbendruck keine Rede mehr sein kann.
Ein sofortiges feines Nachstellen des Formmantels ist fast immer unmöglich, wenn man ohne großen Zeitverlust weiterdrucken will; es muß vielmehr ein zeitraubendes Zurechtrücken des Zylinders erfolgen, um den Druck wieder registerhaltig herzustellen; dies gilt besonders beim Druck von der Rolle.
Als Ursachen für die vorbezeichneten Mangel sind anzusehen der sehr hohe Druck, welchen der Formmantel bzw. das ganze Druckorgan auf das zu bedruckende Material während des Bedrückens ausüben muß, ferner die Schwingungserscheinungen, welche sich auf den Druckzylinder übertragen; ebenso findet eine gewisse Erwärmung des Formmantels usw. statt, besonders wenn sich derselbe mit großer Umdrehungszahl bewegen muß. Außerdem hat z. B. die angewendete einseitige Verkeilung zwischen Welle und Formmantel den Nachteil, denselben zu deformieren, so daß ein Unrundwerden eintritt und der Formzylinder schlägt. Die Störungen, welche das Abtreiben des Formmantels bei Anwendung der bekannten Befestigungsverfahren verursachen, liegen auch zum Teil darin, daß jene bekannten Befestigungsverfahren und ihre hierbei benötigten Einrichtungen es nicht erlauben, das ganze zusammengesetzte Druckorgan derart auszuwuchten, um die vorbezeichneten Mangel zu vermeiden.
Diese Übelstände soll die vorliegende Erfindung dadurch beseitigen, daß bei der neuen Aufspannvorrichtung dem Zwischenstück eine besondere Gestaltung zuteil wird.
Gerade eine vollständig gleichmäßige Verteilung der Massen ist hierbei von einschneidender Bedeutung.
Die Welle wird an der Auflagefläche für das Zwischenstück entweder ganz zylindrisch oder ganz oder zur Hälfte konisch abgedreht; das entsprechend abgedrehte Paßstück, welches zwischen Formmantel und Welle eingeschoben wird, ist ein Zylinder aus einem Stück, in welchen von beiden Seiten her radial gerichtete, achsial verlaufende Schütze durch Fräsung o. dgl. ausgearbeitet sind, und der Formmantel ist wiederum ein Hohlzylinder, welchem entsprechend dem Paßstück durch Bohren oder Ausdrehen, Ausschleifen o. dgl. auf der Innenseite eine geeignete Gestaltung zuteil wird.
Die Spindel oder Welle ist beiderseitig zwischen Achsschenkel und Auflagefläche für das Paßstück mit Gewinde versehen, auf welchem eine Mutter gegebenenfalls mit Gegenmutter sowie eine entsprechende Unterlagscheibe Platz findet.
Werden nun die vorstehend beschriebenen Teile zusammengefügt und das Paßstück durch die Mutter zwischen Spindel und Formmantel aufgedrängt, wobei man den Formmantel auch noch von außen nach innen hin entsprechend vorwärmen kann, so wird sich das Paßstück infolge seiner eigenartigen Gestalt ausweitend genau segmentartig zwischen Spindel und Mantel derartig einfügen, daß sich der Druck des Paßstückes nach allen Seiten absolut gleichmäßig verteilt und somit das ganze Druckorgan, Welle, Paßstück und Formmantel sich wie ein einteiliger Formzylinder verhält.
Das fast stets einseitig wirkende statische Moment, welches während des Bedrückens des Materials mittels eines so hergerichteten Druckorgans auftritt, verteilt sich bei Anwendung dieser neuen Aufspannvorrichtung vollständig gleichmäßig über alle innenliegenden Teile, genau wie bei einem Vollzylinder. Es sei hier noch der Deutlichkeit halber erwähnt, daß jene Momente, welche außerdem noch auf die Achsschenkel,. Lager und Gestellwände wirken, außer Ansatz bleiben, da dieselben bei jeder Walze oder jedem Vollzylinder die gleichen sind.
Nicht aber kann hinsichtlich der erstgenannten Art statischer Momente das gleiche von jenen bekannten Einrichtungen gesagt werden, denn gerade durch die sich beim Druck des Zylinders ergebenden statischen Momente erfolgt das Abtreiben des Formmantels.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 bis 5 durch drei beispielsweise Ausführungsformen die Vorrichtung näher erläutert.
Abb. ι zeigt das vollständige Druckorgan (Spindel, Paßstück und Mantel) im teilweisen Schnitt. . lao
Abb. 2 und 3 stellen das Paßstück allein in Seiten- und Vorderansicht nach Abb. 1 dar.
$55111
Abb. 4 ist ein Ausführungsbeispiel mit zwei Formmänteln auf doppelt konischer Spindel im Längsschnitt.
Abb. 5 zeigt eine weitere Zusammenstellung, zylindrische Spindel, konischer Teil zwischen Mantel und Paßstück, ebenfalls teilweise der Länge nach geschnitten.
Gemäß Abb. ι ist die Spindel an der Auflagefläche χ für das außen zylindrische und innen
ίο konische Paßstück 2 entsprechend konisch abgedreht. Die Achsschenkel sind weggelassen und nur die Verlängerungsstücke 3 mit Gewinde versehen gezeichnet. Auf dem Verlängerungsstück 3 bewegt sich die Mutter 4 und die Unterlegscheibe 5, durch welche dann das Paßstück 2 über seine konische Auflagefläche ι gegen den Formmantel 6 angedrückt wird. Bei einseitig konischer Spindel (Welle) dient die Mutter 4a nebst der Unterlagscheibe 5a zur gegenständigen Sicherung des Paßstückes 2 wie auch zum Abdrücken des letzteren bei Demontage des Druckorgans.
In den Abb. 2 und 3 ist das Paßstück 2 selbst der Deutlichkeit halber nochmals allein dar-
a5 gestellt. Es ist mit radial gerichteten, achsial verlaufenden Schlitzen 7 und ja versehen, welche nahezu durchgehen und somit den Körper in eine Reihe von in sich zusammenhängenden Segmenten zerlegen, welche dadurch federnd miteinander wirken. Die Anzahl der Schlitze 7 und ya soll von jeder Seite her mehr als zwei betragen und kann je nach Größe des Paßstückes so weit vermehrt werden, als es die Handhabung und die Stabilität desselben zuläßt.
Auch die Steigung des Konus kann beliebig gewählt werden. Die abgedrehten Stücke können auch noch zweckmäßig in achsialer Richtung eine Nachbearbeitung erfahren, um auf diese Weise ein möglichst glattes Auftreiben zu bewerkstelligen und um weiterhin gegenüber der Drehrichtung einen möglichst hohen Reibungskoeffizienten zu erreichen.
Die weiteren Ausführungsbeispiele in Abb. 4 und 5 veranschaulichen sinngemäß die weitere Ausbildung der Einrichtung.
In Abb. 4 ist die Welle am Auflageteil 1 der Paßstücke 8 nach außen hin doppelt konisch zugespitzt, und es werden zwei Formmäntel 6 entsprechend befestigt. Diese Anordnung erlaubt auf derselben Welle die einseitige Auswechslung der Formmäntel nach Bedarf.
Abb. 5 zeigt etwa die Umkehrung von Abb. 1 unter Anwendung von zwei Paßstücken 9, welche auf einer zylindrischen Welle 10 gegen einen doppelt konisch ausgebohrten Mantel 11, der gegebenenfalls auch in der Mitte geteilt sein kann, angepreßt werden.
Auch in. diesen. Fällen sind die einteiligen Paßstücke in gegenständig federnd zusammenhängende Segmente zerlegt, um beim Eindrücken zwischen Welle und Mantel einen möglichst radial wirkenden Druck zu äußern, damit das Abtreiben des Mantels während der Druckperiode verhindert wird.

Claims (3)

Patent-ANSPRTf che:
1. Vorrichtung zum Befestigen des Formmantels von Druckmaschinen, insbesondere Tiefdruck-, Gummidruck-Maschinen 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Formmantel und Zylinderwelle ein einteiliges mehrfach geschlitztes Paßstück angeordnet ist, durch dessen Formveränderung (Ausweitung) eine starre Verbindung zwischen der WeUe und dem Mantel erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein innen konisch, außen zylindrisch bearbeitetes Paßstück zwischen Formmantel und Zylinderwelle gedrückt wird, welches aus einem Stück besteht, und welches von beiden Seiten mit nahezu durchgehenden radial gerichteten und achsial verlaufenden Schlitzen versehen ist, und welches Paßstück beim Auftreiben auf die Zylinderwelle infolge der genannten Schlitze sich in seiner Form so verändert, daß eine gleichmäßige wechselseitige Verbindung zwischen den einzelnen Teilen herbeigeführt wird..
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Formmäntel und mehrere Paßstücke (Abb. 4 und 5) gegenständig auf einer Welle angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH60301D 1920-12-28 1920-12-28 Vorrichtung zum Befestigen des Formmantels von Druckmaschinen Expired DE355111C (de)

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