DE414954C

DE414954C - Koksaufzug fuer Kokereien

Info

Publication number: DE414954C
Application number: DEF55110D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM FREDENHAGEN FA
Current assignee: WILHELM FREDENHAGEN FA
Priority date: 1923-12-13
Filing date: 1923-12-13
Publication date: 1925-06-11

Description

Koksaufzug für Kokereien. Die vorliegende Erfindung bezweckt, in der Kokerei den Transport des Kokses vollkommen automatisch zu machen, was dadurch erreicht wird, daß der Förderkorb des Aufzuges gleichzeitig als Löschkübel und als Kübel für den Horizontaltransport benutzt wird. Zu diesem Zweck ist der Förderkorb des Aufzuges mit dem Aufzugseil durch eine lösbare, aber automatisch sich einhängende Kupplung verbunden, so daß es genügt, den auf einem Wagen stehenden Förderkorb unter den Aufzug zu fahren und die an dem Aufzugseil un;en hängende, zwischen den Aufzugsführungen laufende und mit einer Kupplungseinrichtung versehene Traverse nach oben zu ziehen; der Förderkorb wird dadurch gepackt und beim In-die-Höhe-Gehen des Seiles mitgenommen. Es ist dabei weder ein Umladen des Kokses erforderlich, noch eine besondere Bedienung, um den Kübel mit dem Aufzugseil zu befestigen. Die Traverse besitzt zweckmäßig drei oder mehr mit Platten versehene Hängestangen, über die der Aufzugskübel mit hakenartigen Backen greift und sich selbsttätigverkuppelt.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Einrichtung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Koksofen mit dem davorstehenden Transportwagen. Abb. a zeigt von der Seite gesehen den Aufzug mit vom Transportwagen abgehobenem Aufzugskübel. Abb. 3 zeigt den Transportkübel noch auf dem Wagen stehend, aber schon vom Aufzugsseil erfaßt. Abb. 4. ist die zugehörige Vorderansicht. Abb. 5 und 6 zeigen die Kupplungseinrichtung zwischen Aufzugsseil und -1,-übel in zwei Stellungen.
Der Aufzugskübel, in den der Koks aus dem Koksofen i (Abb. i ) hineinfällt, ist mit a bezeichnet. Er steht abnehmbar auf dem Wagen 3 und besitzt oben in jeder Ecke eine Kupplung -., die, wie die Abb. 5 und 6 zeigen, aus hakenförmigen Klauen 5 besteht. Diese Klauen können über die Platten 6 greifen, die an den Stangen 7 einer Traverse 8 hängen, die bei c9 mit dem Aufzugsseil io verbunden ist. Die Platten 6 und die Haken 5 sind etwas konisch oder kugelig ausgestaltet, wie aus den Abb. 5 und 6 ersichtlich ist, um gute Anlageflächen zu erzielen, wenn der Kübel an der Kupplung hängt.
Die Traverse 8 wird auf beiden Seiten mittels der Rollen i i in Führungsschienen i a des Aufzuges geführt. Dadurch wird ein Kippen oder Ecken der Traverse 8 verhindert, und die Kupplungsteile 5 und 6 ermöglichen es außerdem, daß, unabhängig von der Schwerpunktslage der Füllung des Kübels, stets der Kübel in wagerechter Lage von dem Wagen abgehoben und sicher in dieser Stellung in die Höhe gezogen werden kann.
Beim Einfahren des Wagens 3 unter die Aufzugsführungen 12 kommen die Haken 5, wie aus Abb.6 ersichtlich ist, über die Platten 6 zu liegen, und es ist eine geeignete Anzeige- bzw. Sperrvorrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, den Wagen in der richtigen Lage festzuhalten, so daß der Kübel auch von den Platten 6 gefaßt wird. Die Lage des Kübels selbst zum Wagen kann durch konische Dorne o. dgl. gesichert sein.
Der Kübel besitzt eine seitliche, um den Punkt 13 drehbare Klappe 14.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Aus dem Koksofen i wird der Koks in den davorgefahrenen Kübel z hineingedrückt und dann der Kübel auf dem Wagen 3 zum Aufzug gefahren. Dabei kommt der Wagen in eine solche Stellung, daß auf jeder Seite die Platten 6 genau unter den zugehörigen Haken 5 der vier Kupplungen an jeder Ecke des Kübels zu stehen kommen. Wird jetzt durch das Aufzugsseil i o die Traverse 8 angehoben, so legen sich die Platten 6 von unten her gegen die Haken 5 und heben dadurch den Kübel von dem Wagen 3 ab. Der Kübel dient jetzt als Aufzugskübel und wird auf die Höhe des Bunkers gehoben. .
Ist der Kübel dann entleert, so geht der ganze Aufzug wieder herunter, wobei sich dann die Klappe 1q. wieder schließt. Unten wird der Kübel dann wieder auf den Barunterstehenden Wagen gesetzt und von neuem zum Ofen gefahren.
Die Art und Weise der Kupplung zwischen Traverse und Förderkübel sowohl als auch die Verschlußvorrichtung für die Klappe des Kübels können jeder beliebigen Bauart sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Koksaufzug für Kokereien, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schrägbodenkübel ausgebildete Förderkorb des Aufzuges mit dem Aufzugseil durch eine lösbare, an einer in den Schienen des Aufzuges geführten Traverse o. d; 1. angebrachten Kupplung verbunden ist und gleichzeitig als Lösch-, Transport- und Aufzugkübel dient. a. Ausführungsform des Koksaufzuges nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse drei oder mehr mit Platten versehene Hängestangen besitzt, übel die der Aufzugkübel mit hakenartigen Batiken greift und selbsttätig sich verkuppelt.