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Rauchfangeinrichtung für Lokomotivschup#en Das Patent 684
595 betrifft Rauchfangeinrichtungen für Lokomotivschuppen, bei denen ein
Rauchfangtrichter unter dem Einfluß eines mit ihm durch ein Zugorgan verbundenen
Gegengewichts bewegt wird, das an einer vertikalen Führungsstange geführt- ist und
zwecks Aufsetzen des Rauchfangtrichters auf den Lokomotivschornstein angehoben und
mittels einer durch ein Sperrgewicht betätigten Klinke an einer Verzahnung der Führungsstange
festgestellt und beim Wegfahren der Lokomotive infolge des durch die Freigabe des
Trichters auf das Zugorgan ausgeübten ruckartigen Zuges gelöst wird. Dabei soll
der größere Teil des Gegengewichts als schwenkbares Sperrgewicht ausgebildet und
mit dem Zugorgan starr verbunden sein. Das Sperrgewicht kann in einem Kasten aufgehängt
sein, der mit ihm zusammen das ganze Gegengewicht bildet und in entsprechenden Ausschnitten
seiner oberen und seiner unteren Abschlußwand mittels Rollen an der Führungsstange
geführt ist. Ferner soll gegebenenfalls das Sperrgewicht aus mehreren lösbar miteinander
verbundenen Teilen bestehen.
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Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung der Erfindung des
Hauptpatents. Ihr Wesen besteht darin, daß die Führungsstange an Stelle einer Zahnleiste
eine Lochreihe aufweist, und daß beim Feststellen des Sperrgewichts an der Führungsstange
die Nase des Sperrgewichts in ein Loch dieser Lochreihe einfällt.
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Die Lochstange bietet gegenüber der Zahnstange den Vorteil, daß sie
leichter herstellbar und im Betriebe unempfindlicher ist. Es versteht sich von selbst,
daß eine Führungsstange, etwa mit U-förrnigem Profil, mit einer Lochreihe
im
Betriebe nicht so leicht beschädigt werden kann wie eine Führung stang mit t>S e
einer Zahnleiste.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
veranschaulicht. Darin stellt dar: Abb. i das Gegengewicht eines Rauchfangs trichters,
in Seitenansicht, und zwar in der Sperrlage, Abb. 2 dasselbe wie Abb. i, aber in
der Ruhelage, -Abb. 3 die Vorderansicht zu Abb. i, wobei ein Teil der vorderen
Wand des Gewichtskastens weggebrochen ist, Abb. 4 das Gegengewicht gemäß Abb.
1 bis 3
in Draufsicht.
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In Abb. i ist ein Teil der dem Beschauer zugekehrten Seitenwand weggebrochen.
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Das Gegengewicht besteht im wesentlichen aus einem Kasten, der aus
den beiden miteinander verbundenen Teilen i und 2 zusammengesetzt ist, und einem
in diesem Kasten untergebrachten Sperrgewicht 3. An dem Gegengewicht greift
ein Seil 4 an, das über die Rollen 5 und 6 geführt und an. seinem
anderen Ende an dem Rauchfangtrichter 7 befestigt ist. In der in Abb. i gezeigten
Stellung ruht der Rauchfangtrichter auf dein Lokomotivschornstein 8.
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Das Sperrgewicht 3 ist aus zwei großen Teilgewichten
9 und io und vier kleinen Teilgewichten i 1, 12, 13 und 14 zusammengesetzt,
die durch Schrauben 15 zusammengehalten werden. Zwischen den Teilen 9 und
io ist ein T-förmiger Halter 16 angeordnet, der an seinem oberen Ende als flacher
Stab ausgebildet ist. Der stabförmige Teil des Halters 16 ist mittels eines Bolzens
17 an den beiden Konsolen 18 schwenkbar aufgehängt, die ihrerseits an der
oberen Abschlußwand des Kastenteiles i befestigt sind. An dem oberen Ende des Halters
16 ist eine Öse ig vorgesehen, an der das Seil 4 befestigt ist. Der Gewichtskasten
i, -- ist auf einer U-förmigen Führungsstange 21 geführt, die an ihrem mittleren
Steg mit einer Lochreihe22 versehen ist. Zum Verstellen des Gewichtskastens von
Hand dient ein Handgriff :28. An der der Führungsstange2i zugekehrten Unterkante
des Sperrge:wichts ist eine Nase 3o befestigt, mit der das Sperrgewicht in der Sperrlage
(Abb. i) in ein Loch der Lochreihe der Führungsstange2i eingreift.
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Zum Aufsetzen des Rauchfangtrichters 7
auf den Lokomotivschornstein
8 wird das Gegengewicht an dem Handgriff 2,8 so weit angehoben, bis der Trichter
7 auf den Schornstein 8 aufsetzt (Abb. i). In diesem Augenblick fällt
das Sperrgewicht 3 mit seiner Nase 30 selbsttätig in ein Loch der
Lochreihe 22 ein und bewirkt dadurch die Feststellung des Gegengewichts an der Führungsstange.
Bei Wegfahren der Lokomotiven wird der - Rauchfangtrichter 7 freigegeben
und übt infolgedessen einen ruckartigen Zug auf das Seil 4 aus. Durch diesen Zug
wird das Sperrgewicht 3 aus seiner Eingriffslage herausge-23 schwenkt, so
daß das Gegengewicht an der Führungsstange 2 1 abwärts in die in Abb. :2 gezeigte
Ruhelage gleitet und dabei den Trichter 7 emporzieht.
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Die Nase 30 ist lösbar an der Unterkante des Sperrgewichts
3 befestigt, so daß sie leicht ausgewechselt -werden, kann. Zweckmäßig wird
sie aus besonders hartem Material, etwa aus gehärtetem Stahl, hergestellt.