DE414687C - Einrichtung zum Betrieb elektrischer Leistungswaagen fuer hohe Drehzahlen - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb elektrischer Leistungswaagen fuer hohe Drehzahlen

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DE414687C
DE414687C DEL60653D DEL0060653D DE414687C DE 414687 C DE414687 C DE 414687C DE L60653 D DEL60653 D DE L60653D DE L0060653 D DEL0060653 D DE L0060653D DE 414687 C DE414687 C DE 414687C
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DE
Germany
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machine
power balance
induction motor
speed
power
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Expired
Application number
DEL60653D
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English (en)
Inventor
Leo Schueler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELEK SCHER MASCHINEN U APP FAB
MAX LEVY FA DR
Original Assignee
ELEK SCHER MASCHINEN U APP FAB
MAX LEVY FA DR
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K49/00Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes
    • H02K49/02Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the asynchronous induction type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betrieb elektrischer Leistungswaagen für hohe Drehzahlen. Unter einer elektrischen Leistungwaage wird eine als -Motor oder Dynamo wirkende elektrische Maschine verstanden, deren Ständer drehbar und so eingerichtet ist, daß das von der Maschine ausgeübte Drehmoment gemessen werden kann. Zweck der Erfindung ist, eine Drehstrotn Asynchronmaschine mit ILurzschlußläufer für diesen Zweck verwendbar zu machen, um die mit der Herstellung von isolierten Wicklungen auf dem Läufer bei sehr hohF,n Umlaufzahlen verbundenen Schwierigkeiten zu vermeiden. Ohne weiteres ist die Anwendung eines Kurzschlußläufers für diesen Sonderzweck jedoch nicht möglich, da in der Regel dieselbe Maschine sowohl als Motor als auch als Dynamo benutzbar und die Drehzahl innerhalb weiter Grenzen regelbar sein muß.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. i ist die als Leistungswaage dienende Asynchronmaschine mit Kurzschlußläufer; ihre Ständerwicklung ist mit dem Drehstromgenerator 2 verbunden, der aus dem Gleichstromnetz .M unter Zwischenschaltung des Feldreglers 5 erregt wird. Der Generator 2 wird von einem beliebigen Motor, z. B. dein Gleichstrommotor 3, angetrieben.
  • Die @'#"irl;ungsweise der Anlage ist folgende: Die zu prüfende Maschine, z_. B. ein Verbrennungsmotor, wird mit der Leistungswaage gekuppelt. Der Generator wird erregt und dann mittels des Motors 3 unter Verwendurg des Anlassers 6 in Gang gesetzt. Hierbei setzt sich gleichzeitig auch die 'Maschine i in Bewegung; sie arbeitet zunächst als Motor und dreht den Verbrennungsmotor an. Wenn bei letzterem die Zündungen einsetzen, kehrt sich die Arbeitsweise der Anlage um: die Leistungswaage i wird vom Verbrennungsmotor getrieben, der Generator 2 arheitet als Motor und treibt die -Maschine 3, die dementsprechend jetzt zur Dynamo wird und auf das fetz zurückarbeitet. 'Mittels des Feldreglers 7 kann die Belastung geregelt werden. Wenn null beispielsweise Leistungswaage i zweipolig gewickelt ist, während die Maschine 2 sechs Pole besitzt, so läuft das Aggregat 2 bis 3 mit '/; der Drehzahl von i. Die hohe Drehzahl des zu prüfenden -Motors tritt also nur an der mit Kurzschlußläufer ausgerüsteten Maschine auf.
  • Falls es nicht wünschenswert ist, die erzeugte Energie in (las Gleichstromnetz zu senden, so kann sie auch in dem Belastungswiderstand 8 vernichtet werden. In (fiesem Fall wird die Maschine 3 nach beendetem Anlauf voni Netz getrennt, und die -laschine 2 dient dann nur noch als Erregermaschine für die Leistungswaage i.
  • Abb. 2 -neigt eine etwas abweichende Ausführungsform, die vorteilhaft ist, wenn in der Anlage Drehstrom zur Verfügung steht: i ist wieder die als Asvnchronmaschine mit Kurzscblußläufer ausgeführte Leistungswaage, 2 und 3 sind gekuppelte Asyilchronmaschinen mit Schleifringen, q. ist eine beliebige Gleichstromquelle, z, B. ein Umformer. Die Ständer-Wicklung von 2 liegt dauernd am Drehstrom- . netz, diejenige von 3 kann mittels der Umschalter 6 und 7 für Rechts- oder Linkslauf mit dem Drehstromnetz oder mit der Gleichstrolnerregermaschine .4 verbunden werden. Um diese Anlage in Betrieb zu setzen, wird die Ständerwicklung der Maschine 3 -zunächst mit dem Drehstromnetz verbunden, z. B. für Rechtslauf, und das Aggregat durch allmähliches Kurzschließen des Anlaßwiderstandes auf nahezu synchrone Drehzahl gebracht, z. B. auf iooo Umdr.rMin. bei 5o Perioden/Sek., wenn die Maschinen 2 und 3 6polig gewickelt sind. Die Ständerwicklung der Maschine -2 ist ebenfalls für Rechtslauf mit dem Drehstronitietz verbunden. Die jetzt an den Schleifringen von 2 auftretende Spannung und Frequenz ist ttahezu==o, entsprechend der geringen Schlüpfung der Maschine 3. Die Leistungswaage i bleibt also zunächst noch in Ruhe. Null wird die Ständerwicklung von 3 mittels des Umschalters 7 vom Drehstromnetz getrennt und von q. aus mit Gleichstrom erregt, nachdem zuvor der Anlasser 5 geöffnet wurde. Wenn dann der Anlasser 5 allmählich wieder geschlossen wird, so dient er als Belastungswiderstand für die jetzt als Generator arbeitende Maschine 3, wobei natürlich auch die jetzt als Motor arbeitende Maschine 2 belastet wird. Der von ihren Schleifringen in die Maschine i fließende Strom nimmt eiltsprechend zu, so daß sich i in Bewegung setzt; mit zunehmender Drehzahl von i verringert sich die Drehzahl von 2, da ja die Summe dieser beiden Drehzahlen durch die Netz-Frequenz zu geben ist. Durch vollständiges Kurzschließen des Widerstandes 5 wird erreicht, daß das Aggregat der Maschine 2 bis 3 ganz oder nahezu zum Stillstand kommt, während i eine Drehzahl von fast 3oooUmdrehun- i geil pro Minute annimmt. Um diese Drehzahl noch weiter zu steigern, schaltet man nunmehr die Ständerwicklung von 3 wieder auf das Drehstromnetz, aber für Linkslauf, nachdem man vorher den Widerstand 5 geÖffnet hat. Wenn man diesen dann wieder allmählich kurzschließt, so steigert sich die Drehzahl des Aggregats 2 bis 3 bis nahezu iooo Umdrehungen pro Minute, wobei die Frequen7 all den Schleifringen voll 2 bis zu ioo Perioden/Sek. ansteigt, entsprechend einer Drehzahl der Leistungswaage von 6ooo Umdrehungen pro Minute.
  • Wenn die Leistungswaage vom Verbrennungsmotor angetrieben wird, so sucht sie bei Drehzahlen unter 3ooo die Drehzahl des Aggregates 2 bis 3 zu verringern; es kann also eine Belastung des Verbrennungsmotors dadurch vorgenommen werden, daß die Ständerwicklung der Maschine 3 an das Drehstromnetz gelegt und der Widerstand 5 eingeschaltet wird, derart, daß 3 die Tendenz erhält, seine Drehzahl zu steigern. Die vom Verbrennungsmotor erzeugte Energie wird in diesem Falle teilweise im Widerstand 5 vernichtet, teilweise aber über die Ständerwicklung von 2 in das Netz geleitet. Nimmt der Verbrennungsmotor Drehzahlen über 3ooo an, so kehrt sich die Drehrichtung des Aggregats 2-3 um; steigende Drehzahl von i entspricht dann einer ebenfalls steigenden Drehzahl von 2-3, so daß eine Belastung von i stattfindet, wenn man der Drehzahlsteigerung von 3 entgegenwirkt. Dies geschieht dadurch, daß man die Ständerwicklung von 3 mit Gleichstrom erregt und den Läufer auf den Widerstand 5 l:elastet. Bei Drehzahlen von wenig über 3000 wird der Widerstand 5 vollständig kurzgeschlossen, das Aggregat 2-3 steht dann ganz oder nahezu still und die ganze vom Verbrennungsmotor erzeugte Energie wird über die Maschine 2 in das Drehstromnetz geleitet. Bei weiter steigender Drehzahl wird der @Viderstanc15 allmählich geöffnet, und verzehrt dann einen Teil der erzeugten Energie. Wenn der Verbrennungsmotor die Drehzahl 6ooo erreicht hat, so macht das Aggregat 2-3 1000 Umdrehungen pro Minute im Linkslauf. Dann kann die Stä nderwicklung der Maschine 3 für Linkslauf an das Drehstromnetz gelegt und der Widerstand 5 kurzgeschlossen werden. Jetzt wird wieder die ganze erzeugte Energie ins -Netz geleitet. Durch allmähliches Uffnen des Widerstandes 5 kann die Drehzahl von i noch weiter gesteigert werden, wobei dann das Aggregat 2-2 übersynchron links herum läuft; beispielsweise würde bei gooo Umdrehungen pro Minnte von i (las Aggregat eine Drehzahl Von 200o Umdrehungen pro Minute erreichen.
  • Statt die Drehrichtung des Aggregats zu ändern, kann man auch den Drehsinn des Drehfeldes in der 'Maschine 2 umkehren, ohne claß sich an der beschriebenen Wirkungsweise etwas ändert. Ebenso kann an Stelle der Gleichstromerregung und Widerstandsbelastung von 2 eine mechanische Bremsung des =lggregats 2-3 in Anwendung kommen.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Betrieb elektrischer Leistungswaagen für hohe Drehzahlen, dadurch gekennzeichnet, daß als Leistungswaage (i) eine Asynchronmaschine mit Iiurzschlußläufer derart eingerichtet ist, daß ihr Ständer mit einer Svnchronmaschine (2) verbunden ist, die als Generator arbeitet, wenn die Leistungswaage als :Motor wirkt, während sie bei Antrieb der Leistungswaage als Stromerzeuger den zu ihrem Betrieb notwendigen Erregerstrom liefert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Synchronmaschine im Sinne von Anspruch i :der Sekundärteil eines Induktionsmotors (2) dient, dessen Primärteil von einem Drehstromnetz gespeist wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb oder auch die Belastung des Induktionsmotors (2) durch einen zweiten Induktionsmotor (3) erfolgt, dessen Primärteil entweder für Rechts- oder Linkslauf an ein Drehstroannetz schalthar oder mit Gleichstrom erregbar ist, zum Zweck, eine in weiten Grenzen veränderliche Periodenzahl im Sekundärteil der Maschine 2 zu erzeugen, wodurch eine beliebige Belastung der Leistungswaage innerhalb eines weiten Drehzahlbereichs ermöglicht ist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat 2-3 stets in gleicher Richtung umläuft, auch wenn der Richtungssinn des Drehfeldes in der Maschine 2 umgeschaltet wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Gleichstromerregung unel Widerstandsbelastung der Maschine 3 eine mechanische Bremsung des Aggregats 2-3 vorgesehen ist.
DEL60653D 1924-07-04 1924-07-04 Einrichtung zum Betrieb elektrischer Leistungswaagen fuer hohe Drehzahlen Expired DE414687C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858133C (de) * 1950-07-18 1952-12-04 Karl Dr-Ing Dokupil Drehstrom-Nutzbremsstand fuer die Leistungspruefung von Antriebsmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE858133C (de) * 1950-07-18 1952-12-04 Karl Dr-Ing Dokupil Drehstrom-Nutzbremsstand fuer die Leistungspruefung von Antriebsmaschinen

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