AT98533B - Anlage für Asynchronmotoren mit negativer Belastung. - Google Patents

Anlage für Asynchronmotoren mit negativer Belastung.

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  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description


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Bei Betrieben, die mit negativer Belastung arbeiten, wie z. B. Förderbetriebe beim   La8tsenken   oder Bahnbetriebe bei der Talfahrt, besteht bei Verwendung von Elektrmotoren, die in der üblichen Weise über Widerstände angelassen werden, die Gefahr. dass der Antriebsmotor die normale Betriebsdrehzahl überschreitet und durchgeht. Um dies zu verhüten, hat man bei   Asynchronmotoren   den induzierten Teil in   dem   Augenblick, in dem   der Motor   die synchrone Drehzahl erreicht, kurzgeschlossen, wodurch 
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 das Durchgehen nicht mehr verhindern. 



   Auch wenn man das   Durchgehen des Asynchronmotors dadurch   vermeiden wollte, dass man seinen induzierten Teil im Augenblick des Synchronismus aus einer Batterie oder einer Gleichstrommaschine Gleichstrom zuführt. um ihn als Synchrongenerator auf das Netz zurückarbeiten zu lassen. stösst man auf die   Forderung, den Synchronismus genau   zu erfassen. Wird nämlich dem   induzierten   Teil im Untersynchronismus Gleichstrom zugeführt. so erzeugt der Motor Ströme netzfremder Frequenz von beträchtlicher   Grösse,   die   Schwankungen   von   Spannung   und Drehmoment verursachen. Diese Schwankungen wirken schädlich auf die Zentrale zurück und können bei Förderbetrieben auch Seil- 
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     Nach der Erfindung,.-. oll eine Anordnung getroffen werden,   bei der einerseits das Durchgeben   unabhängig   von der genauen Erfassung des Synchronismus verhindert wird, anderseits der unmittelbare Anschluss der elektrischen Verzögerungsbremsung an die Fahrperiode ermöglicht wird. Dies wird dadurch erreicht, dass man die   Generatorwirkung   anstatt durch Kurzschluss des induzierten Teils oder durch Einführung von Gleichstrom einer Batterie oder einer   Gleielhstromdynamo     in den induzierten   Teil des 
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   An und für sich ist es bekannt. Asynchronmaschinen mit Kollektormaschinen zusammerzuschalten und dabei auch besondere Mittel zu gebrauchen, die   die Asynchronmaschine durch den   Synchronismus führen. Dies ist bisher jedoch nur zum Zwecke der Drebhzahlregelung geschehen. Die Erfindung hingegen bezieht sich auf Anordnungen, bei denen negative Belastung häufig auftritt. wie z. B. Förderanlagen und   Bahnbetrieb.   und bei denen eine Regelung der Geschwindigkeit durch Kollektormaschinen bisher nicht verwendet worden ist. Die Kollektormasehinen dienen in diesem Falle dazu. 
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 bei Asynchronmaschinen für andere Anlagen verwendeten Kommutatormaschinen. 



     Eine Ausführungsform   der Erfindung ist in Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht,   Mit"ist ein   Drehstromfördermotor bezeichnet, der eine Seitrommel b antreibt und aus dem Netz c über den Schalter d 
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 des Fördermotors entweder mit dem Anlasswiderstand   h   oder mit der   Kommutatorseite des   Frequenzwandlers verbunden. Bei eingeschaltetem Anlasswiderstand verläuft die Spannung des induzierten Teiles beim Anlauf des Motors, während die Drehzahl des   Motors sieh dem Synchronismus nähert, nach   der in Fig. 2 dargestellten   Kurve a ;. Amplitude und Frequenz   der Spannung nehmen nach dem Zeitpunkt s des Synchronismus zu ab.

   Die Spannung an den Kommutatorbürsten des über den Trans- 
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 der Spannung behält hier ihre Grösse, während die Frequenz ebenfalls abnimmt. Die gegenseitige Lage der beiden Kurven wird durch die Einstellung der Kupplung der beiden Läufer bestimmt. Schaltet man nun im Punkt p, in dem beide Kurven einander schneiden. in dem also beide Spannungen eilen gleichen, von Null verschiedenen Wert besitzen, an Stelle des Anlasswiderstandes b des Fördermotors a 
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 mit zunehmender Geschwindigkeit allmählich einsetzen und anwachsen. Ein Stromstoss kann dabei nicht auftreten, da das Motordrehmoment durch das Umschalten bei Spannungsgleichheit nicht geändert wird.

   Ströme netzfremder Frequenz können auch nicht auftreten, da die   Frequenz im induzierten Teil   des Hauptmotors infolge der mechanischen Kupplung jederzeit mit der Frequenz auf   der Kommutator-   seite des Frequenzwandlers übereinstimmt. 



   Der Zeitpunkt, in dem beide Spanmmgen miteinander   übereinstimmen.   lässt sich ohne weiteres durch Ablesung von zwei   Spannungsmessern   bestimmen, die die   Grösse   dieser beiden Spannungen anzeigen. In dem Augenblick, in dem die beiden   Spannungen übereinstimmen, kr. nn   dann die   Komnm-   tatormaschine entweder von Hand oder durch eine von diesen beiden Spannungsmessern beeinflussten Vorrichtung auf   die Asynchronmaschine geschaltet   werden. 



   Auch beim Umschalten im Über- und untersynchronismus bei Geschwindigkeiten, bei denen keine Spannungsgleiehheit besteht, ist die Erzeugung netzfremder Frequenzen aus demselben Grunde unmöglich. Die Generatorwirkung kann auch dann stets hervorgerufen werden.   Durch geeignete Wahl   der Schleifringspannung des Frequenzwandlers und durch die Einstellung der Relativlage beider Läufer mittels der   Kupplung   hat man es in der Hand, die Drehzahl, bei der die maximale   Generatorwirkung   auftritt, sowie den Leistungsfaktor, mit dem die   Energierückgabe   stattfindet. einzustellen. 



   Wird der Frequenzwandler als   Erregermaschine   für die Verzögerungsbremsung verwendet, bei der die Asynchronmaschine als Generator auf Bremswiderstände . arbeitet, so kann die Schleifringseite des Frequenzwandlers über den   Transformator/*   an das Netz   c   angeschlossen werden. Sie kann aber auch über den Transformator an den Ständer des Drehstrommotors angeschlossen werden, der von Netz getrennt und auf die   Bremswiderstände     Je   geschaltet wird. Im zweiten Falle nimmt die Frequenz des aus dem Frequenzwandler e der Maschine a zugeführten Stromes nicht zu. wie im ersten Fall.

   Zweckmässig wird die Schleifringseite des Frequenzwandlers von vornherein an die   Klemmen   des   Ständers   des Drehstrommotors, also zwischen diesem und seinem Netzsehalter d gelegt, so dass ein besonderes Schalten für die Schleifringseite des Frequenzwandlers überhaupt nicht erforderlich ist. Die gewünschte Schaltung für die   Schleifringseiten   wird dann selbsttätig durch den Schalter   d   hergestellt, der den Transformator für die Sicherheitsschaltung gegen Durchgehen mit dem Netz c verbindet und für die Verzögerungsbremsung an der   Asynchronmaschine a belässt,   dabei aber zugleich diese Maschine mit   den)     Bremswiderstand Je   verbindet. 



   In den beschriebenen Schaltungen wird der Frequenzwandler e sowohl beim Rückarbeiten des 
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 entgegengesetzt synchron zu dem vom Netz zugeführten Drehfelde angetrieben wird. In diesem besonderen
Falle wird der Hauptmotor von dem Frequenzwandler mit Gleichstrom erregt. bei allen anderen Drehzahlen mit Wechselstrom. Die Frequenz dieses   Wechselstromes hängt ab von der Abweichung des  
Frequenzwandlers vom Synchronismus. Infolge der Reaktanz   des Teiles des Ilauptmotors. den   der   Erregerstrom durchfliesst,   wird daher mit zunehmender Frequenz der   ErrrgerRtrom   und damit die 
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 sieren.

   Durch Rotation in dem vom Schupfstrom in Frequenzwandler hervorgebrachten Felde kommt in bekannter Weise wie bei einem Phasenkompensator der   Magnetisierungsstrom   für den Hauptmotor zustande, der im vorliegenden Falle zum Rückarbeiten des hauptmotors aus das Netz zwecks Verhüten des   Durchgehens verwendet   wird. 



   Auch wenn Synchronismus nicht erreicht wird. wie dies bei positiver Belastung der Fall ist. kann es vorteilhaft sein. den vom Netz abgeschalteten Frequenzwandler am Ende   der Anlaufperiode   an den induzierten Teil des Hauptmotors anzuschliessen. Er wirkt dann während der   untersynchronen   Fahrperiode als Phasenkompensator. Dies ist besonders vorteilhaft beim   Bahnbetrieb,   weil hier durch Entlastung der Strecke von wattlosen Strömen eine   stärkere Ausnutzung bestehender Strecken   ermöglicht wird und bei Entnahme reinen Wattstromes die Überlastungsfähigkeit der Lokomotiven erhöht wird. 



   Ein   Ausführungsbeispiel   mit Fremdantrieb des   Frequenzwandlers   ist für Fürderbetrieb in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt. Hier wird der Frequenzwandler    von einem Antriebsmotor < unabhängig   vom Hauptmotor a angetrieben,   die Anschlussleitungen   von der Schleifringseite des   Frequenzwand'ers   sind über einen Schalter n und einen Transformator f an das Drehstromnetz geführt. Für die dargestellte 
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 Er wird zweckmässig mit dem   Umschalter gekuppelt.   



   Auch bei Verwendung des fremdangetriebenen Frequenzwandlers braucht der   Synchronismus   zur Verhütung des Durchgehens nicht scharf erfasst zu werden, weil einmal beim Umschalten des induzierten Teiles des Hauptmotors von   dem.Anlasswiderstand c. uf   die Kommutatorseite des Frequenzwandlers der Stromstoss infolge des Widerstandes des   Frequenzwandlers nicht so gross   wird wie beim unmittelbaren Kurzschliessen des   \nlasswiderstandes   nach dem bekannten Verfahren und zum ändern netzfremde Frequenzen nicht auftreten können, da das Feld im Frequenzwandler erst vom Schlupfstrome erzeugt wird und infolgedessen der vom Frequenzwandler gelieferte Magnetisierungsstrom immer die gleiche Frequenz wie der   Schlupfstrom   selbst besitzt. 



   Man kann auch den   Frequenzwandler den Nullpunkt des Anlassers   bilden lassen. Dann ist ein Umschalten am Ende   der Fahrperiode nicht erforderlich,   da nach   Abschaltung des Anlasswiderstandes   an dessen einzelne Phasen die Bürsten des   Frequenxwandlers   angeschlossen sind. der Frequenzwandler ohne weiteres unmittelbar an den Schleifringen des Hauptmotors liegt. Sind bei einer treibenden Last die Anlasswiderstände noch nicht ausgeschaltet, wenn der Synchronismus erreicht wird. so   ist zur Ver-   hütung des Durchgehens nur noch eine   Uberbrückung der Restwiderstände nötig.   



   Der   Frquenzwandler mit Fremdantrieb kann   bei negativer Last auch mit Vorteil zur Erzielung kleiner Fahrgeschwindigkeiten, wie sie im Förderbetrieb, z. B. bei Seilruvisionsfahrtcn notwendig sind, verwendet werden. Zu diesem Zweck wird der Fördermotor mit seinem Ständer oder Läufer an den Bremswiderstand angeschlossen und seinem Läufer oder Ständer durch den Frequenzwandler, dessen Schleifringe vom Netz gespeist werden, Wechselstrom geringer Periodenzahl zur Erregung zugeführt. 



  Im Gegensatz zu der   gebräuchlichen Gegcnstromschaltung des Motors,   bei dem eine dem Gegenstrolllmoment entsprechende Leistung dem Netz entnommen wird, braucht das Netz in diesem Teil nur die sehr geringe Energie zu liefern, die den   Stromwärmeverlust   des Erregerstromes der Anlage deckt. Die im Bremswiderstande vernichtete Energie entspricht nur dem Arbeitsinhalt der niedergehenden Last, der Bremswiderstand kann daher wesentlich kleinere Abmessungen erhalten als bei dem bekannten Gegenstromverfahren. 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 5>
    9. Anlage nach Anspruch 1. (i und 7, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit des Frequenzwandlers zum Zwecke, beim Rüekarbeiten auf das Netz den Leistungsfaktor zu verbessern, beim Bremsen die Bremskraft zu verändern und bei negativer Belastung unter Bremsschaltung sowie bei positiver Belastung mit langsamer Fahrt die Geschwindigkeit des Asynchronmotors einzustellen.
    10. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommutatormaschine in den Nullpunkt des Anlasswiderstandes für den Asynchronmotor geschaltet ist.
    11. Anlage nach Anspruch 1 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der induzierende Teil des Hauptmotors an einen Bremswiderstand und der Frequenzwandler einerseits an den induzierten Teil des Hauptmotors, anderseits an das Netz angeschlossen ist, zum Zweck, dem Hauptmotor Strom EMI5.1 EMI5.2
AT98533D 1919-12-20 1921-01-31 Anlage für Asynchronmotoren mit negativer Belastung. AT98533B (de)

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