CH97518A - Asynchronmotorenanlage für positive und negative Belastung. - Google Patents

Asynchronmotorenanlage für positive und negative Belastung.

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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description


      Asynchronniotorenanlage    für positive und negative Belastung.    Bei Betrieben, die auch mit negativer  Belastung arbeiten, wie zum Beispiel Förder  betriebe beim Lastsenken oder Bahnbetriebe  bei der Talfahrt, besteht bei Verwendung von  gewissen Elektromotoren, die     überWiderstände     angelassen werden, die Gefahr,     dass    der     An-          triebsinotor    die normale     Betriebsdrehzihl    über  schreitet und durchgeht.

   Um dies zu verhüten,  hat man bei     Asynchronmotoren    den induzier  ten Teil in dem Augenblick, in dem der Motor  die synchrone Drehzahl erreicht, kurzgeschlos  sen, wodurch die     Generatorwirkung    erhalten  wird, die dem der treibenden Last entspre  chenden Moment bereits bei geringer Über  schreitung des Synchronismus das Gleich  gewicht hält. Dabei ist es wünschenswert,       dass    der     Kurzschluss    möglichst genau im  Augenblick des     Synchrondurchganges    erfolgt.

    Wird nämlich der Läufer vor Erreichung des  Synchronismus kurzgeschlossen, so entwickelt  der bis dahin nahezu unbelastete, unter dem       Einfluss    der Trieblast bewegte Motor plötzlich  ein sehr hohes Drehmoment, um den ganzen  Förderzug auf Synchronismus zu beschleu-         nigen,    was einen Stoss und beim     Fürderbetrieb     Rutschen des Seiles zur Folge haben kann.  Erfolgt das Kurzschliessen erst nach dem  Überschreiten des     -Synchronismus,    so setzt  ein Verzögerungsstoss ein, falls die Drehzahl,  bei der das Kurzschliessen erfolgt, grösser ist  als die übersynchrone Drehzahl, bei der vom       Asyncbi-ongenerator    der treibenden Last das  Gleichgewicht gehalten wird.

   Ist aber der  Synchronismus im Augenblick des Kurz  schliessens weiter Überschritten, als der Dreh  zahl für das maximale     Generatormoment    im       Kurzschluss    entspricht, und zwar so weit,     dass     das     Generatormoment    wieder kleiner als das  Moment der Last geworden ist, so kann das       Kurzschliessen    das Durchgehen nicht mehr  verhindern.  



  Auch wenn man das Durchgehen des     Asyn-          chronmotors    dadurch vermeiden wollte,     dass     man seinem induzierten Teil im Augenblick  des Synchronismus aus einer Batterie oder  einer Gleichstrommaschine Gleichstrom zu  führt, um ihn als Synchrongenerator auf das  Netz zurück arbeiten zu lassen, stösst man      auf die Forderung, den Synchronismus genau  zu erfassen. Wird nämlich dein induzierten  Teil im Untersynchronismus Gleichstrom zu  geführt, so erzeugt der Motor Ströme netz  fremder Frequenz von beträchtlicher Grösse,  die Schwankungen von Spannung und Dreh  moment verursachen. Diese Schwankungen  wirken schädlich auf die Zentrale zurück und  können bei Förderbetrieben auch     Seilrutsehen     zur Folge haben.

   Immerhin wird beim Er  reichen des     Synchronismus    noch die     Breinsung     einsetzen. Wird aber erst im Übersynchronis  mus umgeschaltet, so kann ein Durchgehen  nicht mehr verhütet werden.  



  Gegenüber dem     Kurzschlussverfabren    hat  die Erzeugung der     Generatorwirkung    durch  Gleichstrom den Vorteil,     dass    die     Verzüge-          rungsperiode    an die Fahrperiode durch ein  fache Umschaltung des Motors vom Netz auf  Bremswiderstände angeschlossen werden kann.  



  Nach der Erfindung soll eine Anordnung  getroffen werden, bei der einerseits das Durch  gehen unabhängig von der genauen Erfassung  des Synchronismus verhindert wird, anderseits  der unmittelbare     Anschluss    der elektrischen  Verzögerungsbremsung an die Fahrperiode er  möglicht wird.

   Dies     wir.d    dadurch erreicht,       dass    man die     Generatorwirkung,    anstatt durch       Kurzschluss    des induzierten Teils oder durch  Einführung von Gleichstrom einer Batterie  oder einer Gleichstromdynamo in den indu  zierten Teil des Motors,     dur(-h    eine Erregung  erzeugt, die durch eine     Wechselstrom-Kominu-          tatormaschine    erzeugt wird.  



  Eine Ausführungsform der Erfindung ist  in     Fig.   <B>1</B> der Zeichnung veranschaulicht. Mit  a ist ein     Drehstromfördermotor    bezeichnet,  der eine Seiltrommel<B>b</B> antreibt und aus dem  Netz     c    über den Schalter<B>d</B> gespeist wird.  Mit ihm ist ein     Frequenzwandler    e mechanisch  gekuppelt, dessen     Schleifringseite    über den  Transformator<B>f</B> mit den Klemmen des     Fürder-          motors    verbunden ist und bei eingelegtem  Schalter<B>d</B> vom Netz c gespeist wird.

   Durch  einen Umschalter<B>y</B> werden die     Schleifringe     des     Fördermotors    entweder mit dem     Anlass-          widerstand    h oder mit der     Kommutatorseite     des     Frequenzwandlers    verbunden. Bei ein-    geschaltetem     Anlasswiderstand    verläuft die  Spannung des induzierten Teiles beim Anlauf<B>--</B>  des Motors, während die Drehzahl des Motors  sich dem     Synchronignius    nähert, nach der in       Fig.   <B>2</B> dargestellten Kurve x. Amplitude und  Frequenz der Spannung nehmen nach dem  Zeitpunkts des Synchronismus zu ab.

   Die  Spannung an den     Kommutatorbürsten    des über  den Transformator vom Netz     gespeiAen        Fre-          quenzwandlers    hingegen verläuft zum Beispiel  (bei geeigneter Phasenstellung im Moment des       Synchronismus)    gemäss der Linie<B>y.</B> Die Am  plitude der Spannung behält hier ihre Grösse,  während die Frequenz ebenfalls abnimmt.  Die gegenseitige Lage der beiden Kurven  wird durch die Einstellung der Kupplung der  beiden Läufer bestimmt.

   Schaltet man nun  im Punkt<B>p,</B> in dem beide Kurven einander  schneiden, in dem also beide Spannungen einen  einander gleichen, von Null verschiedenen  Wert besitzen, an Stelle des     Anlasswider-          standes    des Fördermotors die     Kommutator-          seite    des     Frequenzwandlers    auf den Läufer  des Motors, so wird die     Generatorwirkung     mit zunehmender Geschwindigkeit vor dein  Synchronismus einsetzen und allmählich an  wachsen.

   Bei geeigneter Amplitude der Span  nung des     Frequenzwandlers    kann erreicht  werden,     dass    nicht nur der     Momentanwert    des  Drehmomentes, sondern auch dessen Mittel  wert durch die Umschaltung bei Spannungs  gleichheit geändert wird, so     dass    kein Stoss  auftreten kann. Ströme     netzfreinder    Frequenz  können auch nicht auftreten, da die Fre  quenz im induzierten Teil des Hauptmotors  infolge der mechanischen Kupplung jederzeit  mit der Frequenz auf der     Kommutatorseite     des     Frequenzwandlers    übereinstimmt.

   Auch  beim Umschalten im Über- und     Untersyn-          ehronismus    bei Geschwindigkeiten, bei denen  keine Spannungsgleichheit besteht, ist die Er  zeugung     iietzfremder    Frequenzen aus dem  selben     6'rrunde    unmöglich. Die     Generator-          wirkung    kann auch dann stets hervorgerufen  werden.

   Durch geeignete Wahl der     Schleif-          ringspannung    des     Frequenzwandlers    und durch  die Einstellung der Relativlage beider Läufer  mittelst der Kupplung hat man es in der      Hand, die Drehzahl, bei der die maximale     Ge-          neratorwirkung    auftritt, sowie den     Leistungs-          falitor,    mit dem die Energierückgabe statt  findet, einzustellen.  



  Für die Verzögerungsbremsung wird die       Schleifringseite    des     Frequenzwandlers    über       den    Transformator an den Ständer des     Dreh-          strommotors    angeschlossen, während dieser  vom Netz getrennt und auf Widerstände<B>k</B>  geschaltet wird.

   Zweckmässig wird die     Schleif-          ringseite    des     Frequenzwandlers    von vornherein  an die Klemmen des Ständers des     Drehstrom-          motors,    also zwischen diesen und seinen Netz  schalter<B>d</B> gelegt, so     dass    ein besonderes  Schalten für die     Schleifringseite    des     Frequenz-          wandlers    überhaupt nicht erforderlich ist.  



  In den beschriebenen Schaltungen wird der       Frequenzwandler    sowohl beim Rückarbeiten  des     Drehstrommotors,    als auch während der  Verzögerungsbremsung einen Drehstrom sehr  geringer Frequenz zur Erregung in den Läufer  des     Drebstrommotors    senden, der im     Grenz-          falle    auch zum Gleichstrom werden kann.  



  Bei der beschriebenen Anordnung ist in  dessen eine     Verzügerungsbreinsung    bis     zum     Stillstand nicht durchführbar, da die Erregung  des abzubremsenden     Asynchronmotors    mit ab  nehmender Drehzahl schwächer wird. Um.  dies zu vermeiden, wird nach einer weiteren  Ausführungsform der Erfindung ein fremd  angetriebener     Frequenzwandler    verwendet, der  im Gegensatz zu der     vorherbeschriebenen    An  ordnung während der     Verzügerungsperiode    des  Hauptmotors mit seinen Schleifringen am Netz  liegt, während der übrigen Zeit aber von  diesem     abgesehaltet    ist.

   Dieser     Frequenz-          wandler    verwandelt während der Verzöge  rungsperiode den seinen Schleifringen zuge  führten Strom -von Netzfrequenz auf der     Kom-          mutatorseite    in einen Strom geringer Frequenz  für die Erregung des Hauptmotors. Bei kon  stanter Drehzahl des     Frequenzwandlers    bleibt  die Stärke und Frequenz dieses Erreger  stromes konstant und unabhängig von der  Drehzahl des Hauptmotors. Die Stärke er  reicht ihr Maximum, wenn der     Frequenzwand-          ler    entgegengesetzt synchron zu dem vom  Netz zugeführten     Drehlelde    angetrieben wird.

      In diesem besonderen Falle wird der Haupt  motor von dem     Frequenzwandler    mit Gleich  strom erregt, bei allen andern Drehzahlen  mit Wechselstrom. Die Frequenz dieses     Woch-          selstromes    hängt ab von der Abweichung des       Frequenzwandlers    vom     Synehronismus.    In  folge der     Reaktanz    des Teiles des Haupt  motors, den der Erregerstrom durchfliesst, wird  daher mit zunehmender Frequenz der Erreger  strom und damit die Bremskraft des Haupt  motors trotz gleichbleibender Spannung am       Frequenzwandler    abnehmen.

   Dies wird zur  Veränderung des     Brenismomentes    des Haupt  motors verwendet, indem man die Geschwin  digkeit des den     Frequenzwandler    antreibenden  Motors ändert.  



  Für das Rückarbeiten auf das Netz zur  Verhütung des     Durchgehens    des     lIauptmotors     wird der     Frequenzwandler    nur mit seiner       Konimutatorseite    an den induzierten Teil des  Hauptmotors angeschlossen, seine     Schleifring-          seite    bleibt vorn Netz abgeschaltet.

   Der       Schlupfstrom        de8    Hauptmotors     muss    dann über  den     Kommutator    den Läufer des     Frequenz-          wandlers    durchfliessen und     ihn    dabei     magrieti-          sieren.    Durch Rotation in seinem im     Fre-          quenzwandler    hervorgebrachten Felde be  kommt der     Schlupfstrom    in bekannter Weise  wie bei einem     Phasenkompensator    die zu der       Magnetisierung    des Hauptmotors nötige Phase.  



       Aueli    wenn     Synchronismus    nicht erreicht  wird, wie dies bei positiver Belastung der  Fall ist., kann e8 vorteilhaft sein, den vom  Netz abgeschalteten     Frequenzwandler    am Ende  der Anlaufperiode an den induzierten Teil  des Hauptmotors anzuschliessen. Er wirkt  darin während. der untersynchronen Fahr  periode als     Phasenkompensator.    Dies ist be  sonders vorteilhaft beim Bahnbetrieb, weil  hier durch Entlastung der Strecke von watt  losen Strömen eine stärkere Ausnutzung be  stehender Strecken ermöglicht wird und  bei Entnahme reinen Wattstromes die Über  lastungsfähigkeit der Lokomotiven erhöht wird.  



  Ein Ausführungsbeispiel mit Fremdantrieb  des     Frequenzwandlers    ist für Förderbetrieb  in     Fig.   <B>3</B> der Zeichnung dargestellt. Hier wird  der     Frequenzwandler    e von einem Antriebs-           motor    in unabhängig vom     Hauptniotor    a, an  getrieben, die     Anschlufaleitungen    von der       Schleifringseite    des     Frequenzwaiidlers    sind  über einen Schalter     it    und einen Transfor  mator<B>f</B> an das Drehstromnetz geführt. Für  die dargestellte     Brenisschaltung    ist der Schal  ter i2, geschlossen, während der übrigen Zeit  hingegen wird er geöffnet.

   Er wird     zweek-          mässig    mit dem Unischalter d gekuppelt.  



  Auch bei Verwendung des     freindangetrie-          benen        Frequenzwandlers    braucht der Syn  chronismus zur Verhütung     d(-s        Durchgehens     nicht scharf     erfasst    zu werden, weil einmal  beim Umschalten des     ipduzierteil    Teiles des  Hauptmotors von dem     Anlasswiderstand    auf  die     Kommutatorseite    des     Frequenzwandlers     der Stromstoss infolge des Widerstandes des       Frequenzwandlers    nicht so     grofl)

      wird wie  beim unmittelbaren Kurzschliessen des     Anlass-          widerstandes    nach dem bekannten Verfahren  und     zum    andern netzfremde Frequenzen nicht  auftreten können, da das Feld im     Frequenz-          wandler    erst vom     Schlupfstroine    erzeugt wird  und infolgedessen der vom     Frequenzwandler     gelieferte     Magnetisierungsstrom    immer die  gleiche Frequenz wie der     Schlupf8trom    selbst  besitzt.  



  Man kann auch den     Frequenzwandler    den  Nullpunkt des Anlassers bilden lassen. Dann  ist ein Umschalten am Ende der Fahrperiode  nicht erforderlich, da nach Abschaltung des       Anlasswiderstandes    der     Frequenzwandler    ohne  weiteres unmittelbar an den Schleifringen des  Hauptmotors liegt. Sind bei einer treibenden  Last die     Anlasswiderstände        no(,h    nicht ausge  schaltet, wenn der Synchronismus erreicht  wird, so ist zur Verhütung des     Durchgehens     nur noch eine Überbrückung der Restwider  stände nötig.  



  Der     Frequenzwandler    mit Fremdantrieb  kann auch     mitVorteil    zur Erzielung kleiner  Fahrgeschwindigkeiten, wie sie     iiii        Fürder-          betrieb    zum Beispiel bei     Seilrevisionsfahrten     notwendig sind, verwendet werden. Zu diesem  Zweck wird der Fördermotor mit seinem  Ständer oder Läufer an den Bremswiderstand  angeschlossen und seinem Läufer oder Ständer  durch den     Frequenzwandler,    dessen Schleif-    ringe vom Netz gespeist werden,     Wechsel-          stroin    geringer Periodenzahl zur Erregung  zugeführt.

   Im     (-7'egeiisatz    zu der     gebräuch-          lieben        Gegenstronischaltung    des Motors, bei  dein eine dem Gegendrehmoment entspre  chende Leistung dem Netz entnommen wird,  braucht das Netz     in    diesem Fall nur die sehr  geringe Energie zu liefern, die     den        Strom-          wärmeverlust    des Erregerstromes der Anlage  deckt.

   Die im     Brernswiderstande    vernichtete  Energie ist viel geringer, der Bremswiderstand  kann dabei, wesentlich kleinere     Abniessungen     erhalten als bei dem bekannten     Gegenstrum-          fahren.     



  Eine Änderung der Senkgeschwindigkeit  kann bei gegebenem Bremswiderstand und  gegebener negativer Belastung wiederum in  sehr einfacher Weise dadurch     herbei-eführt     werden,     dass    die Drehzahl des     Frequenzwand-          lers    geändert wird.  



  Der fremd angetriebene     Frequenzwandler     kann auch dazu verwendet werden, um dem  Hauptmotor<B>für</B> niedere Fahrgeschwindig  keiten Wechselstrom niederer Periodenzahl  zuzuführen,     rnit    dessen Hilfe dieser mit ge  ringer Drehzahl,. also sehr langsam bewegt  werden kann. Dieser langsame Antrieb ist  bei Förderantrieben sehr wichtig für das       Weiterrücken    des Förderkorbes um eine seiner  Etagen, sowie für     Scilrevisionsfahrten,    die  dann nicht mehr mit einer toten Last aus  geführt zu werden brauchen. Im Bahnbetrieb  ist er vorteilhaft für das Rangieren.

   Man     läf,)t     in diesen Fällen den     Frequenzwaridler    zu  sammen mit dem Motor in der     Brenissehal-          tung    arbeiten, indem man den F,     requenzwand-          ler    mit geringem Schlupf<B>je</B> nach der ge  wünschten Drehrichtung untersynchron oder  übersynchron antreibt. Der     Frequenzwandler,     der im     Synchronlauf    Gleichstrom an den  Hauptmotor liefert, also kein Drehmoment in  diesem erzeugt, wird dann Drehstrom niederer  Frequenz in den Hauptmotor senden und diesen  langsam     in        der    einen oder andern Richtung  antreiben.

   Um das erforderliche Drehmoment  zu liefern, ist auch noch eine Regelung der  Spannung des     Frequenzwandlers    erforderlich.  Die     Geschwindigkeitsregelting    erfolgt zweck-      mässig allmählich, um die Bewegung des an  getriebenen Förderkorbes oder der Lokomotive  stossfrei einzuleiten. Dieser Zweck kann aber  auch dadurch erreicht werden,     dass    der Brems  widerstand des Hauptmotors allmählich ver  ändert wird.

   Durch dieses Mittel die lang  same Fahrt zu erzielen, wird erreicht,     dass     die Anlage auch für langsame Fahrt ständig  in Bremsschaltung bleibt     u'nd        dass    für das       131insteuern    keine Schaltung von Starkstrom  kreisen erforderlich ist. Beides bedeutet eine  wesentliche Vereinfachung der ganzen Steuer  anlage. Insbesondere wird aber für die lang  same Bewegung viel weniger Energie aus  dem Netz entnommen, als bei direktem     An-          schluss    des Motors an das Netz und auch viel  weniger Energie in den     Anlasswiderständen     verzehrt.  



  Im übrigen können für die Regelung der       Kollektormaschine,    sei es,     dass    sie als     Fre-          quenzwandler    oder als     Phasenkompensator    ar  beitet, auch die übrigen bekannten Regelungs  mittel, wie Bürstenverschiebung, Parallelschal  tung von     ohmschen    oder induktiven Wider  ständen, benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANTSPRUCH: Asynehronmotorenanlage für positive und negative Belastung, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung, die für das Einsetzen der Generatorwirkung sowohl zum Verhüten des Durchgehens, als auch zum Verzögerungs bremsen mittelst Widerständen zugeschaltet wird, durch eine Wechselstrom-Kommutator- maschine erzeugt wird.
    UNTERANSPRüCIIE <B>.</B> <B>1.</B> Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Kommutator- maschine ein mit dem Läufer des Asyn- ehronmotors mechanisch gekuppelter, zum Verhüten des Durchgehens. vom Netz ge speister Frequenzwandler verwendet wird, dessen Kommutatorseite an Stelle des An- lasswiderstandes in der Nähe der syn chronen Drehzahl an den induzierten Teil des Asynchronmotors gelegt wird. 2.
    Anlage nach Patentanspruch und Unter anspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass für die Verzögerungsbremsung die Schleif ringe des Frequenzwandlers an den beim Fahren vom Netz gespeisten Teil des Asynchronmotors angeschlossen werden. <B>3.</B> Anlage nach Patentanspruch und Unteran sprüchen<B>1</B> und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifringe des Frequenzwandlers dauernd zwischen dem beim Fahren vom Netz gespeisten Teil des Asynchronmo- tors und seinem Netzschalter angeschlos sen sind. 4.
    Anlage nach Patentanspruch und Unter ansprüchen<B>1,</B> 2 und<B>3,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass die Umschaltung des indu zierten Teils des Asynchronmotors auf den Frequenzwandler in dem vom Syn chronismus abweichenden Zeitpunkt er folgt, in dein die inäuzierte Spannung des Asynchronmotors der Kommutator- spannung des Frequenzwandlers gleich ist.
    5. Anlage gekennzeichnet, nach Patentanspruch, dass als Kommutator- dadurch maschine ein fremd angetriebener Fre- quenzwandier verwendet wird, dessen Schleifringseite für diä Verzögerungsbrem sung an das Netz angeschlossen ist, wäh rend sie für die übrige Zeit offen bleibt.
    <B><I>6.</I></B> Anlage nach Unteranspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung von sehr geringen Geschwindigkeiten insbe sondere die Verzögerungsschaltung mit dem fremdangetriebenen Frequenzwandler als Fahrschaltung verwendet wird. <B>7.</B> Anlage nach Patentanspruch und Unter anspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzwandler dem ihm vom Netz aufgedrückten Felde entgegengesetzt syn chron angetrieben wird.
    <B>8.</B> Anlage nach Patentanspruch und -Unter ansprüchen<B>5</B> Lind<B>6,</B> dadurch gekennzeich net, dass beim Rückarbeiten auf das Netz der Leistungsfaktor, mit dem die Lei stungsabgabe erfolgt, durch Änderung der Geschwindigkeit des Frequenzwandlers verändert wird. <B>9.</B> Anlage nach Patentanspruch und Untei, ansprüchen <B>5</B> und<B>6,</B> dadurch gekennzeich net, dass bei der Verzögerungsbremsung die Bremskraft des Asynchronmotors durch Änderung der Geschwindigkeit des Fre- quenzwandlers geändert wird.
    <B>10.</B> Anlage nach Patentanspruch und Unter ansprüchen<B>5</B> und<B>6,</B> dadurch gekennzeich net, dass bei negativer Belastung die Ge schwindigkeit des Asynchronmotors durch Änderung der Geschwindigkeit des Fre- quenzwandlers eingestellt wird. <B>11.</B> Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Frequenzwandler für Untersynchronlauf des Asynchron- inotors als Phasenkompensator für diesen verwendet wird. 12.
    Anlage nach Patentarispruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Frequenzwandler in den Nullpunkt des Anlasswiderstandes für den Asynchronmotor geschaltet ist.
    <B>13.</B> Anlage nach Patentanspruchund -Unter- ansprüchen5-11,dadurchgekennzeichnet, dass für kleine Fahrgeschwindigkeiten der auf Bremswiderstände oder Kurzschluf) geschaltete Hauptmotor von dem mit ge ringer S#hlüpfung fremd angetriebenen Frequenzwandler aus mit Strom von ge ringer Frequenz gespeist wird.
CH97518D 1919-12-20 1921-03-18 Asynchronmotorenanlage für positive und negative Belastung. CH97518A (de)

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