DE506527C - Anordnung zur Regelung von Kaskaden, bestehend aus asynchroner Vordermaschine und Kommutatorhintermaschine - Google Patents
Anordnung zur Regelung von Kaskaden, bestehend aus asynchroner Vordermaschine und KommutatorhintermaschineInfo
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- DE506527C DE506527C DES68097D DES0068097D DE506527C DE 506527 C DE506527 C DE 506527C DE S68097 D DES68097 D DE S68097D DE S0068097 D DES0068097 D DE S0068097D DE 506527 C DE506527 C DE 506527C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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Description
Zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit stark schwankender Belastung werden häufig
regelbare Kaskaden, bestehend aus asynchroner λ ordermaschine und Kommutatorhintermaschine,
verwendet. Ein solcher Regelsatz kann durch entsprechende Herabregulierung der Drehzahl einem Anwachsen der Belastung
angepaßt werden. Die Bemessung der Hintermaschine hängt hierbei nur von dem Drehzahlregelbereich
ab, der indessen häufig nicht mit Sicherheit festzustellen ist. Eine Bemessung der Hintermaschine allein mit Rücksicht auf
eine möglicherweise irgendeinmal erforderliche tiefste Drehzahl wäre sehr unwirtschaft-
»5 lieh, da die Hintermaschine dann zu groß und infolgedessen zu teuer würde.
Um nun die Hintermaschine für einen gewissen normalen Bereich bemessen und doch
alle im Betrieb verlangten Drehzahlen einhalten zu können, hat man vorgeschlagen, nach
Erschöpfung des Regelbereiches der Hinterrnaschine einen Widerstand in den Schlupfstromkreis
zu schalten. Man kann den Anlaßwiderstand selbst hierfür verwenden und
as besonders bemessen, so daß er auch im Betrieb als Regelwiderstand zur Vergrößerung
des Regelbereiches dienen kann.
Der \7erwendung eines Flüssigkeitsanlassers
steht nun der LTmstand entgegen, daß beim tiefsten Eintauchen der Sicheln eines solchen
Anlassers in die Flüssigkeit noch ein recht beträchtlicher Schlupfwiderstand vorhanden
ist, der bei Antrieben für Walzenstraßen u. dgl. etwa 4 bis 7'V0 beträgt. Um zu vermeiden,
daß der Wirkungsgrad des Aggregates dauernd wesentlich herabgesetzt wird, mußte man bisher besondere Kurzschlußkontakte
zur Aufhebung des Grundschlupfes anordnen, die für die verhältnismäßig sehr hohen Läuferströme zu bemessen sind.
Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile und stellt eine wesentliche Verbesserung
der Kaskade dar. Erfindungsgemäß wird ein Flüssigkeitsanlasser mit aufgelöstem Nullpunkt
ohne Kurzschlußkontakte, aber mit besonderein Überbrückungsschalter vorgesehen, durch dessen öffnen der Restwiderstand des
Flüssigkeitsanlassers als Zusatzwiderstand in den Schlupfstromkreis eingeschaltet wird.
Hierdurch ergibt sich eine kontinuierliche Schlupfregelung und eine leichtere Ausführungsmöglichkeit
des Anlassers auch für die größten Leistungen, weil die Kurzschlußkontakte in Fortfall kommen. Der Restwiderstand
wird, solange er nicht notwendig ist, durch den Parallelschalter überbrückt und gegebenenfalls
dadurch nutzbar gemacht, daß der Parallelschalter geöffnet wird. Hierdurch
wird der Regelbereich der Kommutatorhintermaschine vergrößert und z. B. bei Kaskaden
mit Schwungmassen eine Pufferwirkung erzielt. Der den Anlasser überbrückende Schalter
kann in Abhängigkeit von den Betriebszuständen der Arbeitsmaschine oder des Kaskadensatzes
selbsttätig wirken. Der den Parallelschalter betätigende Motor kann jedoch auch noch auf den Flüssigkeitsanlasser selbst
wirken und mit einer selbsttätigen Schlupf-
einstellung ausgerüstet werden, wodurch zusätzliche Widerstände vermieden und z. B. bei
Walzenstraßen ein sehr abwechslungsvolles Arbeitsprogramm bewältigt werden kann, was
mit Hilfe eines einzigen Widerstandes nicht möglich wäre.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung zeigt Fig. i. An das Netz ι ist ständerseitig
der asynchrone Vordermotor 2 angeschlossen, der mechanisch mit einer Kommutatormaschine
3 und mit einem Schwungrad 12 gekuppelt ist. Die Schleifringe von Maschine
2 sind über einen Flüssigkeitsanlasser 6, der mit aufgelöstem Nullpunkt ausgeführt
ist, mit der Kommutatorhintermaschine 3 verbunden. Diese wird von einer Drebfelderregermaschine4
schleifringseitig erregt, die von einem Motor 5 angetrieben wird. Die
Erregung der Erregermaschine 4 wird in Abhängigkeit von der Belastung des Vordermotors
2 durch den Eilregler 7 verstellt und beeinflußt je nach ihrer Stärke die Drehzahl des
Aggregates 2, 3 derart, daß bei steigender Belastung eine Drehzahlerniedrigung und damit
Entladung des Schwungrades 12, bei sinkender Belastung dagegen eine Drehzahlerhöhung
und Aufladen des Schwungrades stattfindet. Der Flüssigkeitsanlasser 6 ist durch einen
Schalter 8, der motorisch von einem Hilfsmotor 9 gesteuert wird, im normalen Betrieb
überbrückt. Dieser Hilfsmotor erhält hierbei seinen Strom über Kontakte 14 oder 15. Der
Parallelschalter 8 vermeidet die Ausführung des Anlassers 6 mit Kttrzschlußkontakten.
Schalter 8 ist im normalen Betrieb geschlossen, d. h. im Läuferkreis des Hauptmotors
2 ist kein zusätzlicher Widerstand eingeschaltet, und die Pufferung des Aggregates
kann bei günstig bemessener Hintermaschine innerhalb des normalen Regelbereiches verlustlos
erfolgen. Steigt dagegen die Belastung derart, daß der Regelbereich der Hintermaschine
erschöpft wird, steht also der Eilregler, 7 in der Stellung für tiefste Drehzahl,
so schließt'er mit Hilfe von Kontakten 16 einen Hilfsstromkreis und ein Schütz 10
spricht an. Nunmehr wird ein anderer Betätigungsstromkreis für Motor 9 über Kontakte
15 geschlossen und damit Schalter 8 ausgelöst, der Restwiderstand des Anlassers
als Zusatzwiderstand in den Schlupf Stromkreis geschaltet und hierdurch die Drehzahl des
Aggregates herabgesetzt. Sinkt anderseits die Belastung unter den am Eilregler eingestellten
Wert, so wird die Erregung der Drehfeldmaschine 3 durch den Eilregler derart beeinflußt,
daß sich der Satz zu beschleunigen beginnt und das Schwungrad auflädt. Die Kontakte 16 werden geöffnet, das Schütz 10
fällt ab, der Motor 9 schließt wieder Schalter 8, der Widerstand 6 wird also wieder kurzgeschlossen.
Bei Antrieben kleiner und mittlerer Leistung kann man an Stelle des Motors 9 gemäß
Fig. 2 ein Schütz 11, das ebenfalls von der Stellung des Eilreglers<7 oder eines entsprechenden
Apparates gesteuert wird, zum Überbrücken des Schlupfwiderstandes 6 verwenden.
Der Gegenstand der Erfindung findet nicht nur seine Anwendung auf mechanisch gekuppelte
Regelsätze, sondern auch bei elektrisch gekuppelten und bei Regelsätzen mit beliebigen
Hintermaschinen, also auch bei Gleichstromregelsätzen. Bei Maschinen mit abfallender
Charakteristik würde die Verwendung eines Drehzahl bestimmenden Apparates allein
für einen selbsttätigen Betrieb nicht genügen, sondern es ist hier die Kombination z. B. einer
Tachometerdynamo mit einem Stromrelais notwendig, um den Satz vor Überlastung zu
schützen.
Endlich kann die Anordnung gemäß der Erfindung auch bei Umformern angewandt werden,
die zur Kupplung von Netzen variabler Frequenz dienen. Hier kann man eine selbsttätige
Einschaltung des Widerstandes in den Läuferkreis der Kaskade in Abhängigkeit von
den Frequenzschwankungen bewirken.
Claims (3)
1. Anordnung zur Regelung von Kaskaden, bestehend aus asynchroner Vordermaschine
und Kommutatorhintermaschine, bei der bei Überschreitung des Regelbereiches, für den die Hintermaschine bemessen
ist, ein Widerstand in den Schlupfstromkreis geschaltet wird, gekennzeichnet durch einen Flüssigkeitsanlasser (6) mit
aufgelöstem Nullpunkt ohne Kurzschlußkontakte, aber mit besonderem Überbrückungsschalter
(8), durch dessen öffnen der Restwiderstand des Flüssigkeitsanlassers als Zusatzwiderstand in den
Schlupf Stromkreis eingeschaltet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine selbsttätig wirkende
Einrichtung, die den- Überbrückungsschalter in Abhängigkeit von Betriebszuständen
der Arbeitsmaschine oder des Kaskaden- uo satzes steuert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
für den Überbrückungsschalter zugleich als Regler für selbsttätige Schlupfeinstellung ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES68097D DE506527C (de) | 1924-12-17 | 1924-12-17 | Anordnung zur Regelung von Kaskaden, bestehend aus asynchroner Vordermaschine und Kommutatorhintermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES68097D DE506527C (de) | 1924-12-17 | 1924-12-17 | Anordnung zur Regelung von Kaskaden, bestehend aus asynchroner Vordermaschine und Kommutatorhintermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE506527C true DE506527C (de) | 1930-09-05 |
Family
ID=7500043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES68097D Expired DE506527C (de) | 1924-12-17 | 1924-12-17 | Anordnung zur Regelung von Kaskaden, bestehend aus asynchroner Vordermaschine und Kommutatorhintermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE506527C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012369B (de) * | 1954-09-11 | 1957-07-18 | Bbc Brown Boveri & Cie | Asynchronmaschine mit Regelsatz in Kaskadenschaltung |
-
1924
- 1924-12-17 DE DES68097D patent/DE506527C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012369B (de) * | 1954-09-11 | 1957-07-18 | Bbc Brown Boveri & Cie | Asynchronmaschine mit Regelsatz in Kaskadenschaltung |
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