DE261448C - - Google Patents
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- DE261448C DE261448C DENDAT261448D DE261448DA DE261448C DE 261448 C DE261448 C DE 261448C DE NDAT261448 D DENDAT261448 D DE NDAT261448D DE 261448D A DE261448D A DE 261448DA DE 261448 C DE261448 C DE 261448C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/06—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 261448 KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1911 ab.
In zahlreichen wichtigen Fällen ist es notwendig, einen Motor zu besitzen, der mit absolut
synchroner Geschwindigkeit läuft, zum Beispiel zum Antrieb von Gleichrichtern, zum
Antrieb gewisser Meß- und Versuchsinstrumente oder auch zum Antrieb besonderer Apparate,
wie der synchronen Funkenstrecken in der Funkentelegraphie.
Bis jetzt hat man den synchronen Gang
ίο durch Benutzung von synchronen Motoren erreicht
; alle diese Anlagen weisen aber die Unzuträglichkeiten dieser Motoren auf, wie schwierigen Anlauf, Kurzschlußgefahr im Falle des
Außertrittfallens, Unsicherheit des Betriebes (Stillstand beim Außertrittfallen) usw.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Einphasenwechselstrommotor,
bei dem alle die erwähnten Unzuträglichkeiten fortfallen; denn der Anlauf wird ohne eine
besondere Hilfsvorrichtung erzielt, das Parallelschalten ist durchaus nicht schwierig und kann
selbsttätig geschehen, und ferner wird die Sicherheit des Betriebes besser gewährleistet,
indem ein Außertrittfallen weder Kurzschluß, noch vollständigen Stillstand des Motors bedingt.
Die Läuferwicklung des Motors steht in bekannter Weise mit einem Kollektor mit kurzgeschlossenen Bürsten in Verbindung und
außerdem mit zwei Schleifringen, die zur Her-Stellung eines Kurzschlusses zwischen, bestimmten
Punkten der Läuferwicklung nach Erreichung einer bestimmten Tourenzahl dienen.
Neu ist nun bei dem vorliegenden Motor, daß die kurzgeschlossenen Kollektorbürsten in
eine Stellung gebracht werden, welche der synchronen oder einer dieser naheliegenden Geschwindigkeit
entspricht, und daß dann unter Beibehaltung dieses Bürstenkurzschlusses der
weitere Kurzschluß zwischen den bestimmten Punkten der Läuferwicklung über die Schleifringe
hergestellt wird.
Die Anzahl und Lage dieser Punkte ist bei den verschiedenen Maschinehtypen eine andere
(sie ändert sich je nach der Polzahl des Stators und der Wicklungsart des Rotors). So
werden z. B. bei zweipoligen Maschinen zwei diametral einander gegenüberliegende Punkte
der Läuferwicklung kurzgeschlossen, bei vierpoligen Maschinen mit Serienwicklung zwei
einen Winkel von 90° einschließende Punkte, bei vierpoligen Maschinen mit Parallelwicklung
erfolgt der Kurzschluß zwischen vier einen Winkel von go ° bildenden Punkten usw.
Diese Anordnung wirkt regulierend auf die Geschwindigkeit eines Induktionsmotors und
gestattet ihm, innerhalb gewisser Belastungsgrenzen eine synchrone Geschwindigkeit einzuhalten,
wie im folgenden näher erläutert werden soll.
Es ist bekannt, daß die Repulsionsmotoren und deren Abarten mit einem Kollektor und
kurzgeschlossenen Bürsten versehen sind. Das Feld des Ankers, welches das Drehmoment
hervorbringt, wird durch Ströme erzeugt, deren einer von der Bewegung der Wicklung
(dynamischer Effekt) herrührt, während der andere Strom durch die Änderung des Feldes
der vom Netz gespeisten Wicklung (statischer Effekt) hervorgerufen wird. Der statische
Effekt ist je nach der Stellung der Kurzschlußbürsten verschieden; er ist um so größer,
je weiter die Bürsten von der neutralen Linie entfernt sind. Der dynamische Effekt ändert
sich mit der Geschwindigkeit des beweglichen Teiles.
Wenn man alsdann verschiedene Punkte (x, %', Fig. 1) der Wicklung derart kurzschließt,
daß während der Drehung diese Punkte im gleichen Augenblicke mit den Bürsten 2,2'
auf dem Kollektor übereinstimmen, wie es beispielsweise in der Fig. 1 dargestellt ist, so
beobachtet man eine Erhöhung des statischen Effektes, wenn der Kurzschluß im Momente
der maximalen statischen Induktion hinter den Bürsten ist.
Läuft ein Motor unter einer gewissen Belastung synchron, so wird unter Kurzschluß
keine dynamische Induktionswirkung entstehen, da der Motor mit der Geschwindigkeit
des Drehfeldes läuft; dagegen kann ein mehr oder minder starker statischer Effekt
auftreten je nach der Stellung, die die im Augenblicke des primären Induktionsmaximums
kurzgeschlossene Wicklung im Raum einnimmt. Wenn man den Motor mehr belastet, hat
dieser die Neigung, langsamer zu laufen, so daß der Kurzschluß mit etwas Nacheilung
unter den Bürsten durchgeht, und ist es daher verständlich, daß auf diese Weise der
statische Effekt verstärkt wird. Das Feld des Ankers wird demnach infolge der veränderlichen
Wirkung des statischen Effektes und nicht, wie bei gewöhnlichen Repulsionsmotoren,
infolge der Schwankungen des dynamischen Effektes sich ändern. Es treten mithin keine
Geschwindigkeitsschwankungen mehr auf, der Anker des Motors wird sich so verhalten, wie
der Anker eines Synchronmotors, die Belastungsschwankungen werden eine Verschiebung des
beweglichen Kurzschlusses in bezug auf das Erregerfeld bewirken.
Es ist vorauszusehen, daß die Wirkung des Kurzschlusses zwischen festen Punkten darauf
hinausgeht, den statischen Effekt im Verhältnis der Belastung zu verstärken. Es ist nun
bekannt, daß das Drehmoment nicht beständig mit dem statischen Effekt zunimmt; es
besteht vielmehr eine Belastungsgrenze, unter der der Motor seine synchrone Geschwindigkeit
einhält. Über dieser Belastungsgrenze läuft der Motor langsamer und nimmt eine schwankende Geschwindigkeit an (Pendeln).
Um demnach die synchrone Geschwindigkeit bis zu einer gewissen Belastung einhalten
zu können, muß der Motor so gebaut sein, daß er infolge der Einstellung der Bürsten
auf dem Kollektor eine Geschwindigkeit annimmt, die über der synchronen oder nahe
bei dieser ist. In diesem Falle wird der Motor bei allen Belastungen von Null bis zu der
gewählten Grenze synchron laufen. Die Bürsten müssen der neutralen Linie näher eingestellt
werden als bei gewöhnlichen Repulsionsmotoren.
Es ist zu beachten, daß bei einem solchen Motor der Kurzschluß nicht in der Ruhelage
hervorgebracht werden darf, da der Anker sonst beim Anlauf eine Stellung einnehmen
würde, für welche das Drehmoment Null ist. Diese Stellung ist diejenige, bei der der
Kurzschluß sich in bezug auf die neutrale Linie symmetrisch zu den festen Bürsten des
Kollektors einstellt.
Es ist also notwendig, den Anlauf derart zu bewirken, daß der Kurzschluß erst dann
hergestellt wird, wenn der Motor eine gewisse Geschwindigkeit angenommen hat. Man
kann zu diesem Zwecke verschiedene Anordnungen treffen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen beispielsweisen Ausführungsformen
näher veranschaulicht.
Fig. ι zeigt das allgemeine Schema der Vorrichtung, während die
Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung darstellen.
In dem allgemeinen Schema (Fig. 1) ist der Anker 1 ringförmig. Der Induktor ist zweipolig,
deshalb ist der Kollektor mit zwei Bürsten 2 und 2' versehen, während die Schleifringe
3 und 3' mit zwei gegenüberliegenden Punkten χ und x' der Ankerwicklung verbunden
sind. Fig. 2 zeigt das Schema einer Anordnung zum Anlassen mit allmählichem Kurzschließen
der Schleifringe 3 und 3'. Die Handgriffe der Widerstände R1 und R2 können miteinander
verbunden werden, damit das Anlassen durch eine einzige Bewegung bewirkt werden kann, während in Fig. 3 eine einfache
Anlaßvorrichtung für schwache Belastungen dargestellt ist. Zum Anlassen genügt es, nacheinander
den Haupt ausschalt er J und den Schalter, vorzugsweise Maximalausschalter D,
zu schließen. Die Fig. 4 veranschaulicht eine selbsttätige Kurzschlußvorrichtung der Ankerwicklung.
In derselben ist ein Ausschalter W auf dem rotierenden Teile des Motors angebracht,
welcher Ausschalter sich selbsttätig unter Einwirkung der Zentrifugalkraft schließt.
Dieser Ausschalter wird derart einreguliert, daß der Kurzschluß bei einer etwas niedrigeren
Geschwindigkeit als der synchronen erfolgt. Bei dieser Vorrichtung fallen sowohl
Ankerschleifringe als auch Schleifringbürsten und äußere Kurzschluß vorrichtung fort.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einphasenwechselstrommotor, dessen Läuferwicklung mit einem Kollektor mit kurzgeschlossenen Bürsten sowie mit zwei Schleifringen in Verbindung steht, mittels welcher bestimmte Punkte der Läuferwicklung nach Erreichung einer bestimmten Tourenzahl allmählich oder plötzlich kurzgeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzgeschlossenen Bürsten in eine der über der synchronen Geschwindigkeit oder dieser naheliegenden Geschwindigkeit entsprechende Stellung gebracht werden, und daß unter Aufrechterhaltung dieses Bürstenkurzschlusses der weitere Kurzschluß zwischen den bestimmten Punkten der Läuferwicklung hergestellt wird, zu dem Zweck, dem Motor die Eigenschaft eines Synchronmotors zu verleihen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE261448C true DE261448C (de) |
Family
ID=519008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT261448D Active DE261448C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE261448C (de) |
-
0
- DE DENDAT261448D patent/DE261448C/de active Active
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