DE510818C - Kaskadenschaltung einer Asynchronmaschine mit einem kompensierten, schleifringseitigerregten Frequenzumformer - Google Patents
Kaskadenschaltung einer Asynchronmaschine mit einem kompensierten, schleifringseitigerregten FrequenzumformerInfo
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- DE510818C DE510818C DEM102492D DEM0102492D DE510818C DE 510818 C DE510818 C DE 510818C DE M102492 D DEM102492 D DE M102492D DE M0102492 D DEM0102492 D DE M0102492D DE 510818 C DE510818 C DE 510818C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
Erfolgt die Kompensierung einer Asynchronmaschine durch Kaskadenschaltung mit
einem kompensierten Frequenzumformer (Frequenzumformer mit Kompensationswicklung),
so ist es möglich, den Frequenzumformer durch eine besondere Antriebsmaschine anzutreiben,
die ihrerseits mit dem Hauptmotor in keiner zwangsläufigen elektrischen Verbindung
zu stehen braucht. Die Reihenschaltung der Primärwicklung eines Asynchronmotors mit dessen Rotor über eine vom Hauptmotor
mechanisch unabhängige Hilfsvorrichtung ist bekannt. Als Hilfsvorrichtung wurde z. B. ein fremderregter, nicht kompensierter
Frequenzumformer angegeben. Ferner ist das Anbringen einer Kompensationswicklung im
Stator des Frequenzumformers ein bekanntes Mittel zur Verbesserung der Kommutation.
Nicht erkannt hat man, daß durch Anbringung der Kompensationswicklung der Frequenzumformer
ein Drehmoment erhält und dadurch eine wechselseitige Beeinflussung mit
der Drehmomentcharakteristik des Antriebsmotors entsteht, wodurch das Strombelastungs-
diagramm der Hauptmaschine nach Wunsch beeinflußt werden kann.
Demgegenüber betrifft der Erfindungsgegenstand eine Kaskadenschaltung ieiner Asynchronmaschinemiteinemkompensierten,
schleifringseitig erregten Frequenzumformer, bei welcher die Größe von Kompensation und
Schlüpfung der Asynchronmaschine durch den Drehmomentverlauf der von der Asynchronmaschine
völlig unabhängigen Antriebsmaschine asynchronen Charakters des Frequenz-Umformers
bestimmt und durch Veränderung des Drehmomentverlaufs der Antriebsmaschine einstellbar ist. Die Erregung des Frequenzumformers
erfolgt dabei entweder durch eine konstante Spannung oder durch eine Spannung, die aus einer konstanten Komponente
und einer vom Speisestrom der Asynchronmaschine abhängigen Komponente zusammengesetzt
ist.
Der kompensierte Frequenzumformer formt die ihm durch die Schleifringe der Hauptmaschine
zugeführte oder über die Schleifringe entnommene Energie in mechanische Energie um, die zwischen Frequenzumformer
und Antriebsmaschine über die gemeinsame Welle ausgetauscht wird.
Bei von Fall zu Fall zu treffender Wahl der Drehmoment-Drehzahl-Charakteristik der
Antriebsmaschine zwingt ein stabilisierendes Drehmoment den Rotor des Frequenzumformers
in den Gleichgang mit dem Rotor des Hauptmotors. Der Rotor des Frequenzumformers
und damit dessen an den Schleifringen
der Hauptmaschine liegende Spannung drehen sich relativ zur Rotor-EMK von selbst
in diejenige Phasenlage, für welche das Drehmoment der Antriebsmaschine des Frequenz-Umformers
entgegengesetzt gleich dem Drehmoment des Frequenzumformers wird. Diese Bedingung ist bei zwei Rotorstellungen bzw.
Phasenlagen erfüllt, jedoch ist nur die eine stabil, und zwar diejenige, weiche relativ
ίο zur Rotor-EMK voreilt, also eine kompensierende
Spannungskomponente besitzt. Nur für diese Phasenlage der Kompensationsspannung bringt eine Beschleunigung des Frequenzumformers
in der Antriebsrichtung eine Vergrößerung der elektrischen Leistung des Frequenzumformers
und damit eine entsprechende Vergrößerung des Gegenmomentes. Die Phasenlage
der Frequenzumformer-EMK in Abhängigkeit der Schlüpfung ist durch den Ver-
ao lauf der Drehmoment charakteristik des Antriebsmotors gegeben und kann deshalb mit
dieser verändert werden. Für jede Belastung ist es möglich, sofern Wert darauf gelegt
wird, das Drehmoment des Antriebsmotors so zu wählen, daß die drehzahlregelnde Komponente
der Frequenzumformerspannung klein wird.
In Fig. ι der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des ErfLndungsgegen-Standes
dargestellt. Der Einfachheit halber ist im Schema nur eine Phase des Drehstromsystems
gezeichnet. Das Drehstromnetz 1 ist mit der Statorwicklung der Asynchronmaschine
2 verbunden, die mit dem kompensierten Frequenzumformer 3 in Kaskade geschaltet
ist. Der Frequenzumformer 3 ist schleifringseiüg
vom Netz aus über den Erregertransformator 4 mit konstanter Spannung erregt. Natürlich könnte die Erregung auch
über einen mit dem Stator der Asynchronmaschine 2 in Serie geschalteten Stromtransformator
erfolgen, oder es kann auch eine Kombination der im Schema angegebenen
Nebenschlußerregung mit der soeben erwähnten Serieerregung in Anwendung kommen.
Die Bürsten auf der Kommutatorseite des
Frequenzumformers sind über die Kompensationswicklung mit den Schleifringen der
Asynchronmaschine 2 verbunden. Der frei umlaufende Frequenzumformer wird durch
den Asynchronmotor S angetrieben, dessen
Rotorkreis einen regelbaren Schlüpfungswiderstand 6 enthält.
Durch Verändern des Schlüpfungswiderstandes wird die Drehmomentcharakteristik
des Antriebsmotors geändert und damit auch auf sehr einfache Weise die Ortskurve des
Statorstromes der Hauptmaschine 2.
Ein zweites Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2. Diese Schaltung unterscheidet sich von der
Schaltung Fig. 1 nur dadurch, daß der Antrieb
des Frequenzumformers mit konstantem Drehmoment erfolgt. Als Antriebsmaschine
ist zu diesem Zweck ein Drehstrommotor 5' mit Doppelkäfiganker gewählt, der eine kleinere
Polzahl besitzt als der mit ihm direkt gekuppelte Frequenzumformer. Ist dieser beispielsweise
sechspolig und der Doppelkäfigankermotor S' nur vierpolig, so arbeitet der
Motor S' mit etwa 43 »/0 Schlüpfung und gibt deshalb ein konstantes Drehmoment ab innerhalb
der kleinen Tourenschwankungen des Aggregates von Leerlauf bis Vollast der
Hauptmaschine.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kaskadenschaltung jeiner Asynchronmaschine mit einem kompensierten, schleifringseitig erregten Frequenzumformer, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe von Konrpensation und Schlüpfung der Asynchronmaschine durch den Drehmomentverlauf der von der Asynchronmaschine völlig unabhängigen Antriebsmaschine asynchronen Charakters des Frequenzumformers bestimmt und durch Veränderung des Drehmomentverlaufs der Antriebsmaschine einstellbar ist, und daß der Frequenzumformer entweder von einer konstanten Spannung oder von einer Spannung, die aus einer konstanten Komponente und einer vom Speisestrom der Asynchronmaschine abhängigen Komponente zusammengesetzt ist, erregt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH510818X | 1927-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510818C true DE510818C (de) | 1930-10-23 |
Family
ID=4517424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM102492D Expired DE510818C (de) | 1927-11-15 | 1927-12-08 | Kaskadenschaltung einer Asynchronmaschine mit einem kompensierten, schleifringseitigerregten Frequenzumformer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510818C (de) |
-
1927
- 1927-12-08 DE DEM102492D patent/DE510818C/de not_active Expired
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