DE414472C

DE414472C - Schleifvorrichtung fuer Hufeisenstollen

Info

Publication number: DE414472C
Application number: DEH97442D
Authority: DE
Original assignee: ERWIN HALVERSCHEIDT
Current assignee: ERWIN HALVERSCHEIDT
Priority date: 1924-05-31
Filing date: 1924-05-31
Publication date: 1925-06-05

Description

Schleifvorrichtung für Hufeisenstollen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schärfvorrichtung für Hufeisenstolleh der Pferde und bezweckt, daß der Pferdebesitzer oder dessen Leute die Hufstollen, wenn sie stumpf geworden sind, selbst nachschärfen können, also nicht mehr nötig haben, mit den Pferden zum Hufschmied zu gehen.
Die Erfindung ist mit zwei mit ihren Umfängen gegeneinanderwirkenden, an Schwingarmen gelagerten Schleifscheiben ausgeführt. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß die beiden Schwingarme als Handgriff ausgeführt sind derart, daß sie bequem mit der einen Hand umspannt und die Schleifscheiben gegeneinander bewegt werden können, und daß der Antrieb der einen Schleifscheibe von der anderen Hand mittels einer Kurbel der einen Schleifspindel erfolgt, während die andere Schleifscheibe mittels Triebstockverzahnung der beiden Schleifspindeln .geschieht, wobei das eine Zahnrad in radialer Richtung @ langausgedehnte Zähne hat, um eine Abstandsveränderung beider Schleifspindeln zu er= möglichen.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung beispielsweise. Es sind: Abb. i eine Vorderansicht und Abb. a eine Seitenansicht.
Zwei Hebelarme a sind an einem Ende durch einen Bolzen b gelenkig verbunden und am anderen Ende mit einer Gabel c versehen. In jeder Gabel c ist eine Schleifscheibe d mittels drehbaren Achsen c gelagert, so daß die Schleifscheiben mit ihrem Umfang gegeneinanderliegen, wie Abb. r zeigt. Die Schleifscheiben d sind vorteilhaft Schmirgelscheiben. Außerhalb der Gabel e des einen Hebels a ist ein Stiftzahnrad, bestehend aus einer Scheibe f mit auf deren ebener Randringfläche befestigten Stiften g, auf der Achse e der einen Schleifscheibe befestigt, während auf der anderen Scheibe eine Zahnscheibe h niit radialen länglichen Zähnen i auf der Seitenfläche befestigt, ,ist. Die Stifte g fassen zwischen die Zahnlücken der Zähne i, ,wie Abt. r zeigt. Die beiden Räder bilden also eine Triebstockverzahnung.
Wird das Stiftzahnrad mittels der nagebrachten Kurbel k gedreht, so wird das andere Zahnrad mitgedreht, desgleichen drehen sich auch die Schleifscheiben d im gegenläufigen Sinne. -Der Apparat wird, wie Abb: r zeigt, mit den Schleifscheiben d auf den stumpfen Hufstollen l gesetzt und derselbe durch Drehung der Schleifscheiben d wieder geschliffen. Der erforderliche Druck kann durch Zusammendrücken der Hebel a mit der Hand hervorgebracht werden oder durch die gezeichnete Feder oder in anderer Weise.
Um eine größere Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleifscheiben zu erreichen, kann auch noch eine Räderübersetzung angebracht werden.

Claims

PATENT-ANsPRucH Schleifvorrichtung für Hufeisenstollen mit zwei gegeneinander an Schwingarmen beweglich gelagerten, mit :Kren Umfängen wirkenden Schleifscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwingarme (a) als bequem mit der einen Hand zu umspannender Handgriff ausgebildet sind und der Antrieb der einen mittels Kurbel j k) von der anderen Hand gedrehten Schleifspindel (e) durch eine Triebstockverzahnung mit zwecks Abstandsveränderung beider Spindeln in radialer Richtung lang ausgedehnten Zähnen (i) an dem einen (getriebenen) Zahnrad (h) erfolgt.