DE414441C

DE414441C - Unterwindwanderrost

Info

Publication number: DE414441C
Application number: DED45405D
Authority: DE
Original assignee: DUESSELDORF RATINGER ROEHRENKE
Current assignee: DUESSELDORF RATINGER ROEHRENKE
Priority date: 1924-04-25
Filing date: 1924-04-25
Publication date: 1925-06-03

Description

Unterwindwanderrost. 1Jnterwindwanderroste mit mehreren zwischen der oberen und unteren Rostbahn liegenden Windkammern, welche den Rost in Zonen einteilen, sind bekannt. Aber selbst bei einer größeren Anzahl von Windkammern ist es nicht möglich, die Windzuführung in wünschenswertem Maße entsprechend der Beschaffenheit und dem An- und Abbrand des Brennstoffes Rechnung zu tragen. Es kommt vor, daß innerhalb einer Windkammer die Grenze liegt, wo der Unterwind angebracht ist, während er am anderen Teile der gleichen Zone nachteiig, wirkt. Dies-; trifft insbesondere am vorderen wie am hinteren Teile des Rostes zu. Tritt am vorderen Rostteil der Unterwind bei gasreicher Kohle zu früh ein, so wird der Brennstoff zu früh in Brand gesetzt und entgast, auch brennt er zum Nachteil nach dem Kohlentrichter zu. Bei gasarmer Kohle kann die Entzündung zu spät erfolgen, wenn der Unterwind zu früh eintritt, weil die Kohle und das sogenannte Entzündungsgewölbe zu stark gekühlt wird. Am hinteren Rostende verhält es sich ähnlich, indem innerhalb einer Zone brennbare und ausgebrannte Kohle liegen kann. In diesem Falle tritt der Unterwind nicht durch die dichter liegende brennbare Kohle, sondern durch die leicht durchlässige ausgebrannte Kohle und Schlacke. Der Unterwind wirkt in diesem Falle nachteilig, weil er nicht zur Verbrennung dient und die anzustrebende hohe Temperatur im Feuerraum heruntermindert. Selbst bei sehr vielen kleinen Windkammern, die nebenbei noch recht kostspielig sind, kann eine den jeweiligen Verhältnissen genau angepaßte Windzufuhr nicht erreicht werderit Gemäß der Erfindung ist die Windkammer durch zwei Querwände unterteilt, die unabhängig voneinander in der Längsrichtung des Rostes verschiebbar sind. Die Windkammer kann zu dem gleichen Zweck auch aus zwei teleskopartig ineinander und unabhängig voneinander verschiebbaren Teilen mit j e einer Endquerwand bestehen. Dadurch wird erreicht, daß der mit Unterwind versehene Brennbahnteil sowohl seiner Länge wie auch seiner Lage nach geändert werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt.
Die Trennwände i, 2 der Windkammer sind in der Längsrichtung des Rostes 3 verschiebbar. Die Wände i, 2 ruhen auf Fahrgestellen ¢, 5 und können von außen durch eine Spindel 6, Zahnstange 7 oder auch durch Hebelgestänge in beiden Richtungen während dies Betriebes entsprechend den jeweiligen Erfordernissen unabhängig voneinander eingestellt werden.

Claims

PATENT-ANSPRi7CHE: i. Unterwindwanderrost mit einer oder mehreren zwischen der oberen und der unteren Rostbahn liegenden Windkammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Windkammer durch zwei Querwände unterteilt ist, die unabhängig voneinander in der Längsrichtung des Rostes verschiebbar sind.
2. Unterwindwander rost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Querwände auf Fahrgestellen ruhen.
3. Unterwindwanderrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windkammer aus zwei teleskopartig ineinander und unabhängig voneinander verschiebbaren Teilen mit j e einer Endquerwand besteht.