Die Erfindung betrifft einen Hochdruck-Reiniger mit den
oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruches 1.
Aus dem DE-GM 91 04 335 ist ein derartiges
Hochdruckreinigungsgerät bekannt, das zur Vermeidung des relativ
anstrengenden Transportes des Gerätes durch Tragen an der
Unterseite des Gerätegehäuses Rollen vorsieht, damit
insbesondere schwerere Hochdruck-Reiniger leichter transportiert
werden können. Zudem ist ein bügelförmiger Transportgriff
vorgesehen, so daß der Hochdruck-Reiniger auch über längere
Strecken ohne große Anstrengung zum jeweiligen Einsatzort
transportiert werden kann. Bei derartigen Hochdruck-Reinigern
wird jedoch zum Betrieb umfangreiches Zubehör benötigt, nämlich
eine Waschpistole, zumindest eine Sprühlanze, ein Druckschlauch
und ein Elektrokabel, das ohne geeignete Aufnahmen an dem Gerät
gesondert transportiert werden muß. Auch bei der Lagerung des
Hochdruck-Reinigers wird dieses Zubehör meist nur lose neben das
Gerät gelegt, so daß hierdurch beträchtlicher Lagerplatz
verlorengeht. In der oben genannten Druckschrift sind keine
Vorschläge zur Lagerung und zum Transport des zum Betrieb des
Hochdruck-Reinigers erforderlichen Zubehörs enthalten.
In der DE 36 19 326 C2 ist ein tragbarer Hochdruck-Reiniger
beschrieben, an dessen Gehäuse mehrere seitlich abkragende
Ansätze zum Auflegen und Festklemmen der Waschpistole und der
zugehörigen Sprühlanzen vorgesehen sind. Desweiteren ist an der
Rückseite des Gehäuses eine nach oben offene Trommel vorgesehen,
in die der Druckschlauch eingelegt werden kann. Dies erfordert
jedoch ein exaktes Aufrollen des Druckschlauches, was erhebliche
Zeit benötigen kann. Entsprechendes gilt für den Hochdruck-
Reiniger gemäß dem DE-GM 88 15 807, bei dem der Druckschlauch in
eine seitlich offene Aufnahme gesteckt wird, wodurch die
Handhabung des Schlauches relativ umständlich ist.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für den zum
Betrieb des Hochdruck-Reinigers benötigten Druckschlauch eine
platzsparende und sichere Transport- und Halterungsmöglichkeit
zu schaffen, wobei zudem ein Zugriff und eine Inbetriebnahme
leicht und schnell möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Hochdruck-Reiniger gemäß
den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Durch die an dem Gehäuse angebrachten, voneinander beabstandeten
Schlauchhaken, deren Enden einander zugewandt sind, kann der
Druckschlauch ohne aufwendiges Einrollen auf einen bestimmten
Durchmesser zwischen die Schlauchhaken geklemmt und fixiert
werden. Dabei ist es auch möglich, einzelne Schlaufen je nach
Bedarf herauszunehmen, ohne daß die gesamte Aufwicklung gestört
würde. Durch das einfache Einstecken der Schlauchschlaufen kann
der Druckschlauch an der Waschpistole angeschlossen bleiben. Die
Schlauchschlaufen nehmen in der Befestigungsposition zwischen
den beiden Schlauchhaken eine etwa 8-förmige Lage ein, so daß
der Druckschlauch aufgrund seiner Eigenelastizität sicher
gehalten ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Hochdruck-Reinigers;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Hochdruck-Reinigers gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht des Hochdruck-Reinigers gemäß Fig. 1
und 2; und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in
Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein aufrecht stehender Hochdruck-Reiniger 1 in
Vorderansicht dargestellt, der größtenteils von einem Gehäuse 2
umgeben ist. Das Gehäuse 2 ist in der Längsmittelebene geteilt
und besteht somit aus zwei Gehäusehalbschalen 3, 4. An der
Unterseite des Gehäuses 2 sind Stützräder 5 vorgesehen, die dem
leichteren Transport des Hochdruck-Reinigers 1 dienen. Das
Gehäuse 2 umschließt einen Elektromotor 6 und eine daran
angeflanschte Hochdruck-Pumpe 7 unter Freilassung von deren
Kühlrippen. Am oberen Ende der Hochdruck-Pumpe 7 ist ein
Pumpenkopf 8 mit verschiedenen Ventilen angeschlossen, an den
wiederum ein Hochdruck-Schlauch 9 zur Verbindung mit einer hier
nur schematisch dargestellten Waschpistole 10 (doppelt
strichpunktiert; vgl. auch Fig. 2) angeschlossen ist. Zusammen
mit den Stützrädern 5 dient ein nach oben abstehender Bügel 11
dem leichteren Transport des Hochdruck-Reinigers 1. Bei
Nichtbetrieb wird der Hochdruck-Reiniger 1 in der hier
dargestellten Position abgestellt. Zwischen den Rohren des
bügelförmigen Transportgriffes 11 ist ein Zusatzbehälter 12 für
Reinigungschemikalien befestigt, aus dem die Hochdruck-Pumpe 7
bei Bedarf Reinigungszusätze in das Hochdruckwasser ansaugt.
An dem hier linken Ende des Zusatzbehälters 12 ist ein
Kabelhaken 13 vorgesehen, der senkrecht über einem weiteren
gleichgestalteten Kabelhaken 14 angeordnet ist. Der
Kabelhaken 14 ist an dem Gehäuse 2, hier der linken
Gehäusehalbschale 3 angegossen. Die beiden Kabelhaken 13 und 14
dienen der Aufnahme eines Kabels 15, wie im Zusammenhang mit
Fig. 3 näher erläutert wird.
An den beiden Frontkanten des Gehäuses 2 sind hier zwei
köcherartige Steckaufnahmen 16 und 17 zum Einstecken der
Waschpistole 10 und einer daran anschließbaren Sprühlanze 18
vorgesehen. Es sei darauf hingewiesen, daß bei Waschpistolen,
die zusammen mit ihrer Sprühlanze eine geringe Länge einnehmen,
die Waschpistole 10 zusammen mit der Sprühlanze 18 in eine
einzige Steckaufnahme 16 eingesteckt werden kann.
In Fig. 2 ist die dementsprechende Seitenansicht dargestellt,
wobei insbesondere die platzsparende Aufbewahrung der
Zubehörteile zum Hochdruck-Reiniger 1 ersichtlich ist. Zum Einen
ist dies die köcherartige Steckaufnahme 16 bzw. 17, deren Tiefe
etwa der halben Länge der Waschpistole 10 bzw. Sprühlanze 18
entspricht, so daß diese auch bei geneigtem Transport des
Hochdruck-Reinigers 1 sicher gelagert sind. Zudem ermöglicht die
vertikale Ausrichtung der Steckaufnahmen 16, 17 bei der hier
dargestellten Abstellposition des Hochdruck-Reinigers 1 einen
schnellen Zugriff auf die Waschpistole 10. Wie ersichtlich, kann
hierbei der zur besseren Übersichtlichkeit in Strich-Punkt-
Linien dargestellte Druckschlauch 9 an der Waschpistole 10
angeschlossen bleiben. Die beiden Schlauchhaken 19 ragen hier
zur Rückseite des Hochdruck-Reinigers 1 von dem Gehäuse 2 ab, um
zwischen sich (vgl. Fig. 3) den Druckschlauch 9 aufgrund seiner
Eigenelastizität aufzunehmen. Wie ersichtlich, sind die
Steckaufnahmen 16, 17 bis auf die Ebene der Stützräder 5
heruntergezogen, so daß die Unterseite eine Art Stützfuß 20 für
die Abstützung des Hochdruck-Reinigers 1 in der hier
dargestellten Abstellposition zeigt. Es sei darauf hingewiesen,
daß der Hochdruck-Reiniger 1 auch in einer waagrechten Lage
betrieben werden kann.
In Fig. 3 ist die Rückansicht auf Hochdruck-Reiniger 1 gemäß den
Fig. 1 und 2 gezeigt. Hieraus ist insbesondere das Einklemmen
des strichpunktiert eingezeichneten Schlauches 9 ersichtlich,
wobei dieser in der fixierten Position zwischen den beiden
Schlauchhaken 19 eine etwa 8-förmige Gestalt einnimmt. Durch
diese besonders einfache Halterung können einzelne Schlaufen des
Druckschlauches 9 aus den Schlauchhaken 19 herausgezogen werden,
ohne die Halterung der übrigen Schlaufen zwischen den
Schlauchhaken 19 zu beeinträchtigen. Da zudem der Druckschlauch
9 an der Waschpistole 10 angeschlossen bleiben kann, ist eine
besonders rasche Inbetriebnahme des Hochdruck-Reinigers 1 nach
einem Transport möglich.
Desweiteren wird die besondere Art der Kabelaufnahme näher
erläutert. Das Kabel 15 führt in Nähe des unteren Kabelhakens 14
zu dem Elektromotor 6 und nimmt üblicherweise die hier
strichliert dargestellte rollenförmige Gestalt ein. In dieser
Anordnung kann die Kabelrolle 15 über den unteren und oberen
Kabelhaken 13, 14 gestülpt werden. Dann kann der obere
Kabelhaken 13 aufgrund der verschiebbaren Befestigung des
Zusatzbehälters 12 entsprechend dem Pfeil 23 nach oben geschoben
werden, so daß die Kabelschlaufen innerhalb der Kabelhaken 13
und 14 formschlüssig gehalten werden.
In Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie B-B
in Fig. 2 dargestellt. Hieraus ist insbesondere die köcherartige
Gestaltung der Steckaufnahmen 16 und 17 ersichtlich sowie die
hakenförmige Gestaltung der beiden Schlauchhaken 19, in die der
Druckschlauch 9 eingesteckt ist und aufgrund seiner
Eigenelastizität sicher gehalten ist.