DE4141357A1 - Verfahren zur herstellung eines vorformlings fuer ein verbundmaterial mit einer metallmatrix - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines vorformlings fuer ein verbundmaterial mit einer metallmatrix

Info

Publication number
DE4141357A1
DE4141357A1 DE4141357A DE4141357A DE4141357A1 DE 4141357 A1 DE4141357 A1 DE 4141357A1 DE 4141357 A DE4141357 A DE 4141357A DE 4141357 A DE4141357 A DE 4141357A DE 4141357 A1 DE4141357 A1 DE 4141357A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preform
composite
fiber
metal matrix
buffer layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4141357A
Other languages
English (en)
Inventor
Masaru Akiyama
Kenji Maniwa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tokai Carbon Co Ltd
Original Assignee
Tokai Carbon Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tokai Carbon Co Ltd filed Critical Tokai Carbon Co Ltd
Publication of DE4141357A1 publication Critical patent/DE4141357A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C49/00Alloys containing metallic or non-metallic fibres or filaments
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/01Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C47/00Making alloys containing metallic or non-metallic fibres or filaments
    • C22C47/08Making alloys containing metallic or non-metallic fibres or filaments by contacting the fibres or filaments with molten metal, e.g. by infiltrating the fibres or filaments placed in a mould

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform für ein Ver­ bundmaterial mit einer Metallmatrix. Spezieller befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung einer Vorform für die Verwendung als eine Verstärkung bei der Bildung eines Verbundmaterials mit einer Metallmatrix, um die Stelle eines Materials zu verstärken, die starker thermischer Belastung unterliegt, wie beispielsweise eines Kolbenkopfes eines Verbrennungs­ motors.
Ein keramischer Whisker, wie beispielsweise Siliciumcarbid oder Siliciumnitrid, fand praktische Verwendung als Verstärkung für ein Teil, das starker Belastung ausgesetzt ist, wie beispielsweise für ein Maschinenteil, infolge seiner ausgezeichneten mechanischen Festigkeit, Wärmebeständig­ keit und chemischen Beständigkeit. Beispielsweise unterliegt in einem Verbrennungsmotor der Kolbenkopf wiederholt einer starken thermischen Belastung, so daß Schmelzzerstörungen oder Brüche auftreten. Aus diesem Grund hat Roger Anthony Day erstmals vorgeschlagen, für den Kolbenkopf einen Verbund mit einem keramischen Whisker vorzusehen und ihn so zu verstärken, was eine wesentliche Verbesserung der Lebensdauer des Kolbens ergab (siehe britische Patentschrift 21 06 433). Gemäß diesem Patent erfolgt der Verbund örtlich zwischen dem mit einem keramischen Whisker verstärkten Teil und dem Metall. Der örtliche Verbund ist jedoch deswegen ungünstig, da er dafür verantwortlich ist, Brüche infolge des Auftretens von Rissen hervorzubringen, die auf einen Unterschied in der Wärmeausdehnung zwischen den Materialien an der Grenzfläche zwischen dem Verbundabschnitt und dem Nichtverbundabschnitt während der Verwendung des Kolbens oder auf Blasenbildung der Matrix zurückzuführen ist. Aus diesem Grund wurde, um eine rasche Veränderung des Wärmeausdehnungsverhaltens an der Grenze zwischen dem Verbundabschnitt und dem Nichtverbundabschnitt zu vermeiden, ein Vorschlag bezüglich eines mit anorganischen Fasern verstärkten Verbundteils mit der sogenannten "funktionellen Gradientenstruktur" gemacht, bei der der Volumenanteil (Vf) der anorganischen Verstärkungsfaser in dem Nichtverbundabschnitt kleiner gemacht wird als im Mittelbereich des Verbundabschnittes und gleichzeitig der Volumenanteil (Vf) allmählich mit einem Gradienten von der Grenze zwischen dem Nichtverbundabschnitt und dem Verbundabschnitt zur Mitte des Verbundabschnittes hin zunimmt (siehe japanische Patentanmeldung Kokai Nr. 60-1 90 545). Außerdem wurde auch ein Vorschlag für ein mit keramischem Whisker verstärktes leichtes Legierungsverbundmaterial gemacht, bei dem ein Pufferverbundabschnitt kontinuierlich zwischen den Verbundabschnitt und den Nichtverbundabschnitt eingeschaltet ist (Metallmatrixabschnitt) (siehe japanische Patentanmeldung Kokai Nr. 2-88 730).
Das Merkmal jeder der japanischen Patentanmeldungen Kokai Nr. 60-1 90 545 und Nr. 2-88 730 besteht in der Herstellung einer Vorform mit einer funktionellen Gradientenstruktur aus einer Verstärkungsfaser, indem man sie auf einem Matrixmetall an einer zu verstärkenden Stelle anordnet und das resultierende Matrixmetall preßgießt.
Die oben beschriebene bekannte Methode hat jedoch einen Nachteil insofern, als die Stufe einer Herstellung einer Vorform mit einer funktionellen Gradientenstruktur mühsam und ungeeignet für praktische Verwendung in der Massenproduktion ist.
Speziell in der in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 60-1 90 545 beschriebenen Methode ist es erforderlich, eine Vorform für den Verbund aus einem einzelnen anorganischen Faserformteil zu machen, bei dem die Dichte von der Grenze zwischen dem Verbundabschnitt und dem Nichtverbundabschnitt zu der Mitte des Verbundabschnittes hin zunimmt, oder mehrere Vorformen herzustellen, die in der Dichte voneinander abweichen, und diese Vorformen derart in Kombination miteinander anzuordnen, daß die Dichte von der Grenze zwischen dem Verbund­ abschnitt und dem Nichtverbundabschnitt zur Mitte des Verbundabschnittes hin zunimmt. Daher ist bei dieser Methode ein mühsames und schwieriges Arbeitsverfahren bei der Herstellung der Vorform erforderlich.
Bei der in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 2-88 730 beschriebenen Methode wird die Vorform in der Weise hergestellt, daß man eine keramische Faser mit einem Durchmesser von 2 bis 15 µm unter Bildung einer primären Vorform mit einem Volumenanteil (Vf) von 2 bis 8% filtert, eine Dispersion, die einen Keramikwhisker mit einem Durchmesser von 2 µm darin dispergiert enthält, auf eine Oberfläche der primären Vorform aufgießt, um wiederum die Filtrationsbehandlung durch die Verwendung der primären Vorform als Filtermedium durchzuführen und dabei den keramischen Whisker in die primäre Vorformstruktur derart einführt, daß der Volumenanteil (Vf) einen kontinuierlichen Gradienten von 10 bis 35% hat. Da jedoch die Filtrationsbehandlung sowohl in der Stufe der Bildung einer primären Vorform als auch in der Stufe der Vorformbildung durchgeführt wird, sollte die Filtrationsbehandlung zweimal durchgeführt werden. Insbesondere in der zweiten Filtration (der Stufe des Filterns eines keramischen Whiskers) tritt ein Verstopfen oder Zusetzen ein, was eine Verlängerung der Arbeitszeit verursacht, so daß das Herstellungsverfahren mühsam wird.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform oder eines Vorformlings für ein Verbundmaterial mit einer Metallmatrix mit einer Pufferschicht an der Grenze (dem äußeren Umfang der Vorform) zwischen dem Nichtverbundabschnitt und dem Verbundabschnitt beim Vereinigen eines metallischen Materials zu bekommen.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform bzw. eines Vorformlings für ein Verbundmaterial mit einer Metallmatrix und mit einer Pufferschicht an der Grenze zwischen einem Verbundabschnitt und einem Nichtverbundabschnitt bei der Herstellung eines metallischen Verbundmaterials und ist dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) eine erste Dispersion, die ein flüssiges Medium und einen in dem flüssigen Medium homogen dispergierten keramischen Whisker einer Filtration unter vermindertem Druck unterzieht und so einen primären Vorformling mit einem Volumenanteil (Vf) von 12 bis 30% bildet,
  • b) auf diesem primären Vorformling eine zweite Dispersion ablagert, die ein flüssiges Medium und homogen darin dispergiert wenigstens ein Material aus der Gruppe einer kurzen Faser und eines keramischen Whiskers und ein Bindemittel umfaßt, und
  • c) diesen primären Vorformling unter Bildung einer Pufferschicht mit einem Volumenanteil (Vf) geringer als der des primären Vorformlings und im Bereich von 2 bis 10% trocknet.
Das Verfahren zur Herstellung eines Vorformlings für ein Verbundmaterial mit Metallmatrix nach der Erfindung ist einfach in der Einrichtung und leicht durchzuführen, was es ermöglicht, den Vorformling leicht in Massenproduktion herzustellen.
Wenn der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Vorformling für ein Verbundmaterial mit einer Metallmatrix derart in einer Form angeordnet wird, daß die Pufferschicht des Vorformlings in Berührung mit dem Nichtverbundabschnitt der Metallmatrix kommt, und preßgegossen wird, bildet sich eine Pufferschicht zwischen dem Nichtverbundabschnitt und dem Verbundabschnitt derart, daß kein Reißen und keine Verformung an der Grenze zwischen dem Nichtverbund­ abschnitt und dem Verbundabschnitt eintritt, selbst wenn das resultierende Verbundmaterial harten Bedingungen, wie beispielsweise einem Wärmeverlauf, ausgesetzt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung ist der in dem primären Vorformling verwendete keramische Whisker wenigstens eine nadelförmige Einkristallfaser aus der Gruppe Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid und Kaliumtitanat und hat vorzugsweise einen Durchmesser von 0,1 bis 2 µm und eine Faserlänge von 1 bis 1000 µm.
Der keramische Whisker wird in der Form einer homogen in dem flüssigen Medium dispergierten Dispersion desselben verwendet. Wasser und ein organisches Lösungsmittel können als das flüssige Medium verwendet werden. Bevorzugte Beispiele des organischen Lösungsmittels sind etwa Methanol, Ethanol, Aceton und Ether.
Die einen darin dispergierten keramischen Whisker enthaltende Dispersion wird nachfolgend der Bequemlichkeit halber als die "erste Dispersion" bezeichnet.
Der primäre Vorformling wird durch Filtern der ersten Dispersion durch ein Filter mit einer erwünschten Anordnung gebildet. Daher kann der primäre Vorformling zu irgendeiner Scheibe, einer hohlzylindrischen Scheibe, einer quadratischen Platte, einer rechteckigen Platte, einer dreieckigen Platte oder einer anderen Platte mit verschiedenen Gestaltungen geformt werden.
Der Volumenanteil (Vf) des primären Vorformlings ist vorzugsweise 12 bis 30%. Wenn er geringer als 12% ist, ist der Verstärkungseffekt des Verbundmaterials unzureichend. Wenn er andererseits 30% übersteigt, wird die Struktur so dicht, daß das die Matrix bildende Metall, wenn der Vorformling in einer Form zusammen mit der Metallmatrix preßgegossen wird, nicht leicht in den Verbundabschnitt als Imprägnierung eingeführt werden kann.
Bei der vorliegenden Erfindung wird getrennt von der ersten Dispersion Gebrauch von einer zweiten Dispersion gemacht, die ein flüssiges Medium und homogen darin dispergiert eine kurze Faser oder einen keramischen Whisker und ein Bindemittel umfaßt. Die in der zweiten Dispersion verwendete kurze Faser ist wenigstens eine aus der Gruppe Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Aluminiumoxid, Aluminiumoxid-Kieselsäure, Zirkonoxid und Kaliumtitanat. Der keramische Whisker ist wenigstens eine nadelförmige Einkristallfaser, die unter jenen von Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid und Kaliumtitanat ausgewählt ist. Dieser keramische Whisker hat vorzugsweise einen größeren Faserdurchmesser und eine größere Faserlänge als jene der nadelförmigen Einkristallfaser, die als der keramische Whisker in der ersten Dispersion verwendet wird. Dies ist deswegen, da der Volumenanteil (Vf) der Pufferschicht kleiner als jener des primären Vorformlings sein sollte, was es erforderlich macht, einen keramischen Whisker mit einem größeren Faserdurchmesser und einer größeren Faserlänge als jene des keramischen Whiskers, der in dem primären Vorformling verwendet wird, einzusetzen.
Weiterhin wird, obwohl derzeit noch keine Bestätigung vorliegt, erwartet, daß keine Faser in die äußere Umgebung ausgestreut wird, da die Pufferschicht den feinen Whisker mit einer Gefahr nachteiliger Einwirkung auf den menschlichen Körper, wenn die Faser in großer Menge im Verarbeitungsverfahren eingeatmet wird, überdeckt und schützt.
Bei der vorliegenden Erfindung sind kolloidales Aluminiumoxid und kolloidale Kieselsäure als ein Bindemittel für die Verwendung in dem zweiten flüssigen Medium zusammen mit der kurzen Faser oder dem keramischen Whisker geeignet.
Wasser oder ein geeignetes organisches Lösungsmittel können als das zweite flüssige Medium verwendet werden.
Die zweite Dispersion, die durch homogenes Dispergieren der oben beschriebenen kurzen Faser oder des keramischen Whiskers und von Bindemittel in einem flüssigen Medium hergestellt wurde, wird auf dem primären Vorformling durch Aufsprühen oder Aufbürsten aufgebracht und abgelagert.
Der mit der zweiten Dispersion beschichtete primäre Vorformling wird unter Bildung einer Pufferschicht auf der Oberfläche des primären Vorformlings getrocknet. Die Dicke der Pufferschicht ist vorzugsweise 1 mm oder weniger, stärker bevorzugt 0,1 bis 0,5 mm. Dies ist deswegen, da, wenn die Dicke der Pufferschicht zu groß wird, die Festigkeit der Grenze zwischen dem Nichtverbundabschnitt und dem Verbundabschnitt vermindert wird. Es ist wichtig, daß die Dicke der Pufferschicht derart eingestellt wird, daß die Pufferschicht einen kleineren Volumenanteil (Vf) hat als jener des primären Vorformlings, indem man den Faserdurchmesser, die Faserlänge, die Dispersionskonzentration usw. der kurzen Faser und des keramischen Whiskers, die in der zweiten Dispersion dispergiert sind, reguliert. Es ist unmöglich, einen Vorformling mit einer beabsichtigten Pufferschicht herzustellen, wenn ein solches Erfordernis nicht erfüllt wird. Der Volumenanteil (Vf) der Pufferschicht ist vorzugsweise 2 bis 10%. Dies ist deswegen, da dann, wenn er weniger als 2% ist, die Pufferschicht so brüchig ist, daß leicht ein Abschälen eintritt, während beim Übersteigen von 10% die Pufferschicht keine zufriedenstellende Pufferwirkung zeigt.
Beispiele
Ein Siliumcarbidwhisker mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,5 µm und einer Länge von 10 bis 30 µm (Tokai-Whisker, hergestellt von der Tokai Carbon Co., Ltd.) wurde in Wasser mit Hilfe eines Saftpressenmischers homogen gerührt und dispergiert. Die Dispersion ließ man in ein Filter fließen und filtrierte unter Gasdruck, und der Filterkuchen wurde unter Bildung eines primären Vorformlings mit einem Volumenanteil von 15% in der Form eines Ringes mit einem Innendurchmesser von 26,5 mm, einem Außendurchmesser von 62,5 mm und einer Dicke von 17 mm getrocknet.
72 g einer kurzen Aluminiumoxidfaser mit einem Durchmesser von 2 bis 10 µm und einer Faserlänge von etwa 100 µm wurden zu 400 cm3 Wasser zusammen mit 80 cm³ kolloidaler Kieselsäure (hergestellt von der Nissan Chemical Industries, Ltd.) zugesetzt, und das Gemisch wurde ausreichend gerührt, um eine homogene Dispersion herzustellen. Die Dispersion wurde auf der gesamten Oberfläche des primären Vorformlings durch Aufsprühen homogen aufgebracht und abgelagert, und der Überzug wurde unter Bildung einer Pufferschicht mit einer Dicke von etwa 0,3 mm auf der Oberfläche des primären Vorformlings getrocknet. Der Volumenanteil (Vf) der resultierenden Pufferschicht war 8%, und die Beobachtung der Struktur des Querschnittes unter einem Abtastelektronenmikroskop (SEM) zeigte, daß die Grenze zwischen der Pufferschicht und dem primären Vorformling eine kontinuierliche Textur hatte.
Der Vorformling für das nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Verbundmaterial mit Metallmatrix wurde in eine Form gegeben, und Schmieden mit geschmolzenem Metall erfolgte unter einem Druck von 800 kg/cm unter Verwendung einer geschmolzenen Aluminiumlegierung AG 8A (740°C) als Matrixmetall zur Herstellung von insgesamt drei Metallmatrix-Verbundmateria­ lien.
Die Metallmatrix-Verbundmaterialien wurden hitzebehandelt (T6). Als Ergebnis wurde bei allen drei Verbundmaterialien weder ein Reißen, noch ein Verformen an der Grenze zwischen dem Vorformling und dem Matrixmaterial beobachtet.
Zu Vergleichszwecken erfolgte ein Verbund in gleicher Weise, wie oben beschrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß ein primärer Vorformling ohne Pufferschicht verwendet wurde. Wenn die Metallmatrix-Verbundmaterialien hitzebehandelt wurden, wurden an der Grenze bei zwei von drei Verbundmaterialien Risse beobachtet.
Wie aus dem oben beschriebenen Vergleichsexperiment ersichtlich ist, ist eine Pufferschicht auf der Oberfläche eines primären Vorformlings sehr brauchbar für die Massenproduktion eines Vorformlings für örtliche Verstärkung eines Kolbenkopfes oder dergleichen für starke thermische Belastung.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung eines Vorformlings für ein Verbundmaterial mit einer Metallmatrix und mit einer Pufferschicht an der Grenze zwischen einem Verbundabschnitt und einem Nichtverbundabschnitt bei der Erzeugung des Verbundes eines metallischen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) eine erste Dispersion, die ein flüssiges Medium und in dem flüssigen Medium homogen dispergierten keramischen Whisker umfaßt, einer Filtration unter vermindertem Druck unterzieht und so einen primären Vorformling mit einem Volumenanteil (Vf) von 12 bis 30% bildet,
  • b) auf diesem primären Vorformling eine zweite Dispersion ablagert, die ein flüssiges Medium und homogen darin dispergiert kurze Faser und/oder keramischen Whisker sowie ein Bindemittel umfaßt und
  • c) diesen primären Vorformling unter Bildung einer Pufferschicht mit einem Volumenanteil (Vf) geringer als der des primären Vorformlings und im Bereich von 2 bis 10% trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faserdurchmesser und die Faserlänge von kurzer Faser und/oder keramischem Whisker, die die Puffer­ schicht bilden, größer wählt als jene der keramischen Whisker, die den primären Vorformling bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als keramischen Whisker wenigstens einen nadelförmigen Einkristall aus der Gruppe Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid und Kaliumtitanat verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als kurze Faser wenigstens eine Faser aus der Gruppe Siliciumnitrid, Aluminiumoxid, Aluminiumoxid-Kieselsäure, Zirkonoxid und Kaliumtitanat verwendet.
DE4141357A 1990-12-26 1991-12-14 Verfahren zur herstellung eines vorformlings fuer ein verbundmaterial mit einer metallmatrix Withdrawn DE4141357A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2414316A JPH04224198A (ja) 1990-12-26 1990-12-26 Mmc用プリフォームの製造方法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4141357A1 true DE4141357A1 (de) 1992-07-02

Family

ID=18522809

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4141357A Withdrawn DE4141357A1 (de) 1990-12-26 1991-12-14 Verfahren zur herstellung eines vorformlings fuer ein verbundmaterial mit einer metallmatrix

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5354528A (de)
JP (1) JPH04224198A (de)
DE (1) DE4141357A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR960031023A (ko) * 1995-02-22 1996-09-17 와다 요시히로 부분복합강화 경합금부품의 제조방법과 그에 사용되는 예비성형체 및 그 제조방법
JP4014254B2 (ja) * 1997-07-18 2007-11-28 日本碍子株式会社 Si濃度段階的変化型Si−SiC材料及びSi濃度段階的変化型SiC繊維強化Si−SiC複合材料並びにこれらの製造方法
US7052637B1 (en) 2000-05-17 2006-05-30 Saab Ab Manufacturing of components for valve mechanisms for internal combustion engines
DE10125815C1 (de) * 2001-05-26 2002-08-01 Daimler Chrysler Ag Metall-Keramik-Verbundwerkstoff und seine Verwendung
US7279230B1 (en) * 2004-02-23 2007-10-09 United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Hybrid composite materials
USD666853S1 (en) * 2010-11-29 2012-09-11 Mitchell & Cooper Limited Lid dispenser
CN109293383B (zh) * 2018-10-31 2021-06-25 航天特种材料及工艺技术研究所 一种纤维增强碳-碳化硅陶瓷基复合材料及其制备方法
CN115448732B (zh) * 2022-09-05 2023-05-12 衡阳凯新特种材料科技有限公司 一种氮化硅纤维增强透波陶瓷材料及其制备方法

Family Cites Families (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3594273A (en) * 1967-05-15 1971-07-20 Amf Inc Sequential accretion of plural-fiber articles
GB1291567A (en) * 1968-12-16 1972-10-04 Thomas Gordon Mcnish Improvements in or relating to fibrous insulating materials
US4078965A (en) * 1975-07-07 1978-03-14 Finite Filter Company Composite coalescing filter tube and method of manufacture thereof
GB1584774A (en) * 1976-08-02 1981-02-18 Wiggins Teape Ltd Fibrous material moulding apparatus
US4216682A (en) * 1977-08-23 1980-08-12 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Fiber-reinforced light alloy cast article
US4131664A (en) * 1977-09-28 1978-12-26 Allen Industries, Inc. Method of making a multiple-density fibrous acoustical panel
DE2746796C2 (de) * 1977-10-18 1988-06-16 Grünzweig + Hartmann und Glasfaser AG, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur Herstellung einer Verbundmatte in Form eines Formteils zur Auskleidung von Schalldämpfern an Abgasrohren
US4476916A (en) * 1981-07-27 1984-10-16 Nusbaum Henry J Method of casting metal matrix composite in ceramic shell mold
GB2106433B (en) * 1981-09-22 1985-11-06 Ae Plc Squeeze casting of pistons
US4426340A (en) * 1981-09-29 1984-01-17 United Technologies Corporation Process for fabricating ribbed electrode substrates and other articles
US4435468A (en) * 1982-02-12 1984-03-06 Kennecott Corp. Seamless ceramic fiber composite articles and method and apparatus for their production
JPS6026821B2 (ja) * 1982-03-29 1985-06-26 工業技術院長 粒子分散型複合材料の製造方法
JPS5967337A (ja) * 1982-10-08 1984-04-17 Toyota Motor Corp 複合材料の半溶融加工法
JPS59121196A (ja) * 1982-12-25 1984-07-13 Tokai Carbon Co Ltd 複合材用ウイスカ−プリフオ−ムの製造方法
GB8301320D0 (en) * 1983-01-18 1983-02-16 Ae Plc Reinforcement of articles of cast metal
DE3404092C1 (de) * 1984-02-07 1985-06-13 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Verfahren zur Herstellung faserverstaerkter Leichtmetallgussstuecke durch Druckgiessen
JPS60190545A (ja) * 1984-03-12 1985-09-28 Mitsubishi Motors Corp 無機繊維強化複合部材
GB8409044D0 (en) * 1984-04-07 1984-05-16 Gkn Technology Ltd Casting metal articles
JPH0696188B2 (ja) * 1985-01-21 1994-11-30 トヨタ自動車株式会社 繊維強化金属複合材料
FR2584323B1 (fr) * 1985-07-04 1987-11-20 Aerospatiale Pieces de fonderie et leur procede de fabrication
US4798694A (en) * 1985-08-09 1989-01-17 Canon Kabushiki Kaisha Method for producing composite materials
JPS62167830A (ja) * 1986-01-20 1987-07-24 Toshiba Corp 耐熱性金属基複合材料の製造方法
US4810442A (en) * 1986-12-29 1989-03-07 General Electric Company Method of forming fiber- and filament-containing ceramic preform and composite
EP0280830A1 (de) * 1987-03-02 1988-09-07 Battelle Memorial Institute Verfahren zur Herstellung von faser- oder teilchenverstärkten, gegossenen Metallverbundwerkstoffen oder Metallegierungsverbundwerkstoffen
JPH0698475B2 (ja) * 1988-03-25 1994-12-07 宇部興産株式会社 繊維強化複合材料の製造方法
JPH0225261A (ja) * 1988-07-13 1990-01-26 Kitagawa Iron Works Co Ltd 鋳ぐるみ体
JPH0288730A (ja) * 1988-09-26 1990-03-28 Izumi Ind Ltd セラミックウイスカー強化軽合金複合材とその製造方法
JP2579837B2 (ja) * 1990-11-30 1997-02-12 宇部興産株式会社 金属基複合材料用プリフォーム

Also Published As

Publication number Publication date
JPH04224198A (ja) 1992-08-13
US5354528A (en) 1994-10-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3852513T2 (de) Zu umgiessendes keramisches Material und keramische Kanalauskleidungen.
DE3686239T2 (de) Faserverstaerkter verbundwerkstoff mit metallmatrix.
EP1044179B1 (de) Keramiknetzwerk, verfahren zu dessen herstellung und verwendung
DE1925009C3 (de) Faserverstärkter Verbundwerkstoff und seine Verwendung
DE69009934T2 (de) Keramischer Filter und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE3914010C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Metall-Keramik-Verbundwerkstoffen sowie Verwendung des Verfahrens zur Steuerung der Materialeigenschaften von Verbundwerkstoffen
EP0058812B1 (de) Poröser Keramikfilter und Verfahren zu dessen Herstellung
DE4012230A1 (de) Verdichteter bauteil und verfahren und vorform zur herstellung
DE2940307A1 (de) Verfahren zur bereitung faserverstaerkter magnesiumlegierungsmaterialien
EP3800169A1 (de) Verfahren zum herstellen von formkörpern aus reaktionsgebundenem, mit silicium infiltriertem siliciumcarbid und/oder borcarbid
DE69007206T2 (de) Keramischer Schaumfilter.
DE3318785A1 (de) Verfahren zur herstellung von verbundgegenstaenden aus einer mit einem fasergewebe verstaerkten glasmatrix
DE68906925T2 (de) Poroeser tonerdekoerper und seine produktion.
DE19752776C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus Al¶2¶0¶3¶/Titanaluminid-Verbundwerkstoff und dessen Verwendung
DE4141357A1 (de) Verfahren zur herstellung eines vorformlings fuer ein verbundmaterial mit einer metallmatrix
WO2008052834A1 (de) Verfahren zur herstellung eines körpers aus metall-keramik-verbundwerkstoffen
DE3329250A1 (de) Feuerfestes siliziumnitrid-verbundmaterial
DE69122414T2 (de) Keramisches Erzeugnis
DE69014748T2 (de) Keramischer Verbundwerkstoff.
DE69213643T2 (de) Verbundwerkstoff mit einer Glaskeramik- oder Keramikmatrix hergestellt durch das Sol-Gel-Verfahren und verstärkt mit Fasern des Siliciumcarbid-Typs, seine Herstellung und Verwendungen
DE10013378A1 (de) Poröse Keramik
DE4112693C2 (de)
DE69220960T2 (de) Verfahren zur herstellung eines verbundwerkstoff
DE68905032T2 (de) Herstellung von faserverstaerktem keramischem verbundwerkstoff.
EP0417826A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines pressgegossenen faserverstärkten Bauteils

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee