DE4141357A1 - Verfahren zur herstellung eines vorformlings fuer ein verbundmaterial mit einer metallmatrix - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines vorformlings fuer ein verbundmaterial mit einer metallmatrixInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform für ein Ver
bundmaterial mit einer Metallmatrix. Spezieller befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur
Herstellung einer Vorform für die Verwendung als eine Verstärkung bei der Bildung eines
Verbundmaterials mit einer Metallmatrix, um die Stelle eines Materials zu verstärken, die starker
thermischer Belastung unterliegt, wie beispielsweise eines Kolbenkopfes eines Verbrennungs
motors.
Ein keramischer Whisker, wie beispielsweise Siliciumcarbid oder Siliciumnitrid, fand praktische
Verwendung als Verstärkung für ein Teil, das starker Belastung ausgesetzt ist, wie beispielsweise
für ein Maschinenteil, infolge seiner ausgezeichneten mechanischen Festigkeit, Wärmebeständig
keit und chemischen Beständigkeit. Beispielsweise unterliegt in einem Verbrennungsmotor der
Kolbenkopf wiederholt einer starken thermischen Belastung, so daß Schmelzzerstörungen oder
Brüche auftreten. Aus diesem Grund hat Roger Anthony Day erstmals vorgeschlagen, für den
Kolbenkopf einen Verbund mit einem keramischen Whisker vorzusehen und ihn so zu verstärken,
was eine wesentliche Verbesserung der Lebensdauer des Kolbens ergab (siehe britische
Patentschrift 21 06 433). Gemäß diesem Patent erfolgt der Verbund örtlich zwischen dem mit
einem keramischen Whisker verstärkten Teil und dem Metall. Der örtliche Verbund ist jedoch
deswegen ungünstig, da er dafür verantwortlich ist, Brüche infolge des Auftretens von Rissen
hervorzubringen, die auf einen Unterschied in der Wärmeausdehnung zwischen den Materialien
an der Grenzfläche zwischen dem Verbundabschnitt und dem Nichtverbundabschnitt während der
Verwendung des Kolbens oder auf Blasenbildung der Matrix zurückzuführen ist. Aus diesem
Grund wurde, um eine rasche Veränderung des Wärmeausdehnungsverhaltens an der Grenze
zwischen dem Verbundabschnitt und dem Nichtverbundabschnitt zu vermeiden, ein Vorschlag
bezüglich eines mit anorganischen Fasern verstärkten Verbundteils mit der sogenannten
"funktionellen Gradientenstruktur" gemacht, bei der der Volumenanteil (Vf) der anorganischen
Verstärkungsfaser in dem Nichtverbundabschnitt kleiner gemacht wird als im Mittelbereich des
Verbundabschnittes und gleichzeitig der Volumenanteil (Vf) allmählich mit einem Gradienten von
der Grenze zwischen dem Nichtverbundabschnitt und dem Verbundabschnitt zur Mitte des
Verbundabschnittes hin zunimmt (siehe japanische Patentanmeldung Kokai Nr. 60-1 90 545).
Außerdem wurde auch ein Vorschlag für ein mit keramischem Whisker verstärktes leichtes
Legierungsverbundmaterial gemacht, bei dem ein Pufferverbundabschnitt kontinuierlich zwischen
den Verbundabschnitt und den Nichtverbundabschnitt eingeschaltet ist (Metallmatrixabschnitt)
(siehe japanische Patentanmeldung Kokai Nr. 2-88 730).
Das Merkmal jeder der japanischen Patentanmeldungen Kokai Nr. 60-1 90 545 und Nr. 2-88 730
besteht in der Herstellung einer Vorform mit einer funktionellen Gradientenstruktur aus einer
Verstärkungsfaser, indem man sie auf einem Matrixmetall an einer zu verstärkenden Stelle
anordnet und das resultierende Matrixmetall preßgießt.
Die oben beschriebene bekannte Methode hat jedoch einen Nachteil insofern, als die Stufe einer
Herstellung einer Vorform mit einer funktionellen Gradientenstruktur mühsam und ungeeignet für
praktische Verwendung in der Massenproduktion ist.
Speziell in der in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 60-1 90 545 beschriebenen Methode
ist es erforderlich, eine Vorform für den Verbund aus einem einzelnen anorganischen
Faserformteil zu machen, bei dem die Dichte von der Grenze zwischen dem Verbundabschnitt und
dem Nichtverbundabschnitt zu der Mitte des Verbundabschnittes hin zunimmt, oder mehrere
Vorformen herzustellen, die in der Dichte voneinander abweichen, und diese Vorformen derart in
Kombination miteinander anzuordnen, daß die Dichte von der Grenze zwischen dem Verbund
abschnitt und dem Nichtverbundabschnitt zur Mitte des Verbundabschnittes hin zunimmt. Daher
ist bei dieser Methode ein mühsames und schwieriges Arbeitsverfahren bei der Herstellung der
Vorform erforderlich.
Bei der in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 2-88 730 beschriebenen Methode wird die
Vorform in der Weise hergestellt, daß man eine keramische Faser mit einem Durchmesser von
2 bis 15 µm unter Bildung einer primären Vorform mit einem Volumenanteil (Vf) von 2 bis 8%
filtert, eine Dispersion, die einen Keramikwhisker mit einem Durchmesser von 2 µm darin
dispergiert enthält, auf eine Oberfläche der primären Vorform aufgießt, um wiederum die
Filtrationsbehandlung durch die Verwendung der primären Vorform als Filtermedium durchzuführen
und dabei den keramischen Whisker in die primäre Vorformstruktur derart einführt, daß der
Volumenanteil (Vf) einen kontinuierlichen Gradienten von 10 bis 35% hat. Da jedoch die
Filtrationsbehandlung sowohl in der Stufe der Bildung einer primären Vorform als auch in der
Stufe der Vorformbildung durchgeführt wird, sollte die Filtrationsbehandlung zweimal durchgeführt
werden. Insbesondere in der zweiten Filtration (der Stufe des Filterns eines keramischen
Whiskers) tritt ein Verstopfen oder Zusetzen ein, was eine Verlängerung der Arbeitszeit
verursacht, so daß das Herstellungsverfahren mühsam wird.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen
und ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform oder eines Vorformlings für ein Verbundmaterial
mit einer Metallmatrix mit einer Pufferschicht an der Grenze (dem äußeren Umfang der Vorform)
zwischen dem Nichtverbundabschnitt und dem Verbundabschnitt beim Vereinigen eines
metallischen Materials zu bekommen.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform bzw. eines
Vorformlings für ein Verbundmaterial mit einer Metallmatrix und mit einer Pufferschicht an der
Grenze zwischen einem Verbundabschnitt und einem Nichtverbundabschnitt bei der Herstellung
eines metallischen Verbundmaterials und ist dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) eine erste Dispersion, die ein flüssiges Medium und einen in dem flüssigen Medium homogen dispergierten keramischen Whisker einer Filtration unter vermindertem Druck unterzieht und so einen primären Vorformling mit einem Volumenanteil (Vf) von 12 bis 30% bildet,
- b) auf diesem primären Vorformling eine zweite Dispersion ablagert, die ein flüssiges Medium und homogen darin dispergiert wenigstens ein Material aus der Gruppe einer kurzen Faser und eines keramischen Whiskers und ein Bindemittel umfaßt, und
- c) diesen primären Vorformling unter Bildung einer Pufferschicht mit einem Volumenanteil (Vf) geringer als der des primären Vorformlings und im Bereich von 2 bis 10% trocknet.
Das Verfahren zur Herstellung eines Vorformlings für ein Verbundmaterial mit Metallmatrix nach
der Erfindung ist einfach in der Einrichtung und leicht durchzuführen, was es ermöglicht, den
Vorformling leicht in Massenproduktion herzustellen.
Wenn der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Vorformling für ein Verbundmaterial mit
einer Metallmatrix derart in einer Form angeordnet wird, daß die Pufferschicht des Vorformlings
in Berührung mit dem Nichtverbundabschnitt der Metallmatrix kommt, und preßgegossen wird,
bildet sich eine Pufferschicht zwischen dem Nichtverbundabschnitt und dem Verbundabschnitt
derart, daß kein Reißen und keine Verformung an der Grenze zwischen dem Nichtverbund
abschnitt und dem Verbundabschnitt eintritt, selbst wenn das resultierende Verbundmaterial harten
Bedingungen, wie beispielsweise einem Wärmeverlauf, ausgesetzt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung ist der in dem primären Vorformling verwendete keramische
Whisker wenigstens eine nadelförmige Einkristallfaser aus der Gruppe Siliciumcarbid,
Siliciumnitrid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid und Kaliumtitanat und hat vorzugsweise einen
Durchmesser von 0,1 bis 2 µm und eine Faserlänge von 1 bis 1000 µm.
Der keramische Whisker wird in der Form einer homogen in dem flüssigen Medium dispergierten
Dispersion desselben verwendet. Wasser und ein organisches Lösungsmittel können als das
flüssige Medium verwendet werden. Bevorzugte Beispiele des organischen Lösungsmittels sind
etwa Methanol, Ethanol, Aceton und Ether.
Die einen darin dispergierten keramischen Whisker enthaltende Dispersion wird nachfolgend der
Bequemlichkeit halber als die "erste Dispersion" bezeichnet.
Der primäre Vorformling wird durch Filtern der ersten Dispersion durch ein Filter mit einer
erwünschten Anordnung gebildet. Daher kann der primäre Vorformling zu irgendeiner Scheibe,
einer hohlzylindrischen Scheibe, einer quadratischen Platte, einer rechteckigen Platte, einer
dreieckigen Platte oder einer anderen Platte mit verschiedenen Gestaltungen geformt werden.
Der Volumenanteil (Vf) des primären Vorformlings ist vorzugsweise 12 bis 30%. Wenn er geringer
als 12% ist, ist der Verstärkungseffekt des Verbundmaterials unzureichend. Wenn er andererseits
30% übersteigt, wird die Struktur so dicht, daß das die Matrix bildende Metall, wenn der
Vorformling in einer Form zusammen mit der Metallmatrix preßgegossen wird, nicht leicht in den
Verbundabschnitt als Imprägnierung eingeführt werden kann.
Bei der vorliegenden Erfindung wird getrennt von der ersten Dispersion Gebrauch von einer
zweiten Dispersion gemacht, die ein flüssiges Medium und homogen darin dispergiert eine kurze
Faser oder einen keramischen Whisker und ein Bindemittel umfaßt. Die in der zweiten Dispersion
verwendete kurze Faser ist wenigstens eine aus der Gruppe Siliciumcarbid, Siliciumnitrid,
Aluminiumoxid, Aluminiumoxid-Kieselsäure, Zirkonoxid und Kaliumtitanat. Der keramische Whisker
ist wenigstens eine nadelförmige Einkristallfaser, die unter jenen von Siliciumcarbid, Siliciumnitrid,
Aluminiumoxid, Zirkonoxid und Kaliumtitanat ausgewählt ist. Dieser keramische Whisker hat
vorzugsweise einen größeren Faserdurchmesser und eine größere Faserlänge als jene der
nadelförmigen Einkristallfaser, die als der keramische Whisker in der ersten Dispersion verwendet
wird. Dies ist deswegen, da der Volumenanteil (Vf) der Pufferschicht kleiner als jener des primären
Vorformlings sein sollte, was es erforderlich macht, einen keramischen Whisker mit einem
größeren Faserdurchmesser und einer größeren Faserlänge als jene des keramischen Whiskers,
der in dem primären Vorformling verwendet wird, einzusetzen.
Weiterhin wird, obwohl derzeit noch keine Bestätigung vorliegt, erwartet, daß keine Faser in die
äußere Umgebung ausgestreut wird, da die Pufferschicht den feinen Whisker mit einer Gefahr
nachteiliger Einwirkung auf den menschlichen Körper, wenn die Faser in großer Menge im
Verarbeitungsverfahren eingeatmet wird, überdeckt und schützt.
Bei der vorliegenden Erfindung sind kolloidales Aluminiumoxid und kolloidale Kieselsäure als ein
Bindemittel für die Verwendung in dem zweiten flüssigen Medium zusammen mit der kurzen Faser
oder dem keramischen Whisker geeignet.
Wasser oder ein geeignetes organisches Lösungsmittel können als das zweite flüssige Medium
verwendet werden.
Die zweite Dispersion, die durch homogenes Dispergieren der oben beschriebenen kurzen Faser
oder des keramischen Whiskers und von Bindemittel in einem flüssigen Medium hergestellt wurde,
wird auf dem primären Vorformling durch Aufsprühen oder Aufbürsten aufgebracht und abgelagert.
Der mit der zweiten Dispersion beschichtete primäre Vorformling wird unter Bildung einer
Pufferschicht auf der Oberfläche des primären Vorformlings getrocknet. Die Dicke der
Pufferschicht ist vorzugsweise 1 mm oder weniger, stärker bevorzugt 0,1 bis 0,5 mm. Dies ist
deswegen, da, wenn die Dicke der Pufferschicht zu groß wird, die Festigkeit der Grenze zwischen
dem Nichtverbundabschnitt und dem Verbundabschnitt vermindert wird. Es ist wichtig, daß die
Dicke der Pufferschicht derart eingestellt wird, daß die Pufferschicht einen kleineren Volumenanteil
(Vf) hat als jener des primären Vorformlings, indem man den Faserdurchmesser, die Faserlänge,
die Dispersionskonzentration usw. der kurzen Faser und des keramischen Whiskers, die in der
zweiten Dispersion dispergiert sind, reguliert. Es ist unmöglich, einen Vorformling mit einer
beabsichtigten Pufferschicht herzustellen, wenn ein solches Erfordernis nicht erfüllt wird. Der
Volumenanteil (Vf) der Pufferschicht ist vorzugsweise 2 bis 10%. Dies ist deswegen, da dann,
wenn er weniger als 2% ist, die Pufferschicht so brüchig ist, daß leicht ein Abschälen eintritt,
während beim Übersteigen von 10% die Pufferschicht keine zufriedenstellende Pufferwirkung
zeigt.
Ein Siliumcarbidwhisker mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,5 µm und einer Länge
von 10 bis 30 µm (Tokai-Whisker, hergestellt von der Tokai Carbon Co., Ltd.) wurde in Wasser
mit Hilfe eines Saftpressenmischers homogen gerührt und dispergiert. Die Dispersion ließ man
in ein Filter fließen und filtrierte unter Gasdruck, und der Filterkuchen wurde unter Bildung eines
primären Vorformlings mit einem Volumenanteil von 15% in der Form eines Ringes mit einem
Innendurchmesser von 26,5 mm, einem Außendurchmesser von 62,5 mm und einer Dicke von
17 mm getrocknet.
72 g einer kurzen Aluminiumoxidfaser mit einem Durchmesser von 2 bis 10 µm und einer
Faserlänge von etwa 100 µm wurden zu 400 cm3 Wasser zusammen mit 80 cm³ kolloidaler
Kieselsäure (hergestellt von der Nissan Chemical Industries, Ltd.) zugesetzt, und das Gemisch
wurde ausreichend gerührt, um eine homogene Dispersion herzustellen. Die Dispersion wurde auf
der gesamten Oberfläche des primären Vorformlings durch Aufsprühen homogen aufgebracht und
abgelagert, und der Überzug wurde unter Bildung einer Pufferschicht mit einer Dicke von etwa 0,3 mm
auf der Oberfläche des primären Vorformlings getrocknet. Der Volumenanteil (Vf) der
resultierenden Pufferschicht war 8%, und die Beobachtung der Struktur des Querschnittes unter
einem Abtastelektronenmikroskop (SEM) zeigte, daß die Grenze zwischen der Pufferschicht und
dem primären Vorformling eine kontinuierliche Textur hatte.
Der Vorformling für das nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Verbundmaterial
mit Metallmatrix wurde in eine Form gegeben, und Schmieden mit geschmolzenem Metall erfolgte
unter einem Druck von 800 kg/cm unter Verwendung einer geschmolzenen Aluminiumlegierung
AG 8A (740°C) als Matrixmetall zur Herstellung von insgesamt drei Metallmatrix-Verbundmateria
lien.
Die Metallmatrix-Verbundmaterialien wurden hitzebehandelt (T6). Als Ergebnis wurde bei allen
drei Verbundmaterialien weder ein Reißen, noch ein Verformen an der Grenze zwischen dem
Vorformling und dem Matrixmaterial beobachtet.
Zu Vergleichszwecken erfolgte ein Verbund in gleicher Weise, wie oben beschrieben, jedoch mit
der Ausnahme, daß ein primärer Vorformling ohne Pufferschicht verwendet wurde. Wenn die
Metallmatrix-Verbundmaterialien hitzebehandelt wurden, wurden an der Grenze bei zwei von drei
Verbundmaterialien Risse beobachtet.
Wie aus dem oben beschriebenen Vergleichsexperiment ersichtlich ist, ist eine Pufferschicht auf
der Oberfläche eines primären Vorformlings sehr brauchbar für die Massenproduktion eines
Vorformlings für örtliche Verstärkung eines Kolbenkopfes oder dergleichen für starke thermische
Belastung.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Vorformlings für ein Verbundmaterial mit einer
Metallmatrix und mit einer Pufferschicht an der Grenze zwischen einem Verbundabschnitt
und einem Nichtverbundabschnitt bei der Erzeugung des Verbundes eines metallischen
Materials, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) eine erste Dispersion, die ein flüssiges Medium und in dem flüssigen Medium homogen dispergierten keramischen Whisker umfaßt, einer Filtration unter vermindertem Druck unterzieht und so einen primären Vorformling mit einem Volumenanteil (Vf) von 12 bis 30% bildet,
- b) auf diesem primären Vorformling eine zweite Dispersion ablagert, die ein flüssiges Medium und homogen darin dispergiert kurze Faser und/oder keramischen Whisker sowie ein Bindemittel umfaßt und
- c) diesen primären Vorformling unter Bildung einer Pufferschicht mit einem Volumenanteil (Vf) geringer als der des primären Vorformlings und im Bereich von 2 bis 10% trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faserdurchmesser
und die Faserlänge von kurzer Faser und/oder keramischem Whisker, die die Puffer
schicht bilden, größer wählt als jene der keramischen Whisker, die den primären
Vorformling bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als keramischen
Whisker wenigstens einen nadelförmigen Einkristall aus der Gruppe Siliciumcarbid,
Siliciumnitrid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid und Kaliumtitanat verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als
kurze Faser wenigstens eine Faser aus der Gruppe Siliciumnitrid, Aluminiumoxid,
Aluminiumoxid-Kieselsäure, Zirkonoxid und Kaliumtitanat verwendet.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |