DE4141048C2 - Sicherheitsbehälter - Google Patents

Sicherheitsbehälter

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    • E05G7/002Security barriers for bank teller windows
    • E05G7/005Pass-boxes therefor, e.g. with stationary bottoms

Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Sicherheitsbehälter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei größeren Kaufhäusern werden die Tageseinnahmen in einem im Kaufhaus angeordneten Tresor abgelegt. Im Laufe des Abends treffen die Bediensteten eines Sicherheits­ unternehmens beim Kaufhaus ein, betreten dieses mittels ei­ gener Schlüssel und öffnen den Tresor, um die Tageseinnah­ men zu entnehmen. Diese werden dann zur Bank gebracht. Diese Prozedur birgt jedoch verschiedene Risiken. Bei­ spielsweise ist in vielen Fällen nicht ausgeschlossen, daß sich Einbrecher im Kaufhaus einschließen lassen und den Be­ diensteten des Sicherheitsunternehmens auflauern, wenn diese die Gelder abholen wollen.
Bei einem bekannten, insbesondere als Tresor verwendeten Behältnis (DE-OS 33 46 839) ist eine selbsttätige Alarmge­ bung mit einer licht- oder gewichtsempfindlichen Vorrich­ tung realisiert, die Veränderungen im Lichteinfall bzw. Ge­ wichtsveränderungen feststellt und eine Alarmeinrichtung ansteuert. Weitergehende Steuerungsmaßnahmen sind nicht er­ sichtlich.
Bei einem bekannten Safe- oder Kassenschrank (vgl. AT-PS 381 976) ist eine einzige Beschickungsseite mittels einer Safetür und einer direkt dahinter angeordneten Abdeckung realisiert. Nach Öffnen der Safetür muß innerhalb einer bestimmten, überwachten Zeitspanne ein korrekter Code in ein Tastenfeld auf der Abdeckung eingegeben werden. Bei korrekter Eingabe wird die Abdeckung entriegelt bzw. frei­ gegeben, so daß sie nach Art einer zweiten Safetür ver­ schwenkt werden kann und der Zugang zum Safe-Innenraum mög­ lich ist. Bei inkorrekter und/oder nicht zeitgerechter Code-Eingabe wird die Zeitmeßeinrichtung aktiviert und gibt an eine Überwachungsanordnung ein Auslösesignal an die Ka­ mera und an einen Alarmgeber ab.
Ein bekannter Sicherheitsbehälter (vgl. GB 2 190 137 A) der eingangs genannten Art ist nach Art einer Einwegschleuse aufgebaut: Die Außentüre dieses Sicherheitsbehälters kann über ein Kombinationsschloß geöffnet werden, wonach ein Container mit Waren wie z. B. gefrorenen Lebensmitteln in eines der Fächer eingeschoben werden kann. Um ein unbefug­ tes Zurückholen dieses Containers zu verhindern, ist ferner eine Einwegverriegelung im Fachboden ausgebildet, bei der eine vorspringende Feder in eine komplementäre Ausnehmung in der Unterseite des Containers eingerastet ist. Weitere Sicherheitsvorkehrungen sind nicht getroffen, zumal es sich bei der vorgesehenen Anwendung lediglich um Lebensmittel, jedenfalls aber nicht um Wertgegenstände handelt. Hierfür mag zwar die Sicherung der Übergabe von außen nach innen ausreichend sein, eine gesicherte Übergabe von der Innen­ zur Außentür ist jedoch nicht vorgesehen.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht darin, einen Sicherheits­ behälter der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß in Abhängigkeit von der Eingabe eines Gegenstandes die Ver­ riegelung oder Entriegelung der Verschlüsse in vorgegebener Reihenfolge erfolgen kann.
Zur Lösung werden die im Pa­ tentanspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen vorgeschlagen.
Nach dem Einbau in die Wand eines Gebäudes erlaubt diese Anordnung es dem Leiter des Kaufhauses, die Tageseinnahmen wie bisher vom Inneren des Kaufhaus es in den Sicher­ heitsbehälter einzulegen, während das Personal des Sicher­ heitsunternehmens beim Abholen das Kaufhaus nicht mehr be­ treten muß. Da die Umgebung eines Kaufhauses im Normalfall bedeutend übersichtlicher ist als der Innenraum, ist das Risiko für das mit der Abholung beauftragte Personal erheb­ lich reduziert. Im Idealfall muß der Angestellte des Si­ cherheitsunternehmens sein Fahrzeug nicht einmal verlassen, sondern kann den Sicherheitsbehälter vom Autofenster aus entleeren.
Da der erfindungsge­ mäße Sicherheitsbehälter an der Innenseite der Außenwand mindestens einen Verschluß aufweist, durch welche der Lei­ ter des Kaufhaus es die Tageseinnahmen in den Sicher­ heitsbehälter legt und/oder eine Kassette mit Wechselgeld aus diesem entnimmt, besteht ständig auch die Gefahr, daß die oder eine der innen befindlichen Öffnungen aufgebrochen werden. Insbesondere ist auch nicht auszuschließen, daß der Leiter des Kaufhauses gezwungen wird, den Sicherheitsbehäl­ ter zu öffnen und das darin befindliche Geld einem Einbre­ cher auszuhändigen. Um dieses unmöglich zu machen, ist der erfindungsgemäße Sicherheitsbehälter so ausgestattet, daß sämtliche an der Wandinnenseite befindlichen Verschlüsse nach dem auf das Einlegen eines Gegenstandes folgenden Schließvorgang der betreffenden Tür, Klappe o. dgl. vorläu­ fig nicht mehr geöffnet werden können. Hierzu dient eine im Innenraum des Sicherheitsbehälters angeordnete Einrichtung, welche zuverlässig feststellt, ob sich ein Gegenstand im Sicherheitsbehälter befindet.
An allen ver­ schließbaren Verschlüssen sind Einrichtungen zur Erkennung der momentanen Öffnungsstellung und/oder des Sperrzustands des Türschlosses angeordnet. Da in den Sicherheitsbehälter von beiden Seiten Wertgegenstände ein­ gelegt werden können, nämlich einerseits beispielsweise ein Umschlag mit den Tageseinnahmen, andererseits eine Kassette mit Wechselgeld, ist zur selbsttätigen Verriegelung aller auf derjenigen Seite, von welcher ein Gegenstand einge­ bracht wurde, befindlichen Verschlüsse eine Vorrichtung zur Bestimmung dieser Seite erforderlich. Hierzu dienen an al­ len mittels einer Klappe, Tür o. dgl. verschließbaren Ver­ schlüsse angeordnete, die momentane Öffnungsstellung und/oder den Sperrzustand des betreffenden Türschlosses registrierende Einrichtungen.
Die Signale der Einrichtungen zur Erkennung des Sperrzustands der Tür­ schlösser, zur Erkennung der Stellung der verschließbaren Verschlüsse sowie zur Erkennung eines eingebrachten Gegen­ stands werden von einer Steuerungseinrichtung zu Steuersignalen für an allen verriegelbaren Verschlüssen angeordnete Verriegelungseinrichtungen verknüpft. Diese Steuerungseinrichtung stellt sicher, daß ein von einer Seite in den Sicherheitsbehäl­ ter eingebrachter Gegenstand ausschließlich von der gegen­ überliegenden Seite entnommen werden kann. Wenn der Kaufhausangestellte, welcher die an der Innenseite der Wand angeordneten Ver­ schlüsse bedienen kann, nicht im Besitz des zur Öffnung ei­ ner an der Außenseite befindlichen Tür, Klappe o. dgl. not­ wendigen Schlüssels und/oder Codes ist und umgekehrt das Abholpersonal keinen Schlüssel und/oder Code für die im Kaufhausinneren befindlichen Verschlüsse besitzt, ist keine der an der Übergabe beteiligten Personen in der Lage, nach dem Ablegen eines Gegenstands im Sicherheitsbehälter diesen wieder zu entnehmen, sobald der betreffende Verschluß ver­ schlossen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.
Es ist vorteilhaft, wenn das Steuersignal für die selbsttätige Verriegelung einer sowohl der Entleerung als auch der Beschickung dienender Verschluß nach dem auf das Einbringen eines Gegenstandes durch diesen Verschluß folgenden Schließvorgang gesetzt und frühestens nach einem manuellen Öffnungs- und Schließvorgang eines auf der ande­ ren Wandseite befindlichen, der Entleerung dienenden Ver­ schlusses zurückgesetzt wird. Die Verriegelungseinrichtung bildet einen zusätzlichen Mechanismus, der unabhängig von dem normalen Sicherheitsschloß ist und von einer innerhalb des Sicherheitsbehälters angeordneten Mechanik und/oder Elektronik aktiviert wird. Durch die erfindungsgemäße An­ steuerung wird einerseits verhindert, daß nach dem Deponie­ ren eines Gegenstands im Sicherheitsbehälter mit demselben Schlüssel und/oder Code der Sicherheitsbehälter abermals geöffnet werden kann, bevor der deponierte Gegenstand von der anderen Seite der Wand entnommen wurde. Andererseits reduziert die Verriegelung als unabhängige Zuhaltung das Risiko eines Aufbruchs des Sicherheitsbehälters.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Steuersignal für die selbsttätige Verriege­ lung eines ausschließlich der Entleerung dienenden Ver­ schlusses nach dem auf das Entleeren des Sicherheitsbehäl­ ters durch diesen Verschluß folgenden Schließvorgang ge­ setzt und erst dann nach einem manuellen Öffnungs- und Schließvorgang eines auf der anderen Wandseite befindli­ chen, der Beschickung dienenden Verschlusses zurückgesetzt wird, wenn sich außerdem ein Gegenstand im Sicherheitsbe­ hälter befindet. Diese Entriegelungsbedingung gewährlei­ stet, daß ein ausschließlich der Entleerung dienender Ver­ schluß nur dann geöffnet werden kann, wenn von der anderen Seite der Wand etwas in den Sicherheitsbehälter gelegt wurde. Auch diese Maßnahme dient der Erhöhung der Sicher­ heit vor Einbrüchen.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß das Steuersignal für die selbsttätige Verriegelung eines ausschließlich der Be­ schickung dienenden Verschlusses nach dem auf das Einbrin­ gen eines Gegenstands durch eine hierfür vorgesehenen Ver­ schluß folgenden Schließvorgang dieses Verschlusses gesetzt und erst dann nach einem manuellen Öffnungs- und Schließ­ vorgang eines der Entleerung dienenden Verschlusses zurück­ gesetzt wird, wenn sich außerdem kein Gegenstand mehr im Sicherheitsbehälter befindet. Die Aktivierung der Verriege­ lungseinrichtung erfolgt durch das Schließen und/oder Ab­ sperren desjenigen Verschlusses, durch welche ein Gegen­ stand in den Sicherheitsbehälter eingelegt wurde. Das Ziel der erfindungsgemäßen Ansteuerung ist, daß der entspre­ chende Verschluß nach dem Ablegen eines Gegenstands im Si­ cherheitsbehälter und dem darauffolgenden Verschließen so­ lange gesperrt bleibt, bis der Sicherheitsbehälter wieder entleert wurde. Dadurch ist sichergestellt, daß durch kei­ nen Verschluß etwas in den Sicherheitsbehälter eingebracht werden kann, solange sich noch ein durch irgendeinen Ver­ schluß eingeworfener oder eingelegter Gegenstand darinnen befindet. Mehrere Gegenstände - beispielsweise zwei Kasset­ ten mit Wechselgeld - können allenfalls deponiert werden, indem der betreffende Verschluß zwischenzeitlich nicht ge­ schlossen und/oder abgesperrt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß während des Zeitraums, in dem ein Verschluß aufgeschlossen oder ge­ öffnet ist, die Steuersignale für die selbsttätige Verrie­ gelung aller anderen Verschlüsse auf jeden Fall logisch "1" sind. Hiermit wird die Wirkung angestrebt, daß niemals zwei Verschlüsse gleichzeitig offen sein können. Ein "Durchrei­ chen" eines Gegenstands ist also nicht möglich. Dies ist im Interesse einer geordneten und mitprotokollierbaren Überga­ beprozedur vorteilhaft.
Eine konkrete Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicher­ heitsbehälters umfaßt einen ausschließlich der Beschickung dienenden Einwurfschlitz an der Innenseite der Wand, eine ausschließlich der Entleerung dienende Tür auf derselben Wandseite sowie eine sowohl der Entleerung als auch der Be­ schickung dienende Tür an der Außenseite der Wand. Diese Ausführungsform ist speziell auf die Bedürfnisse von Kauf­ häusern zugeschnitten. Bei diesen finden pro Tag zwei Über­ gaben statt. Am Morgen entnimmt ein Kaufhausangestellter vor Beginn der Geschäftsöffnungszeit eine am Abend von au­ ßen in den Sicherheitsbehälter gestellte Kassette mit Wech­ selgeld durch eine an der Innenseite der Wand befindliche Tür. Daraufhin läßt sich diese Tür nicht mehr öffnen. Nach Ladenschluß werden die Kassen abgerechnet, die Einnahmen werden in eine dafür vorgesehene Sicherheitstasche gegeben und daraufhin wird diese Sicherheitstasche durch den an der Wandinnenseite angeordneten Einwurfschlitz in den Sicherheitsbehälter geworfen. Der Sicherheitsbehälter ist nun von innen nicht mehr zugänglich. Im Verlaufe des Abends ent­ nimmt das Personal des beauftragten Sicherheitsunternehmens durch die Außentür die eingeworfene Sicherheitstasche mit den Einnahmen und stellt stattdessen eine Kassette mit Wechselgeld in den Sicherheitsbehälter. Nachdem der Ange­ stellte des Sicherheitsunternehmens die äußere Tür wieder abgeschlossen hat, ist er mit seinem Schlüssel und/oder Code nicht mehr in der Lage, den Sicherheitsbehälter zu öffnen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Einwurfschlitz durch eine Klappe verschließbar. Durch die Überwachung der Stellung dieser Klappe ist die Steuerungseinrichtung in der Lage, zu erkennen, ob durch den Einwurfschlitz ein Gegenstand einge­ worfen wird.
Ein weiterer Aspekt des erfindungsgemäßen Sicherheitsbehäl­ ters ist ein Rückholsperrmechanismus, der auf die Einwurf­ klappe oder einen hinter dem Einwurfschlitz angeordneten Rechen wirkt. Dieser die Verriegelung des Einwurfschlitzes bildende Mechanismus kann entweder direkt die Einwurfklappe blockieren oder einen dahinter angeordneten, massiven Re­ chen sperren. Durch Zusammenwirken mit der Steuerungs­ einrichtung ergibt sich der Effekt, daß nach einmaligem Be­ tätigen der Einwurfklappe dieselbe oder der hinter dieser angeordnete Rechen nicht mehr geöffnet werden kann.
Die elektronische Steuerungseinrichtung ist vorteilhafter­ weise an der Innenseite der Decke des Sicherheitsbehälters angeordnet. Sie ist an dieser Stelle von dem Sicherheitsbe­ hälter schützend umgeben. Außerdem behindert sie weder den Einwurf einer Sicherheitstasche noch das Ablegen einer Geldkassette.
Es ist zweckmäßig, im Innenraum des Sicherheitsbehälters eine Lichtschranke anzuordnen, deren Lichtstrahl den Innen­ raum mindestens einmal vollständig durchsetzt und deren Ausgangssignal mit einem Eingang der elektronischen Steue­ rungseinrichtung verbunden ist. Die Lichtschranke dient zur Erkennung eines eingebrachten Gegenstands, indem dieser den Lichtstrahl unterbricht. In dieser Hinsicht bildet eine Lichtschranke eine zuverlässige und preisgünstige Sensor­ einrichtung.
Sende- und Empf­ angseinheit der Lichtschranke sind vorteilhafterweise in der Steuerungseinrichtung integriert, wobei sich an der Innenseite des Bodens des Sicherheitsbehälters ein Reflektor zur Umlenkung des etwa senkrecht gerichteten Lichtstrahls befindet. Somit durch­ setzt der Lichtstrahl den Sicherheitsbehälter etwa senk­ recht. Eine eingeworfene Sicherheitstasche wird sich auf­ grund der Schwerkraft etwa waagrecht auf den Boden legen und hierbei den größten Teil der Bodenfläche abdecken. Sie wird daher von der Lichtschranke eindeutig erkannt. Ein weiterer Vorzug dieser Anordnung ist, daß die in der Elek­ tronik integrierte Sende- und Empfangseinheit der Licht­ schranke keine zusätzliche Verdrahtung erfordert und aus diesem Grund im Normalbetrieb nicht beschädigt werden kann.
Jede elektrische Verriegelungs­ einrichtung weist durch einen Magnet bewegten Riegel auf, wobei der Riegel im stromlosen Zustand des Magneten eine Öffnung der betreffenden Tür oder Klappe verhindert und bei angelegter Spannung erlaubt. Magneten sind als robuste und zuverlässige Wandlungsbausteine für die Umwandlung eines elektrischen Signals in eine mechanische Auslenkung für die Verwendung in einem Sicherheitsbehälter geeignet. Durch eine Anordnung, bei der die Magneten im stromlosen Zustand die betreffende Tür oder Klappe sperren, wird die Aufbruch­ sicherheit auf ein Maximum erhöht. Zum Entriegeln einer Tür oder Klappe genügt es daher nicht, die Zuleitungen des be­ treffenden Magneten aufzutrennen.
Zur Kontrolle des zeitlichen Ablaufs bei der Öffnung des Sicherheitsbehälters sind die Ausgänge sämtlicher Schloß- und Stellungssensoren über Zeitglieder mit den Eingängen eines ODER-Gatters verbunden, dessen Ausgangssignal eine Alarmmeldung auslöst. Diese Baugruppe dient zur Überwachung des Zeitraums, für den eine Tür oder Klappe geöffnet ist. Bleibt einer der Verschlüsse des Sicherheitsbehälters län­ ger offen als das betreffende Zeitglied erlaubt, wird eine Alarmmeldung ausgelöst. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn eine Tür nicht vorschriftsmäßig verschlossen wurde. Auch kann eine überlange Öffnungsdauer ein Anzeichen für einen Überfall sein.
Zur Vermeidung, Erschwerung und Erkennung eines Aufbruchs ist es zweckmäßig, daß die Wand einer oder beider Türen von einer Signalleitung in mehreren Windungen oder netzartig durchzogen wird, wobei das eine Ende der Signalleitung an die Versorgungsspannung angeschlossen und das andere Ende mit dem Eingang eines Inverters verbunden ist, dessen Aus­ gangssignal eine Alarmmeldung auslöst. Da sich zumindest eine der beiden Türen des Sicherheitsbehälters an einem von außen zugänglichen Ort befindet, sind besondere Vorkehrun­ gen gegen ein Aufschweißen der Tür nötig. Eine einfache und wirkungsvolle Maßnahme besteht darin, in der Türwand einen Draht vorzusehen, welcher die Türfläche bedeckt. Im norma­ len Betriebszustand wird dieser Draht von einem Strom durchflossen. Im Falle des Aufschweißens schmilzt dieser Draht, so daß der Stromfluß unterbrochen wird. Das Unter­ brechen des Stromkreises wird von der Elektronik erkannt und zu einer Alarmmeldung verarbeitet.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich da­ durch aus, daß außerhalb des Sicherheitsbehälters, z. B. an einem entfernten Ort, eine Anzeige- und/oder Bedienungsein­ heit angeordnet ist, welche über Signalleitungen mit der im Sicherheitsbehälter integrierten, elektronischen Steue­ rungseinrichtung verbunden ist. Diese erfindungsgemäße An­ zeige- und/oder Bedienungseinheit kann vielfältige Aufgaben erfüllen. Einerseits kann der Bedienungskomfort durch die Anzeige verschiedener Informationen erhöht werden. Die An­ zeigeeinheit kann bei der Wartung und Überprüfung des Si­ cherheitsbehälters als Informationsschnittstelle zur Elek­ tronik dienen. Wenn die im Sicherheitsbehälter integrierte Elektronik einen Alarm ausgelöst und alle Türen und Klappen blockiert hat, kann ein Angestellter des Sicherheitsunter­ nehmens von hier aus durch einen speziellen Code o. dgl. die Blockierung aufheben.
Eine vorteilhafte Systemkonfiguration ist dann gegeben, wenn die elektronische Steuerungseinrichtung, insbesondere deren Alarmmeldungen, und/oder die außerhalb des Sicher­ heitsbehälters angeordnete Anzeige- und/oder Bedienungsein­ heit mit einer Einbruchs-Meldeanlage verbunden ist. Ein trotz aller Vorsichtmaßnahmen nicht auszuschließender Auf­ bruchsversuch, der von der behälterinternen Elektronik er­ kannt wurde, muß zur Einleitung von Gegenmaßnahmen unver­ züglich gemeldet werden. Da in größeren Kaufhäusern im Nor­ malfall ohnehin eine Einbruchs-Meldeanlage vorhanden ist, ist ein Anschluß der Sicherheitsbehälter-Elektronik mit re­ lativ geringen Mehrkosten verbunden. Eine solche Verbindung schließt jedoch die letzte verbleibende Lücke im Aufbruch- Meldesystem und trägt daher ganz erheblich zur Erhöhung der Aufbruchsicherheit bei.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die elektronische Steuerungs­ einrichtung, insbesondere das Ausgangssignal der Licht­ schranke oder ein davon abgeleitetes Signal, und/oder die außerhalb des Sicherheitsbehälters angeordnete Anzeige­ und/oder Bedienungseinheit mit einer Einrichtung zur Datenfernübertragung verbunden ist. Mittels der Datenfern­ übertragung können bestimmte Informationen von einer Ein­ satzzentrale oder Leitstelle des beauftragten Si­ cherheitsunternehmens abgefragt werden. Aufgrund der Infor­ mation, ob sich ein abzuholender Gegenstand in einem Si­ cherheitsbehälter befindet, können die Fahrtrouten der An­ gestellten des beauftragten Sicherheitsunternehmens täglich individuell festgelegt werden. Dies hat einerseits den Vor­ teil, daß überflüssige Fahrten erspart werden, auch wird durch die Wahl von täglich unterschiedlichen Fahrtrouten die Gefahr eines Überfalls entscheidend verringert. Außer­ dem ist für den Angestellten des Kaufhauses, welcher die Tageseinnahmen in den Sicherheitsbehälter einwirft, kein Zeitlimit gesetzt, so daß er bei der täglichen Kassenab­ rechnung die erforderliche Sorgfalt beachten kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzug­ ten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeich­ nung. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Sicherheitsbehälter, von der im Gebäudeinneren befindlichen Wand­ seite aus betrachtet,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Li­ nie II-II,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Details III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Li­ nie IV-IV und
Fig. 5 ein auf die wichtigsten Elemente reduziertes Schaltbild einer elektronischen Steuerungsein­ richtung des erfindungsgemäßen Sicherheitsbe­ hälters.
Auf der Fig. 1 ist die im Gebäudeinneren befindliche Seite eines erfindungsgemäßen Sicherheitsbehälters 1 zu sehen. Man erkennt eine rahmenförmige Zarge 2, innerhalb der sich eine etwa quadratische Tür 3 befindet. Diese innere Tür 3 weist ein mechanisches Sicherheitsschloß 4 sowie an der diesem Sicherheitsschloß 4 gegenüberliegenden Kante 5 ein Scharnier 6 auf (vgl. Fig. 4). Weiterhin ist innerhalb der Innentür 3 eine Einwurfklappe 7 angeordnet.
Der Fig. 2, welche einen Längsschnitt durch den Sicher­ heitsbehälter 1 wiedergibt, ist zu entnehmen, daß der Si­ cherheitsbehälter 1 insgesamt aus drei Baueinheiten be­ steht. Es handelt sich hierbei um eine Innenwandeinheit 8, eine zentrale Einheit 9 und um eine Außenwandeinheit 10. Die Innenwandeinheit 8 besteht aus einer Zarge 2, der von dieser umschlossenen Innentür 3 samt Einwurfklappe 7, einem Anschlagrahmen 11 sowie einem an diesem Rahmen 11 befestig­ ten, in das Wandinnere ragenden, ersten Gehäuseteil 12. Der Außenwandteil 10 ist nahezu identisch mit dem Innenwandteil 8, jedoch befindet sich an der mit der Innentür 3 korre­ spondierenden Außentür 13 keine Einwurfklappe. Die Zarge 2′, Anschlagrahmen 11′, sowie ein zweiter Gehäuseteil 12′ sind völlig identisch mit den entsprechenden Teilen 2, 11, 12 der Innenwandeinheit 8. Das Chassis der zentralen Bau­ einheit 9 des Sicherheitsbehälters 1 wird von einem weite­ ren Gehäuseteil 14 gebildet, dessen Innenabmessungen - Höhe und Breite - den entsprechenden Außenabmessungen der Wand­ einheiten 8, 10 entsprechen. Aufgrund dieser Bemessung las­ sen sich die beiden äußeren Gehäuseteile 12, 12′ in das Ge­ häuseelement 14 teleskopartig einschieben. Somit kann der Abstand 15 der Zargen 2, 2′ innerhalb bestimmter Grenzen an die jeweilige Wandstärke angepaßt werden.
Unterhalb der Decke 16 des Gehäuseteils 14 ist eine elek­ tronische Steuerungseinrichtung 17 mittels einer Schraube 18 befestigt. An der Innenseite 19 des zentralen Bodenteils 20 ist ein reflektierendes Element 21 angeordnet, welches den Lichtstrahl der in der elektronischen Steuerungsein­ richtung 17 integrierten, nicht dargestellten Sendeeinheit einer Lichtschranke auf die ebenfalls in der elektronischen Steuerungseinrichtung 17 befindliche Empfangseinheit um­ lenkt. Der nicht wiedergegebene Lichtstrahl durchsetzt den Sicherheitsbehälter 1 daher etwa senkrecht.
In Fig. 3 ist die Einwurfklappe 7 vergrößert gezeichnet. Die Einwurfklappe 7 dient zum Verschließen des Einwurf­ schlitzes 22 in der Innentür 3. Sie ist über ein Scharnier­ gelenk 23 mit dem Türblatt 3 verbunden und beispielsweise mit einer Grifflasche 24 versehen. An der Innenseite der Tür 3 befindet sich eine schräg nach unten gerichtete Platte 25, welche gewährleistet, daß ein eingeworfener Um­ schlag o. dgl. schräg nach unten zur Mitte des Sicherheits­ behälters 1 gleitet und dabei durch Abdecken des Reflektors 21 den Lichtstrahl der Lichtschranke unterbricht. An der Innenseite der Klappe 7 ist ein metallischer Rechen 26 vor­ gesehen, welcher ebenfalls mit einem Scharnier 27 mit dem Türblatt 3 verbunden ist. Der Rechen 26 läßt sich aus­ schließlich zum Inneren des Sicherheitsbehälters 1 hin ver­ schwenken. Er läßt sich darüberhinaus vermittels einer me­ chanischen oder elektromechanischen Einrichtung in der in Fig. 3 wiedergegebenen Schließstellung arretieren. Auf diese Art ist es möglich, das Entnehmen eines Gegenstands aus dem Sicherheitsbehälter 1 durch den Einwurfschlitz 22 zu verhindern.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, ist der Anschlagrahmen 11 im Be­ reich der Kante 5 der Innentür 3 mit einer Ausnehmung 28 versehen, welche zur Aufnahme der über das Scharnier 6 überstehenden Kante 5 des Türblattes 3 beim Aufschwingen dieser Tür 3 dient.
An den Sicherheitsschlössern 4, 4′ der Innentür 3 sowie der Außentür 13 ist je ein Schloßstellungssensor 29, 30 (vgl. Fig. 5) angeordnet, wobei das jeweilige Ausgangssignal High-Pegel annimmt, wenn die betreffende Tür 3, 13 abge­ sperrt ist. Am Scharnier 23 der Einwurfklappe 7 befindet sich ein Stellungssensor 31, dessen Ausgangssignal bei ge­ schlossener Klappe 7 high ist. Diese Sensoren sind über Signalleitungen 32, 33, 34 mit der elektronischen Steue­ rungseinrichtung 17 verbunden, wie das Schaltbild in Fig. 5 zeigt. Die Lichtschranke 35 liefert ein Ausgangssignal 36.
Weiterhin befinden sich an der Innentür 7 sowie an der Außentür 13 zusätzliche, elektromechanisch betätigte Zuhal­ tungen. Es handelt sich hierbei um mittels Magneten bewegte Riegel. An der Innentür 3 wird der dortige Riegel von einem Magnet 37 betätigt, der entsprechende Riegel an der Außen­ tür von einem Magnet 38. Diese beiden Magneten 37, 38 sind mit Steuerleitungen 39, 40 an die elektronische Steuerungs­ einrichtung 17 angeschaltet. Dabei bewirkt ein Stromfluß in den Steuerleitungen 39 oder 40 ein Anziehen des entspre­ chenden Magneten 37, 38, was eine Entriegelung der betref­ fenden Tür 3, 13 zur Folge hat. Durch die Realisierung der Ansteuerung in negativer Logik ist die Verriegelung strom­ ausfallsicher.
Weiterhin ist ein Relais 41 vorgesehen, welches der Arretierung des Rechens 26 dient. Ein Stromfluß in der Verbindungsleitung 42 zwischen elektronischer Steuerungs­ einrichtung 17 und Relais 41 bewirkt dabei eine Entriege­ lung des Rechens 26, der in diesem Zustand nach innen auf­ geklappt werden kann.
Die Relais 37, 38, 41 werden durch in der Steuerungsein­ richtung 17 generierte Signale 43, 44, 45 freigegeben.
Hierbei wird das Signal 44 zur Ansteuerung der Entriegelung der Außentür 13 vermittels des Relais 38 von einem RS-Flip- Flop 46 erzeugt. Dessen nicht invertiertes Ausgangssignal 44 hat die Bedeutung: "Außentür 13 entriegeln!"
Mit dem Rücksetzen des Flip-Flops 46 an dessen Eingang 47 wird somit die Außentür 13 verriegelt. Dies erfolgt auf­ grund des UND-Gatters 48 dann, wenn durch das einem Eingang 49 vorgeschaltete Differenzierglied 50 eine ansteigende Flanke des Signals 32 in einen Impuls umgewandelt wird und das Signal 36 gleichzeitig low ist. Eine ansteigende Flanke des Signals 32 bedeutet, daß der Schloßsensor 30 des Si­ cherheitsschlosses 4′ an der Außentür 13 einen Übergang vom geöffneten in den geschlossenen Zustand anzeigt, d. h., die Außentür 13 wird zugesperrt. Gleichzeitig ist das Signal 36 der Lichtschranke 35 low, wenn der Strahl der Lichtschranke 35 durch einen eingebrachten Gegenstand unterbrochen ist. Somit wird die Außentür 13 durch Abfallen des Relais 38 verriegelt, sobald sie nach Einbringen eines Gegenstands verschlossen und abgesperrt wird.
Die Außentür 13 wird entriegelt, wenn am Eingang 51 des Flip-Flops 46 ein High-Signal anliegt, so daß dessen Aus­ gangssignal 44 gesetzt wird. Dies ist dann der Fall, wenn das Differenzierglied 52 aus einer ansteigenden Flanke des Ausgangssignals 33 des Innentür-Schloßsensors 29 einen Im­ puls 53 erzeugt und gleichzeitig das Signal 36 der Licht­ schranke 35 logisch eins ist. Die Setzbedingung für das Flip-Flop 46 ist also dann erfüllt, wenn einerseits der Sensor 29 einen Übergang des Sicherheitsschlosses 4 an der Innentür 3 vom offenen in den versperrten Zustand regi­ striert und andererseits der Strahl der Lichtschranke 35 nicht mehr unterbrochen ist. Mit anderen Worten, das Aus­ gangssignal 44 des internen Flip-Flops 46 wird gesetzt, wenn die Innentür 3 geschlossen und zugesperrt wird und sich in diesem Moment kein Gegenstand im Inneren des Si­ cherheitsbehälters 1 befindet.
Das Signal 44 wirkt jedoch nicht unmittelbar auf das Relais 38 ein. Vielmehr wird in einem nachgeschalteten UND-Gatter 54 eine weitere Verknüpfung mit den Eingangssignalen 32, 33 und 34 der Steuerungseinheit 17 vorgenommen. Das Relais 38 gibt die Außentür 13 erst dann frei, wenn einerseits die interne Entriegelungsbedingung 44 erfüllt ist, außerdem das Signal 32 logisch "0" und die Signale 33, 34 logisch "1" sind. Dies bedeutet, daß die Entriegelungsbedingung 44 nur dann durchgreift, wenn gemäß Signal 33 die Innentür 3 verschlossen und entsprechend Signal 34 die Einwurfklappe zu ist. Dies stellt sicher, daß die Außentür 13 ausschließ­ lich dann entriegelt wird, wenn sowohl Innentür 3 als auch Einwurfklappe 7 zu sind. Ist dies nicht der Fall, kann trotz erfüllter Entriegelungsbedingung 44 die Innentür 13 nicht geöffnet werden. Dies entspricht der Maßgabe, daß das gleichzeitige Öffnen zweier Türen 3, 13 oder der Einwurf­ klappe 7 nicht möglich sein soll, damit ein unprotokollier­ tes Durchreichen eines Gegenstands durch den Sicherheitsbe­ hälter 1 unterbunden ist. Damit der Übergabeablauf proto­ kolliert werden kann, ist es erforderlich, daß alle Ver­ schlüsse 3, 7, 13 zeitlich versetzt betätigt werden, so daß es der elektronischen Steuerungseinrichtung 17 möglich ist, die Richtung zu bestimmen, in der ein Gegenstand durch den Sicherheitsbehälter 1 geschleust wird.
Durch die Verknüpfung mit dem invertierten Ausgangssignal 32 des Außentür-Schloßsensors 30 wird erreicht, daß die Außentür 13 vermittels des Magneten 38 erst nach dem mecha­ nischen Aufsperren entriegelt wird. Bevor ein Angestellter des Sicherheitsunternehmens die Außentür 13 aufsperrt, ist nicht nur das Sicherheitsschloß 4′ in verriegelter Posi­ tion, sondern auch die von dem Relais 38 betätigte Zuhal­ tung. Diese Verknüpfung innerhalb des UND-Gatters 54 erhöht also die Aufbruchsicherheit des Sicherheitsbehälters 1.
Der Verstärker 55 wandelt das logische Ausgangssignal 56 des UND-Gatters 54 in ein niederohmiges Ansteuersignal 40 für den Entriegelungsmagnet 38 um.
Das weitere, steuerungsinterne Freigabesignal 43 hat die Bedeutung: "Innentür entriegeln." Es liegt am nicht inver­ tierenden Ausgang eines zweiten RS-Flip-Flops 57 an.
Das Signal 43 wird auf Null zurückgesetzt und dadurch die Innentür 3 verriegelt, wenn am Eingang 58 des RS-Flip-Flops 57 ein High-Pegel vorliegt. Dies ist dann der Fall, wenn ein Impuls 53 eine steigende Flanke des Eingangssignals 33 der Türsteuerungseinrichtung 17 indiziert und zu diesem Zeitpunkt das Ausgangssignal 36 der Lichtschranke 35 lo­ gisch "1" ist. Eine steigende Flanke des Ausgangssignals 33 des Schloßsensors 29 an der Innentür 3 entsteht beim Zu­ sperren dieser Tür 3 am Sicherheitsschloß 4. Somit ergibt sich, daß die Innentür 3 über die mit dem Magneten 37 betä­ tigte Verriegelungseinrichtung verriegelt wird, sobald sie verschlossen und zugesperrt wird, wenn in diesem Moment der Lichtstrahl der Lichtschranke 35 nicht unterbrochen ist, sich also kein Gegenstand im Sicherheitsbehälter 1 befin­ det. Anders ausgedrückt, die Innentür 3 wird verriegelt, sobald sie nach dem Entnehmen eines im Sicherheitsbehälter 1 befindlichen Gegenstands wieder abgeschlossen wird. Da die Innentür ausschließlich der Entnahme von Gegenständen, beispielsweise einer Wechselgeldkassette, dient, ist eine abermalige Öffnung nach dem Entnehmen des betreffenden Ge­ genstands nicht mehr erforderlich.
Das Ausgangssignal 43 des RS-Flip-Flops 57 kann ausschließ­ lich über den Eingang 59 gesetzt werden, und zwar durch einen von einer ansteigenden Flanke des Eingangssignals 32 der Steuerungseinrichtung 17 am Ausgang 49 des Differenzierglieds 50 ausgelösten Impuls unter der weiteren Bedingung, daß im selben Zeitpunkt das Signal 36 der Licht­ schranke 35 logisch "0" ist. Diese Bedingungen sind dann erfüllt, wenn die Außentür 13 zugesperrt wird, während die Lichtschranke 35 unterbrochen ist, sich also ein Gegenstand im Sicherheitsbehälter 1 befindet. Das Signal 43 wird also logisch "1", wenn die Außentür 13 nach dem Einbringen eines Gegenstands geschlossen und abgesperrt wird. Ein von außen eingelegter Gegenstand bewirkt somit, daß das interne Si­ gnal 43 gesetzt wird, damit der im Sicherheitsbehälter 1 befindliche Gegenstand durch die Innentür 3 entnommen wer­ den kann.
Aufgrund des UND-Gatters 60 ist jedoch weiterhin erforder­ lich, daß gleichzeitig die Außentür 13 sowie die Einwurf­ klappe 34 zu sind.
Schließlich dient die weitere additive Verknüpfung mit dem invertierten Signal 33 dazu, daß die Innentür 3 erst dann magnetisch entriegelt wird, wenn das Sicherheitsschloß 4 aufgeschlossen worden ist.
Auch im Schaltkreis zur Ansteuerung des Türmagneten 37 ist zwischen das Ausgangssignal 61 des UND-Gatters 60 und das Ausgangssignal 39 der Steuerungseinrichtung 17 ein Verstär­ ker 62 geschaltet, der den für das Relais 37 erforderlichen Strom treiben kann.
Die Bedeutung des dritten Freigabesignals 45 läßt sich mit "Rechen 26 entriegeln!" umschreiben. Dementsprechend kann das Relais 41 beispielsweise einen Schieber betätigen, wel­ cher die Enden 63 der Zinken 64 des Rechens 26 je nach dem Signalpegel 42 freigibt oder arretiert. Zur Erhöhung der Aufbruchsicherheit bei Stromausfall ist dabei vorgesehen, daß der Rechen 26 arretiert ist, wenn das Signal 42 low ist. Das Signal 45 wird am nicht invertierenden Ausgang ei­ nes dritten RS-Flip-Flops 65 abgegriffen.
Es wird über den Eingang 66 dann rückgesetzt, wenn einer­ seits das Ausgangssignal 36 der Lichtschranke 35 Nullpegel aufweist und entweder das Signal 32 oder das Signal 34 eine ansteigende Flanke hat, so daß durch die nachgeschalteten Differenzierglieder 50 oder 67 ein Impuls 49 oder 68 er­ zeugt wird. Anders ausgedrückt, das Signal 45 wird logisch "0", sobald die Außentür 13 zugesperrt oder die Einwurf­ klappe 7 zugeklappt wird, wenn außerdem ein Gegenstand im Sicherheitsbehälter 1 liegt. Der Einwurfschlitz 22 wird also durch eine Arretierung des Rechens 26 gesperrt, wenn durch die Außentür 13 oder durch den Einwurfschlitz 22 selbst ein Gegenstand in den Sicherheitsbehälter 1 gelegt und der betreffende Verschluß anschließend wieder zuge­ sperrt bzw. zugeklappt wird.
Das Signal 45 kann durch einen Impuls am Eingang 69 des RS- Flip-Flops 65 gesetzt werden. Hierzu muß das Lichtschran­ kensignal 36 High-Pegel aufweisen, während am Eingang 32 oder am Eingang 33 der Steuerungseinrichtung 17 eine ansteigende Flanke auftritt, so daß eines der beiden Ausgangssignale 49, 53 der Differenzierglieder 50, 52 einen Impuls zeigt. Die Setzbedingung 69 für das Signal 45 liegt demnach dann vor, wenn der Lichtstrahl der Lichtschranke 35 nicht unterbrochen wird, also der Sicherheitsbehälter 1 leer ist, und außerdem die Außentür 13′ oder die Innentür 3 verschlossen und abgesperrt wird. Das Signal 45 mit der Be­ deutung "Rechen 26 entriegeln!" nimmt somit den Wert lo­ gisch "1" an, wenn durch eine der beiden Türen 3, 13 ein im Sicherheitsbehälter 1 befindlicher Gegenstand entnommen und daraufhin die betreffende Tür 3, 13 geschlossen und zuge­ sperrt wird. Erst wenn der Sicherheitsbehälter 1 wieder leer und die Entnahmeöffnung geschlossen ist, kann somit durch den Einwurfschlitz 22 wieder ein Gegenstand eingewor­ fen werden.
Jedoch ist eine Entriegelung des Rechens 26 mittels des Ma­ gneten 41 nur dann möglich, wenn außerdem die weiteren Ein­ gänge des UND-Gatters 70 entsprechende Signale aufweisen. Hierzu müssen die Eingangssignale 32 und 33 der Steue­ rungseinrichtung 17 high sein, d. h., sowohl die Innentür 3 als auch die Außentür 13 müssen zu und abgesperrt sein.
Schließlich wird auch hier das Ausgangssignal 71 durch einen nachgeschalteten Verstärker 72 in ein Signal 42 mit für die Ansteuerung des Magneten 41 ausreichender Leistung umgesetzt.
Die elektronische Steuerungseinrichtung 17 übernimmt neben der Steuerung der Türverriegelungseinrichtungen 37, 38, 41 Überwachungs-, Melde- und Anzeigefunktionen. Da es im In­ teresse des Bedienpersonals liegt, den Sicherheitsbehälter 1 zügig zu bedienen, um beispielsweise die Tageseinnahmen nach dem Abrechnen umgehend in dem Sicherheitsbehälter 1 zu verwahren, kann eine überlange Öffnungszeit einer Tür 3, 13 oder der Einwurfklappe 7 als Indiz für einen Fehler, mögli­ cherweise für einen Überfall, gewertet werden. Aus diesem Grund werden die Öffnungszeiten der Türen 3, 13 sowie der Klappe 7 überwacht.
Hierzu dienen die Verzögerungsglieder 73, 74, 75. Deren Eingänge sind mit den invertierten Signalen 32, 33, 34 ver­ bunden. An dem Ausgang 76, 77, 78 eines Verzögerungsglieds 73, 74, 75 tritt ein High-Pegel auf, sobald nach der fallenden Flanke des entsprechenden Eingangssignals 32, 33, 34 die Verzögerungszeit T abgelaufen ist. Durch das die Si­ gnale 76, 77, 78 verknüpfende ODER-Gatter 79 wird daraus eine Störungsmeldung 80 generiert. Dieses Signal 80 wird an eine Einbruchmeldeanlage 81 weitergeleitet.
Neben den Tür- und Klappenöffnungszeiten werden auch die Türblätter 3, 13 überwacht, um einen mechanischen Aufbruch zu erkennen.
Zu diesem Zweck dient eine die Türblätter 3, 13 mäander- oder netzartig durchziehende, elektrische Leitung 82, deren eines Ende mit der Stromversorgung 83 der Steuerungsein­ richtung 17 verbunden ist. Das andere Ende der Leitung 82 ist über einen Widerstand 84 mit Massepotential 85 verbun­ den. Im fehlerfreien Betrieb fließt durch die Leitung 82 ständig ein Strom von der Betriebsspannung 83 über den Wi­ derstand 84 nach Masse 85. Aufgrund des dadurch hervorge­ rufenen Spannungsabfalls am Widerstand 84 liegt am Eingang 86 des Inverters 87 dabei ein hoher Spannungspegel an, wel­ cher am Ausgang 88 eine logische "0" hervorruft.
Sobald die Leitung 82 - beispielsweise durch mechanische Einwirkung - unterbrochen wird, zieht der Widerstand 84 das Potential am Eingang 86 des Inverters 87 auf Masse 85. Das dadurch hervorgerufene High-Potential am Ausgang 88 bewirkt über das ODER-Gatter 79 ebenfalls ein Setzen des Störsi­ gnals 80, welches der Einbruchmeldeanlage 81 zugeleitet wird. Ein Aufschweißen einer der Türen 3, 13 löst also in der Einbruchmeldeanlage 81 einen Alarm aus.
Eine weitere Aufgabe der Steuerungseinrichtung 17 besteht darin, der Einsatzzentrale des beauftragten Sicherheitsun­ ternehmens eine Information darüber zu vermitteln, ob sich ein abzuholender Gegenstand im Sicherheitsbehälter 1 befin­ det und ein Anfahren des betreffenden Gebäudes somit sinn­ voll ist.
Dies geschieht mittels eines RS-Flip-Flops 89, dessen Ausgangssignal 90 anzeigt, ob ein Gegenstand durch den Einwurfschlitz 22 in den Sicherheitsbehälter 1 eingeworfen wurde und vom Personal des beauftragten Sicherheitsdienstes abgeholt werden soll. Das Signal 90 wird über den Eingang 91 gesetzt, wenn der Lichtstrahl der Lichtschranke 35 unterbrochen ist, so daß das Ausgangssignal 36 logisch "0" ist, und das Eingangssignal 34 der Steuerungseinrichtung 17 eine ansteigende Flanke aufweist, so daß am Ausgang 68 des Differenziergliedes 67 ein Impuls auftritt. Dies ist dann der Fall, wenn die Einwurfklappe 7 nach dem Einwerfen eines Gegenstands in ihre Ausgangsposition zurückklappt.
Das Ausgangssignal 90 des RS-Flip-Flops 89 ist mit einer Einrichtung 92 zur Datenfernübertragung verbunden. Von dort aus kann das Signal von der Einsatzzentrale des Sicherheitsdienstes abgerufen werden.
Im Falle eines High-Pegels des Signals 90 fährt das Perso­ nal dieses Gebäude an, öffnet die Außentür 13 und entnimmt den eingelegten Gegenstand. Beim anschließenden Absperren der Außentür 13 tritt am Ausgang 32 des Schloßsensors 30 der Außentür 13 eine ansteigende Flanke auf, so daß von dem impulsförmigen Ausgangssignal 49 des nachgeschalteten Differenzierglieds 50 das RS-Flip-Flop 89 zurückgesetzt wird.
Über die Signalleitung 90 und die Einrichtung 92 zur Datenfernübertragung erfährt die Einsatzzentrale des Sicherheitsdienstes, daß das Personal den Gegenstand aus dem Sicherheitsbehälter 1 entnommen hat. Hierbei ist es un­ beachtlich, ob gleichzeitig ein anderer Gegenstand - bei­ spielsweise eine Wechselgeldkassette - in den Sicherheits­ behälter eingelegt wurde.
Die Signale 80: "Störungs- bzw. Aufbruchmeldung" und/oder 90: "Eingeworfenen Gegenstand abholen!" können einer zu­ sätzlichen Anzeigeeinheit 93 zugeleitet werden, welche sich außerhalb des Sicherheitsbehälters 1, beispielsweise an ei­ nem entfernten Ort, befindet.
Die Anzeigeeinheit 93 dient vor allem zu Service-Zwecken. Mit ihrer Hilfe können die Funktionen des Sicherheitsbehäl­ ters 1 getestet werden. Auch ist nach einem Stromausfall oder einer Beschädigung des Sicherheitsbehälters 1 nach ei­ nem Aufbruch eine Initialisierung der Elektronik möglich.
Diese komplexeren Funktionen, welche vor allem bei der Re­ alisierung der logischen Funktionen mittels eines Mikropro­ zessors von Bedeutung sind, sind in dem schematischen Schaltbild in Fig. 5 nicht enthalten.
Aufgrund der Komplexität der logischen Übertragungsfunktio­ nen der Steuerungseinrichtung 17 ist die Realisierung nicht an einen bestimmten Verdrahtungsplan gebunden. Vielmehr sind vielfältige Logikvarianten gegeben, welche ein und dieselbe Übertragungsfunktion besitzen.
Im Hinblick auf eine problemlose Anpassung der Logikfunk­ tionen an besondere Betriebsbedingungen des Sicherheitsbe­ hälters 1 ist es günstig, anstelle einer hardwaremäßig ver­ drahteten Logikbaugruppe einen Mikroprozessor vorzusehen und die entsprechenden Funktionen als Programm im Speicher dieses Mikroprozessors abzulegen.
Bei der Realisierung der Logikfunktionen als Programm für einen Mikrorechner kann das in der prioritätsbegründenden Patentanmeldung P 41 27 355.9 offenbarte Flußdiagramm ver­ wendet werden.

Claims (17)

1. Sicherheitsbehälter zur vorläufigen Aufnahme eines Be­ hältnisses und/oder von Wertgegenständen bis zur Abho­ lung durch dazu autorisierte Personen, ausgebildet zum festen und mehrseitig zugänglichen Einbau in die Wand eines Gebäudes, indem er an den zugänglichen Seiten verschließ- und verriegelbare Verschlüsse (3, 26, 13) für Beschickungs- und/oder Entleerungsöffnungen auf­ weist, gekennzeichnet durch eine im Innenraum des Si­ cherheitsbehälters (1) angeordnete Sensoreinrichtung (35) zur Erkennung eines eingebrachten Gegenstands und durch an allen Verschlüssen (3, 26, 13) angeordnete Sensoreinrichtungen (29, 31, 30) zur Erkennung der mo­ mentanen Öffnungsstellung und/oder des Sperrzustands der Türschlösser (4, 4′), wobei die Türen (3, 13) un­ terschiedlicher Wandseiten je ein unterschiedliches Sicherheitsschloß (4, 4′) aufweisen, und die Signale der Sensoreinrichtungen (29, 30, 31, 35) über deren Ausgänge (33, 32, 34, 36) von einer Überwachungs- und Steuerungseinrichtung (17) zu Steuersignalen (39, 40, 42) für an allen Verschlüssen (3, 13, 26) angeordnete Verriegelungseinrichtungen derart verknüpft sind, daß ein von einer Seite in den Sicherheitsbehälter einge­ brachter Gegenstand ausschließlich von der gegenüber­ liegenden Seite entnommen werden kann.
2. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derart ausgebildete Steuerungseinrichtung (17) , daß das Steuersignal (40, 39, 42) für die selbst­ tätige Verriegelung eines sowohl der Entleerung als auch der Beschickung dienenden Verschlusses (3, 26, 13) nach dem auf das Einbringen eines Gegenstands durch diesen Verschluß (3, 26, 13) folgenden Schließvorgang gesetzt und frühestens nach einem manuellen Öffnungs- und Schließvorgang eines auf der anderen Wandseite be­ findlichen, der Entleerung dienenden Verschlusses zu­ rückgesetzt wird.
3. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­ zeichnet durch eine derart ausgebildete Steuerungsein­ richtung (17), daß das Steuersignal (39, 40) für die selbsttätige Verriegelung eines ausschließlich der Entleerung dienenden Verschlusses (3, 13) nach dem auf das Entleeren des Sicherheitsbehälters (1) durch diese Öffnung folgenden Schließvorgang gesetzt und erst dann nach einem manuellen Öffnungs- und Schließvorgang ei­ nes auf der anderen Wandseite befindlichen, der Be­ schickung dienenden Verschlusses (3, 13) zurückgesetzt wird, wenn sich außerdem ein Gegenstand im Sicher­ heitsbehälter (1) befindet.
4. Sicherheitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine derart ausgebildete Steue­ rungseinrichtung (17), daß das Steuersignal (39, 40) für die selbsttätige Verriegelung eines ausschließlich der Beschickung dienenden Verschlusses (3, 13) nach dem auf das Einbringen eines Gegenstands durch einen hier­ für vorgesehenen Verschluß folgenden Schließvorgang dieses Verschlusses (3, 13) gesetzt und erst dann nach einem manuellen Öffnungs- und Schließvorgang eines der Entleerung dienenden Verschlusses (3, 13) zurückgesetzt wird, wenn sich außerdem kein Gegenstand mehr im Si­ cherheitsbehälter (1) befindet.
5. Sicherheitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine derart ausgebildete Steue­ rungseinrichtung (17), daß während des Zeitraums, in dem ein Verschluß (3, 26, 13) aufgeschlossen oder geöff­ net ist, die Steuersignale (40, 39, 42) für die selbst­ tätige Verriegelung aller anderen Verschlüsse (3, 26, 13) Verschlüsse in jedem Fall logisch "1" sind.
6. Sicherheitsbehälter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch einen ausschließlich der Beschickung dienenden Einwurfschlitz (22) an der In­ nenseite der Wand, eine ausschließlich der Entleerung dienende Tür (3) auf derselben Wandseite sowie eine sowohl der Entleerung als auch der Beschickung die­ nende Tür (13) an der Außenseite der Wand.
7. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Einwurfschlitz (22) durch eine Klappe (7) verschließbar ist.
8. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 6 oder 7, gekenn­ zeichnet durch einen Rückholsperrmechanismus, der auf die Einwurfklappe (7) oder einen hinter dem Einwurf­ schlitz (22) angeordneten Rechen (26) wirkt.
9. Sicherheitsbehälter nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerungseinrichtung (17) an der Innenseite der Decke (16) des Sicherheitsbehälters (1) angeordnet ist.
10. Sicherheitsbehälter nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des Sicherheitsbehälters (1) eine Lichtschranke (35) ange­ ordnet ist, deren Lichtstrahl den Innenraum mindestens einmal vollständig durchsetzt und deren Ausgangssignal (36) mit einem Eingang der elektronischen Steuerungs­ einrichtung (17) verbunden ist.
11. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß Sende- und Empfangseinheit der Lichtschranke (35) in der Steuerungseinrichtung (17) integriert sind und sich an der Innenseite (19) des Bodens (20) des Sicherheitsbehälters (1) ein Reflektor (21) zur Umlenkung des etwa senkrecht gerichteten Lichtstrahls befindet.
12. Sicherheitsbehälter nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verriege­ lungseinrichtung einen durch einen Elektro-Magneten (37, 38, 41) bewegten Riegel aufweist, wobei der Rie­ gel im stromlosen Zustand des Magneten (37, 38, 41) ein Öffnen der betreffenden Tür (3, 13) oder Klappe (7) verhindert und bei angelegter Spannung erlaubt.
13. Sicherheitsbehälter nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die invertierten Ausgänge (32, 33, 34) sämtlicher Schloß- und Stel­ lungssensoren (30, 29, 31) über Zeit- beziehungsweise Verzögerungsglieder (73, 74, 75) mit den Ein- bezie­ hungsweise Ausgangssignal (76, 77, 78) eines ODER-Gat­ ters (79) verbunden sind, dessen Ausgangs- beziehungs­ weise Störungsmeldungssignal (80) eine Alarmmeldung aus löst.
14. Sicherheitsbehälter nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand einer oder mehrerer Türen (3, 13) von einer Signalleitung (82) in mehreren Windungen, mäander- oder netzartig durchzogen wird, wobei das eine Ende der Signalleitung an eine Stromversorgung (83) angeschlossen und das an­ dere Ende mit dem Eingang (86) eines Inverters (87) verbunden ist, dessen Ausgangssignal (88) eine Alarm­ meldung auslöst.
15. Sicherheitsbehälter nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Si­ cherheitsbehälters (1), z. B. an einem entfernten Ort, eine Anzeige- und/oder Bedienungseinheit (93) angeord­ net ist, welche über Signalleitungen (80, 90) mit der im Sicherheitsbehälter (1) integrierten elektronischen Steuerungseinrichtung (17) verbunden ist.
16. Sicherheitsbehälter nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerungseinrichtung (17), insbesondere deren Alarm­ meldungssignal (80), und/oder die außerhalb des Sicherheitsbehälters (1) angeordnete Anzeige- und/oder Bedienungseinheit (93) mit einer Einbruchs-Meldeanlage (81) verbunden ist.
17. Sicherheitsbehälter nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerungsseinrichtung (17), insbesondere das Aus­ gangssignal (36) der Lichtschranke (35) oder ein davon abgeleitetes Signal (90), und/oder die außerhalb des Sicherheitsbehälters (1) angeordnete Anzeige- und/oder Bedienungseinheit (93) mit einer Einrichtung (92) zur Datenfernübertragung verbunden ist.
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