DE4441540C2 - Doppeltürschleuse - Google Patents
DoppeltürschleuseInfo
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- E05G—SAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppeltürschleuse nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Eine bekannte Doppeltürschleuse (DE 41 41 048 A1) besteht aus
einem Sicherheitsschrank für einen Wandeinbau mit einer Außen
tür mit wenigstens einem Außenschloß und einer Innentür mit
wenigstens einem Innenschloß sowie mit einer Steuereinrich
tung zur Steuerung von Schließ- und Meldefunktionen.
Diese Doppeltürschleuse ist durch die Wahl unterschiedlicher
Sicherheitsschlösser an den beiden Wandseiten und durch eine
Verknüpfung von Steuersignalen für alle Verschlüsse der Ver
riegelungseinrichtungen so ausgelegt, daß ein von einer Seite
in die Schleuse eingebrachter Gegenstand ausschließlich von
der gegenüberliegenden Seite entnommen werden kann.
Solche Doppeltürschleusen sind bevorzugt zum Deponieren und
zur Übergabe der Tageseinnahmen großer Warenmärkte bestimmt.
Dabei werden von einer befugten Person, beispielsweise vom Ge
schäftsführer, Geldbeträge in Geldboxen von der Gebäudeinnen
seite in die Schleuse gelegt. Diese Geldboxen werden zeitver
setzt von Dienstleistern, z. B. motorisierten Sicherheitsdien
sten, von der Gebäudeaußenseite her entnommen und durch Leer
boxen ersetzt.
Diese Doppeltürschleuse hat den Nachteil, daß auf eine Be
stückung der Schleuse durch den Betreiber von der Gebäudein
nenseite her, zwangsläufig eine Entnahme durch den Dienstlei
ster über das unterschiedliche, andere Sicherheitsschloß von
der Außenseite her erfolgen muß. Der Betreiber kann somit we
der während des Tages mehrere Geldbeträge nacheinander depo
nieren, noch eventuelle Abrechungsirrtümer, etc. befugt korri
gieren. Zudem kann nachträglich nicht erkannt werden, wer,
wann, mit welchen Geldboxen die Schleuse von welcher Richtung
her betätigt hat, oder unbefugt manipuliert hat.
Der mechanische Aufbau ist zur Anpassung an unterschiedliche
Einbauwandstärken teleskopartig ausgeführt, mit einem mittle
ren Rohrteil, in das beidseitig jeweils ein Rohrteil mit der
Innentür bzw. Außentür einschiebbar ist. Die Wände einschließ
lich der Innentür und Außentür sind offensichtlich aus rela
tiv dünnwandigem Material hergestellt. Die Türen sind zudem
durch sogenannte Alarmdrahtmatten geschützt, die bei einer ge
waltsamen Beschädigung und Unterbrechung eines in Meanderform
aufgebrachten Drahtes eine Alarmauslösung bewirken.
Es ist bekannt, daß Einbrüche bei solchen Doppeltürschleusen
mit zunehmend höheren Gewalteinwirkungen erfolgen. Es werden
dazu beispielsweise stabile Rammstangen an schweren Lastfahr
zeugen verwendet, mit denen mechanisch weniger stabile Außen
türen von Doppeltürschleusen schnell einzudrücken und aufzu
brechen sind. Ein Schutz über Alarmdrahtmatten ist hier unge
nügend, da die Täter sofort Zugang zum Schleuseninhalt haben
und trotz der Alarmierung Sicherheitskräfte in der Regel erst
eintreffen, wenn die Täter mit den Geldboxen entkommen sind.
Weiter ist es bekannt, daß auch durch Anbringen von Seilen an
äußeren Schleusenteilen und einen Zug mit angeschlossenen
schweren Lastkraftwagen gesamte Schleusen oder Schleusenteile
aus der Einbauwand gerissen werden. Auch solchen massiven Zug
kräften kann diese Doppeltürschleuse schon wegen ihres drei
teiligen Aufbaus nicht widerstehen. Da eine Alarmgabe er
folgt, wenn der Schleuseninhalt durch das schnelle Aufbrechen
bereits zugänglich ist, erfolgt das Herbeirufen von Sicher
heitskräften zu spät.
Weiter ist eine gattungsgemäße Doppeltürschleuse bekannt
(DE-GM 72 34 089), die aus einem als gepanzerter Wertschutz
schrank mit festem, durchgehenden Gehäusekörper ausgebildeten
Sicherheitsschrank für den Wandeinbau besteht, mit einer ge
panzerten Außentür mit wenigstens einem Außenschloß und einer
gepanzerten Innentür mit wenigstens einem Innenschloß und mit
einer Steuereinrichtung zur Steuerung von Schließ- und Melde
funktionen, wobei die Außentür sowie das Außenschloß und des
sen Bedienelemente im eingebauten Zustand durch eine vorge
setzte, nicht gepanzerte Außenwandverkleidung abgedeckt sind
und die Außenwandverkleidung mit dem Wertschutzschrank und/oder
der Einbauwand im eingebauten Zustand fest verbunden ist
und eine Verkleidungstür enthält mit wenigstens einem Verklei
dungstürschloß.
Die Verkleidungstür ist hier lediglich eine Türblende aus
Stahlblech, die in üblicher Weise die Panzerschranktüre gegen
Umwelteinflüsse abdeckt. In das Sicherungskonzept gegen poten
tielle Aufbruchtäter ist eine solche Türblende wegen der ge
ringen Festigkeit nicht einbezogen. Sie stellt allenfalls
einen Schutz gegen Manipulationen durch Kinder und einen Zu
fallsvandalismus für das dahinterliegende Panzertürschloß
dar. Für schweres Aufbruchwerkzeug von Aufbruchtätern, die in
den gepanzerten Schrank eindringen wollen oder diesen aus der
Wand herausreißen wollen, ist eine solche Türblende kein Hin
dernis.
Wenn diese Türblende überwunden ist, können Aufbruchtäter mit
schwerem Werkzeug ungehindert und meist ohne zeitliche Begren
zung am Sicherheitsschrank einen Aufbruch der gepanzerten
Außentür vornehmen oder den Sicherheitsschrank insgesamt aus
der Wand herausreißen, abtransportieren und an einem sicheren
Ort ungestört öffnen.
Das Herausreißen dieser Doppeltürschleuse ist relativ einfach
möglich, da hier nur ein viereckiger Rahmen ohne weitere
Schutzmaßnahmen in Wände ringsum eingemauert ist.
Gegen einen Aufbruch der Außentüren ist als weiteres Hinder
nis eine dritte Tür zusätzlich zur äußeren Türblende und der
gepanzerten Außentür vorgesehen. Vorrangig dient jedoch diese
Zusatztür in Verbindung mit einem Steuermechanismus dazu, Ma
nipulationen bei der Entnahme eines Schleuseninhalts zu ver
hindern.
Die Aufbruchsicherheit dieser Doppeltürschleuse gegen poten
tielle Aufbruchtäter mit schwerem Werkzeug ist somit aus
schließlich durch die gepanzerte Außentür zwischen der Tür
blende und der Zusatztür bestimmt. Durch die mechanische Fe
stigkeit der gepanzerten Außentür ist hier auf eine weiterge
hende Sicherungseinrichtung in der Art einer an sich bekann
ten Alarmanlage verzichtet worden. Auch diese bekannten Dop
peltürschleusen werden insbesondere in Kaufhäusern, Supermärk
ten, etc. eingebaut und sind von der Gebäudeaußenseite her zu
gänglich. Die rechtmäßige Entleerung solcher Doppeltürschleu
sen durch Sicherheitsdienste erfolgt je nach Routenverlauf
u. a. in den Nachtstunden, so daß Aufbruchtäter bei unbewach
ten Gebäuden sehr viel Zeit für einen erfolgreichen Aufbruch
einer noch nicht entleerten Doppeltürschleuse oder ein Heraus
reißen aus der Wand haben.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemä
ße Doppeltürschleuse so weiterzubilden, daß sie sowohl gegen
Herausreißen aus der Einbauwand als auch gegen Angriffe auf
die Außentür gesichert ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist am Wertschutzschrank im Abstand der Wand
stärke der Einbauwand, von der Außenseite des Wertschutz
schrankes her gemessen, ein stabiler Anlagekragen als Ausreiß
schutz aufgeschweißt, der im eingebauten Zustand an der Innen
seite der Einbauwand anliegt. An der Verkleidungstür und/oder
zwischen der Außenwandverkleidung und dem Wertschutzschrank
oder der Einbauwand sind Aufbruchmelder mit nachgeschalteter
Alarmeinrichtung eingesetzt.
Als Sicherheit gegen Herausreißen ist der an der Innenseite
der Einbauwand anliegende Anlagekragen am Wertschutzschrank
angeschweißt und das Herausreißen einleitende Angriffe auf
die Außen- bzw. Verkleidungstür werden bereits von Aufbruch
meldern gemeldet.
Bei einem Aufbruchversuch muß somit die nicht gepanzerte
Außenverkleidung in der Art einer relativ leicht überwindba
ren Sollbruchstelle beschädigt werden, wodurch die Aufbruch
melder aktiviert werden und sofort Alarm gegeben wird. Diese
Alarmgabe erfolgt noch bevor ein Zugang in den gepanzerten
Wertschutzschrank oder ein Herausreißen des gepanzerten Wert
schutzschranks insgesamt möglich ist, so daß dies durch von
der Alarmanlage herbeigerufene Sicherheitskräfte noch verhin
dert werden kann.
Vorteilhaft werden dadurch Aufbruchtäter schon zu Beginn
ihrer Aktion gezwungen, die Außenverkleidung zu beschädigen
und einen Alarm auszulösen, wodurch sie nur eine sehr geringe
Zeitspanne bis zum Eintreffen von Sicherheitskräften für wei
tere Manipulationen zur Verfügung haben. Um ein Herausreißen
der Doppeltürschleuse innerhalb der Zeitspanne von der Auslö
sung des Alarms bis zum Eintreffen von Sicherheitskräften zu
verhindern, ist der stabile Anlagekragen als nur zeitaufwen
dig überwindbarer Ausreißschutz vorgesehen.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 2 wird erreicht, daß keine
Vorsprünge zwischen der Außenwandverkleidung und der Außen
wand vorliegen, an denen Hebel angesetzt oder Seile ange
schlossen werden können.
Mit Anspruch 3 wird vorgeschlagen, daß als Aufbruchmelder zwi
schen der Außenwandverkleidung und dem Wertschutzschrank wenig
stens ein an sich bekannter Magnetschalter, bevorzugt entspre
chend der VdS-Norm eingesetzt ist.
Außerdem ist die Außenwandverkleidung in der Art
eines Rahmens mit einem abgedeckten Flansch direkt mit dem
Wertschutzschrank über Alarmschrauben verbunden. Dabei ist
zwischen dem Schraubenkopf und dessen Anlagefläche über einem
Distanzring eine Platine mit einer Sollbruchstelle eines
Alarmkreises angeordnet. Bei einem Aufbruchversuch bricht zu
erst die Platine, wodurch eine Alarmauslösung erfolgt, ohne
daß die Schraubverbindung bereits gelöst ist. Auch diese Maß
nahme trägt somit zu einer sehr frühzeitigen Alarmgabe bei.
Als weitere Aufbruchmelder, insbesondere als Schutz gegen ein
Aufbohren wird vorgeschlagen, wenigstens an Teilflächen der
Innenseite der Außenwandverkleidung und deren Verkleidungstür
an sich bekannte Alarmdrahtmatten anzubringen.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 werden nach dem Einsetzen
des Wertschutzschrankes von der Gebäude
innenseite bis zum Anlagekragen in eine mit geringem Übermaß
vorbereitete Ausnehmung der Einbauwand und nach
einer Ausrichtung verbleibende Zwischenräume ausge
schäumt.
Durch die Anschweißung des Anlagekragens in unterschiedlichen
Tiefen zur Anpassung an Einbauwandstärken ist die Verwendung
genormter Größen von Wertschutzschränken möglich.
Ein geeigneter Aufbau der Verriegelungseinrichtung wird mit
den Ansprüchen 5 und 6 angegeben, wobei eine handbetätigbare
Riegelstange verwendet wird, die über einen Codeschloßriegel
und zusätzlich über einen Schlüsselschloßriegel arretiert
ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch
7 wird ein Barcodeleser zur Behältererkennung verwendet, der
unterschiedliche Behältercodes eingesetzter Behälter erkennt.
Die Ansteuerung des Barcodelesers erfolgt jeweils beim Öffnen
und Schließen einer Tür, so daß dadurch festzustellen ist, ob
überhaupt ein Behälter und welcher Behälter vor dem Öffnen
und nach dem Schließen in der Doppeltürschleuse ist. Diese In
formationen werden als Protokoll gespeichert und/oder ausge
druckt. Vorteilhaft werden diese Informationen jeweils er
gänzt um Datum und Uhrzeit beim Öffnen und Schließen der Dop
peltürschleuse sowie um die Information, welche der beiden Tü
ren betätigt wurde. Damit kann die Doppeltürschleuse beliebig
oft geöffnet werden. Dies ist jedoch nur von autorisierten
Personen unter Verwendung eines zugelassenen Codes und mit
einem passenden Schlüssel möglich, wobei jede Schleusenbetäti
gung mit genauer Zeitangabe nachvollziehbar ist.
Durch Verwendung unterschiedlicher personenbezogener Benutzer
codes gemäß Anspruch 8 kann zusätzlich noch genau die Person
festgestellt und protokolliert werden. In einer konkreten Aus
führung ist es zweckmäßig die Anlage für die Eingabe von zehn
möglichen Codes sowohl auf der Dienstleisterseite als auch
der Betreiberseite auszulegen.
Da die Schleusenbetätigungen mit Angabe der Person, des ge
tauschten konkreten Behälters und der Uhrzeit genau nachvoll
ziehbar sind, können Manipulationen und Betrugsversuche zur
Betätigung befugter Personen praktisch ausgeschlossen werden.
Obwohl grundsätzlich eine Behältererkennung ausreichend ist,
hat sich die mit Anspruch 9 beanspruchte Anordnung von zwei
Behältererkennungen mit entsprechender wechselweiser Ansteu
erung in Abhängigkeit der betätigten Tür als zweckmäßig erwie
sen.
Die Türschlösser der Außentür und Innentür sind nach Anspruch
10 über die Steuerung dergestalt verbunden, daß bei einer ge
öffneten Tür die gegenüberliegende Tür nicht geöffnet werden
kann. Dadurch ist ein unkontrolliertes und unprotokolliertes
Durchschieben von Gegenständen durch die Schleuse unterbun
den.
Die Freigabe für die elektrisch gesteuerte Öffnung des Schlüs
selschloßriegels und/oder des Codeschloßriegels er
folgt nach Anspruch 11 erst nach der Erfassung und Abspeiche
rung des Behältercodes, was ebenfalls zur Unterbindung von Ma
nipulationsmöglichkeiten beiträgt.
Nach Anspruch 12 ist die Riegelstange von Hand in ihre Ge
schlossenstellung verschiebbar, auch dann, wenn die zugeordne
te Tür weiter geöffnet ist. Um auch hier Manipulationen auszu
schließen, erfolgt eine Protokollierung erst, wenn zugleich
über den Türstellungsmelder eine geschlossene Türstellung an
die Steuerung gemeldet wird.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine in Längsrichtung geschnittene
Doppeltürschleuse,
Fig. 2 eine Außenansicht der Doppeltürschleuse bei abgenomme
ner Verkleidungstür,
Fig. 3 eine Innenansicht der Doppeltürschleuse,
Fig. 4 eine Schaltskizze eines Teils der Verriegelungseinrich
tung, und
Fig. 5 ein Flußdiagramm für einen Schleusenvorgang.
In Fig. 1 ist eine Doppeltürschleuse 1 im eingebauten Zustand
gezeigt, mit einem gepanzerten Wertschutzschrank 2, mit einer
gepanzerten Innentür 3 und einer gepanzerten Außentür 4.
Der Wertschutzschrank 2 ist bis zu einem angeschweißten An
lagekragen 5 in eine mit geringem Übermaß vorbereitete Ausneh
mung einer Einbauwand 6 eingesetzt. Der Anlagekragen 5 ist
dabei so angeschweißt, daß der Wertschutzschrank 2, bzw. die
Außentür 4 mit der Außenseite der Einbauwand 6 abschließen.
Zwischenräume sind mit aushärtendem Schaum 7 ausgeschäumt.
Von der Außenseite her ist eine Außenwandverkleidung 8 ange
bracht, die die Außenwand des Wertschutzschrankes 2 abdeckt
und mit einem formschlüssig an der Einbauwand 6 anliegenden
Rahmen 9 überdeckt (siehe auch Fig. 2).
Dazu weist die Außenwandverkleidung 8 einen abgedeckten
Flansch 10 auf, der mit Hilfe von Alarmschraubverbindungen 11
an einem die Außentür 4 umgebenden Rahmen 12 des Wertschutz
schrankes 2 befestigt ist. Bei den Alarmschraubverbindungen
11 ist jeweils zwischen dem Schraubenkopf und der Anlageflä
che über einem Distanzring eine Platine mit einer Sollbruch
stelle eines Alarmkreises angeordnet.
Die Außenwandverkleidung 8 enthält eine öffenbare Verklei
dungstür 13 mit einem relativ einfachen Verkleidungstürschloß
14, dessen Schlüssel zweckmäßig auch für weitere Schlüssel
schalter der Doppeltürschleuse 1 paßt.
An der Innenseite der Verkleidungstür 13 sind (nicht darge
stellte) Alarmdrahtmatten als Aufbohrschutz sowie Magnetschal
ter als Aufbruchmelder angebracht.
Die Innentür 3 und die Außentür 4 sind im wesentlichen gleich
aufgebaut, wobei jedoch die im Gebäudeinneren befindliche
Innentür 3 keine zusätzliche Abdeckung aufweist. An der Innen
tür 3 und der Außentür 4 sind jeweils als Außenschloß bzw.
Innenschloß eine mit einem Handhebel 15, 15a verschiebbare
Riegelstange 16, 16a vorgesehen, die in der Geschlossenstel
lung am Rahmen 12 des Wertschutzschrankes 2 eingreift. Aus
Fig. 4 ist zu ersehen, daß die Riegelstange 16 jeweils zwei
Ausnehmungen 17, 18 aufweist, in die jeweils ein elektrisch
betätigbarer Codeschloßriegel 19 eines elektronischen Code
schlosses 20 und ein elektrisch betätigbarer Schlüsselschloß
riegel 21 eines Schlüsselschlosses 22 eingreifen.
Das Codeschloß 20, 20a ist jeweils an der Außenseite der
Außentür 4 bzw. Innentür 3 angebracht und umfaßt jeweils ein
Eingabefeld 23, 23a sowie einen betätigbaren Handgriff 24,
24a.
Das Schlüsselschloß 22 für die Außentür 4 ist an einer Wange
25 der Außenwandverkleidung 8 verdeckt angeordnet, während
das Schlüsseschloß 22a für die Innentür 3 auf einem Tableau
26 neben der Doppeltürschleuse 1 angebracht ist. Auf diesem
Tableau 26 ist zusätzlich ein Speicher und Drucker 27 für die
Ausgabe von Schleusungsprotokollen vorgesehen (siehe Fig. 3).
An der Innentür 3 und der Außentür 4 sind jeweils Stellungs
rückmelder 28, 28a als Magnetkontakte angeordnet, die eine
Offenstellung oder Geschlossenstellung der jeweiligen Tür an
geben. Aus Fig. 4 ist eine Funktion dieser Stellungsrückmel
der 28, 28a ersichtlich: der Kontakt des Stellungsrückmelders
28, 28a der jeweils gegenüberliegenden Tür liegt im Ansteuer
kreis des Codeschlosses 20, so daß eine Öffnung des Code
schloßriegels 19 und damit der Außentür 4 bei offener Innen
tür 3 (und umgekehrt) nicht möglich ist. Zudem werden über
die Stellungsrückmelder 28, 28a bei einer Offenstellung eine
(nicht dargestellte) Signaleinheit zur Abgabe eines akusti
schen und/oder optischen Signals angesteuert. Weiter wird bei
einer offenen Tür eine abschließende Protokollierung unter
bunden.
In Fig. 1 ist ein von der Innenseite in die Doppeltürschleuse
eingesetzter Behälter in der Art einer Box 29 mit einem ab
schließbaren Deckel 30 und einem Bügelgriff 31 dargestellt.
In die Box 29 ist durch zwei berechtigte Personen nach dem
4-Augen-Prinzip Geld mit einem entsprechenden Beleg eingelegt
worden. Anschließend wurde im Beisein beider Personen eine
Plombe 32 angebracht. Damit sind Manipulationen von an sich
berechtigten Einzelpersonen am Boxeninhalt auch bei mehreren
Schleusenöffnungen unterbunden.
An der hinteren Seitenwand der Box 29 ist ein Boxencode 33
als Barcode angebracht, wobei jede für einen Tausch bestimmte
Box 29 einen individuell zugeordneten Barcode aufweist, über
den eine bestimmte Box 29 identifizierbar ist. Für eine Boxen
erkennung ist sowohl an der Außentür 4 als auch an der Innen
tür 3 ein entsprechend angeordneter Barcodeleser 34, 34a ange
ordnet. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß in der eingezeichne
ten Position der Box 29 der Barcodeleser 34 an der Außentür 4
für eine Boxenerkennung anzusteuern ist. Wenn die Box 29 von
der Außenseite eingeschoben wurde, liegt der Bügelgriff 31
und der Boxencode andersherum, so daß dann für eine Boxener
kennung der Barcodeleser 34a an der Innentür 3 anzusteuern
ist. Damit ist durch diese wechselseitige Ansteuerung zusätz
lich zur Stellungsrückmeldung der jeweils geöffneten Tür ein
weiteres Kriterium für einen ordnungsgemäßen Boxentausch gege
ben.
In Fig. 4 ist weiter schematisch der Teil der Ansteuerung für
den Schlüsselschloßriegel 21 dargestellt. Die Schalteinheit
35 schließt den entsprechenden Ansteuerkreis für eine Riegel
öffnung nur, wenn nach Betätigung des Schlüsselschlosses 22
eine Boxenerkennung über den (gegenüberliegenden) Barcodele
ser 34a durchgeführt worden ist und das Ergebnis abgespei
chert wurde.
Zudem ist dem Schlüsselschloßriegel 21 ein Riegelstellungskon
takt 36 zugeordnet, dessen Geschlossenstellung eine weitere
Bedingung neben einem abgezogenen Schlüssel 37 für die Ansteue
rung einer endgültigen Schleusenprotokollierung über die Ein
heit 38 ist. Dieser Riegelstellungskontakt 36 ist beispiel
haft dem Schlüsselschloßriegel 21 zugeordnet. Es können je
doch alternativ oder zusätzlich Riegelstellungskontakte auch
für den Codeschloßriegel 19 oder die Riegelstange 16 vorge
sehen sein, deren Geschlossenstellung ebenfalls als Bedingung
für die Ansteuerung der Endprotokollierung in der Steuerein
richtung verarbeitet wird.
Die Funktion der dargestellten Anordnung wird anhand des Fluß
diagramms nach Fig. 5 näher erläutert. Hierbei handelt es
sich um einen Boxentausch von der Außenseite her mit der in
Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung:
Im ersten Schritt ist die Verkleidungstür 13 zu öffnen. Bei
einer Gewalteinwirkung ohne passenden Schlüssel erfolgt eine
Alarmgabe ggf. mit einer Alarmweiterschaltung an einen Sicher
heitsdienst.
Anschließend ist am Eingabefeld 23 des Codeschlosses 20 ein
zugelassener Benutzercode einzugeben. Es sind jeweils 10
unterschiedliche, je einer bestimmten Person zugeordnete Be
nutzercodes für die Codeschlösser 20, 20a möglich. Ist der
eingegebene Code nicht zugelassen, ist der Handgriff 24 nicht
zu betätigen und das Codeschloß 20 bleibt verriegelt.
Bei der Eingabe eines zugelassenen Codes wird dieser abgespei
chert, wodurch der Schleusenbenutzer namentlich identifizier
bar ist. Zudem wird die Information abgespeichert, daß der
Code an der Außentür 4 eingegeben wurde.
Weiter wird mit dem Türstellungsrückmelder 28a überprüft, ob
die gegenüberliegende Innentür 3 geschlossen ist. Falls
nicht, kann das Codeschloß 20 nicht weiter betätigt werden
und es erfolgt ein akustisches Signal, das die Offenstellung
der gegenüberliegenden Tür angibt.
Bei geschlossener Innentür 3 kann der Handgriff 24 am Code
schloß 20 betätigt werden, wodurch dann, wie in Fig. 4 schema
tisch angegeben, der Ansteuerkreis für den Codeschloßriegel
19 geschlossen ist und dieser elektrisch in seine Offenstel
lung bewegt wird. Hierbei handelt es sich um eine Ruhestrom
schaltung, so daß bei Netzausfall der sichere Geschlossenzu
stand erhalten bleibt.
Nun wird mit Hilfe des passenden Schlüssels 37 das Schlüssel
schloß 22 betätigt und dabei der Barcodeleser 34 an der Außen
tür 4 angesteuert. Dadurch wird die vor einem Boxentausch in
der Doppeltürschleuse befindliche Box 29 identifiziert und
der zugehörige Boxencode 33 zusammen mit Datum und Uhrzeit
des Öffnungsvorgangs aus einer (nicht dargestellten) Uhr abge
speichert. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird anschließend über
die Schalteinheit 35 der Ansteuerkreis für den Schlüssel
schloßriegel 21 geschlossen, so daß dieser elektrisch öffnet.
Damit ist die Riegelstange 16 nicht mehr arretiert und wird
mit dem Handhebel 15 in ihre Offenstellung bewegt, wonach die
Außentür 4 geöffnet wird.
Nun erfolgt von der Außenseite her durch eine Person des
Dienstleisters ein Boxentausch. Die volle, verplombte Box 29
wird entnommen und durch eine leere andersherum eingesetzte
Box mit einem anderen Boxencode ersetzt.
Während der Offenstellung der Außentür 4 und bei noch nicht
abgezogenem Schlüssel 37 wird ständig ein Warnsignal abgege
ben.
Nach dem Boxentausch ist die Riegelstange 16 mit dem Handhe
bel 15 wieder zu schließen. Über einen damit verbundenen
(nicht dargestellten) Schließkontakt werden die Ansteuerkrei
se für den Codeschloßriegel 19 und den Schlüsselschloßriegel
21 deaktiviert, so daß diese Riegel wieder schließen. Da die
Riegelstange 16 auch bei geöffneter Außentür 4 in ihre Ge
schlossenstellung bewegbar wäre, wird über den Türstellungs
melder 28 überprüft, ob die Außentür 4 tatsächlich geschlos
sen wurde und damit durch die Riegelstange 16 verriegelt ist.
Ist dies bei noch offener Außentür 4 nicht der Fall, unter
bleibt eine Protokollierung bei weiter anstehendem Warnsig
nal.
Ist die Außentür 4 ordnungsgemäß geschlossen und verriegelt
und wird der Schlüssel 37 vom Schlüsselschloß 22 abgezogen,
wird das Warnsignal gestoppt und zugleich der gegenüberliegen
de Barcodeleser 34a an der Innentür 3 angesteuert, in dessen
Nähe nun der Barcode der gewechselten Box liegt. Auch dieser
neue Barcode der gewechselten Box wird zusammen mit dem Datum
und der Uhrzeit des Schließvorgangs abgespeichert und in die
abschließende Protokollierung und ggf. einen Ausdruck für den
gesamten Schleusungsvorgang übernommen. Damit werden folgende
Informationen nachvollziehbar protokolliert:
- a) wer, Dienstleister oder Betreiber, bzw. von welcher Seite wurde die Schleuse geöffnet,
- b) wann, Datum und Uhrzeit, wurde die Schleuse geöffnet,
- c) war eine Box und ggf. welche Box vor dem Öffnen in der Schleuse,
- d) wann, Uhrzeit und Datum, wurde die Schleuse wieder ge schlossen,
- e) ist eine Box und ggf. welche nach dem Schließen in der Schleuse,
- f) Namen der Person, die die Schleuse betätigt hat.
Aufgrund dieser vielen, selbsttätig erfaßten Informationen
bei einer Schleusenbedienung sind betrügerische Manipulatio
nen praktisch auszuschließen.
Ein Boxentausch von der Gebäudeinnenseite her durch den Be
treiber erfolgt analog entsprechend dem Diagramm nach Fig. 5,
wobei lediglich der erste Schritt zum Öffnen der Verkleidungs
tür entfällt.
Claims (13)
1. Doppeltürschleuse (1)
bestehend aus einem als gepanzerter Wertschutzschrank (2) mit festem, durchgehenden Gehäusekörper ausgebildeten Si cherheitsschrank für den Wandeinbau,
mit einer gepanzerten Außentür (4) mit wenigstens einem Außenschloß (20, 22) und einer gepanzerten Innentür (3) mit wenigstens einem Innenschloß (20a, 22a), und
mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung von Schließ- und Meldefunktionen,
wobei die Außentür (4) sowie das Außenschloß (20, 22) und dessen Bedienelemente im eingebauten Zustand durch eine vorgesetzte, nicht gepanzerte Außenwandverkleidung (8) ab gedeckt sind, und
die Außenwandverkleidung (8) mit dem Wertschutzschrank (2) und/oder der Einbauwand (6) im eingebauten Zustand fest verbunden ist und eine Verkleidungstür (13) enthält
mit wenigstens einem Verkleidungstürschloß (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß am Wertschutzschrank (2) im Abstand der Wandstärke der Einbauwand (6) von der Außenseite des Wertschutz schrankes (2) her gemessen ein stabiler Anlagekragen (5) als Ausreißschutz aufgeschweißt ist, der im eingebauten Zustand an der Innenseite der Einbauwand (6) anliegt, und
daß an der Verkleidungstür (13) und/oder zwischen der Außenwandverkleidung (8) und dem Wertschutzschrank (2) oder der Einbauwand (6) Aufbruchmelder (11) mit nachge schalteter Alarmeinrichtung eingesetzt sind.
bestehend aus einem als gepanzerter Wertschutzschrank (2) mit festem, durchgehenden Gehäusekörper ausgebildeten Si cherheitsschrank für den Wandeinbau,
mit einer gepanzerten Außentür (4) mit wenigstens einem Außenschloß (20, 22) und einer gepanzerten Innentür (3) mit wenigstens einem Innenschloß (20a, 22a), und
mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung von Schließ- und Meldefunktionen,
wobei die Außentür (4) sowie das Außenschloß (20, 22) und dessen Bedienelemente im eingebauten Zustand durch eine vorgesetzte, nicht gepanzerte Außenwandverkleidung (8) ab gedeckt sind, und
die Außenwandverkleidung (8) mit dem Wertschutzschrank (2) und/oder der Einbauwand (6) im eingebauten Zustand fest verbunden ist und eine Verkleidungstür (13) enthält
mit wenigstens einem Verkleidungstürschloß (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß am Wertschutzschrank (2) im Abstand der Wandstärke der Einbauwand (6) von der Außenseite des Wertschutz schrankes (2) her gemessen ein stabiler Anlagekragen (5) als Ausreißschutz aufgeschweißt ist, der im eingebauten Zustand an der Innenseite der Einbauwand (6) anliegt, und
daß an der Verkleidungstür (13) und/oder zwischen der Außenwandverkleidung (8) und dem Wertschutzschrank (2) oder der Einbauwand (6) Aufbruchmelder (11) mit nachge schalteter Alarmeinrichtung eingesetzt sind.
2. Doppeltürschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenwandverkleidung (8) die Außenwand des
Wertschutzschrankes (2) wie ein Rahmen (9) überdeckt und
mit glatten Flächen formschlüssig an der Einbauwand (6)
anliegt.
3. Doppeltürschleuse nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet,
daß als Aufbruchmelder (11) zwischen der Außenwandverkleidung (8) und dem Wertschutzschrank (2) wenig stens ein Magnetschalter eingesetzt ist,
der als Verbindungsschraube eines abgedeckten Flansches (10) der Außenwandverkleidung (8) mit einem die Außentür (4) umgebenden Rahmen (12) des Wertschutzschranks (2) verwendet und mit einer zwischen Schraubenkopf und Anlagefläche über einem Di stanzring angeordneten Platine mit einer Sollbruchstelle eines Alarmkreises versehen ist, und
daß als weitere Aufbruchmelder (11) wenigstens an Teilflächen der In nenseite der Außenwandverkleidung (8) und deren Verklei dungstür (13) Alarmdrahtmatten angebracht sind.
daß als Aufbruchmelder (11) zwischen der Außenwandverkleidung (8) und dem Wertschutzschrank (2) wenig stens ein Magnetschalter eingesetzt ist,
der als Verbindungsschraube eines abgedeckten Flansches (10) der Außenwandverkleidung (8) mit einem die Außentür (4) umgebenden Rahmen (12) des Wertschutzschranks (2) verwendet und mit einer zwischen Schraubenkopf und Anlagefläche über einem Di stanzring angeordneten Platine mit einer Sollbruchstelle eines Alarmkreises versehen ist, und
daß als weitere Aufbruchmelder (11) wenigstens an Teilflächen der In nenseite der Außenwandverkleidung (8) und deren Verklei dungstür (13) Alarmdrahtmatten angebracht sind.
4. Doppeltürschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet,
daß nach dem Einsetzen des Wertschutzschrankes (2) von
der Innenseite der Einbauwand (6) her in eine mit
geringem Übermaß vorbereitete Ausnehmung, verbleibende
Zwischenräume mit aushärtendem Schaum (7) ausgeschäumt
werden.
5. Doppeltürschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet,
daß das Außenschloß (20, 22) und/oder Innenschloß (20a, 22a) eine mit einem Handhebel (15, 15a) verschiebbare, in der jeweiligen Tür (3, 4) angeordnete Riegelstange (16, 16a) umfaßt, die in der Geschlossenstellung in eine ent sprechende Öffnung am Rahmen (12) des Wertschutzschrankes (2) eingreift,
daß die Riegelstange (16, 16a) zwei Ausnehmungen (17, 18) aufweist, in die jeweils ein elektrisch betätigbarer Code schloßriegel (19) eines elektronischen Codeschlosses (20, 20a) und ein elektrisch betätigbarer Schlüsselschloßrie gel (21) eines Schlüsselschlosses (22, 22a) in der Ge schlossenstellung der Riegelstange (16, 16a) zu deren Ar retierung eingreifen, wobei zur Freigabe der Handbetäti gung der Riegelstange (16, 16a) das Codeschloß (20, 20a) und das Schlüsselschloß (22, 22a) unter Verwendung eines zugelassenen Codes und passenden Schlüssels (37) zu öff nen sind.
daß das Außenschloß (20, 22) und/oder Innenschloß (20a, 22a) eine mit einem Handhebel (15, 15a) verschiebbare, in der jeweiligen Tür (3, 4) angeordnete Riegelstange (16, 16a) umfaßt, die in der Geschlossenstellung in eine ent sprechende Öffnung am Rahmen (12) des Wertschutzschrankes (2) eingreift,
daß die Riegelstange (16, 16a) zwei Ausnehmungen (17, 18) aufweist, in die jeweils ein elektrisch betätigbarer Code schloßriegel (19) eines elektronischen Codeschlosses (20, 20a) und ein elektrisch betätigbarer Schlüsselschloßrie gel (21) eines Schlüsselschlosses (22, 22a) in der Ge schlossenstellung der Riegelstange (16, 16a) zu deren Ar retierung eingreifen, wobei zur Freigabe der Handbetäti gung der Riegelstange (16, 16a) das Codeschloß (20, 20a) und das Schlüsselschloß (22, 22a) unter Verwendung eines zugelassenen Codes und passenden Schlüssels (37) zu öff nen sind.
6. Doppeltürschleuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net,
daß das Codeschloß (20, 20a) mit Eingabefeld (23, 23a) je weils an der Außenseite der Innentür (3) bzw. der Außen tür (4) angebracht ist, und
daß das Schlüsselschloß (22, 22a) für die Außentür (4) an einer Wange der Außenwandverkleidung (8) zwischen der Außentür (4) des Wertschutzschrankes (2) und der Verklei dungstür (13) und für die Innentür (3) an einem Tableau (26) neben dem Wertschutzschrank (2) angebracht ist.
daß das Codeschloß (20, 20a) mit Eingabefeld (23, 23a) je weils an der Außenseite der Innentür (3) bzw. der Außen tür (4) angebracht ist, und
daß das Schlüsselschloß (22, 22a) für die Außentür (4) an einer Wange der Außenwandverkleidung (8) zwischen der Außentür (4) des Wertschutzschrankes (2) und der Verklei dungstür (13) und für die Innentür (3) an einem Tableau (26) neben dem Wertschutzschrank (2) angebracht ist.
7. Doppeltürschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung einen im Innenbereich der Dop peltürschleuse angeordneten Barcodeleser (34, 34a) oder Induktivleser zur Behältererkennung umfaßt und auf den in die Doppeltürschleuse einbringbaren Behältern (29) ent sprechende Erkennungsmarken als Behältercodes (33), in der Art jeweils unterschiedlichen Barcodes angebracht sind,
daß die Steuereinrichtung Stellungsrückmelder (28, 28a) umfaßt, die eine Offenstellung oder verriegelte Geschlos senstellung der Außentür (4) und/oder Innentür (3) ange ben,
daß beim Öffnen der Außentür (4) oder Innentür (3) der Barcodeleser (34, 34a) zur Ermittlung des Behältercodes (33) angesteuert wird und daß der Behältercode (33) sowie die Information, welche der beiden Türen (3, 4) geöffnet wurde, das Datum und die Uhrzeit einer angeschlossenen Uhr in einem Speicher gespeichert und/oder mit einem an der Innenseite der Einbauwand (6) angebrachten Drucker (27) ausgedruckt werden, wodurch anhand einer Protokollie rung festzustellen ist,
daß die Steuereinrichtung einen im Innenbereich der Dop peltürschleuse angeordneten Barcodeleser (34, 34a) oder Induktivleser zur Behältererkennung umfaßt und auf den in die Doppeltürschleuse einbringbaren Behältern (29) ent sprechende Erkennungsmarken als Behältercodes (33), in der Art jeweils unterschiedlichen Barcodes angebracht sind,
daß die Steuereinrichtung Stellungsrückmelder (28, 28a) umfaßt, die eine Offenstellung oder verriegelte Geschlos senstellung der Außentür (4) und/oder Innentür (3) ange ben,
daß beim Öffnen der Außentür (4) oder Innentür (3) der Barcodeleser (34, 34a) zur Ermittlung des Behältercodes (33) angesteuert wird und daß der Behältercode (33) sowie die Information, welche der beiden Türen (3, 4) geöffnet wurde, das Datum und die Uhrzeit einer angeschlossenen Uhr in einem Speicher gespeichert und/oder mit einem an der Innenseite der Einbauwand (6) angebrachten Drucker (27) ausgedruckt werden, wodurch anhand einer Protokollie rung festzustellen ist,
- a) wer, Dienstleister oder Betreiber, geöffnet hat,
- b) wann geöffnet wurde, und
- c) ob ein Behälter (29) und ggf. welcher Behälter vor dem Öffnen in der Schleuse war, und
daß nach dem Schließen der Tür (3, 4) und ordnungsgemäßer
Verriegelung erneut der Barcodeleser (34, 34a) zur Ermitt
lung des Behältercodes (33) angesteuert wird und daß der
Behältercode sowie Datum und Uhrzeit gespeichert und/oder
ausgedruckt werden, wodurch ein Behältertauschvorgang ab
schließend durch die weiteren Informationen protokolliert
wird,
- d) wann die Tür (3, 4) geschlossen wurde, und
- e) ob ein Behälter (29) und ggf. welcher Behälter nach dem Schließen in der Doppeltürschleuse ist.
8. Doppeltürschleuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß zur Betätigung eines Codeschlosses (20, 20a) meh
rere, unterschiedlichen Benutzern zugeordnete Benutzerco
des zugelassen sind, die ebenfalls in Abhängigkeit der
Türöffnungen abgespeichert oder ausgedruckt werden, so
daß das Protokoll die weitere Information enthält,
- f) welche Person die Doppeltürschleuse (1) betätigt hat.
9. Doppeltürschleuse nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet,
daß je ein Barcodeleser (34, 34a) an der Innenseite der Außentür (4) und entsprechend an der Innentür (3) ange bracht ist, und
daß die Behälter (29) als Boxen ausgebildet sind mit den Behältercodes (33) an den hinteren Seitenwänden, die im eingeschobenen Zustand in der Doppeltürschleuse (1) dann dem jeweiligen Barcodeleser (34, 34a) gegenüberliegen.
daß je ein Barcodeleser (34, 34a) an der Innenseite der Außentür (4) und entsprechend an der Innentür (3) ange bracht ist, und
daß die Behälter (29) als Boxen ausgebildet sind mit den Behältercodes (33) an den hinteren Seitenwänden, die im eingeschobenen Zustand in der Doppeltürschleuse (1) dann dem jeweiligen Barcodeleser (34, 34a) gegenüberliegen.
10. Doppeltürschleuse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet,
daß die Stellungsrückmelder (28, 28a) an der Außentür (4) und Innentür (3) vorgesehen und als Magnetkontakte ausge bildet sind,
daß bei der Offenstellung einer Tür (3, 4) ein nachge schalteter Signalgeber zur Abgabe eines optischen und/oder akustischen Signals angesteuert ist, und
daß in der Offenstellung einer Tür (3, 4) die Freigabe der Entriegelung der anderen Tür gesperrt ist.
daß die Stellungsrückmelder (28, 28a) an der Außentür (4) und Innentür (3) vorgesehen und als Magnetkontakte ausge bildet sind,
daß bei der Offenstellung einer Tür (3, 4) ein nachge schalteter Signalgeber zur Abgabe eines optischen und/oder akustischen Signals angesteuert ist, und
daß in der Offenstellung einer Tür (3, 4) die Freigabe der Entriegelung der anderen Tür gesperrt ist.
11. Doppeltürschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet,
daß am Schlüsselschloßriegel (21) und/oder am Codeschloß riegel (19) ein Riegelstellungskontakt (36) in der Art eines Magnetkontakts angebracht ist, und
die Freigabe für die elektrisch gesteuerte Riegelöffnung erst nach der Erfassung des Behältercodes (33) erfolgt.
daß am Schlüsselschloßriegel (21) und/oder am Codeschloß riegel (19) ein Riegelstellungskontakt (36) in der Art eines Magnetkontakts angebracht ist, und
die Freigabe für die elektrisch gesteuerte Riegelöffnung erst nach der Erfassung des Behältercodes (33) erfolgt.
12. Doppeltürschleuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net,
daß auch an der Riegelstange (16, 16a) ein Riegelstel lungskontakt (36) angebracht ist,
daß nach der Betätigung der Riegelstange (16, 16a) mit ihrem Handhebel (15, 15a) von der Offenstellung in die Ge schlossenstellung über den Riegelstellungskontakt (36) je weils die elektrischen Betätigungen für eine Schließung des Codeschloßriegels (19) und des Schlüsselschloßriegels (21) angesteuert werden, und
daß zugleich, jedoch nur bei über den Stellungsrückmelder (28, 28a) erkannter geschlossener zugeordneter Tür (3, 4) der Barcodeleser (34, 34a) mit nachfolgender Protokollie rung angesteuert wird.
daß auch an der Riegelstange (16, 16a) ein Riegelstel lungskontakt (36) angebracht ist,
daß nach der Betätigung der Riegelstange (16, 16a) mit ihrem Handhebel (15, 15a) von der Offenstellung in die Ge schlossenstellung über den Riegelstellungskontakt (36) je weils die elektrischen Betätigungen für eine Schließung des Codeschloßriegels (19) und des Schlüsselschloßriegels (21) angesteuert werden, und
daß zugleich, jedoch nur bei über den Stellungsrückmelder (28, 28a) erkannter geschlossener zugeordneter Tür (3, 4) der Barcodeleser (34, 34a) mit nachfolgender Protokollie rung angesteuert wird.
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DE19944441540 DE4441540C2 (de) | 1994-11-22 | 1994-11-22 | Doppeltürschleuse |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944441540 DE4441540C2 (de) | 1994-11-22 | 1994-11-22 | Doppeltürschleuse |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4441540A1 DE4441540A1 (de) | 1996-05-30 |
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- 1994-11-22 DE DE19944441540 patent/DE4441540C2/de not_active Expired - Fee Related
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CN107272428B (zh) * | 2017-06-27 | 2021-06-25 | 温州大学瓯江学院 | 一种基于计算机的智能家居系统 |
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