DE4139403A1 - Abtastungsanzeigegeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abtastungsanzeigegerät gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Wenn ein aus einem Videosignal wiedergegebenes Bild auf einem Bildschirm mit einem
von dem eigentlichen Bild unterschiedlichen Bildverhältnis angezeigt wird oder wenn
das Bild nach einer Vergrößerung angezeigt wird, geht ein Teil des ursprünglichen
Bildes bei der Anzeige auf dem Bildschirm aufgrund des unterschiedlichen
Bildverhältnisses verloren.
Um dies zu vermeiden, ist ein Verfahren bekannt, welches das Eingangsvideosignal
einer Signalverarbeitung zur Bildkompression oder -expansion unterzieht, um den
Konstanten des Ablenksystems der Anzeigevorrichtung vor der Anzeige zu entsprechen
(z. B. japanische Offenlegungsschrift Nr. 1-2 21 067, 2-92 077 und 2-2 77 383). Des
weiteren ist ein Verfahren bekannt, in dem die Amplitude des vertikalen oder
horizontalen Ablenksystems geändert ist, um das Bild zu verdichten oder auszudehnen
(z. B. japanische Offenlegungsschrift Nr. 57-2 06 178, 60-1 19 183, 62-1 28 669, 62-
1 28 670 und 62-2 71 579 = GB-A-86 02 644).
In dem erstgenannten Verfahren tritt jedoch das Problem auf, daß sich die Bildqualität
aufgrund einer solchen bildverdichtenden oder bildausdehnenden Bildverarbeitung
verschlechtert. Diese Tendenz wird speziell in dem Fall sichtbar, in dem die Anzahl der
zur Anzeige des Bildes verwendeten Abtastzeilen reduziert wird. Zum Beispiel
erscheinen auf dem Bildschirm eines NTSC Systems des Bildverhältnisses 4:3 insgesamt
525 Abtastzeilen und 483 effektive Abtastzeilen. Wenn ein Bild mit dem Bildverhältnis
16:9 auf einer Anzeigevorrichtung des NTSC Systems nach der Signalverarbeitung zur
Verdichtung des Bildes dargestellt wird, so daß das Bild die gleiche horizontale Breite
wie die Anzeigevorrichtung aufweist, wird die Anzahl der zur Anzeige des Bildes
verwendeten Abtastzeilen auf 383 Abtastzeilen vermindert. Als Ergebnis werden die
Detailschärfe und die Klarheit des Bildes ungenügend und der sogenannte Zick-Zack-
Effekt tritt in bestimmten Signalverarbeitungsverfahren bei geneigten Linienteilen auf.
In dem zweitgenannten Verfahren ist die Bildqualität nicht verschlechtert. Allerdings
treten nicht nur Schwierigkeiten in der Linearität des Ablenksystems und in den
Verstärkungselementen des Ablenksystems auf, sondern auch bestimmte Anzeigeformen
werden eingeschränkt, da die Amplitude der Ablenkung mit großer Leistung im
Ablenksystem verändert wird. Zum Beispiel ist in jenem Bereich eine Anzeige
unmöglich, in dem keine Abtastzeilen existieren, so daß dieser Bereich verschwendet
ist. Das heißt, wenn das Bildverhältnis durch Reduzieren der vertikalen Abtastbreite
oder der Amplitude verändert wird, um die vertikale Breite des Bildes zu verdichten,
während die Anzahl der effektiven Abtastzeilen von 483 in der Anzeigevorrichtung
nicht geändert wird, bleibt der Bereich, der nicht abgetastet wird, über oder unter dem
angezeigten Bild soweit wie die vertikale Amplitude verdichtet wird. Außerdem ist es
lästig, daß das Signal in der vertikalen Rückführperiode oder die Datensignale oder ein
automatisches, während der vertikalen Rückführperiode überlagertes Justierungssignal
sichtbar auf dem Bildschirm erscheinen, da diese Signale keinen Bezug zu dem Bild
besitzen. Obwohl es bekannt ist, einen solchen Teil auszublenden (z. B. japanische
Offenlegungsschrift Nr. 62-1 28 670), steigen die Kosten dadurch erheblich.
Falls es einen Bereich gibt, in dem der Bildschirm nicht abgetastet wird und in dem der
Strahlstrom überhaupt nicht fließt, kommt der Unterschied gegenüber dem Bereich, in
dem der Strom zur Anzeige des Bildes immer fließt, auf dem Bildschirm zum Tragen
und führt zu dem sogenannten Einbrenn- oder Druckphänomen im Laufe der Zeit.
Dieses Phänomen ist ein ernsthaftes Problem besonders in einer Projektionsröhre eines
Projektors, in dem große Ansteuerströme fließen.
Es ist deshalb gut bekannt, daß Bild- oder Buchstabeninformationen mittels
Über-Abtastzeilen, die dann auf dem Bildschirm erscheinen, wenn die vertikale
Amplitude reduziert wird, oder mittels zusätzlicher Abtastzeilen, die in der durch
Kürzung der vertikalen Rückführperiode erzeugten Periode eingefügt werden, angezeigt
werden (z. B. japanische Offenlegungsschrift Nr. 57-2 06 178 und 60-1 19 183, japanische
Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift Nr. 61-37 668). In diesen Fällen ist die Anzahl der
zur Verfügung stehenden Abtastzeilen geringer und die Freiheit der Anzeigeformen
eingeschränkt.
Fig. 1A und 1B zeigen schematische Diagramme, die Beispiele für die
Anzeigeformen in einem erfindungsgemäßen Abtastungsanzeigegerät sind.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm, da ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Abtastungsanzeigegerät darstellt.
Fig. 3A bis 3F und Fig. 4A bis 4F sind Zeitdiagramme, die die Funktion des in
Fig. 2 gezeigten Abtastungsanzeigegeräts darstellen.
Fig. 5 ist ein schematisches Blockdiagramm, das ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Abtastungsanzeigegeräts zeigt.
Fig. 6A bis 6L sind schematische Diagramme, die weitere Beispiele von
Anzeigeformen, die im in Fig. 5 gezeigten Abtastungsanzeigegerät angezeigt werden,
darstellen.
Wenn ein aus 525 Linien zusammengesetztes Bild mit dem Bildverhältnis 16:9 auf der
Anzeigevorrichtung mit einem Bildschirmverhältnis von 4:3 dargestellt wird, wie das in
Fig. 1A und 1B gezeigt ist, sind 525 Linien zu wenig, um den gesamten Bildschirm
der Anzeigevorrichtung abzutasten. Erfindungsgemäß wird die Oszillatorfrequenz des
horizontalen Oszillatorschaltkreises der Anzeigevorrichtung entsprechend dem
Verhältnis von vertikaler Breite des Bildschirms der Anzeigevorrichtung zu der
vertikalen Breite des darzustellenden Bildes eingestellt, so daß z. B die Anzahl der
Abtastzeilen vergrößert wird. In dem in Fig. 1A und 1B gezeigten Beispiel ist dieses
Verhältnis 4:3, so daß die horizontale Oszillatorfrequenz zu 4/3 der Oszillatorfrequenz
zur Anzeige eines Bildes mit dem Bildverhältnis 4:3 eingestellt wird, um 643 effektive
Abtastzeilen und 700 Abtastzeilen insgesamt zu erzeugen. Dadurch werden Abtastzeilen
gleicher Dichte wie in dem Teil zur Anzeige eines Bildes mit dem Bildverhältnis 16:9
über den gesamten Bildschirm erhalten. Fig. 1A zeigt einen Fall, in dem das Bild in
der Mitte des Bildschirms angeordnet ist und Fig. 1B zeigt einen Fall, in dem das Bild
im oberen Bereich des Bildschirms angeordnet ist.
Mit Bezug auf Fig. 2 wird nun ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Abtastungsanzeigegeräts erklärt. Das Abtastungsanzeigegerät besteht hauptsächlich aus
einem Videosignaleingangsanschluß 1, einem Synchronisationssignal
trennungsschaltkreis 2, einem Zeitbasisumsetzungsschaltkreis 3, der Teilbildspeicher 3a
und 3b oder ähnliches enthält, einem horizontalen Oszillatorschaltkreis 4, einem
horizontalen Ablenkungsschaltkreis 5, einem vertikalen Ablenkungsschaltkreis 6 und
einer Bildröhre 7.
In dem Fall, in dem ein Bild mit der gleichen Anzahl von Abtastzeilen wie das
ursprünglich übertragene Bild dargestellt wird, werden die Horizontal- und Vertikal-
Synchronisationssignale SH und SV aus dem dem Videosignaleingangsanschluß 1
zugeführten Videosignal P extrahiert, während das Videosignal P dem
Zeitbasisumsetzungsschaltkreis 3 zugeführt wird, so daß ein Zeitbasisverdichtungs- oder
-ausdehnungsbildsignal PC erzeugt wird. Der Zeitbasisumsetzungsschaltkreis 3 zum
Umwandeln der Zeitbasis des in dem Videosignal P enthaltenen Bildsignals besteht aus
einem Paar von Teilbildspeichern 3a und 3b und einem Steuerschaltkreis 3c zum
Steuern der Teilbildspeicher 3a und 3b durch Schreib- und Lesetakte und Schreib- und
Leseadressen, die basierend auf dem horizontalen Synchronisationssignal SH, dem
vertikalen Synchronisationssignal SV und einem horizontalen Synchronisationssignal S′H,
das unabhängig in dem horizontalen Oszillatorschaltkreis 4 im
Abtastungsanzeigegerät synchron mit dem vertikalen Synchronsignal SV generiert wird,
erzeugt werden. Das mittels des Zeitbasisumsetzungsschaltkreises 3 in der Zeitbasis
verdichtete oder ausgedehnte Bildsignal PC wird der Bildröhre 7 zugeführt, in der der
Abtaststrahl entsprechend dem horizontalen Ablenkstrom iH und dem vom horizontalen
Ablenkungsschaltkreis 5 und den oben erwähnten vertikalen Ablenkungsschaltkreis 6
gewonnenen vertikalen Ablenkungsstrom iV gewonnen, um das Bild anzuzeigen. Im
folgenden wird bezugnehmend auf Fig. 3 und 4 der Zeitbasisumwandlungsvorgang
detailliert erläutert, indem ein Beispiel zur Zeitbasisverdichtung eines Bildes mit dem
Bildverhältnis 16:9 und dessen Darstellung auf einem Bildschirm mit dem
Bildverhältnis 4:3 angegeben wird.
Das dem Videosignaleingangsanschluß 1 zugeführte Videosignal P zum Anzeigen eines
Bildes mit dem Bildverhältnis 16:9 hat die horizontale Periode H bzw. die vertikale
Periode V wie in Fig. 3A und 4A gezeigt. Das darzustellende Bild setzt sich aus den
effektiven Bildteilen He innerhalb der horizontalen Perioden H, die in den effektiven
Bildteilen Ve der vertikalen Perioden V enthalten sind, zusammen. Die effektiven
Bildteile He des Videosignals P werden abgetastet und mit einer vorbestimmten
Abtastfrequenz analog-digital gewandelt, was in den Abbildungen nicht gezeigt ist. Das
digitale Bildsignal wird in die Teilbildspeicher 3a und 3b an den Schreibadressen
abwechselnd für jedes Teilbild mit dem Schreibtakt eingeschrieben. Der Schreibtakt und
die Schreibadressen werden in dem Steuerschaltkreis 3c basierend auf dem horizontalen
Synchronisationssignal SH und dem in dem Synchronisationssignaltrennungsschaltkreis
2 extrahierten vertikalen Synchronisationssignal SV erzeugt. Das in die Speicher 3a und
3b eingeschriebene digitale Bildsignal wird daraus an den Schreibadressen abwechselnd
mit jedem Teilbild mit dem Lesetakt ausgelesen. Der Lesetakt und die Leseadressen
werden basierend auf einem horizontalen Synchronisationssignal S′H, das in dem
horizontalen Oszillatorschaltkreis 4 synchron mit dem vertikalen Synchronisationssignal
SV so generiert wird, daß es eine 4/3 der Abtastfrequenz betragende Frequenz hat und
auf dem vertikalen Synchronisationssignal SV basiert, erzeugt. Das ausgelesene digitale
Bildsignal wird, um ein Bildsignal PC zu erhalten, in ein analoges Signal umgewandelt.
Dieses Bildsignal PC besteht aus den verdichteten effektiven Bildteilen He innerhalb der
verdichteten effektiven Bildteile Ve, und wird durch die Zeitbasisverdichtung der
effektiven Bildteile He und Ve um 3/4 erhalten, wie in Fig. 3b und 4b gezeigt,
praktisch aber z. B. ein Teilbild später. Das Bildsignal PC wird einem
Bildsignaleingang der Bildröhre 7 zugeführt. Da das Auslesen aus den Speichern so
gesteuert wird, daß das digitale Bildsignal nicht während der Perioden ausgelesen wird,
in denen es keine effektiven Bildteile He in den horizontalen Perioden gibt, wird
entsprechend dem horizontalen Synchronisationssignal S′H das Schwarzwertpegelsignal
der Bildröhre 7 zugeführt.
Mittlerweile erzeugt der horizontale Ablenkungsschaltkreis 5 basierend auf dem im
horizontalen Oszillatorschaltkreis 4 gebildeten horizontalen Synchronisationssignal S′H
den horizontalen Ablenkungsstrom iH, wie in Fig. 3E gezeigt. Der vertikale
Ablenkungsschaltkreis 6 erzeugt basierend auf dem vertikalen Synchronisationssignal
SV den vertikalen Ablenkungsstrom iV, der einen Signalverlauf der Hinführperioden Vt
und Rückführperioden Vr, wie in Fig. 4E gezeigt, hat, so daß der Abtaststrahl der
Bildröhre 7 von den horizontalen und vertikalen Ablenkungsströmen iH und iV
angesteuert wird. Hiermit wird das Bild mit dem Bildverhältnis 16:9 in der in Fig. 1A
gezeigten Anzeigeform dargestellt. In diesem Fall wird das Bild vom oberen Teil des
Bildschirms, wie in Fig. 1B gezeigt, dargestellt, falls die Auslesesynchronisierung der
digitalen Bilddaten aus den Teilbildspeichern 3A und 3B bezüglich des vertikalen
Synchronisationssignals SV, wie in Fig. 4C gezeigt, eingestellt ist. Falls der der
Bildröhre 7 zugeführte Bildsignalpegel höher als ein Rechteckpegel eingestellt ist, wie
das durch die gestrichelte Linie in Fig. 3B, 4B, 3C und 4C dargestellt wird, während
die Periode in der das verdichtete Zeitbasisbildsignal PC nicht existiert, fließt der
Strahlstrom selbst dort, wo das Bild nicht dargestellt ist, so daß das Einbrenn- und
Druckphänomen verhindert wird. Zu diesem Zweck wird eine Kombination eines
Pegelsignalgenerierungsschaltkreises 8 oder 8′ und einem Schalter 9 oder 9′ optional
vor oder nach dem Zeitbasisumsetzungsschaltkreis 3, wie in Fig. 2 gezeigt, zur
Verfügung gestellt. In diesem Aufbau werden entweder die Teilbildspeicher 3A und 3B
mit einer Bilddatenkapazität von mehr als einem Teilbild verwendet und das Pegelsignal
vom Pegelsignalgenerierungsschaltkreis 8 und dem Videosignal vom
Videosignaleingangsanschluß 1 werden abwechselnd mit Hilfe des Schalters 9 mit einer
vorgegebenen Synchronisierung dem entsprechenden Bereich der Speicher 3A und 3B
zugeführt. Oder das Pegelsignal des Pegelsignalgenerierungsschaltkreises 8′ und das
Videosignal von den Speichern 3A und 3B werden abwechselnd mit Hilfe des Schalters
9′ in einer vorgegebenen Synchronisierung der Bildröhre 7 zugeführt.
In dem Fall, in dem das Videosignal für das Bild mit einem Bildverhältnis 4:3 geliefert
wird, kann das Bild mit dem Bildverhältnis 4:3 auf dem gesamten Bildschirm dargestellt
werden, indem das Videosignal in der Zeitbasis an den Synchronisierpunkten, wie in
Fig. 4C gezeigt, verdichtet wird und in dem das Tastverhältnis der Hinführperioden
Vt und der Rückführperioden Vr des vertikalen Ablenkungsstroms i′V, wie in Fig. 4F
gezeigt, verändert wird, wobei jedoch deren Amplitude der in Fig. 4E gezeigten
gleicht.
Nun werden bezugnehmend auf Fig. 5 und 6 weitere Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Abtastungsanzeigegeräts erklärt. Wenn in dem oben erläuterten
Ausführungsbeispiel das Bild mit einem Bildverhältnis 16:9 auf dem Bildschirm mit
einem Bildverhältnis von 4:3 dargestellt wird, gibt es ein oder mehrere Gebiete, die
kein Bild auf dem oberen oder unteren Teil des Bildschirms darstellen. Da allerdings
Abtastzeilen in diesem Bereich vorhanden sind, ist es möglich, auch andere
Informationen in diesem Bereich darzustellen. Solche Informationen können z. B. von
einer in das Anzeigegerät eingebauten Signal-Datengenerierungsvorrichtung erzeugt
werden oder von einem Textsender wie Teletext oder Videotext empfangen werden, so
daß sie nicht mit dem schon dargestellten Bild überlappen. Dadurch wird erreicht, daß
in diesem Bereich dargestellte Untertitel oder Überschriften und ähnliches aufgrund
einer klaren Trennung nicht störend auf das Bild auswirken.
Um das oben genannte Gerät zu realisieren, wird anstatt des
Pegelsignalgenerierungsschaltkreises 8 oder 8′ in dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel ein Bildverarbeitungsschaltkreis 10 oder 10′, wie in Fig. 5
gezeigt, eingesetzt. Dieser Bildverarbeitungsschaltkreis 10 oder 10′ kann Buchstaben
oder Bilddaten selbständig erzeugen oder von außerhalb des Gerätes zugeführte
Videosignale handhaben. Der Bildverarbeitungsschaltkreis 10 oder 10′ und/oder der
Schalter 9 oder 9′ schalten die Bildsignale um. Das Bildsignal vom
Bildverarbeitungsschaltkreis 10 oder 10′ wird der Bildröhre 7 zugeführt, nachdem die
Bilddaten des Hauptbilds aus den Teilbildspeichern 3a und 3b, wie in Fig. 4D gezeigt,
ausgelesen sind. Um dies zu erreichen, werden entweder die Teilbildspeicher 3A und
3B, die eine Bilddatenkapazität von mehr als einem Teilbild aufweisen, verwendet, und
der Bildverarbeitungsschaltkreis 10 und/oder der Schalter 9 so gesteuert, daß die
digitalen Bilddaten von dem Bildverarbeitungsschaltkreis 10 in den vom Bereich der
Hauptbilddaten unterschiedlichen verbleibenden Bereich eingeschrieben werden. Oder
der Bildverarbeitungsschaltkreis 10′ und/oder der Schalter 9′ werden so gesteuert, daß
das vom Bildverarbeitungsschaltkreis 10′ kommende Bildsignal der Bildröhre 7
zugeführt wird, nachdem die Hauptbilddaten aus den Teilbildspeichern 3A und 3B
ausgelesen sind.
Einige Beispiele des oben beschriebenen Abtastungsanzeigegeräts werden im folgenden
erklärt. In dem Fall, daß das Hauptbild HM1 mit dem Bildverhältnis 16:9 mit
525 Abtastzeilen auf dem ein Bildverhältnis von 4:3 aufweisenden Bildschirm des
Anzeigegeräts im oberen Teil, wie in Fig. 6A gezeigt, dargestellt wird, kann der
untere Bereich des Bildschirms, in dem das Hauptbild HM1 nicht dargestellt ist, zur
Darstellung von drei Subbildern HS1, HS2 und HS3 mit dem Bildverhältnis 16:9 oder
vier Subbilder SS1, SS2, SS3 und SS4 mit dem Bildverhältnis 4:3, wie mit der
gestrichelten Linie gezeigt, mit 175 Abtastzeilen, nämlich 525/3Linien, verwendet
werden. Die ursprünglichen Bilddaten der Subbilder werden durch Herausnehmen oder
ähnlichem auf 1/3 in horizontaler und vertikaler Richtung verdichtet und die erhaltenen
verdichteten Bilder auf dem Bildschirm angezeigt. Um die Subbilder HS1, HS2 und
HS3 oder SS1, SS2, SS3 und SS4 darzustellen, werden die verdichteten Bilddaten an
den Positionen der jeweiligen horizontalen und vertikalen Perioden entsprechend dem
Bereich, in dem die Subbilder auf dem Bildschirm angeordnet sind, wie in Fig. 3D,
4D, 3D′ und 3D′ angeordnet. Diese Anzeigeform ist als "picture out picture" (POP)
Funktion bekannt und die entsprechenden verdichteten Bilder können Bilder von
verschiedenen Quellen oder Bilder von einer einzelnen Quelle zu verschiedenen Zeiten
sein. Da die Anzahl der Abtastzeilen zur Darstellung der verdichteten Bilder ein
ganzzahliges Verhältnis zu der des Originalbilds aufweist, wird in dem oberen Fall nur
eine Signalverarbeitung zur Ausdünnung notwendig, die sehr einfach ist.
Als weitere Varianten sind die in den Fig. 6B bis 6L gezeigten Anzeigeformen
möglich. Da die obigen Verfahren zur Anzeige dieser Formen angewendet werden,
wird auf eine detaillierte Erklärung verzichtet. Fig. 6B bis 6H betreffen ein
Anzeigegerät mit einem Bildverhältnis 4:3 und Fig. 6I bis 6L betreffen ein
Anzeigegerät mit einem Bildverhältnis 16:9.
In Fig. 6B wird ein Hauptbild mit dem Bildverhältnis 4:3, das auf 9/16 der
Bildschirmgröße der Anzeigeröhre verdichtet wird, mit 525 Linien angezeigt. Zudem
werden sieben Subbilder mit dem Bildverhältnis 4:3, die auf 1/16 der Bildschirmgröße
verdichtet werden, mit 175 Linien im umgebenden Bereich dargestellt. Fig. 6C zeigt
vier Bilder mit dem Bildverhältnis 4:3, die auf 1/4 der Bildschirmgröße verdichtet und
ebenso mit 525 Linien dargestellt sind. In Fig. 6D werden zwei Hauptbilder mit dem
Bildverhältnis 4:3, die auf 1/4 der Bildschirmgröße verdichtet sind, in der Mitte des
Bildschirms mit 525 Linien dargestellt und von fünf Subbildern mit dem Bildverhältnis
4:3, die auf 1/16 der Bildschirmgröße verdichtet sind, oder anderen Textinformationen
und ähnlichem über und unter den Hauptbildern mit 525/2 Linien dargestellt. In Fig.
6E werden zwei Hauptbilder mit dem Bildverhältnis 4:3, die auf 1/4 der
Bildschirmgröße verdichtet sind, auf der unteren Seite des Bildschirms mit 525 Linien
oder 525/2 Linien dargestellt. Zudem werden Informationen über und unter den
Hauptbildern mit jeweils passender Anzahl von Linien dargestellt. In diesem Fall ist es
nicht immer notwendig, daß die Liniendichte zur Darstellung der Hauptbilder der zur
Wiedergabe der Informationen benötigten Anzahl gleicht. In Fig. 6F werden sechs
Bilder mit dem Bildverhältnis 4:3, die auf 1/9 der Bildschirmgröße verdichtet sind,
getrennt auf der oberen Seite und der unteren Seite des Bildschirms mit 525 Linien oder
525/2 Linien dargestellt und dazwischen sind Informationen mit der passenden Anzahl
von Linien angezeigt. In Fig. 6G ist ein hochauflösendes Bild mit dem Bildverhältnis
16:9 mit 1125/2 oder 1125/3 Linien dargestellt. In Fig. 6H wird ein hochauflösendes
Bild mit dem Bildverhältnis 16:9 auf der oberen Seite des Bildschirms mit 1125/2 oder
1125/3 Linien dargestellt und ein Subbild oder Informationen darunter angezeigt.
Obwohl die Anzahl der Abtastzeilen um einen Bruchteil einer ganzen Zahl auf die
ursprüngliche Anzahl reduziert ist, ist es angebracht, die Bilder in diesem Verfahren
anzuzeigen, wie in Fig. 6E oder 6F gezeigt, in dem Fall, daß die Güte des
Anzeigegeräts bezüglich der Feinheit und Klarheit niedriger ist als das Originalsignal,
selbst wenn die gleiche Anzahl von Abtastzeilen wie das Signal hat zur Darstellung des
Bildes verwendet wird. Dies ist besonders dann passend, wenn ein HDTV Signal auf
einem normalen Anzeigegerät angezeigt werden soll. Wie oben erläutert, wird die
Anzahl der hinzuzufügenden Abtastzeilen so gewählt, daß die höchstmögliche Qualität
im Anzeigegerät erreicht wird.
In Fig. 6I werden wie oben zwei Hauptbilder mit dem Bildverhältnis 4:3 gleich in der
Mitte des Bildschirms mit 525 oder 525/2 Linien dargestellt und Informationen über
und den Hauptbildern mit einer passend ausgegebenen Anzahl von Linien dargestellt. In
Fig. 6J werden drei Bilder mit dem Bildverhältnis 4:3 gleich im oberen Bereich des
Bildschirms mit 525 Linien dargestellt und zwei Bilder mit dem Bildverhältnis 16:9
gleich auf der unteren Seite des Bildschirms mit 525 Linien dargestellt und
Informationen im verbleibenden Bereich dargestellt. In Fig. 6K wird ein Hauptbild mit
dem Bildverhältnis 4:3 mit 1050 Linien (3 mal 525 Linien) als auch 3 Subbilder mit
dem Bildverhältnis 4:3 vertikal auf dessen rechten Seite mit 1050/3 Linien und
Informationen im verbleibenden Bereich dargestellt. In Fig. 6L werden zwei
Hauptbilder mit dem Bildverhältnis 4:3 mit 525 Linien und zwei Subbilder mit dem
Bildverhältnis 4:3 und Informationen im verbleibenden Bereich davon mit 525 Linien
dargestellt.
Falls nötig, können auch viele andere Anzeigeformen als die oben erwähnten eingesetzt
werden. Das verwendete Anzeigegerät ist nicht nur auf eine Bildröhre beschränkt,
sondern bezieht sich ebenfalls auf jegliche Art von Darstellungen mittels einer
Projektion, z. B eine Projektionsröhren- oder eine Direktstrahlabtastungsprojektion.
Erfindungsgemäß wird die Bildqualität nicht verschlechtert und das Einbrenn- oder
Druckphänomen, verursacht auf einem Bildschirm, verhindert, so daß die Technologie
für Projektion oder ähnliches geeignet ist. Diese Erfindung ist auf Anzeigegeräte mit
jeder erdenklichen Art von Bildverhältnis anwendbar. In dem Falle, daß ein Bild durch
Ausdünnung mit einem Bruchteil an einer ganzen Zahl angezeigt wird, kann das Gerät
sehr einfach konstruiert werden, ohne irgend eine Art von Interpolation zwischen den
Abtastzeilen durchzuführen.
Claims (5)
1. Ein Abtastungsanzeigegerät, umfassend:
eine Videosignaleingangsanschlußeinrichtung, die mit einem Eingangsvideosignal versorgt wird;
eine Abtasteinrichtung zum Abtasten zumindest des Bildsignalteils des Videoeingangssignals mit einer bestimmten Abtastrate;
einer Zeitbasisumwandlungseinrichtung, in die die abgetasteten Bildsignale oder die entsprechenden digitalen Daten dazu mit der Abtastrate eingeschrieben werden und von der die gleichen Daten mit einer von der Abtastrate abweichenden Rate ausgelesen werden, so daß ein bezüglich der Zeitbasis verdichtetes oder ausgedehntes Bildsignal erhalten wird;
eine Anzeigeeinrichtung, die mit dem bezüglich der Zeitbasis komprimierten oder expandierten Bildsignal versorgt ist und ein Bild oder Bilder durch einen von dem komprimierten oder expandierten Zeitbasisbildsignal modulierten Abtaststrahl oder -strahlen anzeigt; und
einer Ablenkungseinrichtung zum Erzeugen eines Vertikal- und eines Horizontalablenkstroms, um den Abtaststrahl oder die -strahlen anzusteuern; dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablenkeinrichtung (5, 6) einen Horizontalablenkstrom (iH) erzeugt, der eine von der Horizontalfrequenz des Eingangsvideosignals sich unterscheidende Frequenz aufweist.
eine Videosignaleingangsanschlußeinrichtung, die mit einem Eingangsvideosignal versorgt wird;
eine Abtasteinrichtung zum Abtasten zumindest des Bildsignalteils des Videoeingangssignals mit einer bestimmten Abtastrate;
einer Zeitbasisumwandlungseinrichtung, in die die abgetasteten Bildsignale oder die entsprechenden digitalen Daten dazu mit der Abtastrate eingeschrieben werden und von der die gleichen Daten mit einer von der Abtastrate abweichenden Rate ausgelesen werden, so daß ein bezüglich der Zeitbasis verdichtetes oder ausgedehntes Bildsignal erhalten wird;
eine Anzeigeeinrichtung, die mit dem bezüglich der Zeitbasis komprimierten oder expandierten Bildsignal versorgt ist und ein Bild oder Bilder durch einen von dem komprimierten oder expandierten Zeitbasisbildsignal modulierten Abtaststrahl oder -strahlen anzeigt; und
einer Ablenkungseinrichtung zum Erzeugen eines Vertikal- und eines Horizontalablenkstroms, um den Abtaststrahl oder die -strahlen anzusteuern; dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablenkeinrichtung (5, 6) einen Horizontalablenkstrom (iH) erzeugt, der eine von der Horizontalfrequenz des Eingangsvideosignals sich unterscheidende Frequenz aufweist.
2. Abtastungsanzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bildverhältnis des durch das Eingangsvideosignal darzustellenden Bildes von dem
Bildverhältnis des Bildschirms der Anzeigeeinrichtung (7) abweicht.
3. Abtastungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das durch das Eingangsvideosignal darzustellende Bild ein Bildverhältnis von 16:9 hat
und der Bildschirm der Anzeigeeinrichtung (7) ein Bildverhältnis von 4:3 aufweist.
4. Abtastungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das durch das Eingangsvideosignal anzuzeigende Bild aus 525 Abtastzeilen
zusammengesetzt ist und der Bildschirm der Anzeigeeinrichtung (7) durch 700
Abtastzeilen abgetastet wird.
5. Abtastungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
andere Informationen als das oben genannte Bild in dem übrigen Bereich, der durch das
unterschiedliche Bildverhältnis des oben genannten Bilds und des Bildschirms der
Anzeigeeinrichtung (7) entsteht und in dem das oben genannte Bild nicht angezeigt
wird, dargestellt werden können.
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