-
Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur berührungsfreien Messung einer
Bewegungsgröße, die
zur Messung einer feinen oder impulsartigen Bewegung angewendet
werden können
, beispielsweise zur Messung der Einspritzmenge an Kraftstoff bei
einer Dieselmotor-Einspritzpumpe.
-
Ein Verfahren zur berührungsfreien
Messung einer Bewegungsgröße wird
bisher in ein solches der inkrementalen Art und ein solches der
absoluten Art unterteilt. Eine Vorrichtung der inkrementalen Art
zur Messung einer durchlaufenen Strecke ist in der
JP-1-23048 offenbart. Bei dieser Meßvorrichtung
ist eine Schlitz- oder Spaltplatte so vorgesehen, daß sie zusammen
mit einem zu messenden Objekt oder Gegenstand bewegbar ist. Licht
wird zum Einstrahlen auf die Schlitzplatte gebracht, wobei die durch
die Schlitze der Schlitzplatte getretenen Lichtstrahlen durch einen
Lichtfühler
gemessen werden, so daß die
Anzahl der durchgetretenen Lichtstrahlen gezählt wird, um dadurch die Bewegungsgröße der Schlitzplatte,
d.h. die Bewegungsgröße des Objekts,
zu messen.
-
Andererseits ist eine Meßvorrichtung
für eine durchlaufene
Strecke der absoluten Art in der
JP-1-22884 beschrieben.
Bei dieser Meßvorrichtung sind
in einer Schlitzplatte, die sich zusammen mit einem dem Meßvorgang
unterworfenen Objekt bewegt, kodierte Schlitze ausgebildet. Licht
wird zum Einstrahlen auf die Schlitzplatte gebracht. Die durch die
Schlitze in der Schlitzplatte getretenen Lichtstrahlen werden durch
einen Lichtfühler
erfaßt,
um dadurch die Position eines Schlitzes vor der Bewegung des Objekts
und die Position des Schlitzes nach der Bewegung des Objekts festzustellen.
Abstände
von einer Bezugsposition zu den jeweiligen Schlitzen werden gemessen
und im voraus gespeichert. Demzufolge kann die Bewegungsgröße der Schlitzplatte durch
Messen der Positionen der Schlitze, durch welche Lichtstrahlen treten,
nach der Bewegung der Schlitzplatte ermittelt werden.
-
Aus der Druckschrift
DE 38 20 687 A1 ist eine
Vorrichtung zum Messen der Konsistenz, insbesondere bei Siedepfannen
für die
Zuckerherstellung bekannt, wobei die Konsistenz der zu erfassenden fließfähigen Substanz
mittels einer mechanischen Einrichtung vorgenommen wird, bei der
ein Drehmoment auf die mechanische Einrichtung ausgeübt und eine
Verdrehung innerhalb der mechanischen Einrichtung erfasst wird.
Ein geeigneter optischer Sensor misst dabei in Umfangsrichtung die
Größe von Lücken zwischen
entsprechenden Zähnen,
wobei die zeitliche Länge
der Lichtdurchgänge
infolge der Lücken
erfaßt
wird und mit den entsprechenden Dunkelzeiten in Verbindung mit den
Zähnen
verglichen wird. Zu diesem Zweck sind zwei zueinander verdrehbare
und mit Lücken
und Zähnen
ausgestattete Scheiben vorgesehen. Insbesondere sind die Zähne einer
der beiden Scheiben derart ausgeführt, daß eine in Umfangsrichtung gemessene
Zahnbreite kleiner ist als die in Umfangsrichtung gemessene Breite der
Lücken
zwischen den Zähnen
der anderen Scheibe.
-
Aus der Druckschrift
DE 38 09 569 A1 ist es ferner
bekannt, einen Positionsgeber mit einer Schlitzscheibe derart auszugestalten,
daß auf
der Scheibe eine erste Spur mit einer Vielzahl kleiner Schlitze
und eine zweite Spur mit einer geringeren Anzahl von größeren Schlitzen
vorgesehen sind. Zur Nullpunktsynchronisation des Positiongebers über einen
kleinen Drehwinkelbereich sind auf der zweiten Spur der Schlitzscheibe
die Schlitze von jeweils unterschiedlicher Breite vorgesehen. Mittels
mehrerer Lichtsender und Empfänger
wird bei einer Drehung der Schlitzscheibe entsprechend der Freigabe
oder Abblendung des Lichts der Lichtsender durch die radial nach
innen versetzte zweite Spur der Schlitzscheibe eine Information
hinsichtlich der Drehwinkellage der Schlitzscheibe gebildet. Diese
Information wird mittels einer elektronischen Auswerteeinrichtung
ausgewertet.
-
Des weiteren ist aus der Druckschrift
DE 26 19 494 C2 eine
Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines beweglichen Organs gegenüber einem zweiten
Organ bekannt, wobei eine Skala durch in gleichen Abständen angeordnete
Kennzeichen ausgebildet ist. Ein optisches System projiziert die
von einer Lichtquelle stammenden Lichtstrahlen nach Durchlaufen
der durchsichtigen Kennzeichen der Skala auf eine Detektoreinrichtung
bestehend aus einer Vielzahl von in einer Reihe angeordneten Fotodetektoren,
wobei auch auf der Detektoreinrichtung das Bild eines Skalenabschnitts
abgebildet wird. In Verbindung mit der Festlegung des Bezugpunkts
auf der Anordnung der Photodetektoren wird mittels einer Auswerteschaltung
das Ausgangssignal der abgetasteten Fotodetektoren (Fotodioten)
verarbeitet und zur Bestimmung einer Lageinformation ausgewertet. Die
auf der Skala vorgesehenen Kennzeichen umfassen dabei eine Vielzahl
von in Skalenrichtung aufeinanderfolgenden, ein jeweiliges Codewort
bildenden Marken, die mittels der Auswerteeinrichtung erfaßt und gezählt werden.
-
Die Druckschrift
DE 39 10 873 A1 offenbart eine
Positionsmeßvorrichtung
für Kran-
und Elektrohängebahnen,
bei der aufeinanderfolgend Codemarken zu Blöcken zusammengefaßt sind
und wobei jeweils eine Blockkennung zugeordnet ist. Jedes Codewort
längs des
zu erfassenden Bewegungswegs kommt nur einmal vor. Bei einer Bewegung
des Fahrzeugs längs
des Fahrweges werden ein Codeträger und
eine Codelesevorrichtung gegeneinander verschoben. Die Codelesevorrichtung
ermittelt die Fahrzeugbewegung mittels einer Lichtquelle und einem optischen
Sensor, der das von dem Codeträger durchgelassene
Licht erfaßt.
Die erfaßte
Information wird zur Bestimmung des Bewegungswegs ausgewertet.
-
Die Druckschrift
DE 33 08 404 (C2) betrifft eine
Vorrichtung zur Messung einer Relativverschiebung, wobei die Relativverschiebung
gemessen wird mittels eines magnetischen Aufzeichnungsträgers mit
mindestens einer Magnetspur, auf der ein Magnetisierungsmuster aufgezeichnet
ist, und einem Magnet meßfühler mit
mindestens zwei Magnet-Widerstandselementen, die in einer Richtung
senkrecht zur Richtung des Magnetisierungsmusters gegeneinander
versetzt sind zur Erfassung eines durch das Magnetisierungsmuster
erzeugten Magnetfelds. Die beiden Magnet-Widerstandselemente erzeugen
zwei gleichfrequente Ausgangssignale, die in der Phase zueinander
verschoben sind, und unter Differenzbildung wird das Ausgangssignal
der Magnet-Widerstandselemente zur Bestimmung der Relativverschiebung
ausgewertet.
-
Ferner offenbart die Druckschrift
US 4 602 242 einen Codierer
für photoelektrische
Meßeinrichtungen,
wobei zwei Spuren mit Codierinformationen vorgesehen sind. Eine
der Spuren beinhaltet eine Adresseninformation, während die
andere Spur eine Information bezüglich
Bezugspositionen aufweist. Der die beiden Spuren tragende Codeträger bewegt sich
relativ zu einem photoelektrischen Sensor in eine Richtung. Der
photoelektrische Sensor weist eine Vielzahl von Sensorelementen
auf, wobei die Ausgangssignale des photoelektrischen Sensors zur Auswertung
weiterverarbeitet und in ein digitales Signal umgewandelt werden.
-
Die folgenden Probleme treten im
allgemeinen bei Verfahren und Vorrichtungen zur Messung einer bewegten
Strecke nach dem Stand der Technik auf.
-
Bei der inkrementalen Art wird die
Anzahl der Schlitze, durch die das Licht zum Lichtfühler tritt, durch
ein Zählwerk
gemessen. Daher kann in einem Fall, da sich das Objekt mit sehr
hoher Geschwindigkeit bewegt, der Zähler nicht der hohen Geschwindigkeit
der Schlitzbewegung folgen. Hieraus rührt das Problem, daß die Bewegungsgröße nicht
genau gemessen werden kann.
-
Dagegen besteht bei der absoluten
Art kein Problem in bezug auf den Vorgang des Nachfolgens. Jedoch
kann nicht nur ein sich bewegendes Objekt nicht gemessen werden,
sondern hängt
die im Minimum meßbare
Größe einer
Bewegungsstrecke von dem Schlitzintervall zwischen jeweils in der
Schlitzplatte ausgebildeten Schlitzen ab. Wenn der zu messende Abstand
kleiner wird, so ist es demzufolge notwendig, den Schlitzabstand
körperlich
schmaler oder kleiner auszugestalten.
-
Der Erfindung liegt demgegenüber die
Aufgabe zu Grunde, auf einfache Weise eine schnelle und genaue berührungsfreie
Messung einer Bewegungsgröße zu gewährleisten.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem
Verfahren gemäß dem Patentanspruch
1 und einer Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch
7 gelöst.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der Vorrichtung zur berührungsfreien
Messung einer Bewegungsgröße eines
beweglichen Objekts wird eine Meßwelle einer Strahlungsquelle
durch eine Schlitzscheibe auf einen Erfassungssensor geleitet. Die
Strahlungsquelle, die Schlitze und der Erfassungssensor sind derart
angeordnet, daß die
Meßwelle
den Erfassungssensor durch zumindest einen der Vielzahl der Schlitze
abtastet und wobei ein Signal bezüglich des Vorliegens der ausgestrahlten Meßwelle beim
Durchlaufen der Schlitzscheibe gebildet wird, und andernfalls ein
Signal gebildet wird, das die Abwesenheit der Meßwelle und somit die Abschirmung
der Meßwelle
durch einen abschirmenden Bereich zwischen den Schlitzen angibt.
-
Die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
die Erfassung der absoluten Position der Schlitzplatte, da immer
zumindest ein Schlitz der Schlitzplatte ausgeleuchtet ist und daher
immer ein Erfassungssignal mittels des Erfassungssensors erzeugt
werden kann. Somit kann die absolute Drehstellung bei einer bestimmten
Drehposition der Schlitzplatte erfaßt werden, auch wenn die Schlitzplatte
steht, beispielsweise bei einer Messung der Position der Schlitzplatte,
nachdem die Leistungszufuhr zum beweglichen Objekt abgeschaltet
wurde und das bewegliche Objekt zum Stehen gekommen ist.
-
Nach der Bewegung eines dem Meßvorgang unterliegenden
Objekts tritt die Meßwelle
von der aussendenden Quelle durch Schlitze, um von der Empfangseinrichtung
aufgenommen zu werden.
-
Um die Position der Schlitzplatte
zu messen, wird ein Schlitz, durch den die Meßwelle tritt, spezifiziert,
so daß der
Abstand zwischen einer Position des Empfangs der Meßwelle an
der Empfangsfläche
der Empfangseinrichtung und einer Bezugsposition ermittelt wird.
Da die Empfangsposition und die Schlitzposition für jeden
Schlitz im voraus gespeichert sind, wird die Position des Schlitzes
automatisch gemessen, wenn der Schlitz, durch den die Meßwelle tritt, spezifiziert
werden kann, und die Empfangsposition der Meßwelle kann festgestellt werden.
-
In den Unteransprüchen sind vorteihafte Ausgestaltungen
der Erfindung angeeben.
-
Die Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
-
1 einen
Schaltplan einer Ausführungsform
einer Vorrichtung,
-
2 ein
Wellenform-Diagramm, das verschiedene Ausgangssignale von jeweiligen
Vorrichtungen darstellt,
-
3 einen
Schnitt einer Vorrichtung, und
-
4 einen
schematischen Schnitt einer Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform.
-
Als Beispiel werden im folgenden
ein Meßverfahren
und eine Meßvorrichtung
erläutert,
die dazu dienen, die Einspritzmenge von Kraftstoff bei einer Dieselmotor-Einspritzpumpe
zu messen.
-
Die 3 zeigt
eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur Messung der Kraftstoff-Einspritzmenge
bei einer Einspritzpumpe für
einen Dieselmotor. Hierbei ist in einer zylindrischen Führung 12 ein
Kolben 10 angeordnet derart, daß er darin flüssigkeitsdicht
verschiebbar ist. Kraftstoff von der Einspritzpumpe wird in einen
von der Führung 12 und
dem Kolben abgegrenzten Zylinderraum 11 eingespritzt, so
daß der
Kolben 10 in Übereinstimmung
mit der eingespritzten Kraftstoffmenge in der Richtung des in 3 angegebenen Pfeils aufwärts bewegt
wird.
-
Am oberen Ende des Kolbens 10 ist
eine Schlitzplatte 22 mit einer Mehrzahl von Schlitzen 23 befestigt.
Bei einer Bewegung des Kolbens 10 geht die Schlitzplatte 22 in Übereinstimmung
mit den durch den Doppelpfeil X in 3 angegebenen
Richtungen hin bzw. her. Am oberen Endbereich der Schlitzplatte 22 ist
ein Paar von Führungsrollen 24 angeordnet,
durch die die Schlitzplatte 22 klemmend geführt wird,
so daß nicht
nur ein Drehen der Schlitzplatte 22 verhindert sondern
auch deren geradlinige Hin- und Herbewegung gewährleistet wird.
-
Eine als eine Signalerzeugungsquelle
dienende Lampe 16 ist auf der einen Seite der Schlitzplatte 22 angeordnet
und mit einer elektrischen Energiequelle 15 verbunden,
so daß die
Lampe 16 einer Meßwelle äquivalentes
Licht aussendet. Eine Projektionslinse 18 ist zwischen
der Lampe 16 und der Schlitzplatte 22 angeordnet,
um von der Lampe 16 divergierend ausgehende Strahlen in
parallele Strahlen zu kollimieren. Eine Kondensorlinse 20 befindet sich
auf der zur Projektionslinse
18 entgegengesetzten Seite
der Schlitzplatte 22, um die aus den Schlitzen 23 austretenden
Strahlen von der Lampe 16 zu konzentrieren. Für den Empfang
der Lichtstrahlen ist ein Zeilen- oder Liniensensor vorhanden, der
aus einer Vielzahl von Lichterfassungselementen, wie ladungsgekoppelten
Elementen, besteht. Von den Lichterfassungselementen erzeugte, die
Ermittlung von Lichtstrahlen kennzeichnenden Signale. werden zu
einem Verstärker,
worauf noch eingegangen werden wird, übertragen.
-
Die Lampe 16, die Projektionslinse 18,
die Kondensorlinse 20, die Schlitzplatte 22 und
der Zeilensensor 26 sind zusammen innerhalb eines Gehäuses 14 untergebracht,
das derart ausgebildet ist, daß Außenlicht
nicht in das Gehäuse 14 eintreten kann.
-
Die 1 zeigt
schematisch einen Schaltplan zur Verarbeitung der vom Zeilensensor 26 erlangten
Lichterfassungssignale.
-
Mit dem Zeilensensor 26 ist
elektrisch ein Treiberkreis 28 verbunden, der ein Startsignal
ausgibt, um den Zeilensensor 26 auszulösen, ein Endesignal ausgibt,
um den Zeilensensor 26 stillzusetzen, und Taktimpulse ausgibt.
Die Ausgangsseite des Zeilensensors 26 ist zur Verstärkung des
Ausgangs von diesem mit einem Verstärker 32 verbunden.
Die Ausgangsseite des Verstärkers 32 ist
an einen Vergleicher 34 angeschlossen, um das durch den
Verstärker 32 verstärkte Signal
mit einem Bezugswert zu vergleichen, so daß das Signal in ein Digitalsignal "1" oder "0" umgesetzt
wird.
-
Der Vergleicher 34 ist unmittelbar
mit einer ersten Flip-Flop-Schaltung 36 und über einen
Inverter 40 mit einer zweiten Flip-Flop-Schaltung 42 verbunden.
Der J-Eingangsanschluß der
ersten Flip-Flop-Schaltung 36 ist immer auf "1" gesetzt, während der K-Eingangsanschluß der Schaltung 36 immer
auf "0" eingestellt ist.
Am CK-Eingangsanschluß der
ersten Flip-Flop-Schaltung 36 wird
das Digitalsignal vom Vergleicher 34 empfangen. Der Q-Ausgangsanschluß dieser
ersten Flip-Flop-Schaltung 36 ist
an ein erstes UND-Glied 38 angeschlossen, während der
Q-Ausgangsanschluß dieser Schaltung 36 mit
einem zweiten UND-Glied 44 verbunden ist. Der CLR-Anschluß der ersten Flip-Flop-Schaltung 36 empfängt das
Endesignal vom Treiberkreis 28.
-
Der Inverter 40 kehrt den
Zustand "0" oder "1" des vom Vergleicher 34 empfangenen
Digitalsignals um, und dieses umgekehrte Signal wird der zweiten
Flip-Flop-Schaltung 42 eingegeben. Der J-Eingangsanschluß der zweiten
Flip-Flop-Schaltung 42 wird immer auf "1" gesetzt,
während
der K-Eingangsanschluß dieser
Schaltung 42 ständig
auf "0" gesetzt ist. Der
Q-Ausganganschluß dieser
Schaltung 42 ist mit einem zweiten UND-Glied 44 verbunden. Am CLR-Anschluß der zweiten
Flip-Flop-Schaltung 42 liegt
das Endesignal vom Treiberkreis 28.
-
Das erste UND-Glied 38 empfängt das
Taktimpulssignal vom Treiberkreis 28, so daß ein durch eine
UND-Verknüpfung
des Taktimpulssignals und des Ausgangssignals vom Q-Ausgangsanschluß der ersten
Flip-Flop-Schaltung 36 erhaltenes UND-Signal einem ersten Zähler 48 eingegeben
wird.
-
Das Ausgangssignal vom zweiten UND-Glied 44 wird
einem dritten UND-Glied 46 zugeführt, das auch das Taktimpulssignal
vom Treiberkreis 28 empfängt. Als Ergebnis wird ein
durch UND-Verknüpfung
der beiden Signale erhaltenes UND-Signal einem zweiten Zähler 50 eingegeben.
-
Der erste und zweite Zähler 48 sowie
50 beginnen das Messen der Impulsanzahl im Eingangssignal im Ansprechen
auf das vom Treiberkreis 28 empfangene Startsignal und
beenden das Messen im Ansprechen auf das Endesignal. Das Meßergebnis
y des ersten Zählers 48 und
das Meßergebnis
z des zweiten Zählers 50 werden
einem Umsetzer 52 zugeführt,
um in diesem eine Adresse (y, z) zu erzeugen. Diese Adresse (y,
z) wird durch einen Schalter 56 geführt, so daß sie einem Datenspeicher 58
im Fall einer Eichung der Meßvorrichtung
zugeführt wird,
oder sie wird einem Positionsinformation-Erzeuger 60 im
Fall der Messung der Bewegungsgröße zugeführt.
-
Wenn die Meßvorrichtung oder -apparatur geeicht
werden soll, wird mit dem unteren Ende der Schlitzplatte 22 eine
Bezugslängen-Meßvorrichtung 30 verbunden,
die von einem optischen Fühler
inkrementaler Art gebildet wird, um die Bewegungsgröße der Schlitzplatte
aus einer Bezugsposition heraus zu ermitteln. Das Ermittlungssignal
wird einem Meßgrößenwandler 62 zugeführt, um
in eine reale Bewegungsgröße x umgewandelt
zu werden. Die Bewegungsgröße x wird
dem Datenspeicher 58 zugeführt, um mit den gleichzeitig
erhaltenen Meßergebnissen y
und z als Bezugsangabe (x, y, z), die im Datenspeicher 58 zu
speichern ist, kombiniert zu werden. Wenn die Eichung der Meßapparatur
durch den oben beschriebenen Prozeß beendet ist, wird die Bezugslängen-Meßvorrichtung 30 entfernt
und dann die Schlitzplatte 22 mit dem Kolben 10,
wie oben unter Bezugnahme auf 3 erwähnt wurde,
verbunden. Zwischen dem Meßgrößenwandler 62 und
dem Datenspeicher 58 ist ein Schalter 54 angeordnet,
so daß der
Wandler 62 und der Speicher 58 miteinander zur Zeit
des Eichens verbunden und voneinander zur Zeit des Messens getrennt
werden können.
Die Schalter 56 und 54 sind miteinander verknüpft.
-
Auf der Grundlage der (y, z)-Information,
die vom Umsetzer 52 empfangen wird, erlangt der Positionsinformation-Erzeuger 60 eine
entsprechende Bewegungsgröße x aus
den im Speicher 58 gespeicherten Angaben, um dadurch die
Bewegungsgröße x mit
Hilfe eines Displays 64, z.B. einer Kathodenstrahlröhre od.
dgl., sichtbar darzustellen.
-
Unter Bezugnahme auf das Wellenform-Diagramm
von 2 werden im folgenden
die Arbeitsweise der Vorrichtung und das Meßverfahren erläutert.
-
Es wird eine Eichung durchgeführt, damit
der Datenspeicher 58 in der Lage ist, die Bezugsangaben
(x, y, z) zu speichern. Das Verfahren für die Eichung wird später beschrieben.
Wenn das Eichen beendet ist, wird die Schlitzplatte 22 mit
dem Kolben 10 verbunden. Eine Flüssigkeit, z.B. Kraftstoff von
der Dieselmotor-Einspritzpumpe wird in den in der Führung 12 ausgebildeten
Zylinderraum 11 eingespritzt. Durch die eingespritzte Flüssigkeit
wird der Kolben 10 in 3 aufwärts bewegt,
so daß auch
die Schlitzplatte 22 eine Aufwärtsbewegung ausführt.
-
Von der Energiequelle 15 wird
der Lampe 16 Energie zugeführt, so daß Licht abgegeben wird, dessen
Strahlen mit Hilfe der Projektionslinse 18 zu parallelen
Strahlen kollimiert werden, die durch die Schlitze 23 treten.
Die durch die Schlitze 23 gelangten Strahlen werden durch
die Kondensorlinse 20 konzentriert und zum Einfallen auf
die Lichtermittlungsfläche
des Zeilensensors 26 gebracht.
-
Der Zeilensensor 26 empfängt das
Startsignal S vom Treiberkreis 28 und erzeugt ein (durch
die Wellenform A in 2 wiedergegebenes)
Signal, das der durch die Lichtermittlungselemente, die an der Lichtempfangsfläche angeordnet
sind, ermittelten Lichtintensität
entspricht. Dieses Signal wird durch den Verstärker 32 verstärkt und
dann durch den Vergleichen 34 mit einem Schwellenwert L
verglichen, um dadurch in ein Digitalsignal "0" oder "1" (die Wellenform B in
-
2)
umgewandelt zu werden. Dieses umgewandelte Digitalsignal wird der
ersten Flip-Flop-Schaltung 36 eingegeben. deren J- und K-Eingangsanschlüsse jeweils
ständig
auf "1" bzw. "0" gesetzt sind. Wenn das Signal vom Vergleichen 34
im "0"-Zustand ist, so
wird folglich ein "1"-Signal vom Q-Ausgangsanschluß der ersten Flip-Flop-Schaltung 36 abgegeben.
Wird vom Vergleicher 34 ein "1"-Zustandsignal
abgegeben, so wird vom Q-Ausgangsanschluß der ersten Flip-Flop-Schaltung 36 ein "0"-Zustandsignal (die Wellenform C in 2) ausgegeben.
-
Das erste UND-Glied 38 empfängt das
Signal vom Q-Ausgangsanschluß der
ersten Flip-Flop-Schaltung 36 und ebenfalls das Taktimpulssignal
vom Treiberkreis 28, so daß dieses erste UND-Glied 38 Taktimpulse
in einer Periode ausgibt, in der das Signal vom Q-Ausgangsanschluß auf "1" ist (die Wellenform F in 2). Die Anzahl der vom ersten
UND-Glied 38 ausgegebenen Taktimpulse wird durch den ersten
Zähler 48 gezählt. Der
gezählte
Wert y entspricht der Strecke zwischen der Bezugsposition N (im
vorliegenden Fall dem äußersten Teil
der Lichtempfangsfläche)
an der Lichtempfangsfläche
des Zeilensensors 26 und dem Kantenabschnitt des ersten
Schlitzes 23.
-
Die erste Flip-Flop-Schaltung 36 gibt
von ihrem Q-Ausgangsanschluß ein
Signal ab, das ein invertiertes Signal des Ausgangssignals von ihrem Q-Ausgangsanschluß ist. Andererseits
gibt die zweite Flip-Flop-Schaltung 42 von ihrem Q-Anschluß ein "1"-Zustandsignal (die Wellenform D) ab,
bevor der Zustand des Ausgangssignals vom Vergleicher 34 von "1" nach "0" übergeht.
Bei Empfang des Q-Ausgangssignals von der ersten Flip-Flop-Schaltung 36 und
des Signals vom Q-Ausgangsanschluß der zweiten Flip-Flop-Schaltung 42 gibt
das zweite UND-Glied 44 ein Signal ab, das der Breite eines Schlitzes 23 (die
Wellenform E in 2) entspricht. Da
die jeweiligen Schlitze 23 in der Breite unterschiedlich
ausgebildet sind, kann durch die Breite des Schlitzes 23 ein
solcher, durch welchen gegenwärtig
Licht tritt, spezifiziert werden.
-
Bei Empfang des Ausgangssignals vom zweiten
UND-Glied 44 und des Taktimpulssignals vom Treiberkreis 28 gibt
das dritte UND-Glied 46 Taktimpulse aus, die der Breite
des Schlitzes 23 entsprechen (die Wellenform G in 2). Die Anzahl der Taktimpulse
wird durch den zweiten Zähler 50 gezählt.
-
Sowohl der Zählwert y des ersten Zählers 48 als
auch der Zählwert
z des zweiten Zählers 50 werden
dem Umsetzer 52 zugeführt,
so daß in
diesem eine Adresse (y, z) erzeugt wird. Diese Adresse wird durch
den Positionsinformation-Erzeuger 60 gelesen, und die Bewegungsgröße x der
Schlitzplatte, die der Adresse entspricht, wird aus den im Datenspeicher 58 gespeicherten
Bezugsangaben ausgelesen. Die Bewegungsgröße x wird am Display 62 dargestellt.
Die Einspritzmenge von der Dieselmotor-Einspritzpumpe kann durch
Messen der Bewegungsgröße der Schlitzplatte 22,
d.h. durch Messen der Bewegungsgröße des Kolbens 10,
gefunden werden.
-
Wenn die oben beschriebene Messung
einmal beendet ist, wird vom Treiberkreis 28 das Endesignal
K erzeugt und den CLR-Anschlüssen der
ersten sowie zweiten Flip-Flop-Schaltung 36 und 42 zugeführt. Als
Ergebnis dessen werden die Ausgänge von
den beiden Flip-Flop-Schaltungen initialisiert. Ferner wird das
Endesignal K dem ersten und zweiten Zähler zugeführt, so daß diese beiden Zähler das Zählen der
Impulsanzahl beenden.
-
Im folgenden wird ein Eichungsverfahren, wobei
Bezugsangaben im Datenspeicher 58 gespeichert werden, beschrieben.
-
Die Bezugslängen-Meßvorrichtung 30 wird mit
dem unteren Ende der Schlitzplatte 22 verbunden, die mit
Intervallen eines feinen Abstandes mit Hilfe eines Mikrometers od.
dgl. bewegt wird. Wann immer die Schlitzplatte um einen feinen Abstand
oder eine feine Strecke bewegt wird, dann wird die Position der
Schlitzplatte 22 durch die Bezugslängen-Meßvorrichtung 30 gemessen.
Der Wert der Position wird in die reale Bewegungsgröße x von
der Bezugsposition aus durch den Meßgrößenwandler 62 umgesetzt.
Gleichzeitig werden durch das erwähnte Zählverfahren Zählwerte
y und z erlangt, um einen Wert der Bewegungsgröße x, der den Zählwerten
y sowie z entspricht, im Datenspeicher 58 zu speichern.
Als Ergebnis werden Bezugsangaben x, y und z erzeugt. Zur Zeit eines
Eichens wird der Schalter 54 betätigt, um den Meßgrößenwandler 62 und
den Datenspeicher 58 miteinander zu verbinden, und es wird
der Schalter 56 geschaltet, um den Umsetzer 52 sowie den
Datenspeicher 58 zu verbinden.
-
Wenngleich bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
der Fall gezeigt wurde, wobei die Lampe 16 zur Anwendung
kommt, so kann die Erfindung auch dann Anwendung finden, wenn eine stroboskopische
Lichtquelle 161 verwendet wird, wie in 4 gezeigt ist. In diesem Fall wird vom
Treiberkreis 28 ein Startsignal der synchronen Beleuchtungsschaltung 162 zugeführt, um
die stroboskopische Lichtquelle für eine Zeit von 1,1 μs zum Leuchten
zu bringen.
-
Eine Verlagerung mit hoher Bewegungsgeschwindigkeit
kann unter Verwendung der erwähnten stroboskopischen
Lichtquelle 161 gemessen werden. Wenn beispielsweise ein
stroboskopisches Aufleuchten mit einer Zeit von 1 μs und eine
Ladungsspeicherzeit des ladungsgekoppelten Elements miteinander synchronisiert
werden, dann ergibt sich der Effekt, daß eine Bewegung von 1 MHz aufgenommen
werden kann.
-
Obwohl die vorstehende Ausführungsform sich
auf den Fall bezogen hat, wobei Lichtstrahlen als die zu messende
Welle (Meßwelle)
verwendet werden, so kann die Erfindung auch auf den Fall Anwendung
finden, wobei anstelle von Lichtstrahlen magnetische Kraftlinien
zum Einsatz kommen.
-
Bei dem geschilderten Meßverfahren
und der geschilderten Meßvorrichtung
kann die Meßgenauigkeit
im Ausmaß des
Auflösungsvermögens des
Zeilensensors gesteigert oder verbessert werden. Eine Messung mit
einem Auflösungsvermögen von
0,6 μm kann
bei diesem Beispiel ausgeführt
werden. Da ferner die Bewegungsgröße nach dem Abschluß der Bewegung
der Schlitzplatte gemessen wird, gibt es keinen Einfluß auf die
Messung der Bewegungsgröße selbst
dann, wenn sich die Schlitzplatte stoß- oder impulsartig bewegt.
-
Mit dem Meßverfahren und der Meßvorrichtung
gemäß der Erfindung
kann nicht nur der Bewegung mit hoher Geschwindigkeit eines zu messenden
Objekts gefolgt werden, sondern auch die gemessene Strecke im Ausmaß oder Umfang
eines feinen Meßbereichs
gemessen werden.
-
Für
eine berührungsfreie
Messung einer Bewegungsgröße, z.B.
der Einspritzmenge an Kraftstoff von einer Dieselmotor-Einspritzpumpe,
wird eine Schlitzplatte mit einer Mehrzahl von zueinander unterschiedlich
ausgestalteten Schlitzen so vorgesehen, daß sie in vorbestimmten Richtungen
mit der Bewegung eines Positionsermittlung-Zielobjekts bewegbar
ist. Eine Meßwelle
wird zum Einstrahlen auf die Schlitzplatte gebracht. Das Auftreten
eines Empfangs der zu ermittelnden Welle (Meßwelle); die durch die Schlitze
tritt, wird an einer Empfangsfläche, die
breiter als die Breite der Schlitze in einer Bewegungsrichtung ist,
festgestellt.
-
Der Abstand zwischen einer Empfangsgrenzlinie
und einem Endabschnitt der Empfangsfläche wird gemessen. Ein Schlitz,
durch den die Meßwelle
tritt, wird spezifiziert. Die Beziehung der Bewegungsgröße der Empfangsgrenzlinie
von einer Bezugsposition aus wird für jeden Schlitz im voraus berechnet.
Die Bewegungsgröße von der
Bezugsposition aus wird auf der Grundlage der gemessenen Strecke
der Empfangsgrenzlinie und des spezifizierten Schlitzes ermittelt.