DE4138047C2 - Vorrichtung zum Verbinden mehrerer Teile - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ver
binden mehrerer Teile mittels eines Halters, der an einem
der zu verbindenden Teile befestigbar ist und mindestens
ein Element einer Steckverbindung trägt.
Durch das DE-GM 78 23 297 ist eine Vorrichtung zum
Befestigen von z. B. Verschalungsplatten an Brennkraftmaschinen
bekannt. Die bekannte Vorrichtung verwendet
einen Halter aus einem Winkelstück, der über eine
Schraube mit dem Motor und über einen Tragzapfen mit
einem Schnellverschlußstecker mit einer Verschalungsplatte
verbindbar ist. Dieser bekannte Halter soll die
Schalldämmung dadurch verbessern, daß an dem Tragzapfen
Gummischeiben angebracht sind.
Schnell herzustellende Verbindungen, sogenannte Feder
clipverbindungen sind beispielsweise in der
DE-OS 35 11 070 oder dem DE-GM 90 04 103.8 beschrieben.
Solche Verbindungen haben neben dem schnellen Verbin
dungsaufbau den Vorteil der einfachen Demontage für War
tungsarbeiten und Reparaturen. Diese Vorrichtungen werden
vorzugsweise in Flugzeugen und Kraftfahrzeugen zur Befe
stigung von Innenverkleidungen benutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Verbinden zweier, aber auch mehrerer Teile mit
einander zu schaffen, die einfach ist und universell ver
wendet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind
in den Ansprüchen 2 bis 12 gekennzeichnet.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung perspektivisch in
Explosionsdarstellung gezeigt. Die Fig. 2a bis 2c zeigen
die gleiche Vorrichtung als Werkstattzeichnung.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 werden zwei Innen
verkleidungen eines Flugzeugrumpfes mit dessen Gerippe
verbunden. Die zu verbindenden Teile sind eine Deckenin
nenverkleidung 1, z. B. eine Kunststoffplatte in Sandwich
bauweise, eine Wandinnenverkleidung 2, ebenfalls eine
Kunststoffplatte und ein Teil 3, eine Rippe des
Flugzeugrumpfes. Im Beispiel der Fig. 1 ist dieses Teil 3,
der Einfachheit halber, schematisch als Platte darge
stellt.
Die eigentliche Verbindung wird über einen Halter 4 her
gestellt, der aus einem Blech besteht, das beispielsweise
70 mm lang und 35 mm breit ist. Dieser Halter 4 ist mit
tels einer Schraube 5 an der Deckeninnenverkleidung 1
festgeschraubt.
Eine lose Verbindung des Halters 4 mit der Deckeninnen
verkleidung 1 wird durch eine Kette 11 hergestellt, die
durch das Loch 4a gezogen und beispielsweise durch eine
Schraube 11a mit der Deckeninnenverkleidung 1 verbunden
ist.
Der Halter 4 ist mit einem rechteckigen Schlitz 6 ver
sehen, dessen eine Kante mit der Kante der Deckeninnen
verkleidung 1 fluchtet. Die Randbereiche 7 (siehe Fig. 2b
und 2c) des Schlitzes 6 sind nach außen gebogen. Sie
liegen an der Stirnseite der Deckeninnenverkleidung 1 an
und verhindern ein Verdrehen des Halters 4 gegenüber der
Deckeninnenverkleidung 1.
Der Schlitz 6 dient zur Aufnahme einer Zunge 2a der Wand
innenverkleidung 2. Damit die Zunge 2a im Schlitz festge
halten wird, ist die Zunge 2a mit einer gegen die Decken
innenverkleidung 1 gerichteten Abwinkelung 2b versehen.
Auf der Innenseite des Halters 4 ist eine Haltefeder 8
befestigt, die den Schlitz 6 überdeckt und bei einge
steckter Zunge 2b diese gegen eine Kante des Schlitzes 6
drückt und damit festhält. Durch leichtes Verschieben der
Wandinnenverkleidung 2 und damit der Zunge 2a in Richtung
auf die Haltefeder 8 läßt sich diese Verbindung wieder
lösen.
Die Haltefeder 8 ist in ihrem mittleren Bereich mit einem
gezahnten Loch 8b versehen. Das gezahnte Loch 8b hält
eine Hülse 12, in der ein Bolzen 9 einer Federclipver
bindung federnd gelagert ist. Die Hülse 12 weist an ihrem
äußeren Ende einen Flansch 12a auf, der auf der Außen
seite des Halters 4 aufliegt. Auf der Höhe der Haltefeder
8 ist die Hülse 12 mit einer Ringnut versehen, in die die
Haltefeder 8 eingreift. Die Haltefeder 8 hat also eine
Doppelfunktion: einerseits die Sicherung der
Zungen-Schlitz-Verbindung, andererseits die Sicherung der
Hülse 12 der Federclipverbindung. Die Hülse 12 und die
Haltefeder 8 halten sich gegenseitig. Die gegenseitige
Halterung von Haltefeder 8 und Hülse 12 könnte auch durch
eine gabelförmige Ausbildung der Haltefeder 8, die in
eine Ausfräsung der Hülse 12 eingreift, bewirkt werden.
Eine andere Variante zur Halterung der Hülse 12 besteht
darin, daß in der Haltefeder 8 eine Ausstanzung vorge
sehen ist, die aus einem die Ringnut zu 180° umfassenden
Halbkreis und einer daran anschließenden Öffnung zum Ein
führen der Hülse besteht.
Das Gegenstück zu Hülse 12 und Bolzen 9 der Federclip
verbindung, eine dreieckförmig gebogene Feder 10 ist in
dem dritten Teil 3, beispielsweise den Rippen des Flug
zeugrumpfes über zwei Nieten 10a befestigt. Im Basisteil
der Feder 10 und dem darüber liegenden Bereich des Teiles
3 ist eine Bohrung 10b vorgesehen. Der Bolzen 9, der zwei
keilförmige Ausschnitte 9a und eine Führungsnase 9b
trägt, wird zur Montage durch die Bohrung 10b gesteckt,
bis die keilförmigen Ausschnitte 9a in die abgewinkelten
Enden der Feder 10 einklinken und somit den Bolzen 9
festhalten.
Der Halter 4 ist an den Seiten in Längsrichtung abge
winkelt. Die dadurch gebildeten seitlichen Stege 4b
dienen als Auflage auf dem Teil 3 und verhindern, daß die
Haltefeder 8 und der Kopf der Schraube 5 direkt auf dem
Teil 3 aufliegen.
Zur Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
zunächst der Halter 4, der über die Kette 11 unverlierbar
mit dem Teil 1 verbunden ist, mittels der Schraube 5 am
unteren Rand der Deckeninnenverkleidung 1 festgeschraubt.
An ihrem oberen Rand wird die Deckeninnenverkleidung 1
beispielsweise in eine, hier nicht dargestellte, Nut ein
gesetzt. Danach wird der untere Rand der Deckeninnen
verkleidung 1 dadurch an den Rippen (Teil 3) des Rumpfes
befestigt, daß der Bolzen 9 in die Feder 10 eingeschoben
wird. In einem dritten Arbeitsgang wird dann die Zunge 2b
der Innenwandverkleidung in den Schlitz 6 eingesteckt.
Anhand der Fig. 2a bis 2c, die eine Werkstattzeichnung
der Vorrichtung nach Fig. 1 darstellen, sollen weitere
Details dieses Ausführungsbeispiels, die in der perspek
tivischen Darstellung der Fig. 1 nicht zu erkennen sind,
beschrieben werden. Die Fig. 2a bis 2c sind im Maßstab 1 : 1
dargestellt. Fig. 2a stellt eine Seitenansicht, Fig. 2b
eine Frontansicht der montierten Vorrichtung und Fig. 2c
eine Draufsicht des Halters 4 dar.
Die Bezugszeichen der Fig. 1 werden auch in diesen Figuren
verwendet. Das Teil 3 in Fig. 2a ist Teil einer Rippe. Die
seitlichen Stege 4b des Halters 4 sind, wie Fig. 2b
erkennen läßt, U-förmig nach unten gebogen und bilden
eine Auflage für die Oberfläche des Teiles 3 . Die
Haltefeder 8 weist an ihrem Ende eine Anschlagkante 8a
auf, die auf der entsprechenden Stirnfläche des Halters 4
aufliegt und somit ein ungewolltes Verdrehen der
Haltefeder 8 verhindert. Fig. 2 zeigt, daß der Bolzen 9
der Federclipverbindung in einem Langloch 20 gelagert
ist. Das Langloch 20 hat den Vorteil, Toleranzen in den
Längenabmessungen auszugleichen.
Der Bolzen 9 der Federclipverbindung hat an seiner Spitze
eine Führungsnase 9b, die gegenüber der Richtung der
keilförmigen Ausschnitte 9a um etwa 30° verdreht ist.
Diese bekannte Ausführungsform hat den Vorteil, daß die
Ausschnitte 9a unabhängig von der Stellung des Bolzens 9
sicher in die offenen Enden der Feder 10 einrasten.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Verbinden mehrerer Teile (1, 2, 3),
mittels eines Halters (4), der an einem der zu verbindenden
Teile (1) befestigbar ist und mindestens
ein Element (6, 9) einer Steckverbindung (2a, 6; 9, 10),
trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (4) plattenförmig ist, als Element
einer Steckverbindung (2a, 6) einen Spalt (6)
aufweist, in den eine Zunge (2a) des zweiten der zu
verbindenden Teile (2) einsteckbar ist und daß am
plattenförmigen Halter (4) eine Haltefeder (8)
derart befestigt ist, daß sie die eingesteckte Zunge
(2b) gegen eine Kante des Spaltes (6) drückt und
damit festhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (2a) senkrecht zur Längsrichtung
mit einer Abwinkelung (2b) oder mit einer Nut versehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (2a) am Rande des
zweiten der zu verbindenden Teile (2), beispielsweise
einer Wandinnenverkleidung, angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (4), am ersten
der zu verbindenden Teile (1), mittels einer
Schraube (5) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (4) aus einem
Blech besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Halter (4) als weiteres
Element einer Steckverbindung (9, 10) oder in
einer Hülse (12) federnd gelagerte Bolzen (9) einer
Federclipverbindung (9, 10) befestigt ist, mit der
eine Verbindung zu einem dritten, vorzugsweise tragenden,
Teil (3) herstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (12) an ihrem Ende mit einem
Flansch (12a) versehen, durch eine Bohrung (20) des
Halters (4) gesteckt und mit einer Ringnut versehen
ist, in die ein Ausschnitt der Haltefeder (8) eingreift
und dadurch die Hülse (12) hält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausschnitt in der Haltefeder (8) aus
einem gezahnten Loch (8b) besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausschnitt in der Haltefeder (8) aus
einem gabelförmigen Endausschnitt besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausschnitt in der Haltefeder (8)
aus einem 180° der Ringnut umfassenden Halbkreis und
einer in Richtung auf das Federende anschließenden
Öffnung zum Einführen der Hülse (12) besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Haltefeder
(8) entsprechend der Stirnseite (4b) des Halters (4)
mit einer Anschlagschiene (8a) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (4) über eine Kette (11)
vorläufig lose mit dem später fest zu verbindenden
Teil (1) verbunden ist.
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