DE3511070A1 - Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier mit fluchtenden oeffnungen versehener bauteile - Google Patents
Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier mit fluchtenden oeffnungen versehener bauteileInfo
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Description
- Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier mit fluchtenden
- ffnungen versehener Bauteile Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier mit fluchtenden Uffnungen versehener Bauteile nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Bei Vorrichtungen dieser Art, wie sie z.B. aus den DE-PS 19 38 428 und 22 27 097 bekannt sind, wird zum Verbinden der beiden Bauteile der Bolzen durch die Uffnungen der Bauteile hindurchgesteckt, wobei die Federzungen zunächst durch das Bolzenschaftende gespreizt werden und sodann mit ihren Enden in die seitlichen Einkerbungen vor dem Bolzenschaftende einrasten, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt wird. Zum Lösen der Verbindung wird bei den bekannten Ausführungen der Bolzen gegen die Kraft der Federzungen um einen bestimmten Winkell vorzugsweise um 900, gedreht, wodurch die Federzungen mittels der an die Einkerbungen angrenzenden Schultern gespreizt werden und aus dem Eingriff mit der Anlagefläche der Einkerbungen am Bolzenschaft gelangen und das eine Bauteil vom anderen abgenommen werden kann. Zweckmäßig bleibt dabei der Bolzen im ersten Bauteil, was z.B. durch eine Sicherung mittels eines elastischen Halteringes erreicht wird. Diese Vorrichtung hat somit die Eigenschaft einer einfachen und wirksamen Schnellverbindung und eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen in den verschiedensten Zweigen der Technik, z.B. im Maschinen-und Apparatebau, im Fahrzeugbau, in der Elektrotechnik, im Behälterbau u.a., und zwar insbesondere für Deckel bzw. Abdeckungen, Verkleidungen und dergl.
- Bei den bekannten Ausführungen gemäß den oben zitierten Patentschriften ist das Ende des Bolzenschaftes rotationssymmetrisch ausgebildet, so daß der - drehbar im ersten Bauteil gelagerte - Bolzen in jeder beliebigen Winkellage in die Schließstellung gedrückt werden kann. Das hat zur Folge, daß u.U. der Bolzen nicht in die Raststellung der Federzungen gelangt, nämlich immer dann, wenn seine Winkelorientierung wesentlich von der für die Schließstellung des Bolzens erforderlichen Lage abweicht, er also in einer Richtung mehr oder weniger quer zur Schließstellung orientiert ist. In diesem Fall bleiben die Federzungen an den zu den Einkerbungen benachbarten Schultern anliegend und können nicht in ihre Wirkstellung einrasten.
- Zur Abhilfe dieses Mangels dient eine Ausführung gemäß dem DE-GM 81 36 958, bei der das Schaftende des Bolzens an den Flanken in axialer Verlängerung der Einkerbungen abgeflacht ausgebildet ist, wobei sich der Bolzen in den hierzu um 900 versetzten Umfangsbereichen von den Einkerbungen bis zum Beginn des abgeflachten Schaftendes keilartig verjüngt, so daß die so gebildeten Schultern beim Lösen als die Federzungen spreizende Nocken wirksam sind.
- Zum Lösen dieser Verbindung ist der Bolzen aus seiner Verriegelungslage um 900 zu drehen, wozu der Bolzenkopf üblicherweise mit einem Schlitz zur Betätigung mittels eines Schraubendrehers oder mit einem Innensechskant für einen Sechskantsteckschlüssel ausgebildet ist. Dies ist jedoch häufig unerwünscht, z.B. dann, wenn die Oberfläche des Bauteils eine glatte Ebene bilden soll, etwa um das Festhaken von Gegenständen zu vermeiden, oder wenn nicht ohne weiteres erkennbar sein soll, auf welche Weise die Verbindung glöst werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Verschluß der gattungsgemäßen Art eine solche Möglichkeit zu schaffen, nämlich eine vollständig glatte Ebene der Bauteiloberfläche, sowie das Lösen der Verbindung zu vereinfachen. Diese Aufgabe ist mit der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Ausbildung gelöst worden.
- Bei der erfindunnsgemäßen Ausbildung der Verbindung kann der Entriegelungsbolzenkopf zylindrisch und mit ebener Oberfläche ausgebildet werden, so daß dessen Kopffläche bei geschlossener Verbindung der Bauteile mit der dem zweiten Bauteil abgekehrten Fläche des ersten Bauteils eine Ebene bildet, und zum Lösen der Verbindung genügt es, den Entriegelungsbolzenkopf etwas in die Bohrung hineinzudrücken. Infolge des Zusammenwirkens der Spreizflächen des Entriegelungsbolzens mit den Federzungen wird die Verbindung gelöst, und gleichzeitig werden die Federzungen und somit das Halteteil mit dem zweiten Bauteil axial verstellt. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch, daß beim Lösen der Verbindung nicht auf eine bestimmte Winkelposition des Bolzens vor oder nach dem Lösen der Verbindung geachtet zu werden braucht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Einzelteile einer Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Platten in auseinandergezogener Anordnung und die Fign. 2, 3 und 4 vergrößerte Schnittansichten der Vorrichtung nach Fig. 1 in drei verschiedenen Phasen, nämlich in der verriegelten Stellung, in einer Mittelstellung während des Lösens und in der geöffneten Stellung nach dem Lösen der Verbindung.
- Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile 1 und 2, z.B. zweier Blechplatten eines Gehäuses oder einer Abdeckung mit Uffnungen 4 und 11, besteht aus einem Schließbolzen 5 mit Entriegelungsbolzen 15 und einem Halteteil 9. Der Schließbolzen 5 weist am oberen Ende einen Schließbolzenkopf 6 auf, der vorzugsweise als konischer Senkkopf ausgebildet ist und in einer entsprechenden konisch abgesetzten Bohrung 3 des Bauteils 1 anliegt. Der Mittelbereich des Schließbolzens 5 ist durch eine Ringnut 6a abgesetzt, die mit einer offenen Scheibe 19 und einem elastischen Ring 20 zur axialen Sicherung des Schließbolzens 5 zusammenwirkt.
- Der untere Abschnitt des Schließbolzens 5 ist gegabelt ausgebildet, und an jedem der beiden Gabel teile befindet sich ein Paar einander gegenüberliegender Einkerbungen 7 mit je einem Paar Schrägflächen 7a und radialen Anlageflächen 7b. Daran anschließend sind am unteren Ende des Schließbolzens 5 abgeflachte Spreizkeilflächen 8 angeformt.
- Unterhalb des Bauteils 2 ist in Fig. 1 das Halteteil 9 gezeigt, das als einstückiges Stanzteil ausgebildet ist und aus zu einer Raumform geformtem Federstahlblech besteht. Das Halteteil 9 enthält einen Basisteil 10 mit einer zentralen Uffnung 10a, und am Basisteil 10 sind zwei Federzungen 12 mit V-förmigen Eingriffsenden 13 angeformt. Das Halteteil 9 ist im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung an das Bauteil von unten angenietet, wie in Fig. 1 angedeutet ist, derart, daß die zentrale Uffnung 10a mit der Uffnung 11 fluchtet.
- Nach den Fign. 2 bis 4 ist der Schließbolzen 5 mit einer axialen Bohrung 14 ausgestattet, in der ein Entriegelungsbolzen 15 axial längsbeweglich geführt ist. Der Entriegelungsbolzen 15 kann jedoch, wie aus Fig. 1 erkennbar ist, relativ zum Schließbolzen 5 aufgrund seiner Formgestaltung nicht gedreht werden. Am oberen Ende des Entriegelungsbolzens 15 ist ein Entriegelungsbolzenkopf 17 angebracht, der z.B. aus Kunststoff besteht und angegossen ist. Nahe dem unteren Ende des Entriegelungsbolzens 15 sind diametral keilförmige Spreizflächen 16 angeformt, an die sich bei der dargestellten Ausbildung nach unten eine gleichfalls an den unteren Außenkanten keilförmig abgeschrägte Spreizkeilfläche 8 anschließt.
- Die beschriebene Vorrichtung ist auf die nachfolgend beschriebene Weise wirksam. Zum Zusammenfügen der Bauteile 1 und 2 wird der Schließbolzen 5 durch die Uffnung 11 und die zentrale Uffnung 10a des Bauteils 2 bzw. des Halteteils 9 hindurchgesteckt. Dabei bewirkt, wenn die zu verbindenden Teile der Verbindung nicht zueinander drehausgerichtet sind, ein Ausrichtbacken 18 am unteren Ende des Entriegelungsbolzens 15 eine Verdrehung des - hier drehbar im Bauteil 1 gelagerten - Schließbolzens 5, derart, daß die Einkerbungen 7 zu den Federzungen 12 ausgerichtet sind. Beim weiteren Einstecken des Schließbolzens 5 werden daher die Einkerbungen 7 mit den radialen Anlageflächen 7b von den Federzungen 12 des Halteteiles 9 kraftschlüssig hintergriffen.
- Auf diese Weise stützt sich der Schließbolzen 5 in der Schließlage (Fig. 2) gegen jegliche Trennkräfte über die Federzungen 15 ab und gewährleistet infolge des Anliegens der Eingriffsenden 13 der Federzungen 12 eine sichere, spielfreie Verbindung zwischen den Bauteilen 1 und 2.
- Zum Lösen der Verbindung wird, wie Fig. 3 zeigt, der Entriegelungsbolzen 15 durch eine Kraft auf den Entriegelungsbolzenkopf 17, nämlich durch Fingerdruck oder mittels eines Werkzeugs, nach unten gedrückt. Dabei werden, wie gleichfalls aus Fig. 3 erkennbar ist, die Federzungen 12 mittels der Spreizflächen 16 des Entriegelungsbolzens 15 auseinander gedrückt und damit der Schließbolzen 5 entriegelt. Die Abwärtsbewegung des Entriegelungsbolzens 15 hat jedoch nicht nur eine radiale Kraftkomponente, sondern bewirkt gleichzeitig, daß infolge der -nulalen Kraftkomponente die Eingriffsenden 13 der Federzungen 12 in axialer Richtung nach unten geschoben werden, mit der Folge, daß bei dem beschriebenen axialen Vorschieben des Entriegelungsbolzens zum Lösen der Verbindung gleichzeitig auch das Halteteil 9 mit dem zweiten Bauteil 2 sich vom ersten Bauteil 1 abhebt, vgl. auch die Fign. 3 und 4.
- Die Richtbacken 18 dienen, wie erwähnt, dazu, die Drehposition des Schlielabolzens 5 im Bauteil 1 in bezug auf die Federzungen 12 zu korrigieren, wenn sie von der erforderlichen Winkelstellung abweicht. Die Ausrichtbacken 18 sind aber nur dann erforderlich, wenn der Schließbolzen 5 aus Gründen der vereinfachten Befestigung im Bauteil 1 in diesem drehbar geführt ist, denn nur dann muß zum Einschnappen der Federzungen in die Einkerbungen 7 beim Zusammenstecken der Schließbolzen 5 bezüglich der Federzungen 12 mit diesen ausgerichtet werden. Ist hingegen der Schließbolzen 5 auf beliebige konstruktive Weisewerdrehfest im Bauteil 1 befestigt, dann ist der Ausrichtbacken 18 entbehrlich, da in diesem Fall die Ausrichtung der Bauteile 1 und 2, z.B.
- die Abdeckung zu einem Gehäuse, und damit auch die Ausrichtung des Schließbolzens 7 zum Halteteil 9 feststeht. In diesem Fall sind somit der Schließbolzen 5 und die Federzungen 12 stets zueinander in der für die Verbindung notwendigen Winkel lage.
- - L e e r s e i t e
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier mit fluchtenden Uffnungen (4, 11) versehener Bauteile (1, 2), bestehend aus einem im ersten Bauteil (1) angeordneten Schließbolzen (5), dessen Schließbolzenkopf (6) sich von der dem zweiten Bauteil (2) abgekehrten Einschubseite her in diesem Bauteil (1) abstützt, an dessen Schaftende Spreizkeilflächen (8) angeordnet sind und nahe dessen Schaftende sich seitliche Einkerbungen (7) mit je einer Schrägfläche (7a) und einer radialen Anlagefläche (7b) befinden, sowie aus einem Halteteil (9), das an der dem ersten Bauteil (1) abgewandten Seite des zweiten Bauteils (2) befestigt ist und ein Basisteil (10) mit einer zentralen Uffnung (11) und daran angeformten Federzungen (12) mit V-fòrmigen Eingriffsenden (13) aufweist, die in der Schließstellung der Vorrichtung radial in die Einkerbungen (7) des Schließbolzens (5) verriegelnd eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbolzen (5) eine axiale Bohrung (14) aufweist, in der ein Entriegelungsbolzen (15) längsbeweglich und unverdrehbar geführt ist, an dessen Vorderseite zwei keilförmige Spreizflächen (16) diametral angeformt sind, derart, daß mittels axialen Verschiebens des Entriegelungsbolzens (15) gegen die Kraft der Federzungen (12) diese gespreizt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizflächen (16) des Entriegelungsbolzens (15) einen dem Winkel der Federzungen (12) angepaßten Keilwinkel aufweisen, so daß beim axialen Vorschieben des Entriegelungsbolzens (15) zum Lösen der Verbindung gleichzeitig die Federzungen (12).axial verstellt werden und somit das Halteteil (9) mit dem zweiten Bauteil (2) sich vom ersten Bauteil (1) abhebt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsbolzen (15) einen zylindrischen Entriegelungsbolzenkopf (17) aufweist, dessen Kopffläche bei geschlossener Verbindung der Bauteile (1, 2) mit der dem zweiten Bauteil (2) abgekehrten Fläche des ersten Bauteils (1) eine Ebene bildet.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bohrung (14) des Schließbolzens (5) sich bis zum Beginn der seitlichen Einkerbungen (7) erstreckt und das Schaftende gegabelt ausgebildet ist, wobei jeder Gabel teil ein Paar seitlicher Einkerbungen (7) und ein Paar Spreizkeilflächen (8) aufweist.
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