DE1938428C - Verbindungsanordnung zur losbaren Verbindung zweier Bauteile - Google Patents
Verbindungsanordnung zur losbaren Verbindung zweier BauteileInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung Federschnappelemente in eine Halteöffnung größere
zur lösbaren Verbindung zweier Bauteile mit einem Kräfte als die bekannten Halterteile übertragen kann,
sich auf dem ersten Bauteil abstützenden Bolzen und und darüber hinaus der Dicke des Bauteil«, in weieinem
sich gegen eine Trennkraft auf der dem ersten ehe«, es eingeführt wird, anpaßbar ist. Dies wird
Bauteil abgewendeten Seite des zweiten Bauteils 5 erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Halterabstützenden
Halterteil, das den Bolzen in verbünde- teil von der dem ersten Bauteil abgewendeten Seite
nem Zustand mit Federzungen formschlüssig hinter- des zweiten Bauteils her in die Halteöffnung eingreift,
wobei das Halterteil seitlich abstehende Feder- führbar ist und sich mit seiner Basisfiäche gegen diese
schnappelemente aufweist, die beim Einsetzen des Seite abstützt und daß pnnähernd in der Ebene der
Halterteils in eine Halteöffnung am zweiten Bauteil io Bjsisfläche wirkende, im Abstand von den Federauf
die Weite der Halteöffnung zusammendrückbar schnappelementen angeordnete Federelemente oder
sind und hinter den Rand der Halteöffnung ein- an sich bekannte federnde Distanzscheiben vorgeschnappen.
sehen sind, welche den Rand der Halteöffnung
Eine Verbindungsanordnung der vorstehend ge- federnd zwischen sich und den Federschnappelemen-
schilderten Art ist aus der französischen Patent- 15 ten fassen.
schrift I 402 072 bekannt. Sie enthält ein federndes Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des HaI-Halterteil,
das von der dem ersten Bauteil zugewen- terteiles ist die Höhe der auf die gesamte Verbindeten
Seite her in die Halteöffnung am zweiten Bau- dungsanordnung aufbringbaren Belastung praktisch
teil eingeschoben werden muß. Es besitzt federnde ausschließlich von der Zugfestigkeit des Bolzens und
Schenkel, die sich so weit zusammendrücken lassen, ao der Knickfestigkeit der Federzungen abhängig. Die
daß der Rand der Halteöffnung in Einbuchtungen Knickfestigkeit der Federzungen kann jedoch, da
der Federschenkel einspringen kann. Ein wesent- diese für das Einse-':en der Federschnappelemente
licher Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht in die Halteöffnung von untergeordneter Bedeutung
darin, daß die von dem Bolzen auf das Halterteil sind, relativ hoch gewählt werden. Außerdem wird
ausgeübten Zugkräfte ganz von den seitlichen Ein- 35 durch die etwa in der Ebene der Basisfiäche angebuchtungen
der FcJifscru ikel aufgefangen werden ordneten Federelemente der Rand der Halteöffnung
müssen. Da diese Federschenkel jertoch im Hinblick federnd gefaßt, so daß das Halterteil stets fest in der
darauf, daß sie beim Einschieben ja eine beträcht- Halleöffnung sitzt.
liehe Verformung zulassen müssen, nicht beliebig In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Er-
lcräftig ausgebildet werden dürfen, ergibt sich daraus, 30 findung sind die Federschnappelemente und die den
daß diese bekannte Anordnung in ihrer Belastbarkeit Rand der Halteöffnung erfassenden Federlemente
relativ niedrige Grenzen findet. aus dem Halterteil herausgebogen. In einer anderen
Das gleiche gilt für eine aus der britischen Ausführungsform ist dagegen vorgesehen, daß das
Patentschrift 1139 976 bekanntgewordene Verbin- Halterteil mindestens aus zwei li-iien bes;teht, die
dungsanordnung. Auch hier wird die Trennkraft, 35 miteinander verbunden sind und zwischen denen ein
welche die Verbindung zu lösen trachtet, ausschließ- Federelement oder eine federnde Distanzscheibc
lieh über seitlich ausschwenkende Federschnapp- angeordnet ist. Dabei können die beiden Teile des
elemente aufgenommen. Dabei ist hier die Anord- Hallerteils miteinander starr oder relativ zueinander
rung der Federschnappelemente sogar noch ungün- drehbar verbunden sein.
stiger, da mit zunehmender Verformung dieser 40 Weitere Vorteile und Merkmale der vorlegenden
Schnappelemente auf Grund einer zunehmenden Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden
Trennkraft deren Hebelarm größer wird und somit Beschreibung bevorzugter Ausfiihrungsbeispiele aus
relativ rasch die Belastungsgrenze des Halterteilcs weiteren Unteranspi lichen. Es zeigt
erreicht wird. F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgcmäßen Ver-
Ein gemeinsamer Nachteil der bekannten Verbin- 45 bindungsanordnung in auseinandergebogener Darstel-
dungsanordnungen besteht darin, daß diese sich nicht lungsweise,
selbsttätig an unterschiedliche Dicken des zweiten Fi g. 2 einen Schnitt durch die Verbindungsanord-Bauteiles
anzupassen vermögen, so daß sie ohne nung gemäß Fig. I im zusammengefügten Zustand
Spiel in Längsrichtung des Bolzens in diesem zweiten längs der Linie H-II in Fig. 1,
Bauteil sitzen. Bei der ersten der vorstehend ge- 50 F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer wei-K'hildcrten bekannten Verbindungsanordnungen wird tcrcn Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vertier Dickenbereich des zweiten Bauteiles, auf den die bindungsanordnung und
Bauteil sitzen. Bei der ersten der vorstehend ge- 50 F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer wei-K'hildcrten bekannten Verbindungsanordnungen wird tcrcn Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vertier Dickenbereich des zweiten Bauteiles, auf den die bindungsanordnung und
Einbuchtungen abgestimmt sind, durch die Breite Fi g. 4 eine perspektivische Darstellung einer dritdieser
Einbuchtungen festgelegt. Bei der zweiten der ten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vervorstehend
geschilderten bekannten Verbindungsan- 55 bindungsanordnung.
Ordnungen bestimmt dagegen der Abstand des freien Bei der Ausführungsform der Verbindurigsanord-
Endes der Schnappelemente von dem Bund des nung gemäß den F i g. 1 und 2 soll ein erstes platten-
Halterteiles die Bauteildicke, für die das Halterteil förmiges Bauteil I mit einem zweiten plattenförmigen
noch verwendet werden kann. Bauteil 2 lösbar verbunden werden. Die Verbindung
Werden zu dicke Bauteile verwendet, so können 60 erfolgt einerseits mit Hilfe eines Halterteils 3, das am
die bekannten Halterteile nicht eingesetzt werden. zweiten Bauteil 2 befestigt ist und andererseits durch
Ist die Dicke des Bauteiles dagegen kleiner als die einen hinterschnittencn Bolzenteil 4, der die beiden
entsprechenden Abmessungen des Halterteils, so be- Bauteile I und 2 durchdringt und lösbar in das HaI-
wegt sich das Halterteil in axialer Richtung. tcrteil 3 eingreift. Zu diesem Zweck ist im ersten
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es 63 Bauteil 1 ein kreisrundes Loch 5 angebracht, das so
Auffeibc der vorliegenden Erfindung, ein Haltertcil groß ist, daß der Bolzen 6 des Bolzenteils4 leicht
für die eingangs geschilderte Verbindungsanordnung hindurchgesteckt werden kann. Der Bolzen 6 ist in
so ;ni/iibilden. daß es bei leichter Einsetzbarkeit der der Nähe seines vorderen Endes beidseitig an sich
diametral gegenüberliegenden Stellen je mit einer Schrägflüche 7 versehen, die je in eine radiale Schuller
8 ausläuft. Der Bolzen 6 ist vorne zugespitzt oder domartig ausgebildet. Am anderen Ende des Bolzens
6 befindet sich ein Bund 9, der in einen Flügel 5 10 übergeht. Ein Gummiring Il ist auf den Bolzen 6
aufgesteckt und liegt gegen den Bund 9 an.
Im plattenförmigen Bauteil 2 befindet sich eine viereckige Halteöffnung 13, durch welche Federschnappelemente
14 des Halterteiles 3 hindurchragen. Diese Federschnappelemente 14 sind aus dem Material
des Halterteils 3, ehenso wie darunter angeordnete Federelemente 19a, herausgebogen und haben
eine U- oder V-förmige Gestalt. Mit ihren freien unteren Enden 17 liegen diese Federschnappelemente
14 gegen die Oberseite des Bauteils 2 an und stützen sich auf diesem ab. Bei der Montage werden die
Federschnappelemente 14 von unten her durch die Halteöffnung 13 hindurchgeschoben, wobei sie sich
zuerst etwas einwärts biegen und dann nach dem ao Hindurchtreten durch die Öffnung das Bauteil 2
hintergreifen.
Zwei von der Basisfiäche 16 abragende Federzungen
15 nähern sich einander an ihrem unteren Ende und sind dazu bestimmt, hinter die Schultern 8 des »5
Bolzens 6 einzurasten, wie dies Fig. 2 zeigt. Im zu sammengebauten Zustand liegt das Bauteil 1 somit
auf den Federschnappelementen 14 auf. Es wäre jedoch auch möglich, über die Federschnappelementr
14 oder in deren Nähe einen metallischen oder gummielastischen Distanzring zu legen, auf dem das
Bauteil 1 aufliegt.
Durch die Halterung auf Grund der Federschnappelemente 14 braucht das Halterteil 3 am Bauteil 2
nicht angenietet oder angeschraubt zu werden, son- «lern kann einfach durch einen Druck oder Schlag
in die Vierkantöffnung 13 eingesetzt werden, in welcher
es hernach verschiebungsfest und unverdrehbar gehalten ist. Die Basisfläche 16 wird dabei größer
gewählt als die Halteöffnung 13 im Bauteil 2, damit sich eine gute Abstützung ergibt.
Die Zusammenfügung der Bauteile 1 und 2 erfolgt durch Einstecken des Bolzens 6, tier beide Bauteile I
und 2 durchdringt, wobei die Enden der Federzun-};en 15 hinter den Schultern 8 des Bolzens 6 einrasten.
Zum Lösen der Verbindung wird der Flügel 10 um eine Vierteldrehung verdreht, wodurch die beiden
Federzungen 15 etwas gespreizt werden und außer Eingriff mit den Schultern 8 gelangen. Hierauf kann
der Bolzen 6 herausgezogen und in der Folge die beiden Bauteile 1 und 2 voneinander getrennt werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Haltcrtcil aus den Teilen 3a und 3 b besteht, die
durch eine Hohlniete 20 oder Hülse miteinander drehbar verbunden sind. Auch hier rastet der aus
einem Blattfedcrsiiick bestehende Halterteil 3 a unter
Federwirkung in die viereckige Halteöffnung 13 des zweiten Bauteiles 2 ein. Diese Ausführungsform wird
vorzugsweise dann eingesetzt, wenn der Bolzen 6 nicht drehbar, beispielsweise eingemauert oder eingegossen,
ist. Die S-cherung erfolgt hier in der Weise, daß der Halterteil 3 b verdreht wird. Die Bohrung
der Hohlnietc 2* wird größer gewählt als der Durchmesser
des Bolzens 6.
Bei Verwendung drrhbarer Bolzenteilc, also gemaß
den Fig. I und 2, können die beiden federnden Haltertcilc 3« und 3 b auch starr miteinander verbunden
werden, beispielsweise durch Punktschweißen, und erfüllen dann die gleiche Funktion wie die
aus einem Stück bestehenden Halterteile.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei
der das Haltcrtcil aus drei miteinander durch Nieten starr verbundenen Teilen 3«, 3 b, 3c aus federndem
Material besteht. Der mittlere Teil 3c ist als
Federelement ausgebildet und enthält zwei seitlich abstehende, gebogene oder gekröpfte Schenkel 19,
die gegen die untere Fläche des zweiten Bauteiles anliegen können und infolge ihrer Federeigenschaft
kleinere Unterschiede in der Dicke des Bauteils 2 auszugleichen vermögen. Für den Ausgleich größerer
Dickenunterschiede des Bauteils 2 können zwischen den Teilen 3α und 3c gemäß F i g. 4 aber auch zwischen
den Teilen 3a und 3b in Fig. 3 federnde Distanzscheiben unterschiedlicher nicke eingelegt
bzw. über den Teil 3a geschoben werden.
Bei allen Ausführungsformen durchdringt somit ein Halterteil die um den Bol/vn 6 herum liegende
Halteöffnung 13 im zweiten Bauteil 2. Diese Halteöffnung 13 ist selbstverständlieh nicht auf eine Viereckform
beschränkt, sondern kann jede Form aufweisen, die eine drehsichere Befestigung des Halterteils
3 ermöglicht. Ebenso können an Stelle plattenförmiger Bauteile 1, 2 auch anders ausgebildete Bauteile
treten.
Claims (7)
1. Verbindungsanordnung zur lösbaren Verbindung zweier Bauteile mit einem sich auf dem
ersten Bauteil abstützenden Bolzen und einem sich gegen eine Trennkraft auf der dem ersten
Bauteil abgewendeten Seite des zweiten Bauteils abstützenden Halterteil, das den Bolzen in verbundenem
Zustand mit Federzungen formschlüssig hintergreift, wobei das Halterteil seitlich
abstehende Federschnappelemente aufweist, die beim Einsetzen des Halterteils in eine Halteöffnung
am zweiten Bauteil auf die Weite der Halteöffnung zusammendrückbar sind und hinter
den Rand der Halteöffnung einschnappen, d a durch gekennzeichnet, daß das Halterteil
(3) von der dem ersten Bauteil (1) abgewendeten Seite des zweiten Bauteils (2) her in die
Halteöffnung (13) einlührbar ist und sich mit seiner Basisfläche (16) gegen diese Seite abstützt
und daß annähernd in der Ebene der Basislläche (1θ) wirkende, im Abstand von den Federschnappelementen
(14, 18) angeordnete Fcderelemente (19,19a) oder an sich bekannte federnde
Distanzscheiben vorgesehen sind, welche den Rand der Halteöffnung (13) federnd zwischen
sich und !en Federschnappelemcnten (14, 18) fassen.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federschnappelemente
(14, 18) und die Federelemcnte (19 a) aus dem Halterteil herausgebogen sind.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterteil (3)
aus mindestens zwei Teilen (3 a, 3 b) besteht, die miteinander verbunden sind und zwischen denen
ein Federclement (19) oder eine federnde Distanzscheibe angeordnet ist.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Feder-
sclinappelcmente (18) tragende Teil (3«) des Halterteils
(3) als eine im wesentlichen U-förmige Blattfeder ausgebildet ist.
5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3 (idcr 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Fedcrelement
aus einer an ihren beiden Enden gekröpften Blattfeder (19) besteht.
6. Verbindungsanordnung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (3 a, 3 b) des Halterteils
(3) drehbar mite:nander verbunden sind.
7. Verbindungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (3 a, 3 b) des Halterteils (3) und das Federelement (19) starr miteinander
verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938428C true DE1938428C (de) | 1972-01-27 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3511070A1 (de) * | 1984-03-30 | 1985-10-03 | Schwarz Verbindungs-Systeme, 7252 Weil der Stadt | Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier mit fluchtenden oeffnungen versehener bauteile |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3511070A1 (de) * | 1984-03-30 | 1985-10-03 | Schwarz Verbindungs-Systeme, 7252 Weil der Stadt | Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier mit fluchtenden oeffnungen versehener bauteile |
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