DE4231320A1 - Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von mindestens zwei Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von mindestens zwei GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden
von mindestens zwei Gegenständen mit einem am ersten Gegenstand
angreifenden Stift und mit einer am zweiten Gegenstand sitzenden
Aufnahme, wobei sowohl die Umfangsfläche des Stiftes als auch die
Innenfläche des Aufnahme in wenigstens einem achsialen Abschnitt
mit einem Profil versehen sind und die beiden Profile durch
Relativbewegung zwischen Stift und Aufnahme verbindungswirksam
werden.
Ein allgemein bekanntes Ausführungsbeispiel einer derartigen
Vorrichtung zum lösbaren Verbinden ist der sog. Druckknopf, der
einen mit einer Umfangsnut versehenen Zapfen und eine Bohrung
aufweist, in der ein Federbügel angeordnet ist, der beim Ein
drücken des Zapfens in dessen Nut einfällt und den Zapfen in der
Bohrung verankert.
Die bekannten Vorrichtungen zum lösbaren Verbinden haben den
Nachteil, daß sie entweder - wie bspw. der Druckknopf - nur
geringe Kräfte aufnehmen können oder aber in ihrem Aufbau kom
pliziert und daher in der Herstellung teuer sind
Der Erfindung war die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum
lösbaren Verbinden von mindestens zwei Gegenständen zu finden,
das einfach und billig herstellbar ist und dennoch insbesondere
in achsialer Richtung Kräfte aufnehmen und sicher halten kann.
Sie löst diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch genannten
Merkmale.
Es ist bekannt (DE-PS 95 101), eine Welle mit einer Vielzahl von
keilförmigen Buckeln zu versehen, um auf ihr mit entsprechenden
Aussparungen versehene Naben, wie Hubdaumen, von Pochwerken, in
unterschiedlichen Drehstellungen auf schieben zu können und ihre
Mitnahme beim Drehen der Welle zu gewährleisten. Hierbei geht es
jedoch nur um eine Mitnahme in der Drehbewegung in einer Dreh
richtung, Rückdrehungen oder achsiale Kräfte treten nicht auf und
brauchen daher nicht auf genommen zu werden. Ein selbsthemmender
Reibschluß ist daher weder angestrebt, noch mit der vorgesehenen
Steigung der Rückenflächen der Buckel zwischen 1 : 20 und 1 : 25 in
Stahl zuverlässig, vor allem rüttelfest, erreichbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dazu bestimmt, im weitesten
Sinne mindestens zwei Gegenstände miteinander zu verbinden, d. h.
vor allem gegen Trennen durch in Achsrichtung von Stift und
Aufnahme wirkende Kräfte zu sichern. Die im Prinzip zwei Elemente
(Stift und Aufnahme) umfassende Vorrichtung kann zu den zu
verbindenden Gegenständen hinzutreten derart, daß die Verbindung
zwischen den Teilelementen der Vorrichtung auch ein Verbinden der
Gegenstände bewirkt. Eines der beiden Teilelemente der Vorrich
tung, insbesondere die Aufnahme, kann jedoch auch in einen der zu
verbindenden Gegenstände integriert sein, so daß die Vorrichtung
selbst tatsächlich nur aus einem- Stift und einer in einem anderen
Körper angeordneten Aufnahme besteht. Ebenso kann eines der
Teilelemente der Vorrichtung, also der Stift oder ein die Auf
nahme enthaltender Gegenstand, einer derjenigen Gegenstände sein,
der allein mit dem anderen Gegenstand verbunden werden soll. Dies
ist insbesondere dann der Fall, wenn eines dieser Teilelemente
mit einem Gegenstand einstückig ist.
Stift und Aufnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind mit
mindestens einem, vorteilhafterweise mit drei, um den Umfang
verteilten und damit sektoral angeordneten Nocken bzw. Nuten
versehen, die in Umfangsrichtung allmählich über gedachte Zylin
derflächen ansteigen und steil wieder auf diese abfallen. Die
Nocken und Nuten sind in dem Sinne aufeinander abgestimmt, daß
ihre Steigung und ihre Steigungsrichtung bei einem Verdrehen des
Stiftes und des die Aufnahme enthaltenden Teils ein selbsthem
mender Reibschluß zwischen den Teilen bewirkt wird, durch den
sowohl ein Zurückdrehen und damit Lösen der Verbindung als auch
ein achsiales Herausziehen des Stiftes aus der Aufnahme verhin
dert wird. Dies ist in Abhängigkeit von dem Material, aus dem die
miteinander in Wirkverbindung tretenden Nocken und Nuten
bestehen, bei Steigungen zwischen 1 : 10 und 1 : 100 der Fall. Dabei
sind die steileren Steigungen von 1 : 10 bis etwa 1 : 50 Material
paarungen wie Kunststoffen zuzuordnen, während für Stahl zuver
lässig selbsthemmender Reibschluß nur mit Steigungen von etwa
1 : 50 bis 1 : 200 erreichbar ist.
Als besonders vorteilhaft für eine sichere, vor allem rüttelfeste
Selbsthemmung hat sich erwiesen, wenn die Nocken und Nuten sich
nicht nur in Linien berühren, sondern auf einem möglichst großen
Teil ihrer Rücken- bzw. Kehlflächen aneinanderliegen. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn die Steigung der Nocken bzw.
Nuten einer logarithmischen Kurve folgt. In vielen Anwendungs
fällen wird diese flächige Anlage jedoch in ausreichender Annä
herung auch mit Nocken und Nuten erreicht, deren Rücken- bzw.
Kehlflächen zylindrisch sind, da durch elastische Verformung der
Nocken und Nuten bzw. der Teile, durch die sie gebildet werden,
sich flächige Anlage einstellt.
Um ein sicheres Halten der Verbindung zu gewährleisten, erfolgt
das gegenseitige Verdrehen von Stift und Aufnahme stets mit
höherem Moment als jenem, von dem durch Ausprobieren oder Be
rechnen bekannt ist, daß es ein Lösen der Verbindung ermöglicht.
Wenn also bspw. bekannt ist, daß der Grenzwert für das Halten
bzw. das Lösen einer Verbindung ein Moment beim Verdrehen von 20
Nm ist, wird die Verbindung mit einem Moment von mindestens 25 Nm
hergestellt werden. Sie kann dann mit einem Moment in der Gegen
richtung von etwas mehr als 25 Nm wieder gelöst werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt definitionsgemäß eine
Aufnahme. In der Regel ist die Aufnahme in einem besonderen
Teilelement der Vorrichtung angeordnet. Eine solche Vorrichtung
ist - wenn auch das das konvexe Keilprofil enthaltende Teilele
ment ein individuelles Teil ist - universell anwendbar, mit ihm
können beliebige Gegenstände miteinander verbunden werden.
In anderen Fällen kann der die Aufnahme enthaltende Körper durch
einen der Gegenstände gebildet werden, die miteinander verbunden
werden sollen. Hierbei entfällt ein besonderes Teilelement der
Vorrichtung für die Aufnahme, was insbesondere dann von Vorteil
ist, wenn die Rückseite der zu verbindenden Gegenstände nicht
zugänglich ist, um dort ein die Aufnahme enthaltendes Teilelement
der Vorrichtung anzubringen oder wenn über diese Rückseite nichts
vorstehen darf.
Wenn die Aufnahme in zwei oder in den äußern von mehr als zwei zu
verbindenden Gegenständen angeordnet wird, kann ein Stift ohne
Kopf verwendet werden, so daß auf keiner Seite Teile vorstehen.
Auch der Stift kann ein Teil für sich sein, er kann jedoch auch
an einen der zu verbindenden Gegenstände angeformt oder bspw.
durch Kleben, Löten, Schweißen fest mit ihm verbunden sein.
In den Figuren der Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 die perspektivische Darstellung der Aufnahme;
Fig. 2 die perspektivische Darstellung des Stiftes;
Fig. 3 und 4 Querschnitte durch Stift und Aufnahme in zwei
verschiedenen Stellungen;
Fig. 5 bis 12 verschiedene Ausführungsformen der
Vorrichtung in Längsschnitten;
Fig. 13 den Querschnitt durch den Gegenstand der Fig. 12 in
Ebene IX-IX dieser Fig. ;
Fig. 14 und 15 einen Niet nach dem Prinzip der Erfindung;
Fig. 16 und 17 zwei distanzhaltende Bolzen nach dem Prinzip
der Erfindung im Längsschnitt;
Fig. 18 und 19 zwei Ausführungsbeispiele für Schraubbolzen
unter Verwendung der Erfindung im Längsschnitt;
Fig. 20 bis 23 die Anwendung der Erfindung bei einem
Stehbolzen im Längschnitt;
Fig. 24 bis 26 eine Sicherungsvorrichtung im Längsschnitt bzw.
im Querschnitt durch den Bolzen bzw. in Draufsicht auf
eine Keilprofilmutter;
Fig. 27 und 28 die Befestigung von Griffen mittels der
Erfindung;
Fig. 29 und 30 Glühlampe und Sockel zur erfindungsgemäßen
Verbindung;
Fig. 31 und 32 eine Drehsicherung im Querschnitt in zwei
unterschiedlichen Stellungen;
Fig. 33 mittels eines Ankers verbundene Gegenstände im Schnitt
parallel zum Anker;
Fig. 34 eine mittels der erfindungsgemäßen Keilprofile zu
befestigende Kappe im Längsschnitt.
Die Vorrichtung weist gemäß Fig. 1 und 2 einen Stift 1 und eine
in einem Körper 3 angeordnete Aufnahme 2 auf. Mindestens in einem
Bereich, in dem Stift 1 und Aufnahme 2 ineinandergeschoben sind,
weist der Stift 1 über einem gedachtem Zylinderkern 4 je drei,
gleiche, über den Zylinderkern vorspringende Nocken 5 auf, deren
positiv gekrümmte Rückenflächen 6 flach ansteigen und von ihrem
höchsten Punkt steil zum tiefsten Punkt des benachbarten Nockens
bzw. auf den Zylinderkern abfallen. Sie bilden so ein konvexes
Keilprofil.
Entsprechend weist die Aufnahme 2 unter einer gedachten Zylin
derbohrung 7 drei Nuten 8 auf, deren negativ gekrümmte Kehlflä
chen 9 flach abfallen und von ihrem tiefsten Punkt steil zum
höchsten Punkt der benachbarten Nut bzw. auf die Zylinderbohrung
7 ansteigen. Sie bilden so ein konvexes Keilprofil.
Die Rückenflächen 6 der Nocken 5 und die Kehlflächen 9 der Nuten
8 folgen im Idealfall dem Verlauf einer logarithmischen Kurve,
mit anderen Worten, ihre Steigung ist in allen Punkten entlang
ihres Verlaufes gleich und gleichbleibend. Um Stift 1 und Auf
nahme 2 leicht ineinanderfügen zu können, ist zwischen den
Rückenflächen 6 des Stifts 1 und den Kehlflächen 9 der Aufnahme 2
ein geringer Spalt 10 belassen, der jedenfalls wesentlich ge
ringer ist als die Differenz zwischen dem Abstand des höchsten
Punktes einer Rückenfläche 6 des Stifts 1 und dem Abstand des
höchsten Punktes einer Kehlfläche 9 der Aufnahme 2 von der
gemeinsamen Längsachse 11 des Stifts 1 und der Aufnahme 2.
Die Breite des Spaltes 10 bestimmt neben der Steigung der Keil
profile und der Anzahl von Nocken 5 bzw. Nuten 8 am Umfang von
Stift 1 und Aufnahme 2 auch das radiale Maß, um das sich Nuten
und Nocken- in Umfangsrichtung betrachtet überdecken und das
wesentlich die Möglichkeit des "Überspringens", von Nuten und
Nocken beim Herstellen des Reibschlusses bestimmt. Wenn diese
Möglichkeit des Überspringens nicht - etwa als Sicherung gegen
Abdrehen des Stiftes - gewollt ist, darf ein auch von der
Elastizität des Materials der Nocken und Nuten abhängiges Maß der
Überdeckung nicht unterschritten werden.
Um den Stift 1 und den die Aufnahme 2 enthaltenden Körper 3 fest
miteinander zu verbinden, werden die beiden Teile in Fügestellung
- Fig. 3 - ineinandergesteckt und anschließend gegeneinander
verdreht und zwar der Stift 1′ im Uhrzeigersinn oder der die
Aufnahme 2 enthaltende Körper 3 gegen den Uhrzeigersinn oder
beide in der jeweiligen Drehrichtung. Dadurch vermindert sich der
Abstand zwischen den Rückenflächen 6 am Stift 1 und den Kehl
flächen 9 an der Aufnahme 2, bis alle komplementären Keilflächen
jeweils paarweise aneinanderliegen und Stift 1 und Aufnahme 2
infolge der 3-Zahl der Keilprofile spielfrei zentriert sind. Beim
Weiterdrehen in die in Fig. 4 dargestellte Befestigungsstellung
werden die Keilprofile oder die die Keilprofile tragenden Teile
elastisch verformt, wodurch sich der Stift 1 in der Aufnahme 2
selbsthemmend verklemmt, so daß eine feste, aber auch wieder
lösbare Verbindung zwischen dem Stift 1 und dem die Aufnahme 2
enthaltenden Körper 3 entsteht.
Der Winkel, über den dieses Verdrehen erfolgt, hängt vom Spiel,
d. h. von der Breite des Spaltes 10 zwischen Stift 1 und Aufnahme
2, von der Elastizität des Materials, aus dem die Keilprofile
bestehen, vom auf gewendeten Moment, von der Steigung und der
Anzahl der Nocken bzw. Nuten am Umfang und ggfs. weiteren Para
metern ab. Die Verbindung weist einen flachen Momentverlauf über
den Drehwinkel auf, so daß das erreichte Lastmoment, solange
ausreichender Reibschluß besteht, nicht wesentlich vom vorge
sehenen Wert abweicht, wenn der vorgesehene Drehwinkel über- oder
unterschritten wird.
Fig. 5 zeigt eine einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Der Stift 1 ist mit einem Kopf 12 versehen, an dem
ein Werkzeug zum Verdrehen des Stifts angesetzt werden kann, hier
ein Sechskantschlüssel. Auch das das konvex Keilprofil der
Aufnahme 2 enthaltende, mutternähnliche Teilelement 13, im
folgenden allgemein als Keilprofilmutter bezeichnet, weist an
seinem Umfang Schlüsselflächen auf. 14 und 15 stellen die beiden
zu verbindenden Gegenstände dar, bspw. zwei Platten.
Zum Verbinden der Gegenstände 14, 15 werden sie mit ihren
glatten, keine Keilprofile aufweisenden Bohrungen fluchtend
übereinandergelegt, der Stift 1 durch die Bohrungen gesteckt und
die Keilprofilmutter 13 in der Fügestellung der Fig. 3 auf den
Stift geschoben. Dann werden mittels zweier Sechskantschlüssel
Stift 1 und Keilprofilmutter 13 gegeneinander verdreht, bis die
Keilprofile in diesen beiden Teilen sich gegeneinander verklem
men. Damit ist die Verbindung hergestellt. Sie kann durch Ver
drehen der Elemente Stift 1 und Keilprofilmutter 13 in entgegen
gesetzter Richtung ebenso leicht wieder gelöst werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Ausführungen, bei denen die Aufnahme 2 in
einem Teilelement 16 angeordnet ist, das bspw. mittels Nieten 17
in einem der zu verbindenden Gegenstände 15 befestigt ist. Der
Stift 1 entspricht dem in Fig. 5 dargestellten und beschriebenen.
In Fig. 6 ist gezeigt, wie durch einen innen mit konkavem Keil
profil versehenen Sicherungsring 18 der Stift 1 unverlierbar am
Gegenstand 14 gesichert werden kann. Die gleiche Wirkung kann mit
einem Federring 19 gemäß. Fig. 7 erreicht werden. Aus Fig. 7 geht
auch hervor, wie mittels zwischen den Kopf 12 des Stiftes 1 und
den Gegenstand 14 eingelegter Tellerfedern 20 die Gegenstände 14
und 15 unter Federspannung gegeneinander gedrückt gehalten werden
können.
In der Ausführungsform der Fig. 8 ist die Aufnahme 2 in dem dem
Kopf 12 des Stifts 1 abgekehrten, zu verbindenden Gegenstand 15
angeordnet, so daß ein besonderes, die Aufnahme 2 mit dem kon
kaven Keilprofil enthaltendes Teil entfällt. Zum Herstellen der
Verbindung wird der Stift 1 durch die glatte Bohrung des Gegen
stands 14 in die Aufnahme 2 im Gegenstand 15 eingesteckt und an
einem Schlitz 21 ähnlich wie eine Gewindeschraube bis zum
selbsthemmenden Reibschluß verdreht.
So wie das konkave Keilprofil der Aufnahme gemäß Fig. 8 unmit
telbar an einem der zu verbindenden Gegenstände angeordnet sein
kann, ist dies auch für das konvexe Keilprofil des Stifts 1
möglich. In der Ausführungsform der Fig. 9 ist er samt seinem
konvexen Keilprofil an den bspw. aus Kunststoff gespritzten
Gegenstand 14 angeformt. Die übrigen Teile dieser Figur entspre
chen den bereits beschriebenen der anderen Figuren.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der das
konkave Keilprofil der Aufnahme 2 in einem hülsenförmigen Ansatz
22 eines Teilelementes 23 angeordnet ist, das zu dem den Stift 1
aufweisenden Teilelement 24 komplementär ausgebildet ist. Die
flach gewölbten Stirnflächen 25 der Teilelemente 23, 24 weisen
Schlitze 21 auf, an denen Werkzeuge wie- Schraubendreher oder
Münzen zum Verdrehen der beiden Teilelemente gegeneinander
angreifen können. Zum Verbinden der beiden Gegenstände 14 und 15
werden die beiden Teilelemente 23 und 24 in den Durchgangskanal
der Gegenstände 14, 15 und Stift 1 und Aufnahme 2 dabei ineinan
der gesteckt. Dann werden sie beiden Teilelemente 23, 24 mit in
ihre Schlitze 21 eingreifen den Werkzeugen bis zum Reibschluß
ihrer Keilprofile gegeneinander verdreht.
In Fig. 11 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Drehknopf
verbindung dargestellt, bei dem ein den Stift 1 enthaltendes
Teilelement 25 fest an einem der zu verbindenden Gegenstände 15
angebracht ist. Ein die Aufnahme 2 enthaltendes, haubenförmiges
Steckelement 26 ist mit einem Rohrkörper durch einen Durchgangs
kanal des anderen zu verbindenden Gegenstandes 14 gesteckt und
mittels federnder, sich an diesem Gegenstand abstützender Zungen
27 unverlierbar in diesem Gegenstand gehalten. Das Steckelement
26 weist an seinem Umfang Griffnuten 28 auf, die sein Verdrehen
erleichtern. Zum Herstellen der Verbindung werden die zu verbin
denden Gegenstände 14 und 15 so aufeinandergelegt, daß Stift und
Aufnahme in den Teilelementen 25 und 26 ineinandergesteckt sind,
worauf das Steckelement 26 verdreht wird, bis die Keilprofile am
Stift 1 und in der Aufnahme des Steckelements 26 sich
erfindungsgemäß in selbsthemmendem Reibschluß verkeilen.
In den Fig. 12 und 13 ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung als Drehverschluß für zwei Gegen
stände aus flexiblen Materialien wie bspw. Gewebe oder Folien
dargestellt. Die Aufnahme 2 ist hier in einer hutförmigen Hülse
29 bspw. aus Blech mit einem Bund 30 angebracht, auf die bin
Befestigungsring 31 mit einem Bund 32 auf gepreßt ist - das eine
der zu verbindenden Flächengebilde 15 ist zwischen den Bünden 30
und 32 eingeschlossen und hält die Hülse 29. Das andere der zu
verbindenden Flächengebilde 14 ist in einem Ring 33 mit achsialer
Hülse und radialem Flansch gehalten, dessen unterer Rand 34 um
das Flächengebilde 14 gebördelt ist. Der Stift 1 weist an seinem
dem Keilprofil abgekehrten Ende einen Teller 35 auf, um den der
andere Rand 36 des Ringes 33 gebördelt ist und den Stift 1
drehbar und unverlierbar hält. In der Stirnfläche seines freien
Endes enthält der Stift 1 ferner eine Angriffsmöglichkeit für ein
Werkzeug zum Drehen des Stifts 1, bspw. einen Innensechskant 37.
Das Verbinden und das Lösen dieses Drehknopfes erhellt ohne
weiteres aus den vorhergehenden Erklärungen zu den ähnlich
ausgebildeten Ausführungsbeispielen der Fig. 6 bis 11. Hülse
29 oder Ring 31 können auf ihrem Umfang mit einer griffigen
Rändelung oder einer Angriffsfläche für ein Haltewerkzeug verse
hen sein, um das Gegenmoment zum Verdrehen des Stiftes 1 einlei
ten zu können.
In den Fig. 14 und 15 ist ein nach dem Prinzip der Erfindung
gestalteter Niet dargestellt. Der topfförmige, an seinem einen
Ende mit einem Boden 38 geschlossene Niet 39 weist an seinem
offenen Ende einen radialen Flansch 40 auf, in dem Löcher 41 zum
Ansetzen eines Werkzeugs zum Verdrehen des Niets angebracht sind.
Auf dem äußeren Umfang trägt der Niet 39 konvexes Keilprofil.
Komplementäres konkaves Keilprofil ist mindestens in die Bohrung
des unteren, zu vernietenden Gegenstandes 15 eingebracht.
Zum Befestigen des Niets 39 wird er in der Fügestellung der Fig.
3 durch die Bohrungen der Gegenstände 14 und 15 gesteckt. Dann
wird der Niet 39 mittels eines in die Löcher 41 eingreifenden
Werkzeuges verdreht, wobei der dünnwandige Niet durch die nicht
nachgebenden konvexen Keilprofile in den Gegenständen 14 und 15
auf seiner innerhalb dieser Gegenstände liegenden Länge einge
drückt wird. Dabei bleibt unterhalb des Gegenstandes 15 eine auch
durch den Boden 38 des Niets 39 gestützte, von den Nocken des
konvexen Keilprofils des Niets gebildete Auswölbung, die ein
Abziehen der Gegenstände 14, 15 vom Niet verhindert. Der Niet 39
wird bis zum selbsthemmenden Reibschluß zwischen den. Keilprofilen
verdreht und durch diesen Reibschluß gegen ungewolltes Zurück
drehen gesichert. Durch Zurückdrehen kann er gelöst und entfernt
werden.
Die Ausführungsform der Fig. 16 zeigt die Lagerung eines schwin
genden Maschinenteils mittels eines Lagerbolzens. Der mittels
Wälzlagern 42 an Lagerzapfen 43, 44 in zwei sich mit Abstand
gegenüberstehenden Gestellwänden 45 und 46 drehbar gelagerte
Lagerbolzen 47 weist in dem Bereich zwischen den Lagerzapfen 43,
44 konvexes Keilprofil auf und entspricht daher funktionell dem
Stift 1. Das komplementäre konkave Keilprofil ist in der Lager
schale 48 eines schwingenden Maschinenteils 49 angeordnet.
Lagerbolzen 47 und Maschinenteil 49 sind mittels der Keilprofile
in selbsthemmendem Reibschluß miteinander verbunden, so daß der
Lagerbolzen sich mit dem Schwenkteil bewegt.
In Fig. 17 ist gezeigt, wie mittels der erfindungsgemäßen Ver
bindungsvorrichtung zwei Gestellwände eines Getriebes über einen
Lagerbolzen abstandsgerecht miteinander verbindbar sind.
Ein Lagerbolzen 49 trägt auf zwei endständigen Zapfen 50 und 51
konvexe Keilprofile - die komplementären konkaven Keilprofile
befinden sich dementsprechend in für die Zapfen bestimmten
Bohrungen 52 der Gestellwände 45 und 46. Auf dem Lagerbolzen 49
sind mittels Wälzlagern 42 schwingende oder rotierende Teile 53
drehbar gelagert. Durch die mittels der Keilprofile bewirkte
reibschlüssige Verbindung zwischen den Zapfen 50, 51 des Lager
bolzens 49 und den Gestellwänden 45, 46 sind diese Gestellwände
über den Lagerbolzen im vorgesehenen gegenseitigen Abstand
befestigt.
Die Fig. 18 und 19 zeigen Anwendungsfälle der erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung beim Verbinden zweier Gegenstände unter
Pressung. Hierfür ist in der Ausführungsform nach Fig. 18 ein
Gewindebolzen (Schraube) 54 vorgesehen, der an einem sein Gewinde
55 überragenden. Zapfen. 56 konvexes Keilprofil aufweist. Das
komplementäre konkave Keilprofil ist in einer Keilprofilmutter 13
mit Außensechskant angebracht. Der eine - 15 - der zu verbinden
Gegenstände besitzt dem Gewinde des Gewindebolzens 54 komplemen
täres Gewinde. Zum Verbinden der Gegenstände 14 und 15 werden sie
mittels des Gewindebolzens 54 in geläufiger Weise zusammenge
schraubt. Wenn die gewünschte Pressung erreicht ist, wird die
Keilprofilmutter 13 mit konkavem Keilprofil auf den Zapfen 56 mit
konvexem Keilprofil auf gesteckt und wie vorstehend mehrfach
beschrieben mit dem Gewindebolzen selbsthemmend reibverbunden.
In der Ausführungsform der Fig. 19 ist umgekehrt auf einem
Gewindebolzen 57 zwischen Bolzenkopf 58 und Gewindezapfen 59 ein
Bolzenabschnitt mit konvexem Keilprofil, während die Mutter 60
normales, auf das Gewinde des Gewindezapfens 59 abgestelltes
Gewinde aufweist. Das komplementäre konkave Keilprofil ist in den
Bohrungen der zu verbindenden Gegenstände 14 und 15 angeordnet.
Zum Verbinden der Gegenstände 14 und 15 werden sie mittels des
Gewindezapfens 59 und der Mutter 60 in geläufiger Weise zusam
mengeschraubt. Wenn die gewünschte Pressung erreicht ist, wird
der Gewindebolzen 57 an seinem Innensechskant 37 so verdreht, daß
die Keilprofile am Gewindebolzen und in den zu verbindenden
Gegenständen miteinander in selbsthemmenden Reibschluß treten.
Die Verbindung über die Keilprofile ist wesentlich höher belast
bar, rüttelsicherer und raumsparender als eine Gewindeverbindung
gleichen Durchmessers.
Die Fig. 20 bis 23 zeigen Möglichkeiten zum Einsatz der
erfindungsgemäßen Keilprofile bei einem Stehbolzen. Der Stehbol
zen 61 der Fig. 20 weist über den größten Teil seiner Länge
konvexes Keilprofil, an seinem rechten Ende einen Gewindezapfen
59 auf. Der Stehbolzen 61 ist mittels seines Keilprofils in dem
ebenfalls mit - konkavem - Keilprofil versehenen Gegenstand 14
befestigt.
Zum Herstellen der Verbindung wird der andere zu befestigende
Gegenstand 15 mit glatter Bohrung über den Stehbolzen 61 gescho
ben. Dann wird die innen mit konkavem Keilprofil versehene
Keilprofilmutter 13 in Fügestellung auf den Stehbolzen 61 ge
schoben. Nunmehr können die Gegenstände 14 und 15 und die Keilprofilmutter
13 mittels der auf den Gewindezapfen 59 auf ge
schraubten Gewindemutter 60 gegeneinander verspannt werden. Wenn
die gewünschte Pressung erreicht ist, wird die Keilprofilmutter
13 verdreht und damit die Keilverzahnungen zwischen diesem
Teilelement und dem Stehbolzen in selbsthemmenden Reibschluß
gebracht. Die Mutter 60 kann auf dem Gewindezapfen 59 verbleiben
oder abgenommen werden.
In der Ausführungsform der Fig. 21 und 22 weist der Stehbolzen 61
kein Gewinde auf, sondern ist mit einem endständigen Bund 62
versehen, unter den ein Werkzeug 63 greifen kann, mit dem die
Gegenstände 14, 15 und 13 wie oben beschrieben gegeneinander
verspannt werden können. In der Ausführungsform der Fig. 23 kann
dies mittels eines hakenartigen, nicht dargestellten Werkzeugs
erfolgen, das sich in einem am freien Ende des Stehbolzens 61
angebrachtes Loch 64 abstützt.
Um bspw. in der Ausführungsform der Fig. 5 die Keilprofilmutter
13 vor dem Anziehen oder nach dem Lösen gegen Verlieren zu
sichern, kann gemäß den Fig. 24 bis 26 der Stift 1 mit bspw. drei
Sperrnasen 65 und die Keilprofilmutter 13 mit daraufabgestimmten
Axialrillen 66 versehen sein. Dabei sind die Stellungen der
konvexen und konkaven Keilprofile der Sperrnasen 65 und der
Axialrillen 66 am Stift 1 und an der Keilprofilmutter so, daß in
der Fügestellung die beiden Gegenstände ineinandergesteckt werden
können. Wenn die Sperrnasen 65 des Stifts 1 ganz durch die
Axialrillen 66 der Keilprofilmutter 13 hindurchgetreten sind,
kann die Keilprofilmutter in selbsthemmenden Reibschluß mit dem
Stift gedreht werden. Dabei stützt sich die Keilprofilmutter 13
an den Sperrnasen 65 ab und erfährt so eine Sicherung gegen
Abziehen. Sie kann nur in genauer Fluchtung der Sperrnasen 65 und
Axialrillen 66 abgezogen werden.
Sperrnasen 65 und Axialrillen 66 können in kinematischer Umkehr
auch am jeweils anderen Teil angeordnet sein, als dies vorstehend
beschrieben ist.
Die erfindungsgemäßen Keilprofile können auch mit Vorteil zum
Befestigen von Griffen bspw. an Kochgeschirr oder an Türschlös
sern eingesetzt werden.
In Fig. 27 ist ein Beispiel für das Befestigen eines Griffes an
einem Kochtopf dargestellt. Die konkaven Keilprofile der Aufnahme
2 sind hier in einem Einsatzteil 67 ausgeformt, das in den als
Spritzgußteil ausgeführten Griff 68 eingespritzt ist. Der Stift 1
ist an der Wand 69 eines Kochtopfes 70 angebracht, bspw. ange
schweißt.
Zum Befestigen des Griffes 68 wird er mit der Aufnahme 2 seines
Einsatzteiles 67 auf den Stift 1 am Kochtopf 70 aufgesteckt und
so weit verdreht, bis die richtige - waagrechte - Stellung des
Griffes und der erforderliche Reibschluß erreicht ist. Stift 1
und Aufnahme 2 müssen dabei so angeordnet sein, daß mit dem an
sich geringen Drehwinkel sowohl die richtige Stellung des Griffes
als auch der selbsthemmende Reibschluß erreichbar ist. Die
Verbindung weist einen flachen Momentverlauf über den Drehwinkel
auf, so daß das erreichte Lastmoment, wenn Reibschluß erreicht
ist, nicht wesentlich vom vorgesehenen Wert abweicht, wenn der
vorgesehene Drehwinkel über- oder unterschritten wird.
Zum Lösen des Griffes 68 wird er in Gegenrichtung gedreht,
wodurch sich der Reibschluß löst und der Griff abgezogen werden
kann.
Das Verbinden einer Türklinke 84 mit ihrer Halterung, bspw. dem
Steckstift 85 der Türklinke der anderen Türseite ist in Fig. 28
skizziert. Im Achsschenkel 86 der Türklinke 84 ist konkaves
Keilprofil eingearbeitet, der Endbereich des Steckstiftes 85
trägt das komplementäre konvexe Keilprofil. Durch Aufstecken des
Achsschenkels 86 auf den Steckstift 85 und Verdrehen der Tür
klinke in die korrekte, waagrechte Stellung wird Reibschluß
zwischen den Keilprofilen hergestellt und die Türklinke 84 über
den Steckstift mit der Gegenklinke und mit dem Schloßgetriebe
hergestellt. Weder zum Befestigen der Türklinke noch zu ihrem
Lösen ist Werkzeug erforderlich. Der Reibschluß schließt ein
Wackeln der Türklinke aus, wenn er sich löst, wird die Türklinke
abgezogen - dies veranlaßt zum erneuten Befestigen der Türklinke
In den Fig. 29 und 30 ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung als Sockelfassung einer elektrischen Lampe 71 ge
zeigt. Hierbei bildet der Sockel 72 der Lampe den mit konvexem
Keilprofil versehenen Stift 1, der mit dem einen Ende des Glüh
fadens 73 verbunden ist. Das andere Ende des Glühfadens liegt wie
üblich an einem Kontaktstift 74. Das Keilprofil der Aufnahme 2
ist in einer als Blechhülse ausgebildeten Fassung 75 ausgeformt,
die mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden ist. Der andere
Pol der Stromquelle liegt an der üblichen Kontaktzunge 76. Zum
Einsetzen der Lampe 71 wird sie wie üblich bis zur Anlage des
Kontaktstiftes 73 an der Kontaktzunge 76 mit ihrem Sockel 72 in
die Fassung 75 eingesteckt und durch Drehen in selbsthemmenden
Reibschluß mit der Fassung gebracht. Durch diesen selbsthemmenden
Reibschluß wird nicht nur sichere Halterung der Lampe, sondern
auch zuverlässiger elektrischer Kontakt zwischen dem Sockel und
der Fassung gewährleistet.
In vielen Anwendungsfällen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erscheint es zweckmäßig oder notwendig, den Winkel, um den Stift
1 und das die Aufnahme 2 enthaltende Teil gegeneinander verdreht
werden können, zu begrenzen. So kann es sein, daß zu verbindende
Gegenstände nach Herstellen des Reibschlusses in einer bestimmten
Winkelstellung zueinander stehen müssen - bspw. bei dem oben
beschriebenen Befestigen eines Griffes an einem Kochtopf - oder
daß verhindert werden soll, daß die Keilprofile "überspringen".
Hierzu sind erfindungsgemäß Drehsperren vorgesehen, für die in
den Fig. 31 und 32 ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Hier ist der Stift 1 mit mindestens einer, beispielshalber mit
drei, um den Umfang verteilten achsparallelen Federn 77 versehen,
die in entsprechende Nuten 78 der Aufnahme 2 eingreifen. Dabei
ist die Breite der Nuten 78 so gewählt, daß die Federn 77 sich in
den Nuten um eine, dem maximal zulässigen Drehwinkel entspre
chende Distanz in Umfangsrichtung bewegen können. Die gegensei
tige Lage von Federn 77 und Nuten 78 ist so, daß der Bewegungsweg
sich von der Fügestellung der Fig. 3 bis zur Verbindungsstellung
der Fig. 4 erstreckt.
Fig. 31 zeigt die Fügestellung, in der der Stift 1 in die Auf
nahme 2 eingeführt wird. Die Federn 77 liegen an einer Flanke der
Nuten 78 an. Fig. 32 zeigt die Lage nach dem Verdrehen um den
Winkel a: die Federn 77 liegen nun an den anderen Flanken der
Nuten 78 an und verhindern ein weiteres Verdrehen.
Um bspw. im Holzbau zwei Konstruktionsteile 14, 15, wie Balken,
zu verbinden, kann ein in Fig. 33 gezeigter Anker 79 in Form
eines Stiftes mit über die ganze Länge durchlaufendem konvexem
Keilprofil verwendet werden. Der Anker weist an mindestens einem
seiner Enden eine Angriffsfläche 80, wie einen Schlitz, einen
Sechskant oder dgl. für ein Werkzeug auf, mit dem der Anker
drehfest gehalten werden kann.
Zum Verbinden der beiden Balken 14, 15 oder weiterer Gegenstände
wird der Anker 79 durch die durch beide Balken verlaufende
Bohrung gesteckt und auf beiden Seiten in Fügestellung der Fig. 3
Keilprofilmuttern 13 aufgeschoben. Dann wird der Anker an der
Angriffsfläche 80 mit dem vorgesehenen Werkzeug festgehalten und
mit einem weiteren Werkzeug, wie einem Maulschlüssel, die Keil
profilmuttern 13 festgezogen. Das Festziehen der beiden Keilpro
filmuttern 13 kann auch in unterschiedlichen Räumen erfolgen,
wenn einer der Gegenstände 14, 15 etwa eine Wand ist. Falls die
Konstruktionsteile unter gegenseitigem Anpressdruck verbunden
werden sollen, kann der Anker 79 mindestens an einem Ende, und
zwar an jenem, auf dem die zweite Keilprofilmutter 13 festgezogen
wird, mit einer der im Zusammenhang mit den Fig. 20 bis 23
beschriebenen Einrichtungen versehen sein. Ansonsten kann der
Anker in der jeweils erforderlichen Länge von Keilprofilstangen
abgesägt werden.
Das erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch wie in Fig. 34 darge
stellt zum Verbinden einer Kappe 81 mit einem Rohr oder einer
Stange 82 dienen. Das hier den Stift 1 darstellende Rohr oder die
Stange 82 weist zu diesem Zweck im Endbereich auf dem Umfang
konvexes Keilprofil auf, auf das die innen mit konkavem Keilpro
fil versehene, also die Aufnahme enthaltende Kappe 81 auf steckbar
und durch Drehen fest verbindbar ist. In nicht dargestellter
Weise kann in Umkehrung der Darstellung die Aufnahme auch innen
im Rohr 82 und entsprechend der Stift in der Kappe 81 angeordnet
sein. Ein Anwendungsfall für eine derartige Kappe sind bspw. Füße
auf Beinen von Gartenstühlen.
Eine ganz ähnlich gestaltete Kappe kann als Verschluß von Tuben
dienen. Zur Abdichtung ist hier noch eine Dichtung 83 in Form
einer elastischen Einlage vorgesehen.
Die Teilelemente Stift 1 und die Aufnahme 2 enthaltendes Teil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung können aus Metall, insbesondere
Stahl, oder aus Kunststoff, insbesondere als Spritzteil, beste
hen. Die Materialwahl wird durch die Anforderungen vor allem an
die zu übertragenden Momente bzw. Kräfte, aber auch an die
tragbaren Kosten und andere Kriterien bestimmt.
Normalerweise dient der spiralig verlaufende Spalt 10 zwischen
den Rückenflächen 6 der Nocken 5 und den Kehlflächen 9 der Nuten
8 der leichten Fügbarkeit des Stiftes 1 in die Aufnahme 2. Er
kann jedoch auch darauf abgestellt sein, als Toleranzausgleich
zwischen zwei ineinander zu fügende Teile zu dienen. Dies sei an
der Lagerbuchse der Fig. 35 näher erläutert.
Die bspw. als sog. DU-Lager aus Sintermetall mit Fettfüllung
bestehende Lagerbuchse 87 zur Drehlagerung einer Welle 88 oder
zur Schiebelagerung einer Stange ist zentrisch, in bestimmter
achsialer Position, haltbar in einer Bohrung 89 eines Tragteiles,
bspw. eines Lagerschildes 90 zu befestigen. Bei zylindrischer
Ausführung der Außenfläche der Buchse 87 und der Bohrung 89
müßten an beiden Teilen äußerst enge Toleranzen eingehalten
werden, um einerseits einen die Buchse ausreichend sicher hal
tenden Preßsitz zu erzielen, andererseits aber zu vermeiden, daß
die Buchse bei zu strammen Sitz nach innen verengt wird, was zu
Schwergängigkeit der Welle 88 führen würde.
Wenn dagegen die Buchse 87 auf ihrer Außenfläche und die Bohrung
89 mit den erfindungsgemäßen, aufeinander abgestimmten, konvexen
bzw. konkaven Keilprofilen ausgestattet werden, können diese
Keilprofile insoweit praktisch untoleriert gefertigt werden.
Maßabweichungen werden beim Herstellen des selbsthemmenden
Reibschlusses zwischen Buchse 87 und Bohrung 89 beim Verdrehen
der Buchse in der Bohrung ohne weiteres Zutun ausgeglichen.
Das Moment des Reibschlusses zum Befestigen der Buchse 87 im
Lagerschild 90 muß höher sein als das Moment, das durch eine
Drehung der Welle 88 entgegen dieser Steigung auf die Buchse
ausgeübt werden kann. Wenn sich die Welle 88 stets nur in einer
Drehrichtung dreht, sollte die Steigung der Keilprofile in
Abhängigkeit von der Drehrichtung der Welle so gewählt werden,
daß das von der Welle auf die Buchse 87 übertragene Lagerrei
bungsmoment die Tendenz hat, den Reibschluß der Buchse im Lager
schild 90 zu erhöhen.
Die Einrichtung erlaubt es darüber hinaus sogar, über das beim
Herstellen des Reibschlusses aufgewendete Moment und das dadurch
bewirkte Einengen der Buchse 87 nach innen, Toleranzen der Buchse
in ihrem Innendurchmesser bis zu einem Grade auszuglei
chen und damit optimale, d. h. sowohl leichtgängige als auch
spielfreie Lagerung der Welle 88 in der Buchse zu erzielen.
Um trotz untolerierter Fertigung von Buchse 87 und/oder Bohrung
89 dennoch ein zur Laufachse der Welle 88 koachsiales Einsetzen
der Buchse in das Lagerschild 90 zu ermöglichen, können die
Keilprofile an der Buchse und/oder in der Bohrung in Bezug auf
die gemeinsame Achse von Welle, Buchse und Bohrung leicht ballig
ausgeführt sein.
Claims (47)
1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von mindestens zwei Gegen
ständen mittels eines am ersten Gegenstand angreifenden Stiftes
und einer am zweiten Gegenstand angreifenden Aufnahme, wobei
sowohl die Umfangsfläche des Stiftes als auch die Innenfläche der
Aufnahme in wenigstens einem achsialen Abschnitt mit einem Profil
versehen sind und die beiden Profile durch Relativbewegung
zwischen Stift und Aufnahme verbindungswirksam werden,
gekennzeichnet durch
mindestens einen, einen gedachten Zylinderkern (4) des Stiftes (1) radial überragenden Nocken (5) und mindestens eine, gegenüber einer gedachten Zylinderbohrung (7) der Aufnahme (2) radial vertiefte Nut (8), die jeweils ein aufeinander abgestimmtes, nur in einem Richtungssinn des Umrisses des Zylinderkerns bzw. des Innenrisses der Zylinderbohrung ansteigendes Keilprofil mit einer positiv gekrümmten Rückenfläche (6) am Nocken (konvexes Keilpro fil) bzw. mit einer negativ gekrümmten Kehlfläche (9) in der Aufnahme (konkaves Keilprofil) aufweisen
und zum Verbinden die Keilprofile in einer zweiphasigen Einrenk bewegung miteinander in selbsthemmenden Reibschluß bringbar sind, bei der zunächst in einer Steckphase der Stift mit zueinander in Umfangsrichtung ausgerichteten Keilprofilen des Stiftes und der Aufnahme bis zur gewünschten Einstecktiefe in die Aufnahme eingeführt wird, wobei zwischen den Keilprofilen ein Spalt (10) besteht,
und dann in einer Drehphase zwischen Stift und Aufnahme entgegen der Steigung der Keilprofile die negativ gekrümmten Kehlflächen der Nuten auf den positiv gekrümmten Rückenflächen der Nocken aufgesetzt werden.
gekennzeichnet durch
mindestens einen, einen gedachten Zylinderkern (4) des Stiftes (1) radial überragenden Nocken (5) und mindestens eine, gegenüber einer gedachten Zylinderbohrung (7) der Aufnahme (2) radial vertiefte Nut (8), die jeweils ein aufeinander abgestimmtes, nur in einem Richtungssinn des Umrisses des Zylinderkerns bzw. des Innenrisses der Zylinderbohrung ansteigendes Keilprofil mit einer positiv gekrümmten Rückenfläche (6) am Nocken (konvexes Keilpro fil) bzw. mit einer negativ gekrümmten Kehlfläche (9) in der Aufnahme (konkaves Keilprofil) aufweisen
und zum Verbinden die Keilprofile in einer zweiphasigen Einrenk bewegung miteinander in selbsthemmenden Reibschluß bringbar sind, bei der zunächst in einer Steckphase der Stift mit zueinander in Umfangsrichtung ausgerichteten Keilprofilen des Stiftes und der Aufnahme bis zur gewünschten Einstecktiefe in die Aufnahme eingeführt wird, wobei zwischen den Keilprofilen ein Spalt (10) besteht,
und dann in einer Drehphase zwischen Stift und Aufnahme entgegen der Steigung der Keilprofile die negativ gekrümmten Kehlflächen der Nuten auf den positiv gekrümmten Rückenflächen der Nocken aufgesetzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
konvexen und konkaven Keilprofile sich sektorartig wenigstens
über axiale Abschnitte von Zylinderkern (4) bzw. Zylinderbohrung
(7) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die positiv gekrümmten Rückenflächen (6) der Nocken (5) und die
negativ gekrümmten Kehlflächen (9) der Nuten (8) im wesentlichen
dem Verlauf einer logarithmischen Spirale bezüglich der Achse
(11) des Stiftes (1) bzw. der Aufnahme (2) folgen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die positiv gekrümmten Rückenflächen (6) der Nocken (5) und die
negativ gekrümmten Kehlflächen (9) der Nuten (8) durch einen oder
mehrere Krümmungskreise erzeugt sind, die gegenüber der Achse
(11) des Stiftes (1) bzw. der Aufnahme (2) versetzte Kreismit
telpunkte aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Umfangsfläche des Stiftes
(1) als auch die ganze Bohrungsfläche der Aufnahme (2) im we
sentlichen lückenlos in aufeinanderfolgende Segmente mit Keil
profil gegliedert ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche des Stiftes (1)
einerseits und die Bohrungsfläche der Aufnahme (2) andererseits
jeweils drei, paarweise miteinander zusammenwirkende konvexe
Keilprofile bzw. konkave Keilprofile aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der konvexen bzw.
konkaven Keilprofile zwischen 1 : 10 und 1 : 200 liegt, vorzugsweise
zwischen 1 : 50 und 1 : 100.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) mit dem ersten der zu
verbindenden Gegenstände (14) einstückig ist, (Fig. 9).
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (2) unmittelbar in dem
zweiten der zuverbindenen Gegenstände (15) eingelassen ist,
(Fig. 8).
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) ein von den zu verbin
denden Gegenständen (14, 15) getrenntes Element, wie ein im
Verbindungsfall einen Durchbruch der zu verbindenden Gegenstände
durchgreifender Bolzen ist, (Fig. 5 bis 8 u. a.).
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) bzw. Bolzen mindestens
einen radialen Vorsprung wie einen Kopf (12), einen Bund, eine
Nase (65) od. dgl. oder an ihm festgesetzte radiale Teile wie
Klemmringe, Klemmscheiben od. dgl. aufweist, (Fig. 5 bis 8, 10,
24, 25).
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift bzw. der Bolzen durch
mindestens ein Federglied (20) axial federbelastet ist, das
zwischen seinem Radialvorsprung, wie einem Bolzenkopf (12), und
einer Stützfläche am zugehörigen Gegenstand (14), wie dessen
Oberfläche, angeordnet ist, (Fig. 7).
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (2) ein von den zu
verbindenden Gegenständen (14, 15) getrenntes Element (13, 23)
ist, (Fig. 5, 10, 18, 20).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Aufnahme (2) beinhaltende Element eine mit Angriffsstellen
für ein Drehwerkzeug ausgerüstete Mutter (13) mit konkaven
Keilprofilen ist, (Fig. 5, 18, 24).
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Aufnahme (2) beinhaltende Element eine Buchse (29) mit
konkaven Keilprofilen ist, die bereits für sich an dem ihr
zugeordneten Gegenstand (15) befestigt ist, (Fig. 12, 13).
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme (2) in ein Steckelement (26) integriert ist, das sei
nerseits in einem Durchführkanal des zugeordneten Gegenstandes
(Fig. 11 : 14, Fig. 12 : 15) sitzt, (Fig. 11, 12).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steckelement (26) aus einer Hülse (29) besteht, die axialfest
und/oder drehfest im Durchführungskanal des zugehörigen Gegen
standes (15) ist, (Fig. 12).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (26) als ein Blechformteil (29) ausgebildet und eine mit
einem Endflansch (30) versehene Hutform aufweist, der Endflansch
an der einen Flächenseite des Gegenstandes (15) sich abstützt,
während an der gegenüberliegenden Flächenseite des Gegenstandes
ein Bund (32) eines Befestigungsringes (31) angepreßt ist und der
Befestigungsring die Mantelfläche der Hülse umgreift, (Fig. 12).
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse mit einem Einsatz versehen ist, in welchem sich die Auf
nahme (2) befindet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steckelement (26) ein Rohrkörper ist, in dessen Rohrinnern die
Keilprofil-Aufnahme integriert ist, und der Rohrkörper im Ver
bindungsfall einerseits in einem Durchführungskanal des bzw. der
zu verbindenden Gegenstände (14, 15) sitzt und andererseits der
Stift (1) durch die Rohröffnung hindurch in den Rohrinnenraum
eingeschachtelt ist, (Fig. 11).
21. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steckelement (26) eine Absatzfläche für seine definierte Axial
position im Durchführkanal des ihm zugeordneten Gegenstandes (14)
aufweist, wie die Absatzfläche eines angeformten Kopfes, (Fig.
12, 14).
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche sowohl des die Aufnahme (2) aufweisenden
Steckelementes (23) und/oder des den Stift (1) aufnehmenden
Steckelementes (24), wie einem Bolzen mit Kopf, mit
Angriffsstellen (21) für ein Drehwerkzeug versehen sind, wie
einem Schraubenschlitz, einem Kreuzschlitz, einer Sechskantbuchse
od. dgl., (Fig. 10).
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) zwar axialfest aber
drehbar an dem ihm zugeordneten Gegenstand (14) gelagert ist und
als Handhabe eines Drehverschlusses dient, dessen komplementäre
Verschlußhälfte (26) die Aufnahme mit dem konkaven Keilprofil
beinhaltet und sowohl axialfest als auch drehfest am anderen
Gegenstand (15) sitzt, (Fig. 12).
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stift einen Radialflansch (35) aufweist und der Radialflansch in
einer Halterung (33, 34, 36) drehgelagert ist, die den Randbe
reich eines den Stift umschließenden Durchführkanals im
stiftseitigen Gegenstand (14) verstärkt, (Fig. 12).
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Aufnahme beinhaltende Steck
element (26) zwar axialfest aber drehbar an dem ihm zugeordneten
Gegenstand (14) gelagert ist und als Handhabe eines Drehver
schlusses dient, dessen andere Verschlußhälfte (25) den Stift (1)
trägt und sowohl axialfest als auch drehfest am anderen Gegen
stand (15) sitzt, (Fig. 11).
26. Vorrichtung nach Anspruch. 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steckelement (26) ein Rohrkörper ist und federnde Zungen (27)
aufweist, die im Steckfall einen Durchführkanal im zugehörigen
Gegenstand (14) durchsetzen und dort befindliche Absatzflächen
schnäpperartig hintergreifen, (Fig. 11).
27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absatzflächen von der inneren Oberfläche eines plattenförmigen
Gegenstandes (14) gebildet sind, die der entsprechenden inneren
Oberfläche des anderen Gegenstandes (15) zugekehrt ist, und der
andere Gegenstand einen gegenüber dem Durchführungskanal im
ersten Gegenstand radial erweiterten Durchlaß für die federnden
Zungen (27) aufweist.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) bzw. der einen Durch
bruch des zugehörigen Gegenstandes durchsetzende Bolzen (54,57)
zugleich ein Schraubgewinde (55, 59) trägt und dem Stift außer
dem das konkave Keilprofil der Aufnahme aufweisende Profilglied
(Fig. 19 : 13; 15) ein Schraubglied (Fig. 18 : 15; 60) mit einer
Gewindeaufnahme zugeordnet ist und das Schraubglied mit dem
Schraubgewinde des Stifts formschlüssig verbindbar ist, (Fig. 18,
19).
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das
konvexe Keilprofil in einem anderen Axialabschnitt (Keilprofil
abschnitt) des Stifts (1) bzw. des Bolzens (54, 57) angeordnet
ist als sein Schraubgewinde (55, 59), das sich in einem davon
getrennten Gewindeabschnitt befindet, (Fig. 18, 19).
30. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
Keilprofilabschnitt an einem mittleren Bereich des Bolzens (57)
sitzt und - im Verbindungsfall - mit dem konkaven Keilprofil im
Durchbruch eines oder in den Durchbrüchen mehrerer zu verbinden
der Gegenstände (14, 15) in selbsthemmendem Reibschluß steht,
während der Gewindeabschnitt (59) an einem äußeren Bereich des
Bolzens sitzt und zur axialen Sicherung des Bolzens mit einer
Gewindemutter (60) od. dgl. in Schraubeingriff steht, (Fig. 19).
31. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewindeabschnitt (55) an einem mittleren Bereich des Bolzens (54)
sitzt und mit einem die Gewindeaufnahme besitzenden Durchbruch
eines oder mehrerer zu verbindender Gegenstände (14, 15) form
schlüssig verbindbar ist, während der Keilabschnitt an einem
äußeren Bereich (56) des Bolzens sich befindet und zur axialen
Sicherung des Bolzens mit einer ein konkaves Keilprofil aufwei
senden Mutter (13) od. dgl. in selbsthemmendem Kraftfluß steht,
(Fig. 18).
32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Axialsicherung des ein konvexes
Keilprofil aufweisenden Stifts (1) oder Bolzens der Bolzen mit
wenigstens einer radialen Sperrnase (65) versehen ist, während
das mit dem konkaven Keilprofil versehene Glied, wie die
Keilprofilmutter (13), sowohl wenigstens eine Axialrille (66) zum
Durchführen der Sperrnase in der zum Verbindungs-Aufbau dienenden
Steckphase aufweist, als auch mindestens eine axiale Absatzfläche
bestimmende Erweiterung am Ende der Axialrille besitzt, welche
die Sperrnase nach der Drehphase bzw. vor dem Rückdrehen des
Bolzens formschlüssig hintergreift, (Fig. 24 bis 26).
33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Axialsicherung des ein konvexes
Keilprofil aufweisenden Stifts die mit dem konkaven Keilprofil
versehene Aufnahme wenigstens eine die Bohrung der Aufnahme
radial verengende Sperrnase besitzt, während der Stift sowohl
wenigstens eine Axialrille zum Durchführen der Sperrnase in der
Steckphase beim Verbindungsaufbau bzw. in der Herauszieh-Phase
beim Verbindungs-Abbau aufweist, als auch mindestens eine axiale
Absatzfläche bestimmende Erweiterung, wie eine Innennut, am Ende
der Axialrille besitzt, welche die Sperrnase nach der Drehphase
bzw. vor dem Rückdrehen des Stiftes formschlüssig hintergreift.
34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) einerseits und seine
Aufnahme (2) andererseits mit einem komplementären Paar von
zusammenwirkenden Drehanschlägen (77, 78) versehen sind, welche
nach Vollzug des selbsthemmenden Kraftschlusses zwischen den
konvexen und konkaven Keilprofilen die Drehphase der Einrenkbe
wegung begrenzen, (Fig. 31, 32).
35. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift einerseits und seine
Aufnahme andererseits mit einem Paar von zusammenwirkenden
Gegendrehanschlägen versehen sind, welche für eine winkelgerechte
Ausrichtung der konvexen und konkaven Keilprofile vor Einleitung
der Steckphase der Einrenkbewegung sorgen.
36. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem konvexen Keilprofil
versehene Stift einen Lagerzapfen (47, 49) bildet zur Drehlage
rung von schwenkbaren bzw. rotierbaren Elementen (48, 53) in
einem Gestell (45, 46) od. dgl., (Fig. 16, 17).
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerzapfen (47) einen mit dem konvexen Keilprofil versehenen
Axialabschnitt aufweist, auf dem das eine Aufnahme mit konkavem
Keilprofil besitzende Schwenk- bzw. Rotationselement (48) kraft
schlüssig sitzt, während mindestens ein weiterer Axialabschnitt
(43, 44) des Lagerzapfens rotationssymmetrisch gestaltet ist und
als Drehlagerstelle (42) in ein Lagerauge eines Gestells (45, 46)
od. dgl. eingreift, (Fig. 16).
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerzapfen (49) einen rotationssymmetrisch gestalteten Axialab
schnitt zur Drehlagerung eines oder mehrerer Schwenk- bzw.
Rotationselemente (53) besitzt, während mindestens ein weiterer
Axialabschnitt (50, 51) des Lagerzapfens mit dem konvexen Keil
profil versehen ist und mit einer das konkave Keilprofil aufwei
senden Aufnahme (52) kraftschlüssig verbindbar ist, die sich in
einem Gestell (45, 46) od. dgl. befindet, (Fig. 17).
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Griff wie ein Topf griff, ein Tür-
oder Fenstergriff, ein Drehgriff eines elektrischen oder
fluidischen Schaltelementes oder dgl. an einem Stift (1) oder an
an einer Aufnahme (2) mit konvexem oder konkavem Keilprofil
versehen ist und das komplementäre Keilprofil am Topf (70), am
Schloß einer Türe oder eines Fensters, an einem elektrischen oder
fluidischen Schaltelement oder dgl. angeordnet ist, (Fig. 27).
40. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die sogenannte Fassung (72) eines
Lichtspenders, wie eine Glühbirne (71), als ein Stift (1) mit
konvexem Keilprofil ausgebildet ist und zugleich wenigstens als
der eine elektrische Kontakt für eine Stromquelle des Lichtspen
ders dient, während das komplementäre konkave Keilprofil am
zugehörigen, sogenannten Sockel (75) sich befindet, der zum
mechanischen und elektrischen Anschluß des Lichtspenders dient,
(Fig. 29, 30).
41. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 40,
dadurch gekennzeichnet, daß ein hutförmiger, dünnwandiger Niet
(39) auf seiner Außenfläche konvexes Keilprofil und in seinem
radialen Flansch ( ) Angriffsstellen (41) für ein Drehwerkzeug
aufweist, während komplementäres konvexes Keilprofil in minde
stens dem dem Flansch des Niets abgekehrten, zu verbindenden
Gegenstand (15) angeordnet ist.
42. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 41,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stehbolzen (61), der in einem der
zu verbindenden Gegenstände (14) befestigt ist, auf einem diesen
Gegenstand überragenden Axialabschnitt konvexes Keilprofil und an
seinem freiliegenden Endbereich eine Angriffsfläche (59, 62, 64)
für ein die zu verbindenden Gegenstande (14, 15) gegeneinander
pressendes Werkzeug (60, 63) aufweist und daß den Stehbolzen eine
Keilprofilmutter (13) zugeordnet ist. (Fig. 20 bis 23).
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die
Angriffsfläche als Schraubgewinde (59) und das Werkzeug als
Gewindemutter (60) ausgebildet ist, (Fig. 20).
44. Vorrichtung nach Anspruche 42, dadurch gekennzeichnet, daß
die Angriffsfläche als den Stehbolzen (61) radial überragender
Bund (62) ausgebildet ist, unter den ein auf die Keilprofilmutter
(13) wirkender gabelförmiger Druckhebel (63) greifen kann, (Fig.
21, 22).
45. Vorrichtung nach Anspruche 42, dadurch gekennzeichnet, daß
die Angriffsfläche als ein durch den Stehbolzen (61) verlaufendes
Querloch (64) ausgebildet ist, in das ein auf die Keilprofilmut
ter (13) wirkender Druckhebel (63) eingreifen kann, (Fig. 23).
46. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stehbolzen (61) mittels seines konvexen Keilprofils in dem
komplementäres konkaves Keilprofil aufweisenden Gegenstand (14)
befestigt ist, (Fig. 20).
47. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 46,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) als durchgehend kon
vexes Keilprofil aufweisender Bolzen ( ) ausgeführt ist und an
mindestens einem seiner Endbereiche eine Angriffsfläche ( ), wie
einen Schlitz für ein Haltewerkzeug, wie einen Schraubendreher
aufweist und zum Verbinden zweier Gegenstände (14, 15) auf den
durch Bohrungen der Gegenstände gesteckten Bolzen beiderseits der
Gegenstände Keilprofilmuttern (13) auf gesteckt und unter dreh
festem Halten des Bolzens in selbsthemmenden Reibschluß gedreht
werden, (Fig. 33).
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