DE102004057946A1 - Anschlagelement für eine Fahrzeug-Tür und Verfahren zur Einstellung einer Anschlagfläche eines Anschlagelementes für eine Fahrzeug-Tür - Google Patents

Anschlagelement für eine Fahrzeug-Tür und Verfahren zur Einstellung einer Anschlagfläche eines Anschlagelementes für eine Fahrzeug-Tür Download PDF

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist u. a. ein Anschlagelement (14) für eine Fahrzeug-Tür (11), insbesondere für eine Kfz-Schiebetür, die zwischen einer Öffnungsposition, in der sie eine Fahrzeugöffnung (13) freigibt, und einer Schließposition, in der sie die Fahrzeugöffnung verschließt, verlagerbar ist, mit einer in Schließposition der Fahrzeug-Tür wirksamen Anschlagfläche (15). DOLLAR A Die Besonderheit besteht u. a. darin, dass eine Aufnahme (19) mit einer Innenumfangsfläche (27) und ein innerhalb der Aufnahme angeordnetes und relativ zu dieser in Axialrichtung (x) verlagerbares Steckteil (18) mit einer korrespondierenden Außenumfangsfläche (28) vorgesehen ist, wobei die Außenumfangsfläche und/oder die Innenumfangsfläche Spiralabschnitte (30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c) aufweist, mit denen die Aufnahme (19) relativ zu dem Steckteil (18) infolge einer Relativdrehung festlegbar ist, und wobei die Anschlagfläche (15) der Aufnahme (19) und/oder dem Steckteil (20) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Anschlagelement für eine Fahrzeug-Tür, insbesondere für eine Kfz-Schiebetür, die zwischen einer Öffnungsposition, in der sie eine Fahrzeugöffnung freigibt und einer Schließposition, in der sie die Fahrzeugöffnung verschließt, verlagerbar ist, mit einer in Schließposition der Fahrzeug-Tür wirksamen Anschlagfläche.
  • Ein derartiges Anschlagelement ist bekannt. Um eine Fahrzeug-Tür, beispielsweise eine Kfz-Schiebetür oder eine Kfz-Hecktür, in ihrer Schließstellung ruhig zu stellen, sind Anschlag- oder Pufferelemente erforderlich, die durch Bereitstellung einer Anschlagfläche für eine definierte Schließposition der Fahrzeug-Tür sorgen. Die Anschlagelemente können beispielsweise von gummielastischen, die Fahrzeugöffnung randseitig umlaufend umgebenden dichtungsartigen Wulsten gebildet sein, die beim Schließen der Fahrzeug-Tür komprimiert werden, so dass die in Schließposition befindliche Fahrzeug-Tür in Öffnungsrichtung geringfügig vorgespannt ist. Die Vorspannung kann für eine Ruhigstellung der Fahrzeug-Tür sorgen, so dass es während des Betriebes des Fahrzeuges aufgrund des Dichtungsdruckes nicht zu einem Klappern der Fahrzeug-Tür kommt.
  • Hinsichtlich der Erzielung einer ordnungsgemäßen Schließposition der Fahrzeug-Tür spielen herstellungsbedingte und montagebedingte Toleranzen naturgemäß eine große Rolle. Einerseits möchte der Fahrzeughersteller nur geringe Spaltmaße zulassen, da dies ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild ermöglicht und auch für die gewünschten Dichtigkeiten im Randbereich der Fahrzeug-Tür sorgt. Andererseits verursachen die gewünschten geringen Spaltmaße naturgemäß Probleme aufgrund der großen Toleranzen, die zum Teil in den großen Abmessungen und Maßen der Fahrzeug-Tür begründet liegen können.
  • Bekannte Anschlagelemente für Fahrzeug-Türen sehen manuell betätigte Elemente nach Art von Schraub-Gewinde-Verbindungen vor, bei denen manuell eine Einstellung der Anschlagfläche vorgenommen wird. Hier muss nach dem „Try- and Error-Prinzip" versucht werden, eine Einstellung der Anschlagfläche vorzunehmen, bis diese die gewünschte Schließposition der Fahrzeug-Tür definieren kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Anschlagelement derartig weiterzubilden, dass eine vereinfachte Einstellung der Anschlagfläche möglich wird.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahme mit einer Innenumfangsfläche und ein innerhalb der Aufnahme angeordnetes und relativ zu dieser in Axialrichtung verlagerbares Steckteil mit einer korrespondierenden Außenumfangsfläche vorgesehen ist, wobei die Außenumfangsfläche und/oder die Innenumfangsfläche Spiralabschnitte aufweist, mit denen die Aufnahme relativ zu dem Steckteil infolge einer Relativdrehung festlegbar ist, und wobei die Anschlagfläche der Aufnahme und/oder dem Steckteil zugeordnet ist.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht somit im Wesentlichen darin, anstelle einer Schraub-Gewinde-Verbindung eine Aufnahme und ein Steckteil vorzusehen, wobei Spiralabschnitte eine Festlegung des Steckteiles relativ zu der Aufnahme ermöglichen. Die Erfindung erkennt, dass Spiralabschnitte, die sich entlang einem axial langgestreckten Verlagerungsweg beispielsweise sowohl an dem Steckteil als auch als korrespondierende Spiralabschnitte an der Aufnahme erstrecken, in eine Vor-Spann-Position verbringbar sind, in denen nur noch eine gehemmte oder gebremste Axialbewegung des Steckteiles relativ zu der Aufnahme möglich ist. Auf diese Weise kann eine Einstellung der Anschlagfläche erfolgen, da die Anschlagfläche – gehemmt, unter Überwindung axialer Haltekräfte – in Axialrichtung verlagerbar ist.
  • Die Verlagerungsbewegung der Anschlagfläche kann auf besonders einfache Weise dadurch erfolgen, dass die Fahrzeug-Tür nach der Montage des Anschlagelementes erstmalig aus ihrer Öffnungsstellung in ihre Schließposition überführt wird. Die Anschlagfläche erreicht dabei automatisch ihre gewünschte Axialposition, die bei geschlossener Fahrzeug-Tür eine spielfreie Ruhigstellung der Tür ermöglicht.
  • Um die Vor-Spann-Position von Steckteil und Aufnahme zu erreichen, kann unter Ausübung eines ersten, geringeren Drehmoment, beispielsweise in der Größenordnung von 1 Nm, eine Relativdrehung vom Steckteil relativ zu der Aufnahme erfolgen. Dies kann auf denkbar einfache Weise mit einem Drehmomentschlüssel durchgeführt werden. Werkzeug-Angriffsflächen können beispielsweise an dem Steckteil oder alternativ auch an der Aufnahme vorgesehen sein.
  • In der Vor-Spann-Position ist eine Axialverlagerung des Steckteiles relativ zu der Aufnahme entlang eines Verlagerungsweges nur gehemmt oder gebremst möglich. Das niedrige Drehmoment, mit dem eine Relativdrehung von Aufnahme und Steckteil verursacht wird, erzeugt aufgrund des bestehenden Reibschlusses zwischen Innen- und Außenumfangsfläche aber bereits erste, in Axialrichtung auf die Anschlagfläche ausübbare Haltekräfte. Je höher nun das Drehmoment gewählt wird, mit dem die Vor-Spann-Position erzielt wird, umso größer sind demgemäß auch die in Axialrichtung auf die Anschlagfläche ausübbaren Haltekräfte. Diese sind mithin durch Wahl des geeigneten Drehmomentes auf einfache Weise einstellbar.
  • Wird die Anschlagfläche bei in Vor-Spann-Position befindlicher Aufnahme und Steckteil aufgrund der Schließbewegung der Fahrzeug-Tür in Axialrichtung gegen die axialen Haltekräfte verlagert, so findet die Axialbewegung der Anschlagfläche ein abruptes Ende, wenn die Fahrzeug-Tür ihre Schließposition erreicht hat. Nachfolgend kann die Fahrzeug-Tür zurück in ihre Öffnungsposition überführt werden, wobei die Anschlagfläche ihre eingenommene Axialposition aber beibehält. Hierfür sorgen die axialen, auf die Anschlagfläche ausgeübten Haltekräfte. Nunmehr kann mit einem zweiten, hohen oder höheren Drehmoment, beispielsweise in der Größenordnung von 10 Nm, eine weitere Relativ-Drehbewegung zwischen Steckteil und Aufnahmeteil durchgeführt werden. Die beiden Elemente werden in eine End-Spann-Position verbracht, in der die beiden Elemente nicht mehr voneinander lösbar sind. Insbesondere ist die Anschlagfläche in Axialrichtung nunmehr nicht mehr verlagerbar. Die Anschlagfläche ist damit dauerhaft über die Lebensdauer des Fahrzeuges in der optimalen Position eingestellt.
  • Die Anschlagfläche wird im Gegensatz zu einer nicht exakt vorherbestimmbaren Einstellung der Anschlagfläche bei der Vorrichtung des Standes der Technik erfindungsgemäß mittels eines Schließvorganges der Fahrzeug-Tür eingestellt. Die Einstellung ist damit denkbar vereinfacht.
  • Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar bei Kfz-Hecktüren oder Kfz-Schiebetüren. Sie lässt sich aber alternativ auch bei Kfz- Seitentüren, Kfz-Fronthauben od. dgl. anwenden. Als Fahrzeug-Tür im Sinne der vorliegenden Erfindung wird auch der verlagerbare Deckel eines Handschuhfaches verstanden. Auch eine verlagerbare Rücklehne, die zwischen zwei verschiedenen Neigungs- oder Schwenkpositionen verstellbar ist und in einer beispielsweise im Wesentlichen horizontalen Neigungsposition Zugang zu einem Kfz-Laderaum bietet, wird als Fahrzeug-Tür im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung angesehen und ermöglicht eine vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäßen Anschlagelementes.
  • Als Spiralabschnitt wird insbesondere ein Teil der Innenumfangsfläche der Aufnahme oder ein Teil der Außenumfangsfläche des Steckteiles verstanden, welcher entlang einem zunehmenden oder abnehmenden Radius gekrümmt ist und der insbesondere eine Selbsthemmung ermöglicht. Insbesondere wird hierunter eine Mantelfläche entlang einer logarithmischen Spirale verstanden, die also eine konstante Steigung aufweist. Auch andere, nicht kreiszylindrische und aufeinander abgestimmte Querschnitte von Steckteil und Aufnahme, wie Ovale, Excenter, od. dgl. sind möglich. Vorteilhafterweise wird auf Spiralabschnitte zurückgegriffen, wie sie in der DE 42 31 320 A1 beschrieben sind, in der eine nicht gattungsgemäße Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von zwei Gegenständen beschrieben ist.
  • Das erfindungsgemäße Anschlagelement ist im weitesten Sinne auch als Pufferelement bezeichenbar. Insbesondere bietet es sich an, die Anschlagfläche von einem Element bereitzustellen, welches zumindest geringfügig kompressibel ausgebildet ist. Das Element kann beispielsweise aus einem Elastomer oder einem sonstigen Kunststoffmaterial bestehen und infolge einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür zumindest teilweise komprimiert werden, so dass eine Rückstellkraft auf die in Schließstellung befindliche Fahrzeug-Tür in Öffnungsrichtung ausgeübt wird. Dies fördert die Ruhigstellung der Fahrzeug-Tür bei Betrieb des Fahrzeuges.
  • Das erfindungsgemäße Anschlagelement kann z.B. fahrzeugseitig, also insbesondere im Bereich eines karosserieseitigen Rahmens angeordnet sein, der die Öffnung umgibt. In diesem Falle ist die Anschlagfläche ebenfalls fahrzeugseitig vorgesehen und dient dazu, mit einer türseitigen Gegenanschlagfläche zusammenzuwirken. Alternativ kann das Anschlagelement aber auch türseitig angeordnet sein. In diesem Falle ist die Anschlagfläche gleichermaßen türseitig angeordnet und wirkt mit einer fahrzeugseitigen Gegenanschlagfläche, die insbesondere im Bereich des die Fahrzeugöffnung umgebenden Randes angeordnet ist, zusammen.
  • Die Anschlagfläche kann entweder an dem Steckteil oder an der Aufnahme angeordnet sein. Gleichermaßen kann entweder die Aufnahme oder das Steckteil fest an der Karosserie bzw. an der Fahrzeug-Tür angeordnet sein. Die Anschlagfläche ist weiter vorzugsweise an dem freien Ende desjenigen Teiles (Aufnahme oder Steckteil) angeordnet, welches relativ zu dem festgelegten Teil (Steckteil oder Aufnahme) axial verlagerbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine erste Relativdrehung unter Anwendung eines ersten, geringen Drehmomentes zur Erzielung einer Vor-Spann-Position von Aufnahme und Steckteil durchführbar, in der erste axiale Haltekräfte auf die Anschlagfläche einwirken, die geringer sind als bei einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür auftretende Schließkräfte. Das Vorsehen einer Vor-Spann-Position von Aufnahme und Steckteil ermöglicht eine Vor-Montage-Position von Aufnahme und Steckteil, die bereits einen Anlieferungszustand des Anschlagelementes darstellen kann. So kann beispielsweise bereits bei der Herstellung des Anschlagelementes eine vordefinierte Relativ-Drehbewegung von Steckteil und Aufnahme mit vorherbestimmten Drehmomenten durchgeführt werden und eine aus Aufnahme und daran unverlierbar gehaltenem Steckteil bestehende Baueinheit an den Automobilhersteller geliefert werden, der diese Baueinheit fahrzeugseitig festlegt. Die bereits in Vor-Spann-Position befindliche Aufnahme und Steckteil ermöglicht nach der fahrzeugseitigen Montage eine Einstellung der Anschlagfläche durch einen Schließvorgang der Fahrzeug-Tür in der oben beschriebenen Weise und kann nachfolgend durch Ausübung eines hohen Drehmomentes in die End-Spann-Position überführt werden.
  • Anzumerken ist, dass selbstverständlich auch die Herstellung des Anschlagelementes und damit auch die Spiralabschnitte gewissen Toleranzen unterliegen. Diese sind jedoch ohne Weiteres handhabbar, da wesentlich für die Vorherbestimmung der erforderlichen Drehmomente und der damit erreichbaren axialen Haltekräfte der Anschlagfläche nur die Steigungen der Spirale sind, die toleranzbedingten Schwankungen aber nur in einem sehr geringen Maße unterliegen.
  • Die Ausgestaltung bietet schließlich noch den Vorteil, dass die axialen Haltekräfte für die Anschlagfläche durch Wahl des ersten Drehmomentes auf einfache Weise und präzise einstellbar sind. Wie zuvor erläutert, ist es gewünscht, dass bei in Schließposition befindlicher Fahrzeug-Tür gewisse Rückstellkräfte in Öffnungsrichtung der Fahrzeug-Tür auf die Fahrzeug-Tür ausgeübt werden. Diese werden beispielsweise von dem zuvor erwähnten kompressiblen Element bereitgestellt. Durch Wahl der axialen Haltekräfte, die auf die Anschlagfläche bei in Vor-Spann-Position befindlichem Anschlagelement ausgeübt werden, ist die Kraft einstellbar, die infolge einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür erforderlich ist, um die Anschlagfläche zu verlagern. Wird eine hohe axiale Haltekraft durch Wahl eines entsprechend hohen Drehmomentes eingestellt, wird die Fahrzeug-Tür gegen Ende der Schließbewegung früher gestoppt. Damit wird auch die Anschlagfläche entlang einem kürzeren Verlagerungsweg bei ihrer Einstellung verlagert. Dies führt schließlich dazu, dass bei in Schließposition befindlicher Fahrzeug-Tür auf die Fahrzeug-Tür hohe Rückstellkräfte in Öffnungsrichtung ausgeübt werden.
  • Angemerkt sei, dass bei der Einstellung der Anschlagfläche die Schließbewegung der Fahrzeug-Tür entgegen der axialen Haltekräfte und entgegen der Kräfte erfolgt, die erforderlich sind, um das Element zu komprimieren. Sind die axialen Haltekräfte bei der Einstellung der Anschlagfläche höher gewählt, wird auch das kompressible Element in einem höheren Maße komprimiert. Nach Verbringung von Aufnahme und Steckteil in die End-Spann-Position wird infolge einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür nur noch das kompressible Element komprimiert, da eine weitere Verlagerung der Anschlagfläche dann ausgeschlossen ist. Die Kraft, die von der Fahrzeug-Tür in einer Schließbewegung bei in End-Spann-Position befindlichem Anschlagelement aufgebracht werden muss, um das kompressible Element zu komprimieren, entspricht aufgrund des Kräftegleichgewichtes aber genau der axialen Haltekraft, die bei in Vor-Spann-Position befindlicher Aufnahme und Steckteil auf die Anschlagfläche ausgeübt wurde.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine zweite Relativdrehung von Steckteil und Aufnahme mit einem zweiten hohen Drehmoment zur Erzielung einer End-Spann-Position von Aufnahme und Steckteil durchführbar, in der zweite axiale Haltekräfte auf die Anschlagfläche einwirken, die höher sind als bei einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür auftretende Schließkräfte. Die End-Spann-Position von Aufnahme und Steckteil stellt somit eine Position für die Anschlagfläche bereit, in der diese axial nicht mehr verlagerbar ist. Das Anschlagelement hat nach Erreichen seiner End-Spann-Position von Aufnahme und Steckteil einen Endstand erreicht. Über die Lebensdauer des Fahrzeuges ist die Anschlagfläche in der gewünschten Position arretiert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in der Vor-Spann-Position das Steckteil relativ zu der Aufnahme infolge einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür entlang eines Verlagerungsweges axial verlagerbar. Der Verlagerungsweg wird dabei so gewählt, dass die herstellungsbedingten oder montagebedingten Toleranzen der unterschiedlichen Schließpositionen der Fahrzeug-Tür berücksichtigt werden können. Der Verlagerungsweg kann beispielsweise 3 mm betragen.
  • Weiter vorteilhaft erstrecken sich Spiralabschnitte in Axialrichtung entlang dem Verlagerungsweg. Dies ermöglicht eine besonders präzise Vorherbestimmung der auf die Anschlagfläche ausübbaren axialen Haltekräfte bei in Vor-Spann-Position befindlicher Aufnahme und Steckteil.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind korrespondierende Spiralabschnitte an der Innenumfangsfläche und an der Außenumfangsfläche angeordnet. Hierzu wird insbesondere verwiesen auf die 3 und 4 der DE 42 313 20 A1 , die derartige Spiralabschnitte zeigt. Die Zahl der Spiralabschnitte ist dabei beliebig. Drei Spiralabschnitte sind vorteilhaft, erlauben sie doch eine einfache und effektive Zentrierung des Steckteiles relativ zu der Aufnahme. Gleichermaßen sind auch in Umfangsrichtung zwei, alternativ vier oder aber auch mehr Spiralabschnitte anordenbar.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlagfläche an einem freien Ende des Steckteiles oder der Aufnahme angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion des Anschlagelementes.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlagfläche von einem kompressiblen Element, insbesondere aus einem Elastomer, bereitgestellt. Es genügt, wenn das Element in einem geringen Maße kompressibel ist. Die Kompressibilität ermöglicht die Ausübung einer Rückstellkraft auf die in Schließposition befindliche Fahrzeug-Tür in Öffnungsrichtung. Vorteilhafterweise ist das kompressible Element unmittelbar an dem freien Ende des Steckteiles oder der Aufnahme angeordnet und kann beispielsweise, für den Fall, dass es aus Kunststoff besteht, daran angespritzt sein.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Element eine Abdeckkappe, insbesondere nach Art eines Stülprandes auf, die die Werkzeugangriffsfläche an dem Steckteil oder an der Aufnahme überdeckt. Dies ermöglicht neben einer besonders einfachen Konstruktion eine in ästhetischer Hinsicht ansprechende Abdeckung der Werkzeugangriffsfläche. Der Stülprand kann darüber hinaus Toleranzen bei unterschiedlichen Axialpositionen von in End-Spann-Position befindlichem Steckteil und Aufnahme ausgleichen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Anschlagfläche eine Zentrierfunktion auf. Dies bedeutet, dass das Anschlagelement Zentrierflächen aufweist, die mit Gegenzentrierflächen im Bereich der Gegenanschlagfläche zusammenwirken. Bei einer fahrzeugseitigen Anbringung des Anschlagelementes können die Zentrierflächen beispielsweise als Konusflächen, als Kugeloberfläche oder als Rotationsellipsoid ausgebildet sein und mit komplementären Gegenzentrierflächen an der Fahrzeug-Tür zusammenwirken. Dabei wird einerseits eine Zentrierung der in Schließstellung befindlichen Fahrzeug-Tür in einer Richtung quer zu einer Schließbewegungsrichtung der Fahrzeug-Tür möglich. Zum anderen kann aber auf einfache Weise auch eine Ruhigstellung der Fahrzeug-Tür in Querrichtung erfolgen.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Einstellung einer Anschlagfläche eines Anschlagelementes für eine Fahrzeug-Tür gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 16.
  • Diese Erfindung geht aus von dem zuvor erwähnten Stand der Technik, der eine mühsame Einstellung der Anschlagfläche durch Ausprobieren durchführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren zur Einstellung einer Anschlagfläche zu vereinfachen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 16.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine bequeme und einfache Einstellung der Soll-Position der Anschlagfläche. Die Soll-Position der Anschlagfläche ist dabei diejenige Position der Anschlagfläche, die unter Berücksichtigung der Montage- und Herstellungstoleranzen die ordnungsgemäße Schließstellung der Fahrzeug-Tür gewährleisten soll.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung zweier in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen, fahrzeugseitig befestigten Anschlagelementes in einer schematischen Prinzipskizze zur Verdeutlichung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Anschlagelementes,
  • 2 in einer schematischen, teilgeschnittenen, gegenüber 1 deutlich vergrößerten Teilansicht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Anschlagelementes gemäß 1,
  • 3 das Anschlagelement gemäß 2 in einer perspektivischen Schrägansicht,
  • 4 das Anschlagelement gemäß 2 in einer Schnittansicht gemäß Schnittlinie IV-IV,
  • 5 das Anschlagelement gemäß 4 mit in End-Spann-Position befindlicher Aufnahme und Steckteil, und
  • 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anschlagelementes mit einem kegelförmigen Kopf.
  • Das in den Figuren in seiner Gesamtheit mit 14 bezeichnete erfindungsgemäße Anschlagelement soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 zunächst anhand eines ersten Ausführungsbeispiels beschrieben werden. Angemerkt sei, dass gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente in der nachfolgenden Figurenbeschreibung, auch bei den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen, der Übersichtlichkeit halber mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben bezeichnet werden.
  • Zunächst sei zum grundsätzlichen Verständnis des Anschlagelementes auf die Prinzipskizze der 1 verwiesen, die rein schematisch einen Heckbereich eines in Fahrtrichtung X fahrbaren Fahrzeuges 10 zeigt. Eine um eine im Dachbereich des Fahrzeuges 10 angeordnete Schwenkachse 12 schwenkbare Kfz-Hecktür 11 kann zwischen einer in durchgezogenen Linien dargestellten Öffnungsposition und einer in gestrichelten Linien angedeuteten Schließposition verlagert werden. In ihrer Schließposition verschließt die Fahrzeugtür 11 eine fahrzeugseitige Hecköffnung 13. In Öffnungsposition gibt die Fahrzeugtür 11 die Fahrzeugöffnung 13 frei. 1 zeigt die Tür 11 in einer Zwischen-Öffnungsposition nach Art einer Momentaufnahme während der Schließ- oder Öffnungsbewegung. Bei in maximaler Öffnungsposition befindlicher Fahrzeugtür 11 ist diese typischerweise im wesentlichen horizontal ausgerichtet.
  • Das erfindungsgemäße Anschlagelement 14 ist in 1 rein schematisch und übertrieben groß dargestellt. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle auf eine anschlagelementseitige Anschlagfläche 15 hingewiesen, die mit einer türseitigen Gegenanschlagfläche 16 zusammenwirkt. Das Anschlagelement 14 ist im Ausführungsbeispiel der 1 fahrzeugseitig befestigt und befindet sich im Bereich eines Randes, der die Fahrzeugöffnung 13 umgibt.
  • 2 zeigt das Anschlagelement 14 in einer Schnittansicht in gegenüber 1 vergrößertem Maßstab im Detail. Es wird deutlich, dass eine fahrzeugseitige Befestigungsfläche 17, beispielsweise ein Karosserieblech, der Befestigung einer Aufnahme 19 dient. Die Aufnahme 19 ist im wesentlichen topfförmig ausgebildet und umfasst einen Kragen 21, an dem beispielsweise in den Figuren lediglich angedeutete Befestigungselemente 20a und 20b angreifen können und den Kragen 21 an dem Fahrzeugblech 17 festlegen können. Auch andere Befestigungsarten, wie Nieten, Verschweißen, Verpressen od. dgl. sind zur Befestigung der Aufnahme 19 an der Karosserie 17 denkbar. Innerhalb der Aufnahme 19 ist ein Steckteil 18 angeordnet. Dieses weist einen sich im wesentlichen über eine axiale Länge l erstreckenden Schaft 32 auf, an den sich ein Axialabschnitt bezüglich 2 nach rechts anschließt, der Werkzeugangriffsflächen 22 aufweist. Ein Kopfabschnitt 23 des Steckteils 18 ist von einem aus einem Kunststoff, beispielsweise Elastomer, bestehenden Element 24 umspritzt. Das Element 24 stellt die eigentliche Anschlagfläche 15 an seiner Stirnseite zum Zusammenwirken mit der Gegenanschlagfläche 16 an der Fahrzeugtür 11 bereit.
  • Mit dem Element 24 einstückig-stoffschlüssig verbunden ist ein Kappenelement 25 oder Kragen nach Art eines Stülprandes, auf dessen Funktion später eingegangen wird.
  • 4 zeigt einen Querschnitt durch das Steckteil 18 und die Aufnahme 19. Es wird deutlich, dass sowohl die Innenumfangsfläche 27 der Aufnahme 19 als auch die Außenumfangsfläche 28 des Steckteils 18 jeweils drei Spiralabschnitte 30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c aufweisen. Jeder Spiralabschnitt 30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c erstreckt sich über einen Umfangsbereich von etwa 120° und folgt im wesentlichen einer logarithmischen Spirale und weist somit einen sich kontinuierlich ändernden Radius bezogen auf die zentrale Mittelachse Z des Steckteils 18 bzw. der Aufnahme 19 auf. Die Spiralabschnitte 30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c erstrecken sich unter Bezugnahme auf 2 im wesentlichen über die gesamte axiale Länge l des Schaftes 32 des Steckteils 18 bzw. über die gesamte axiale Länge d der Aufnahme 19.
  • 4 zeigt eine Drehposition von Steckteil 18 und Aufnahme 19, bei der jeweils eine Flanke 33 des Steckteils 18 an einer entsprechenden Gegenflanke 34 der Aufnahme 19 anliegt oder dieser nahe benachbart ist. Die Drehposition von Steckteil 18 und Aufnahme 19, die auch als Ausgangs- oder Ruheposition bezeichenbar ist, lässt eine axiale Verlagerung des Steckteils 18 relativ zu der Aufnahme 19 ohne weiteres zu, ohne dass bei festgehaltener Aufnahme 19 auf das Steckteil 18 irgendwelchen spürbaren Haltekräfte in Axialrichtung ausgeübt würden. Zwischen der Innenumfangsfläche 27, der Aufnahme 19 und der Außenumfangsfläche 28 des Steckteiles 18 besteht dabei in dieser Ausgangsposition des Anschlagelementes 14 praktisch kein Reibschluss.
  • Erfolgt durch Angriff an den Werkzeugflächen 22 beispielsweise mittels eines Drehmomentschlüssels nunmehr eine Relativdrehung des Steckteils 18 relativ zu der festgehaltenen Aufnahme 20 in Richtung des Teiles D in 5, so entfernen sich die einander gegenüberliegenden Flanken 33 und 34 unter Erzeugung eines Freiraumes 29 in Umfangsrichtung voneinander. Die steckteilseitigen Spiralflächen 30a, 30b, 30c laufen dabei auf den aufnahmeseitigen Spiralflächen 31a, 31b, 31c auf, bis beispielsweise eine relative Drehposition von Steckteil 18 und Aufnahme 19 gemäß 5 erreicht ist. Eine Drehung des Steckteils 18 relativ zu der Aufnahme 19 kann, bis eine Vor-Spannposition erreicht ist, beispielsweise um einen Winkelbereich von ca. 20° erfolgen. Das auf das Steckteil 18 ausgeübte Drehmoment wird dabei gering gewählt und kann dabei beispielsweise 1 Nm betragen.
  • Wenn sich das Steckteil 18 und die Aufnahme 19 in einer Vor-Spann-Position gemäß 5 befinden, ist das Steckteil 18 in Axialrichtung x nur unter Überwindung axialer Haltekräfte verlagerbar. Die in Folge des Aufeinanderlaufens der Spiralflächen 30a, 30b 30c und der Spiralflächen 31a, 31b, 31c erfolgte Klemmpressung sorgt nämlich nunmehr für einen Reibschluss zwischen der Außenumfangsfläche 28 des Steckteils 18 und der Innenumfangsfläche 27 der Aufnahme 19. Die axialen Haltekräfte, die auf das Steckteil 18 und dabei auch auf die dem Steckteil 18 zugeordnete Anschlagfläche 15 ausgeübt werden, können von der Fahrzeugtür 11 überwunden werden, wenn diese in Folge einer Schließbewegung in ihre Schließposition überführt wird. Dabei stößt die Gegenanschlagfläche 16 der Tür 11 auf die anschlagelementseitige Anschlagfläche 15 und verlagert dabei das Steckteil 18 in Axialrichtung X bis die Fahrzeugtür 11 ihre ordnungsgemäße Schließposition erreicht hat.
  • Nachfolgend kann die Fahrzeugtür 11 wieder in ihre Öffnungsposition rücküberführt werden, und durch erneuten Angriff an den Werkzeugangriffsflächen 22, beispielsweise wiederum mit einem Drehmomentschlüssel, ein hohes Drehmoment, beispielsweise in der Größenordnung von 10 Nm ausgeübt werden, so dass eine weitere Drehung des Steckteils 18 relativ zu der Aufnahme 19 in Richtung des Drehpfeiles D erfolgt. Hierbei wird sich in Folge der Ausbildung der Spiralflächen 30a, 30b, 30c und 31a, 31b, 31c das Steckteil 18 relativ zur Aufnahme 19 nur noch um einen sehr geringen Winkelbereich, beispielsweise von wenigen Grad drehen. Auf Grund des hohen, nunmehr ausgeübten Drehmomentes auf das Steckteil 18 wird nunmehr jedoch eine Festlegung des Steckteils 18 relativ zu der Aufnahme 19 in Umfangsrichtung und in Axialrichtung erreicht, die Steckteil 18 und Aufnahme 19 dauerhaft in Folge einer Klemmpassung aneinander befestigt und eine Axialbewegung des Steckteils 18 relativ zur Aufnahme 19 sicher verhindert. Die Spiralabschnitte 30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c sind dabei vorzugsweise derartig aufeinander abgestimmt, dass in Folge einer Selbsthemmung eine ungewünschte Lösung von Steckteil 18 und Aufnahme 19 nicht erfolgen kann.
  • Das Steckteil 18 und die Aufnahme 19 befinden sich nunmehr in der End-Spannposition. Der Reibschluss zwischen den Spiralflächen 31a, 31b, 31c und 30a, 30b, 30c sorgt auch für einen dauerhaft sicheren axialen Halt des Steckteils 18 in der Aufnahme 19, so dass das Steckteil 18 relativ zu der Aufnahme 19 nicht mehr verlagerbar ist. Die Anschlagfläche 15 kann daher eine ordnungsgemäße, spielfreie Schließposition der Fahrzeugtür unter Ausübung einer Rückstellkraft gewährleisten.
  • Der umlaufende Stülpkragen 25 kann bei eingestellter Anschlagfläche 15 um eine im Anbindungsbereich 26 befindliche Schwenkachse aus der in den 2 und 3 dargestellten Position manuell umgeklappt, umgestülpt oder umgeknickt werden, wobei der bezüglich 2 untere Teil der Abdeckkappe 25 beispielsweise eine Schwenkbewegung entlang des Pfeiles P um die Schwenkachse 26 durchführt. Die Kappe 25 wird dadurch in eine Position gebracht, in der sie einen unmittelbaren Einblick auf die Werkzeugangriffsflächen 22 nicht mehr zulässt und die Werkzeugflächen 22 wie auch den Kragen 21 der Aufnahme 19 optisch abdeckt.
  • Anzumerken ist, dass das Element 24 vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht und in Axialrichtung x geringfügig kompressibel ausgebildet ist, so dass auf diese Weise Rückstellkräfte auf die türseitige Gegenanschlagfläche 16 bei in Schließposition befindlicher Fahrzeugtür ausgeübt werden können.
  • Um die montage- oder herstellungsbedingten Toleranzen aufzufangen, beträgt der Verlagerungsweg des Steckteils 18 relativ zu der Aufnahme 19, und damit auch die Axiallänge l des Schaftes 32, mehrere Millimeter, beispielsweise 3 mm. Gleichermaßen ist die axiale Länge d der Aufnahme 19 entsprechend mehrere Millimeter lang. Schließlich muss bei in Vor-Spann-Position gemäß 2 befindlicher Aufnahme 19 und Steckteil 18 in Axialrichtung x eine entsprechende Distanz zwischen der Stirnseite 35 des Kragens 21 und der Innenfläche 36 des Kopfes 23 bereitgestellt sein, um eine Verlagerung des Steckteils 18 entlang einem Verlagerungswege in ausreichendem Maße zu ermöglichen.
  • Sowohl das Steckteil 18 als auch die Aufnahme 19 bestehen vorteilhafterweise aus einem geeigneten Metall. Alternativ kommt auch ein härterer Kunststoff in Frage, soweit dieser geeignet ist, die in Folge einer Schließbewegung einer eine große Masse aufweisenden Fahrzeugtür 11 entstehenden Schließkräfte aufzufangen.
  • In Testreihen, die die Anmelderin mit einem aus Metall bestehenden Steckteil 18 und einer aus Metall bestehenden Aufnahme 19 durchgeführt hat, konnten auch sehr hohe bei einer Schließbewegung der Fahrzeugtür 11 auftretende Schließkräfte aufgefangen und sicher in die Fahrzeugkarosserie eingeleitet werden.
  • Die vorliegende Figurenbeschreibung bezieht sich auf eine karosserieseitig befestigte Aufnahme 19 und ein darin befindliches Steckteil 18. Gleichermaßen kann das Anschlagelement 14 jedoch auch türseitig befestigt werden, so dass die Anschlagfläche 15 des Anschlagelementes 14 mit einer karosserieseitigen Gegenanschlagfläche zusammenwirkt.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel wurde die Aufnahme 19 als fahrzeugseitig festgelegt beschrieben, so dass eine Axialverlagerung des Steckteils 18 zur Verlagerung der Anschlagfläche 15 möglich ist. Gleichermaßen kann jedoch auch ein Steckteil 18 fahrzeugseitig festgelegt werden und die Aufnahme 19 in Axialrichtung verlagerbar sein. In einem solchen Fall wird vorzugsweise die Anschlagfläche 15 der Aufnahme 19 zugeordnet.
  • 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anschlagelementes 14, das bezogen auf das Ausführungsbeispiel der 2 geringfügig anders ausgebildet ist. Hier ist ein kegelartiges Element 40 vorgesehen, das in seinem Kopfbereich Konusflächen 40a und 40b aufweist, die unter einem Winkel α zueinander geneigt sind. Der Kopfbereich kann als Rotationskörper ausgebildet sein und einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
  • Die Anschlagfläche des Anschlagelementes 14 ist weiterhin mit 15 bezeichnet und wird von dessen Stirnfläche bereitgestellt. Falls die Kegelkappe 40 allerdings, was beabsichtigt ist, mit einer türseitigen entsprechenden kegelförmigen Aufnahme zusammenwirkt, erfolgt eine Berührung zwischen anschlagelementseitiger Anschlagfläche und türseitiger Gegenanschlagfläche 16 vornehmlich im Bereich der Konusflächen 40a, 40b, so dass tatsächlich die Konusflächen 40a, 40b die Anschlagflächen 15 bereitstellen.
  • Das Ausführungsbeispiel der 6 bietet den Vorteil, dass auch Querkräfte, also Kräfte in einer Richtung quer zur Axialrichtung x, beispielsweise entlang der Richtung des Doppelpfeiles y sowie auch in einer Richtung senkrecht zur Papierebene, aufgefangen werden können und somit auch eine seitliche Zentrierung möglich wird. Neben der Zentrierfunktion bei in Schließstellung befindlicher Fahrzeug-Tür wird zugleich auch eine Ruhigstellung in Querrichtung, also in Richtung des Doppelpfeiles y sowie in Richtung quer zur Papierebene möglich.
  • Das Kegelelement 40 kann ebenfalls aus Metall oder aus einem harten oder einem weichen Kunststoff bestehen, je nachdem, ob die Kraftaufnahme oder die Rückstelleigenschaften im Vordergrund stehen sollen.
  • Denkbar ist auch, dass das Kegelelement 40 aus einem harten Material besteht und die Gegenanschlagfläche, also die Aufnahme, ein kompressibles Element, beispielsweise aus einem Elastomer, aufweist. Dementsprechend bietet sich auch an, den anschlagselementseitigen Zentrierflächen 40a, 40b komplementäre Gegenzentierflächen an der Fahrzeug-Tür zuzuordnen. Die Gegenzentrierflächen können beispielsweise von einem kompressiblen Element bereitgestellt sein.
  • Gleichermaßen ist es unter Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel der 2 natürlich auch möglich, dem Kopfbereich 23 des Steckteiles 18 eine aus einem harten Material gebildete Anschlagfläche 15 zuzuordnen und – eine fahrzeugseitige Anordnung des Anschlagelementes 14 vorausgesetzt – an der Fahrzeug-Tür 11 eine von einem kompressiblen Elastomer bereitgestellte Gegenanschlagfläche 16 anzuordnen.

Claims (16)

  1. Anschlagelement (14) für eine Fahrzeug-Tür (11), insbesondere für eine Kfz-Schiebetür, die zwischen einer Öffnungsposition, in der sie eine Fahrzeugöffnung (13) freigibt, und einer Schließposition, in der sie die Fahrzeugöffnung verschließt, verlagerbar ist, mit einer in Schließposition der Fahrzeug-Tür wirksamen Anschlagfläche (15), dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahme (19) mit einer Innenumfangsfläche (27) und ein innerhalb der Aufnahme angeordnetes und relativ zu dieser in Axialrichtung (x) verlagerbares Steckteil (18) mit einer korrespondierenden Außenumfangsfläche (28) vorgesehen ist, wobei die Außenumfangsfläche und/oder die Innenumfangsfläche Spiralabschnitte (30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c) aufweist, mit denen die Aufnahme (19) relativ zu dem Steckteil (18) infolge einer Relativdrehung festlegbar ist, und wobei die Anschlagfläche (15) der Aufnahme (19) und/oder dem Steckteil (20) zugeordnet ist.
  2. Anschlagelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Relativdrehung mit einem ersten, geringen Drehmoment zur Erzielung einer Vor-Spannposition von Aufnahme (19) und Steckteil (18) durchführbar ist, in der erste, axiale Haltekräfte auf die Anschlagfläche (15) einwirken, die geringer sind als bei einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür (11) auftretende Schließkräfte.
  3. Anschlagelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Relativdrehung mit einem zweiten, hohen Drehmoment zur Erzielung einer End-Spann-Position von Aufnahme (19) und Steckteil (18) durchführbar ist, in der zweite, axiale Haltekräfte auf die Anschlagfläche (15) einwirken, die höher sind als bei einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür (11) auftretende Schließkräfte.
  4. Anschlagelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vor-Spann-Position das Steckteil (18) relativ zu der Aufnahme (19) infolge einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür (11) entlang einem Verlagerungsweg (z.B. l) axial verlagerbar ist.
  5. Anschlagelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spiralabschnitte (30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c) in Axialrichtung (x) entlang dem Verlagerungsweg (l) erstrecken.
  6. Anschlagelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der End-Spann-Position das Steckteil (18) relativ zu der Aufnahme (19) infolge einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür (11) in Axialrichtung (x) nicht verlagerbar ist.
  7. Anschlagelement nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass korrespondierende Spiralabschnitte (30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c) an der Innenumfangsfläche (27) und an der Außenumfangsfläche (28) angeordnet sind.
  8. Anschlagelement nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralabschnitte (30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c) als Abschnitte einer logarithmischen Spirale ausgebildet sind.
  9. Anschlagelement nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Spiralabschnitte (30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c) in Umfangsrichtung äquidistant angeordnet sind.
  10. Anschlagelement nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung drei Spiralabschnitte (30a, 30b, 30c, 31a, 31b, 31c) vorgesehen sind.
  11. Anschlagelement nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (15) an einem freien Ende (23) des Steckteils (18) oder der Aufnahme (19) angeordnet ist.
  12. Anschlagelement nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (15) von einem kompressiblen Element (24), insbesondere aus einem Elastomer, bereitgestellt ist.
  13. Anschlagelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (24) eine Abdeckkappe (25), insbesondere nach Art eines Stülprandes, aufweist, das Werkzeugangriffsflächen (22) an dem Steckteil (18) oder an der Aufnahme (19) überdeckt.
  14. Anschlagelement nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (15) in Axialrichtung (x) einstellbar ist.
  15. Anschlagelement nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (15) eine Zentrierfunktion aufweist.
  16. Verfahren zur Einstellung einer Anschlagfläche (15) eines Anschlagelementes (14) für eine Fahrzeug-Tür (11), insbesondere für eine Kfz-Schiebetür, die zwischen einer Öffnungsposition, in der sie eine Fahrzeugöffnung (13) freigibt, und einer Schließposition, in der sie die Fahrzeugöffnung verschließt, verlagerbar ist, gekennzeichnet durch die Schritte: a) Bereitstellen einer Aufnahme (19) mit einer Innenumfangsfläche (27) und eines in der Aufnahme befindlichen Steckteils (18) mit einer Außenumfangsfläche (28), wobei die Anschlagfläche (15) an der Aufnahme (19) oder an dem Steckteil (18) angeordnet ist; b) Verspannen der Innenumfangsfläche (27) relativ zu der Außenumfangsfläche (28) durch Drehen des Steckteils (18) relativ zu der Aufnahme (19) mit einem ersten, geringen Drehmoment in eine Vor-Spann-Position; c) Verlagern der Anschlagfläche (15) in Axialrichtung (x) in eine Soll-Position durch Schließen der Fahrzeug-Tür (11); d) Verspannen der Innenumfangsfläche (27) relativ zu der Außenumfangsfläche (28) durch Drehen des Steckteils (18) relativ zu der Aufnahme (19) mit einem zweiten, hohen Drehmoment in eine End-Spann-Position.
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